Rechnernutzung in der Physik Teil 3 Statistische Methoden der Datenanalyse

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1 Rechnernutzung in der Physik Teil 3 Statistische Methoden der Datenanalyse Karlsruher Institut für Technologie Ulrich Husemann Institut für Experimentelle Kernphysik, Karlsruher Institut für Technologie P(n;ν) n Pseudo-Experiments S+B 68% B KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft 2 1 Obs Test Statistic [-2ln(Q)]

2 QISPOS-Anmeldung Rechnernutzung jetzt bei QISPOS freigeschaltet bitte anmelden Name: Prüfungsnummer: 172 Rechnernutzung Anmeldebeginn: Anmeldeende: Rücktrittsende: Prüfungsdatum:

3 Kurze Wiederholung Beispiele für Wahrscheinlichkeitsverteilungen Binomialverteilung ( Erfolg-Miserfolg ) P(n; N, p) = N p n (1 p) N n n Poissonverteilung ( Zählexperiment ) Gaußverteilung (zentraler Grenzwertsatz) Log-Normalverteilung χ 2 -Verteilung Cauchy-Lorentz-Verteilung (Resonanzen) P(n; ) = n n! e apple 1 (x µ) 2 G(x; µ, ) = p exp 2 apple (ln x µ) 2 f (x; µ, )= p 2 x exp (x; n) = x n 2 1 i 2 n 2 ( n 2 ) exp h x 2 f (x; x 0, )= 1 (x x 0 ) Monte-Carlo-Methoden Numerische Techniken zur Berechnung von W.keiten mit Zufallszahlen Pseudozufallszahlen im Computer: lange Periode, so wenig Korrelation wie möglich, Startwert ( seed ) geschickt wählen (z. B. Mersenne-Twister) 3

4 Kapitel 3.4 Monte-Carlo-Methoden 4

5 Transformationsmethode Gleichverteilte Zufallszahlen F(x) expontentiell verteilte Zufallszahlen f(x) x 5

6 Beispiel 1: Bestimmung von π [W. Krauth, arxiv:cond-mat/ v2] Idee: Verhältnis der Kreisfläche zur Quadratfläche π/4 Würfle gleichverteilte Zufallszahlen x, y Verwerfungsmethode: liegt (x,y) innerhalb des Kreises? Vgl. Übungen 6

7 Beispiel 2: MC-Integral f(x) = exp[ 5-x ] Analytische Lösung: 2(1 exp[ 5]) =

8 Genauigkeit der MC-Methode MC-Integration: Z x 2 x 1 f (x)dx = lim N!1 N hit N (x 2 x 1 ) y max Effizienz ε = Nhit/N Genauigkeit aus Binomialverteilung: V[ε] = ε(1 ε)/n Verbesserung mit N unabhängig von Dimension d des Integrals Vergleich: Quadraturformeln, z. B. Trapezregel Effizienz skaliert mit Zahl der Stützstellen n: V[ε] n 4 viel besser als MC-Methode Höherdimensionale Integrale (d Dimensionen): V[ε] n 4/d MC-Integration ab 4 Dimensionen effizienter 8

9 Anwendungen der MC-Methode Numerische Mathematik, z. B. Integration, Optimierung Angewandte Statistik, z. B. PDFs, Fehlerfortpflanzung, Hypothesentests Simulation stochastischer Prozesse Vielteilchensysteme, z. B. Ising-Modell für gekoppelte Spins Teilchenphysik: quantenmechanische Prozesse, z. B. Produktion von Elementarteilchen MC-Generatoren (z. B. Pythia) Wechselwirkung von Teilchen in Materie, z. B. Neutrondiffusion, Streuung 9

10 Kapitel 3.5 Parameterschätzung

11 Grundbegriffe Bislang: Wahrscheinlichkeitstheorie jetzt: Arbeit mit Daten Wahrscheinlichkeitstheorie PDF = ideale Wahrscheinlichkeitsverteiliung Messung Beobachtete Ereignisse = endliche zufällige Stichprobe aller mögliche Ergebnisse (engl.: random sample) Bekanntes W.keitsmodel mit bekannten Parametern Konstruktion einer Likelihood- Funktion (später) aus Daten Schätzung der Parameter Ziel: Schätzung einer (hoffentlich kleinen) Zahl von Modellparametern aus (potenziell großer) Datenmenge 11

12 Grundbegriffe Stichprobe der Größe n: n-dimensionaler Vektor x = (x1,, xn) unabhängiger Zufallsvariablen xi, xi stammen aus einer Grundgesamtheit (auch: Population) der Größe N xi folgen derselben PDF f(x), ggf. mit weiteren Parametern Beispiel: Längenmessungen Prüfgröße (auch: Kenngröße, engl.: statistic) Beliebige Funktion der Daten der Stichprobe ohne freie Parameter (Stichprobe wird dabei als eine Messungen interpretiert) Beispiel: arithmetisches Mittel der Längenmessung Schätzfunktion (auch: Schätzer, engl.: estimator) x = 1 n Prüfgröße zur Schätzung von Eigenschaften der unbekannten PDF f(x) Beispiel: arithmetisches Mittel als Schätzer für wahren Erwartungswert nx i=1 x i 12

13 Parameterschätzung: Methoden Ziel: Schätzung eines Parameters θ aus Daten z. B. Steigung einer Ausgleichgeraden Gesucht: systematische Methoden, Schätzer mit guten Eigenschaften zu konstruieren (z. B. erwartungstreu, möglichst kleine Varianz, ) Methode der kleinsten (Fehler-)Quadrate (engl.: least squares method, LS) Gauß, Laplace, Legendre, ca Bekannt z. B. aus Praktikum ( Ausgleichsgerade ) Maximum-Likelihood-Methode (ML) Fisher, ca Sehr universell einsetzbar 13

14 LS und ML: Erster Vergleich Ausgangsfrage: welches Modell passt am besten zu den Daten? Maximum Likelihood: maximiere Höhe der PDF (PDF muss bekannt sein) Kleinste Quadrate: minimiere Abstand vom Erwartungswert (nur Erwartungswert bekannt) Messung 14

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