2 Synthese der untersuchten Verbindungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2 Synthese der untersuchten Verbindungen"

Transkript

1 Synthese 26 2 Synthese der untersuchten Verbindungen Alle Peptidsynthesen wurden, wenn nicht anders erwähnt, entsprechend den in der Peptidchemie allgemein üblichen Methoden ausgeführt (siehe 5.1.2; ouben-weyl, 1974). 2.1 Aminosäurepyrrolidide und thiazolidide + X AIBE oder Pivalinsäurechlorid TF, MM X l/eisessig oder l/dioxan l 3 X Abbildung 4 Allgemeines Syntheseschema der Darstellung von Aminosäurepyrrolididen (X = ) und -thiazolididen (X = S) Die -geschützten Derivate von Isoleucin und Prolin wurden nach dem Mischanhydridverfahren nach Aktivierung mit hlorameisensäureisobutylester mit Pyrrolidin bzw. Thiazolididin gemäß Abbildung 4 zu den gewünschten Aminosäurethiazolididen und pyrrolididen umgesetzt. Zweifach -geschütztes istidin sowie die -geschützten ϖ-methylester von Glutaminsäure und Asparaginsäure wurden ebenfalls unter Verwendung von hlorameisensäureisobutylester umgesetzt. Für die Synthese der entsprechenden Asparaginderivate kam als Aktivierungsreagenz Pivalinsäurechlorid zur Anwendung. In diesem Fall konnte auf eine Blockierung der Amidseitenkettenfunktion des Asparagins verzichtet werden. Die Methylester

2 Synthese 27 des -terminal geschützten Glutaminsäure- und Asparaginsäurepyrrolidids und -thiazolidids wurden durch basische ydrolyse entfernt. Durch acidolytische Abspaltung der - Schutzgruppen wurden die entsprechenden -terminal ungeschützten Aminosäurethiazolidide und pyrrolidide als ydrochloride erhalten. (Abschnitt im experimentellen Teil). 2.2 Isoleucinderivate Das Isoleucin wurde neben Pyrrolidin und Thiazolidin auch mit Azetidin und Piperidin als Aminokomponente umgesetzt. ierbei kam ebenfalls das Mischanhydridverfahren mit hlorameisensäureisobutylester als Aktivierungsreagenz zum Einsatz. Die -terminal ungeschützten Verbindungen wurden nach acidolytischer Abspaltung der -Schutzgruppen erhalten (siehe im experimentellen Teil). Azetidin Piperidin Abbildung 5 Strukturformeln von Azetidin und Piperidin 2.3 Aminosäurepyrrolidinomethylketone Für die Darstellung der Aminosäurepyrrolidinomethylketone wurde ein von T. Steinmetzer (1991) beschriebenes Verfahren zur erstellung von Peptidylammoniummethylketonen angewandt. Die Z-geschützten Derivate von Isoleucin und Prolin wurden nach Aktivierung mittels Mischanhydridverfahren unter Verwendung von hlorameisensäureisobutylester als Aktivierungsreagenz durch Zugabe von Diazomethan in die Diazomethylketone überführt. Diese wurden ohne weitere Aufarbeitung durch Zugabe von l/ether in die hlormethylketone umgewandelt, und ließen sich anschließend mit Pyrrolidin zu den entsprechenden Aminosäurepyrrolidinomethylketonen umsetzen. Durch acidolytische Abspaltung der Z-Schutzgruppen waren die -terminal ungeschützten Verbindungen zugänglich (siehe im experimentellen Teil).

3 Synthese 28 Z Z Z 1. AIBE, MM, T F 2. Diazomethan 2 l/ether l Pyrrolidin MM, TF Z Br/Eisessig Br 3 Abbildung 6 Allgemeines Syntheseschema für die Darstellung der Aminosäurepyrrolidinomethylketone 2.4 -terminal verlängerte Aminosäurethiazolidide prodrugs Die Salze der Verbindungen Isoleucin- und istidinthiazolidid (siehe 2.1) wurden entsprechend Abbildung 7 unter Anwendung der Mischanhydridmethode -terminal verlängert. Dabei kam mit einer Ausnahme hlorameisensäureisobutylester als Aktivierungsreagenz zum Einsatz. Die Kupplung des -geschützten Pyroglutaminsäurederivats an istidinthiazolidid erfolgte mit Pivalinsäurechlorid. Dadurch konnten ebenreaktionen an der ungeschützten Imidazolfunktion minimiert, aber nicht vollständig ausgeschlossen werden, so daß eine anschließende einigung an einer Kieselgelsäule notwendig war. Die -terminalen - Schutzgruppen wurden acidolytisch entfernt (siehe im experimentellen Teil).

4 Synthese 29 Xaa Pro Pyr Ile Thia Abbildung 7 Allgemeines Syntheseschema des schrittweisen Aufbaus der Peptidyl- Isoleucinthiazolidide, Xaa=Ile, Pro oder Gly 2.5 Seitenkettenmodifizierte Glutaminsäurethiazolidide Die Verbindung -Glutaminsäurethiazolidid (siehe 2.1) wurde an der γ- arbonsäurefunktion durch Einführung verschieden großer Gruppen entsprechend Tabelle 1 weiter modifiziert. Dabei kamen zwei verschiedene Kupplungsmethoden zum Einsatz. Zum einen wurde mit BTU als Kupplungsreagenz der Aminopolyethylenglycolmethylether (Molekulargewicht 8000) bzw. unter Verwendung der Mischanhydridmethode mit hlorameisensäureisobutylester als Aktivierungsreagenz der Glycyl-tert.-butylester eingeführt. Um die Polyglycinketten zu kuppeln, wurde das -Glutaminsäurethiazolidid mittels arbodiimidmethode in den Succinimidester überführt und anschließend in wässriger basischer Lösung mit den entsprechenden ungeschützten Glycinderivaten zu den gewünschten Verbindungen umgesetzt. Als letzter Schritt erfolgte die acidolytische Deblockierung der -Termini. Im Falle des -Glu(GlytBu)-Thiazolidids wurde hierbei auch gleichzeitig der Tabelle 1 Übersicht über die synthetisierten Glutaminsäurethiazolidid-Derivate als Inhibitoren der DP IV und PP Inhibitoren der DP IV -Glu(Gly)-Thia -Glu(Gly 3 )-Thia -Glu(Gly 5 )-Thia -Glu(PEG)-Thia Inhibitoren der PP -Glu(GlytBu)-Thia -Glu(Gly 3 )-Thia -Glu(Gly 5 )-Thia -Glu(PEG)-Thia

5 Synthese 30 t-butylester entfernt, so daß die vollständig ungeschützte Verbindung erhalten werden konnte (siehe im experimentellen Teil). S + Su D TF S Su -(Gly)x- a3 TF / Wasser S x Abbildung 8 Allgemeines Syntheseschema der Darstellung von mit Gly x modifiziertem - Glutaminsäurethiazolidid, x = 1, 3 und Darstellung des -Benzoyl, -Glycylphenyl-ydroxylamins Als potentiell irreversibler Inhibitor der DP I wurde -Benzoyl, -Glycylphenyl- ydroxylamin dargestellt. Dazu wurde das -geschützte Glycinderivat mittels arbodiimid und -ydroxysuccinimid in den Aktivester überführt. Dieser reagierte mit Phenylalanin zum -terminal ungeschützten Dipeptid, welches ebenso zum -Gly-Phe-Su umgesetzt wurde. Der Aktivester wurde mit ydroxylamin in das -Peptidyl-ydroxylamin überführt und anschließend nach. Schaper (1986) mit Benzoylchlorid -acyliert (Abbildung 9). Das Produkt ließ sich durch acidolytische Abspaltung der -Schutzgruppe in die -terminal ungeschützte Zielverbindung umwandeln (siehe im experimentellen Teil).

6 Synthese 31 Benzoylchlorid MM TF Abbildung 9 Acylierung des -terminal geschützten -Glycylphenyl-ydroxylamins mit Benzoylchlorid zum -geschützten -Benzoyl, -Glycylphenyl-ydroxylamin

INHALTSVERZEICHNIS. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen

INHALTSVERZEICHNIS. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 2 INHALTSVERZEICHNIS Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen EINLEITUNG 1.1 Die Dipeptidylpeptidase IV 9 1.2 Substratspezifität der DP IV 11 1.3 Inhibitoren der DP IV 11 1.4 Biologische Bedeutung der DP

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie PD Dr. Alexander Breder (abreder@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2017 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 rganische Experimentalchemie Für Studierende der umanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

Aminosäure Seitenkette pks. 20 Aminosäuren im genetischen Code verankert. α -Aminosäuren R. Fischer-projektion. COOH H 2 N H R D-Aminosäuren

Aminosäure Seitenkette pks. 20 Aminosäuren im genetischen Code verankert. α -Aminosäuren R. Fischer-projektion. COOH H 2 N H R D-Aminosäuren 20 Aminosäuren im genetischen ode verankert. Gruppe aure Aminosäuren und ihre Amide Aminosäure eitenkette pks Asparaginsäure (D) - 2-3.9 Glutaminsäure (E) -( 2 ) 2-4.2 α -Aminosäuren 2 3 Zwitterion Fischer-projektion

Mehr

Künstliche Peptide aus b-aminosäuren

Künstliche Peptide aus b-aminosäuren Künstliche Peptide aus b-aminosäuren Seminar zum CF-Praktikum WS 03/04 Übersicht Struktur und omenklatur von ß-Aminosäuren Synthese von ß-Aminosäuren Methoden zur Peptidsynthese Schutzgruppen Aktivierung

Mehr

Nach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an Naturstoffen

Nach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an Naturstoffen 260 17. Aminosäuren, Peptide ach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an aturstoffen 17.1 Übersicht Analog zu ydroxycarbonsäuren α-, β-, γ- Aminocarbonsäuren möglich: 2 3 2 2 α-amino-essigsäure

Mehr

5 Zusammenfassung H 2 N O H. Abbildung 5-1: Synthese eines enantiomerenreinen geschützten 3-Amino-1,2-propandiol-Scaffolds (28) DMT-Cl N H 3 99.

5 Zusammenfassung H 2 N O H. Abbildung 5-1: Synthese eines enantiomerenreinen geschützten 3-Amino-1,2-propandiol-Scaffolds (28) DMT-Cl N H 3 99. 5 Zusammenfassung Kationische Lipide werden als sog. Transfektionsreagenzien für das Einschleusen von Fremd-DA in Zielzellinien verwendet. Gute Transfektionsreagenzien zeichnen sich durch eine hohe Transfektionseffizienz,

Mehr

Peptide. Peptidbindung. (Adapted from the handouts of Prof. AG Beck-Sickinger, Leipzig)

Peptide. Peptidbindung. (Adapted from the handouts of Prof. AG Beck-Sickinger, Leipzig) Peptide Peptidbindung Alanin Glycin (Adapted from the handouts of Prof. AG Beck-Sickinger, Leipzig) Peptidbindung Bindungslänge in Å = - Kristallverband Gasphase 1,241 1,219 1,318 1,352 Dieder Winkel Φ

Mehr

Vorlesung 47. Aminosäuren, Peptide und Proteine

Vorlesung 47. Aminosäuren, Peptide und Proteine Vorlesung 47. Aminosäuren, Peptide und Proteine Bedeutung der Proteine in der atur: Vollhardt, 3. Aufl., S. 1285/1286, 4. Aufl., S. 1371; art S. 608-609; Buddrus, S. 753. Etwa 18% des menschlichen Körpers

Mehr

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 15. Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 Proteine (Polypeptide) erfüllen in biologischen ystemen die unterschiedlichsten Funktionen. o wirken sie z.b. bei vielen chemischen eaktionen in der atur als Katalysatoren

Mehr

Synthese und biologische Aktivität neuer nichtklassischer ß-Lactam-Antibiotika

Synthese und biologische Aktivität neuer nichtklassischer ß-Lactam-Antibiotika 0 Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Ludwig-Maximilians-Universität München Synthese und biologische Aktivität neuer nichtklassischer ß-Lactam-Antibiotika

Mehr

Synthese von Teroxazolen als Peptidmimetika

Synthese von Teroxazolen als Peptidmimetika Synthese von Teroxazolen als Peptidmimetika Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften vorgelegt beim Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Mehr

Aminosäuren - Proteine

Aminosäuren - Proteine Aminosäuren - Proteine ÜBERBLICK D.Pflumm KSR / MSE Aminosäuren Überblick Allgemeine Formel für das Grundgerüst einer Aminosäure Carboxylgruppe: R-COOH O Aminogruppe: R-NH 2 einzelnes C-Atom (α-c-atom)

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die gentechnische Produktion von Insulin - Selbstlerneinheit zur kontextorientierten Wiederholung der molekularen Genetik Das komplette

Mehr

Ester aus Carbonsäure-Salzen und Alkylhalogeniden (vgl. Kap. 2) S N. Methylester aus Carbonsäuren und Diazomethan (vgl. Kap. 2) P + OH.

Ester aus Carbonsäure-Salzen und Alkylhalogeniden (vgl. Kap. 2) S N. Methylester aus Carbonsäuren und Diazomethan (vgl. Kap. 2) P + OH. Ester aus arbonsäure-salzen und Alkylhalogeniden (vgl. Kap. 2) : : a X 2 ' S 2 2 ' X = Br, I Stereochemie! Methylester aus arbonsäuren und Diazomethan (vgl. Kap. 2) 2.. : 3 Wegen der Toxizität und Explosivität

Mehr

Aufgabe 2: (Aminosäuren)

Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabe 2: (Aminosäuren) Aufgabenstellung Die 20 Aminosäuren (voller Name, 1- und 3-Buchstaben-Code) sollen identifiziert und mit RasMol grafisch dargestellt werden. Dann sollen die AS sinnvoll nach ihren

Mehr

Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern

Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern Research Collection Doctoral Thesis Fmoc-kompatible Festphasensynthese von C-terminalen Peptid- Thioestern Author(s): Sewing, Axel Publication Date: 2001 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-004227778

Mehr

Aminosäuren, Peptide, Proteine

Aminosäuren, Peptide, Proteine Aminosäuren, Peptide, Proteine AMINSÄUEN - Allgemeine Formel der Aminosäuren : N 2-20 proteinogene Aminosäuren: Produkte der hydrolytischen Spaltung der Proteine - Einteilung nach der Struktur der Gruppe:

Mehr

COOH. Die Aminosäuren tragen laborübliche Abkürzungen, so stehen z. B. Gly für Glycin oder Phe für Phenylalanin.

COOH. Die Aminosäuren tragen laborübliche Abkürzungen, so stehen z. B. Gly für Glycin oder Phe für Phenylalanin. Aminosäuren 1. Textentwurf Allgemeine Formel der Aminosäuren Aminosäuren sind die Grundbestandteile der Proteine. Neben der -Gruppe 1 enthalten sie als charakteristisches Merkmal die Aminogruppe N. Zwei

Mehr

Heterocyclen. 1. Schreiben Sie die chemischen Namen folgender Verbindungen: H N (S) (S)-2-Cyclopentylaziridin

Heterocyclen. 1. Schreiben Sie die chemischen Namen folgender Verbindungen: H N (S) (S)-2-Cyclopentylaziridin eterocyclen 1. Schreiben Sie die chemischen amen folgender Verbindungen: (R) 3 CC (R) S (S) (S) (Z) (S) 1 2 3 4 (R)-2-Ethyloxiran (2R,3S)-3-Cyclohexylthiiran- 2-Carbonsäuremethylester (S)-2-Cyclopentylaziridin

Mehr

C R H H O H H O. Peptide

C R H H O H H O. Peptide Peptide Peptide: Ketten aus Aminosäuren Enzymatische Prozesse vermögen Aminosäuren im rganismus zu größeren Molekülen, den Peptiden, zu verknüpfen 1. Diese erfüllen vielfältige physiologische Aufgaben,

Mehr

Organisch-Chemisches Institut Fakultät für Chemie und Geowissenschaften Universität Heidelberg 07. September 2009

Organisch-Chemisches Institut Fakultät für Chemie und Geowissenschaften Universität Heidelberg 07. September 2009 rganisch-chemisches Institut Fakultät für Chemie und Geowissenschaften Universität eidelberg 07. September 2009 Musterlösung zur Wiederholungsklausur zur Experimentalvorlesung rganische Chemie von Prof.

Mehr

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren Prof. Dr..-U. eißig rganische Chemie I 17.1 Aliphatische Aminosäuren systematischer ame (Trivialname) truktur Vorkommen, Bedeutung 2-Aminoethansäure (α-aminoessigsäure, Glycin) 3 C 2 C 2 α Proteine, Peptide

Mehr

H2 1862 mm. H1 1861 mm

H2 1862 mm. H1 1861 mm 1747 mm 4157 mm H2 1862 mm H1 1861 mm L1 4418 mm L2 4818 mm H2 2280-2389 mm H1 1922-2020 mm L1 4972 mm L2 5339 mm H3 2670-2789 mm H2 2477-2550 mm L2 5531 mm L3 5981 mm L4 6704 mm H1 2176-2219 mm L1 5205

Mehr

Inhaltsverzeichnis Carbonylverbindungen 3.3 Derivate von Carbonsäuren

Inhaltsverzeichnis Carbonylverbindungen 3.3 Derivate von Carbonsäuren Inhaltsverzeichnis 3 Carbonylverbindungen und Carbonsäurederivate 3.1 Allgemeines 3.2 Hydrate, Acetale, Imine, Enamine 3.2.1 Hydratisierung von Carbonylverbindungen 3.2.2 Acetalisierung von Aldehyden und

Mehr

2. Gruppe: Carbonsäuren und Derivate

2. Gruppe: Carbonsäuren und Derivate 1 1) Eigenschaften der Carbonsäuren: Carbonsäuren gehen Wasserstoffbrückenbindungen ein. C 2 2 C 2 3 pk a = 5 vgl. pk a ( 2 ) = 16 K a = Bsp.: [C 2 ] [ ] [C 2 ] stabilisiert durch somerie Säure C 3 C 2

Mehr

Synthesen von Carbonsäuren: industrielle Verfahren

Synthesen von Carbonsäuren: industrielle Verfahren Synthesen von arbonsäuren: industrielle Verfahren I_folie267 a. Essigsäure: 2 2 Ethylen Acetylen 2 ( + 2 ) 2 Ethanol 2 (gs 4, + ) 2 2 2, 2 Kat. Vinylalkohol Enol 2 Enol Katalysator: Pdl 2 /ul 2 : Wacker-Prozess

Mehr

Naturstoffe. Marko D. Mihovilovic FH Studiengang Biotechnische Verfahren, Laborübungen Organische Chem

Naturstoffe. Marko D. Mihovilovic FH Studiengang Biotechnische Verfahren, Laborübungen Organische Chem Institut für Angewandte Synthesechemie aturstoffe Theoretische Grundlagen und Einführung in das aturstoffisolationspräparat in den Laborübungen rganische Chemie im Rahmen des F Lehrganges Biotechnische

Mehr

Erratum zur Diplomarbeit von Andreas Bender. Korrekturverzeichnis: Kapitel 3.2.2, Seiten 39-46

Erratum zur Diplomarbeit von Andreas Bender. Korrekturverzeichnis: Kapitel 3.2.2, Seiten 39-46 Erratum zur Diplomarbeit von Andreas Bender Korrekturverzeichnis: Kapitel 3.2.2, Seiten 39-46 3.2.2. Einzelne Aminosäuren in N-terminalen Abschnitten In den Abbildungen 16-22 sind die relativen Aminosäurehäufigkeiten

Mehr

Die Totalsynthese des Pankreas-Hormons Glucagon

Die Totalsynthese des Pankreas-Hormons Glucagon Wasserstoff-Brücke bildet, w o b e i sich das o f f e n b a r solche instabile atypisch, es ist d a h e r sehr wahrscheinlich, daß Restradikal dem ESR-Nachweis entzieht. Aufspaltungen für a-ständigen Wasserstoff

Mehr

8 Carbonsäuren und Derivate

8 Carbonsäuren und Derivate 8 arbonsäuren und Derivate 8.1 Allgemeine Darstellungsverfahren xidation primärer Alkohole und Aldehyde (s. Kap. 6) 2 2 xidation durch r 3 /, KMn 4 /, N 3 aloform-eaktion (s. Kap. 9) 3 Br 2 xidation von

Mehr

SYNTHESE VON EFRAPEPTIN C EFRAPEPTIN-ANALOGA UND. Micha Jost. Dissertation. zur Erlangung des Doktorgrades. der Naturwissenschaften

SYNTHESE VON EFRAPEPTIN C EFRAPEPTIN-ANALOGA UND. Micha Jost. Dissertation. zur Erlangung des Doktorgrades. der Naturwissenschaften SYTESE V EFRAPEPTI C UD EFRAPEPTI-AALGA Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der aturwissenschaften (Doctor rerum naturalium) der Fakultät für Chemie der Universität Bielefeld vorgelegt von Micha

Mehr

2. Chemische Synthese von Peptiden

2. Chemische Synthese von Peptiden 2. Chemische Synthese von Peptiden eute ist die chemische Synthese von Peptiden und Proteinen mit Molekulargewichten von 3.000 10.000 Da möglich. Zwei Entwicklungen machten dieses im Wesentlichen möglich:

Mehr

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden, Proteinen und DNA 1. Aminosäuren a) Benennen Sie die folgenden Aminosäuren nach den Regeln der IUPAC: Ala, Gly, Ile, Thr b) Die Aminosäuren in Proteinen sind α-aminocarbonsäuren

Mehr

7 Reaktionen von Carbonylverbindungen

7 Reaktionen von Carbonylverbindungen Übung zur Vorlesung rganische Chemie II eaktivität (Dr. St. Kirsch, Dr. A. Bauer) 7 eaktionen von Carbonylverbindungen 7.1 Ketone/Aldehyde und eteroatomnucleophile 7.1-70 Vervollständigen Sie die folgenden

Mehr

Aminosäuren nennt man die Carbonsäuren, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome des Alkylrests durch eine Aminogruppe ersetzt sind.

Aminosäuren nennt man die Carbonsäuren, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome des Alkylrests durch eine Aminogruppe ersetzt sind. Aminosäuren Aminosäuren nennt man die arbonsäuren, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome des Alkylrests durch eine Aminogruppe ersetzt sind. 1. Experiment: Etwas Glycin wird in einem eagenzglas mit

Mehr

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine Inhalt Index 15. Aminosäuren, Peptide und Proteine Proteine (Polypeptide) erfüllen in biologischen Systemen die unterschiedlichsten Funktionen. So wirken sie z.b. bei vielen chemischen Reaktionen in der

Mehr

Acht Aminosäuren, die vom menschlichen Organismus nicht selbst synthetisiert werden können und deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden müssen:

Acht Aminosäuren, die vom menschlichen Organismus nicht selbst synthetisiert werden können und deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden müssen: Essentielle Aminosäuren Acht Aminosäuren, die vom menschlichen Organismus nicht selbst synthetisiert werden können und deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden müssen: Valin Leucin Isoleucin Phenylalanin

Mehr

WELCOME TO THE WORLD OF PEPTIDES

WELCOME TO THE WORLD OF PEPTIDES WELCOME TO THE WORLD OF PEPTIDES Einblicke in die Peptidchemie der Bachem Einblicke in die Peptidchemie EINE EINFÜHRUNG IN DIE WELT DER AMINOSÄUREN UND PEPTIDE präsentiert von Monika Mergler, Ph.D., Bachem

Mehr

Aminosäuren und Peptide

Aminosäuren und Peptide Aminosäuren und Peptide Dr. Katja Arndt Institut für Biologie III http://www.molbiotech.uni-freiburg.de/ka Genetischer Code Basentriplets codieren für Aminosäuren Aminosäuren Definition: Aminosäuren (Aminocarbonsäuren)

Mehr

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren 1. Aminosäuren Aminosäuren Peptide Proteine Vortragender: Dr. W. Helliger 1.1 Struktur 1.2 Säure-Basen-Eigenschaften 1.2.1 Neutral- und Zwitterion-Form 1.2.2 Molekülform in Abhängigkeit vom ph-wert 1.3

Mehr

DISSERTATION. der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

DISSERTATION. der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Design, Synthese und biologische Testung von N-Aryl-substituierten2-Aminodibenzosuberonen und 2-Aminodibenzo[a,d]cyclohepten-5-onen als p38 MAP Kinase-Inhibitoren DISSERTATION der Fakultät für Chemie und

Mehr

Übung zur Vorlesung Organische Chemie II Reaktivität (Dr. St. Kirsch, Dr. A. Bauer) Wintersemester 2008/09 O 2 N

Übung zur Vorlesung Organische Chemie II Reaktivität (Dr. St. Kirsch, Dr. A. Bauer) Wintersemester 2008/09 O 2 N Übung zur Vorlesung rganische Chemie II eaktivität (Dr. St. Kirsch, Dr. A. Bauer) zu 7.1-70: C [pts] (PhMe) 110 C Entfernung mit ilfe eines Wasserabscheiders Zusatzfrage: i) Was bedeutet die Abkürzung

Mehr

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie.

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie. Institut für Angewandte Synthesechemie aturstoffe Theoretische Grundlagen und Einführung in das aturstoffisolationspräparat in den Laborübungen rganische Chemie Marko D. Mihovilovic Laborübungen rganische

Mehr

D i s s e r t a t i o n

D i s s e r t a t i o n Einfluss von sulfatierten Hyaluronsäuren, natürlichen Huminsäuren und synthetischen Huminsäure-ähnlichen Polymeren auf das Gerinnungssystem in vitro D i s s e r t a t i o n zur Erlangung des akademischen

Mehr

Aminosäuren. Die Mischung macht's. Die Proteinfabrik. ANKUBERO GmbH. Verschiedene Aminosäuren und Proteine

Aminosäuren. Die Mischung macht's. Die Proteinfabrik. ANKUBERO GmbH. Verschiedene Aminosäuren und Proteine Aminosäuren ANKUBERO GmbH Lieber Kunde, lieber Interessent, Die Mischung macht's Verschiedene Aminosäuren und Proteine Aufgeteilt in drei Hauptgruppen unterscheidet man essenzielle, semi-essenzielle oder

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie PD Dr. Alexander eder (abreder@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2017 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 rganische Experimentalchemie Für Studierende der umanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

16. Aminosäuren, Peptide und Proteine

16. Aminosäuren, Peptide und Proteine Friday, February 2, 2001 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 16. Aminosäuren, Peptide und Proteine Proteine (Polypeptide) erfüllen in biologischen Systemen die unterschiedlichsten Funktionen. So

Mehr

Schweizer Jugend Forscht Studienwoche Februar Synthese des Süssstoffes Aspartam

Schweizer Jugend Forscht Studienwoche Februar Synthese des Süssstoffes Aspartam Schweizer Jugend Forscht Studienwoche Februar 2016 Synthese des Süssstoffes Aspartam Autor: Jan Matter Betreuer: Peter Kirschner Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Abstract... 3 Einleitung... 4

Mehr

Semisynthese von reactive site- und backbone-varianten des Trypsin-Kallikrein-Inhibitors

Semisynthese von reactive site- und backbone-varianten des Trypsin-Kallikrein-Inhibitors Semisynthese von reactive site- und backbone-varianten des Trypsin-Kallikrein-Inhibitors Dissertation zur Erlangung des naturwissenschaftlichen Doktorgrades der Universität Bielefeld vorgelegt von Michael

Mehr

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler 23.10. Zelle 30.10. Biologische Makromoleküle I 06.11. Biologische Makromoleküle II 13.11. Nukleinsäuren-Origami (DNA, RNA) 20.11.

Mehr

Aufgabenkultur SINUS Bayern

Aufgabenkultur SINUS Bayern Aufgabenkultur SINUS Bayern hemie Gymnasium Jgst. 11 Der isoelektrische Punkt von Aminosäuren Die Schülerinnen und Schüler leiten aus textlichen und graphischen Informationen das p- Wert-abhängige Ladungsmuster

Mehr

MM Biopolymere. Michael Meyer. Vorlesung XV

MM Biopolymere. Michael Meyer. Vorlesung XV Biopolymere Vorlesung XV Simulation von Biomolekülen Modellierung von Proteinen Identifizierung und/oder Verwandtschaft mit anderen Proteinen Funktion eines Proteins oder Sequenzfragmentes Modellierung

Mehr

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 20.10.2016 Alexander Götze 3.Semester Molekulare Biotechnologie a.goetze2207@googlemail.com Mi. 2DS DRU. 68 H Michel

Mehr

10 BIOGENE-AMINE 4 NICHT-PROTEINOGENE- AS. 20 PROTEINOGENE AS glucoplastisch/ketoplastisch 8 ESSENTIELLE AS

10 BIOGENE-AMINE 4 NICHT-PROTEINOGENE- AS. 20 PROTEINOGENE AS glucoplastisch/ketoplastisch 8 ESSENTIELLE AS Für uns! - es gibt 20 AS Diese sind wiederum aufgeteilt in: Neutrale AS Saure AS Basische AS Schwefelhaltige AS Aromatische AS Heterocyklische AS - es gibt 20 AS - davon sind 8 essentiell d.h.: der Körper

Mehr

Gramicidin S. DaMocles Projekt Stefanie Wolf, Daniela Steiger, Christian Merz, Sebastian Fabritz

Gramicidin S. DaMocles Projekt Stefanie Wolf, Daniela Steiger, Christian Merz, Sebastian Fabritz Gramicidin S DaMocles Projekt 2004 Stefanie Wolf, Daniela Steiger, Christian Merz, Sebastian Fabritz Gramicidin S Einleitung: Gramicidin S ist ein zyklisches antimikrobielles Decapeptid. Es wurde 1944

Mehr

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 12.10.2016 Alexander Götze 3.Semester Molekulare Biotechnologie a.goetze2207@googlemail.com Mi. 2DS DRU. 68 H Michel

Mehr

7. Anhang 103. Punktmutanten von PABPN1 L119A 33,8 kda 0,9 µm E120A 33,7 kda 2,5 µm I122Q 33,8 kda 0,6 µm. K135A 33,7 kda 4,2 µm

7. Anhang 103. Punktmutanten von PABPN1 L119A 33,8 kda 0,9 µm E120A 33,7 kda 2,5 µm I122Q 33,8 kda 0,6 µm. K135A 33,7 kda 4,2 µm 7. Anhang 103 7. Anhang 7.1. Verwendete Proteine In der folgenden Tabelle sind alle verwendeten Proteine dargestellt. Die mit * 1 gekennzeichneten Proteine wurden von S. Meyer erhalten, mit * 2 gekennzeichnete

Mehr

Linagliptin (Trajenta )

Linagliptin (Trajenta ) Linagliptin (Trajenta ) Die Arzneistoffklasse der Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitoren (DPP-4- Inhibitoren) ist noch relativ jung. Sitagliptin (Januvia, Xelevia ) war 2007 das erste Gliptin, das zugelassen

Mehr

Klausur zur Vorlesung Grundlagen der Organischen Chemie

Klausur zur Vorlesung Grundlagen der Organischen Chemie Prof. Dr. Jens Christoffers 16. Februar 2017 Universität Oldenburg Klausur zur Vorlesung Grundlagen der Organischen Chemie Vorname: Name: Matrikelnummer: Studiengang: 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7

Mehr

Claisen-Kondensation (Nucleophile Substitution am Acyl-C-Atom) Mechanismus der Claisen-Kondensation

Claisen-Kondensation (Nucleophile Substitution am Acyl-C-Atom) Mechanismus der Claisen-Kondensation 2 I_folie321 laisen-kondensation (ucleophile Substitution am Acyl--Atom) 3 2 5 1) a 2 3 2) 2 / γ β α 3 2 2 5 "Acetessigsäureethylester" ein β-ketoester 2 2 3 3 1) a 3 2) 2 / 5 4 3 2 1 3 2 3 3 2-Methyl-3-oxopentansäuremethylester

Mehr

Olefinierungen. H. Fricke, S. Gocke

Olefinierungen. H. Fricke, S. Gocke Olefinierungen H. Fricke, S. Gocke 29.11.2004 Inhalt Wittig-Reaktion Klassische Wittig-Reaktion, Schlosser-Variante Wittig-Horner-Reaktion Horner-Wadsworth-Emmons-Reaktion (HWE) Klassische HWE, Still-Gennari-Variante

Mehr

Die Verwendung von Rot- und Bleistift sowie Tipp-Ex ist untersagt!!!

Die Verwendung von Rot- und Bleistift sowie Tipp-Ex ist untersagt!!! Chemisches Praktikum für Studierende der Biologie (Bachelor) Universität zu Köln Department für Chemie Prof. Dr..-G. Schmalz Prof. Dr. A. G. Griesbeck M.Sc. P. Thomopoulou Greinstr. 4 50939 Köln Modul:

Mehr

Proteinogene Aminosäuren. Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren

Proteinogene Aminosäuren. Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren Unpolare, heterozyklische Seitenkette Monoaminomonocarbonsäuren Proteinogene Aminosäuren

Mehr

Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie

Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Aminosäure... chirale Moleküle

Mehr

Anthrachinon. alle gelb. O p-benzochinon 1,4-Naphthochinon Anthrachinon. AlCl 3 H 2 SO 4 C O OH - H 2 O O

Anthrachinon. alle gelb. O p-benzochinon 1,4-Naphthochinon Anthrachinon. AlCl 3 H 2 SO 4 C O OH - H 2 O O Anthrachinon CI_folie410 alle gelb p-benzochinon 1,4-aphthochinon Anthrachinon AlCl 3 C 2 4-2 Al 3 Al Chelat-Komplex, besonders gut haftbar auf Fasern. 3 2 2 KCl 3 K 200-250 C oxidative Dimerisierung Indanthren-Blau

Mehr

Carbonsäurederivate lassen sich durch Hydrolyse in die Carbonsäuren überführen. O C R. abnehmende Reaktivität

Carbonsäurederivate lassen sich durch Hydrolyse in die Carbonsäuren überführen. O C R. abnehmende Reaktivität Vorlesung 40 arbonsäurederivate und X arbonsäurederivate lassen sich durch ydrolyse in die arbonsäuren überführen. arbonsäurechlorid arbonsäureanhydrid arbonsäureester arbonsäureamid abnehmende eaktivität

Mehr

Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung

Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung Agenda Molekül der Woche Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung Elektrophile und nucleophile Substitution am Aromaten Molekül der Woche Rolle von Kathepsin K bei der Knochenresorption

Mehr

O O. O Collins-Reagenz. AcO. K 2 CO 3 (MeOH) DIBAL-H (Tol) -78 C. COOH AcOH (H 2 O) OTHP

O O. O Collins-Reagenz. AcO. K 2 CO 3 (MeOH) DIBAL-H (Tol) -78 C. COOH AcOH (H 2 O) OTHP Übung zur Vorlesung rganische Chemie II Reaktivität (Dr. St. Kirsch, Dr. A. Bauer) zu 10.1-100 a) Zn(B ) 2 Collins-Reagenz = Cr 3 * 2 py Kap. 6 - xidation (Siehe Zusatzmaterial) Das Collins-Reagenz ermöglicht

Mehr

2 Abkürzungsverzeichnis/Definitionen

2 Abkürzungsverzeichnis/Definitionen KAPITEL 2. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS/DEFINITIONEN 10 2 Abkürzungsverzeichnis/Definitionen 2.1 Abkürzungsverzeichnis AS βa Boc CD Cha C-Terminus DBU DCM DIC DIPA DMA DMF ε EDTA EEDQ eq. ESI-TOF Fmoc HATU HBTU

Mehr

Lipase-katalysierte Acylierungen von Aminosäuren und Aminosäurederivaten. Enzymunterstützte Synthese von (R)- -Hydroxycarbonsäuren

Lipase-katalysierte Acylierungen von Aminosäuren und Aminosäurederivaten. Enzymunterstützte Synthese von (R)- -Hydroxycarbonsäuren Lipase-katalysierte Acylierungen von Aminosäuren und Aminosäurederivaten Enzymunterstützte Synthese von (R)- -ydroxycarbonsäuren Inaugural - Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Naturwissenschaften

Mehr

Organische Chemie für Mediziner WS 2016/2017. Übungsblatt 3: Ausgewählte Substanzklassen

Organische Chemie für Mediziner WS 2016/2017. Übungsblatt 3: Ausgewählte Substanzklassen 1 rganische hemie für Mediziner WS 2016/2017 Übungsblatt 3: Ausgewählte Substanzklassen 01 Die Siedetemperatur von Alkoholen unterscheidet sich deutlich von der ungefähr gleich schwerer Alkane (z.b. 3

Mehr

Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden.

Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden. 03 Arbeitsauftrag Arbeitsauftrag Ziel: Anhand des Foliensatzes soll die Bildung und der Aufbau des Proteinhormons Insulin erklärt werden. Danach soll kurz erklärt werden, wie man künstlich Insulin herstellt.

Mehr

Aufg Σ Note max erz.

Aufg Σ Note max erz. 1 Institut für rganische Chemie der TU Braunschweig Prof. Dr. Thomas Lindel Grundpraktikum rganische Chemie, SS 08 Klausur 1, 9. Mai 2008 Name: Vorname: Matrikel-Nr.: Studienfach: Unterschrift: Punkteverteilung

Mehr

4 Zusammenfassung 111

4 Zusammenfassung 111 4 Zusammenfassung 4 Zusammenfassung 111 Die vorliegende Arbeit beschreibt Synthese, pharmakologische Prüfung und Struktur- Wirkungsbeziehungen von N α -substituierten Histaprodifenen, einer neuen Klasse

Mehr

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie Institut für Angewandte Synthesechemie aturstoffe Theoretische Grundlagen und Einführung in das aturstoffisolationspräparat in den Laborübungen rganische Chemie Florian Rudroff SS2016 Laborübungen Syntheseprkatikum

Mehr

Punkte 1. a) Erklären Sie wieso das Wassermolekül ein Dipol ist (gerne mit Zeichnung).

Punkte 1. a) Erklären Sie wieso das Wassermolekül ein Dipol ist (gerne mit Zeichnung). -Klausur Biochemie - 20.07.6 Nur vollständige Reaktionsgleichungen, Berechnungen und Antworten werden als Lösung der Aufgaben gewertet, das Ergebnis alleine genügt nicht. Der Rechengang muß ersichtlich

Mehr

Reaktionen der Ester. Basische Ester-Hydrolyse: Verseifung

Reaktionen der Ester. Basische Ester-Hydrolyse: Verseifung 25-27 51-55 30-32 61-65 eaktionen der Ester I_folie286 Basische Ester-ydrolyse: Verseifung 1 a 2 a 1 2 2 1 2 3 3 a 2 2 2 Fett Glycerin Seife 1 2 3 Wachse (z. B. Bienenwachs) Ester von Fettsäuren mit langkettigen

Mehr

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS 2011 Enzymregulation Marinja Niggemann, Denise Schäfer Regulatorische Strategien 1. Allosterische Wechselwirkung 2. Proteolytische Aktivierung 3. Kovalente Modifikation

Mehr

Halogenalkane. Radikalische Halogenierung von Alkanen. Addition von Halogenwasserstoffen an Alkene. H 3 C + HBr H C C C H.

Halogenalkane. Radikalische Halogenierung von Alkanen. Addition von Halogenwasserstoffen an Alkene. H 3 C + HBr H C C C H. alogenalkane erstellung: adikalische alogenierung von Alkanen + l + l + l l l + l Addition von alogenwasserstoffen an Alkene 3 Br + Br 3 Nucleophile Substitution an Alkylhalogeniden Nucleophil Elektrophil

Mehr

3. Aromatische Verbindungen Benzol(en)

3. Aromatische Verbindungen Benzol(en) 3. Aromatische Verbindungen Benzol(en) Benzol erweist sich merkwürdigerweise als ungewöhnlich stabil gegen viele angreifende Reagenzien. So finden die typischen Additionen an die Doppelbindungen nicht

Mehr

Schriftliche Sessionsprüfung Organische Chemie. Teilprüfung OC I F. Diederich, C. Schaack. Herbstsemester 2015

Schriftliche Sessionsprüfung Organische Chemie. Teilprüfung OC I F. Diederich, C. Schaack. Herbstsemester 2015 Schriftliche Sessionsprüfung rganische Chemie Teilprüfung C I F. Diederich, C. Schaack erbstsemester 2015 Bitte überprüfen Sie: der Prüfungsbogen beinhaltet 5 Aufgaben auf 8 Seiten. Bitte beachten Sie:

Mehr

Wirkstoffe gegen Diabetes Typ II mit neuartigem Wirkmechanismus

Wirkstoffe gegen Diabetes Typ II mit neuartigem Wirkmechanismus DP IV Inhibitoren* Wirkstoffe gegen Diabetes Typ II mit neuartigem Wirkmechanismus Stichwörter: DP IV Inhibitoren, Dipeptidyl Peptidase IV, Sitagliptin, Inkretin Effekt, Januvia, Antidiabetika. Das ormon

Mehr

*bei Zubereitung mit Wasser oder laktosefreier Milch

*bei Zubereitung mit Wasser oder laktosefreier Milch Seite 1 von 5 Produktbezeichnung: ------------------------------------------------------------------------------------------------ VitaSlim Figur-Shake (Laktosefrei*) *bei Zubereitung mit Wasser oder laktosefreier

Mehr

Cell Biology Gravitational Biology

Cell Biology Gravitational Biology Biologie im Nebenfach Informationen für Nebenfächler-Informatik Dr. Peter Richter Department Biologie Lehrstuhl für Zellbiologie AG für Gravitationsbiologie Staudtstr. 5, 90158 Erlangen, Deutschland Tel.

Mehr

5 Zusammenfassung und Ausblick

5 Zusammenfassung und Ausblick 5 Zusammenfassung und Ausblick Die Kopplung von sekundären- und primären Aminen an die freie α-carboxylgruppe von L-Glutaminsäure bildet den Zugang zu Monomeren, die zum Aufbau von γ- Peptiden genutzt

Mehr

Funktionelle Gruppen Amine

Funktionelle Gruppen Amine sind Stickstoff-Derivate, die als schwache organische Basen gelten. Funktionelle Gruppen Einfachstes Amin, Methanamin. Ammoniak besitzt drei -Atome, die formal durch organische este ersetzt werden können.

Mehr

Name, Vorname: Matrikelnummer: Studienrichtung: Fragen auf den folgenden Seiten: Nachklausur I zur Experimentalvorlesung Organische Chemie

Name, Vorname: Matrikelnummer: Studienrichtung: Fragen auf den folgenden Seiten: Nachklausur I zur Experimentalvorlesung Organische Chemie rganisch-chemisches Institut Fakultät für Chemie und Geowissenschaften Universität eidelberg 10. August 2015 Nachklausur I zur Experimentalvorlesung rganische Chemie von Prof. Stephen ashmi Name, Vorname:

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung und Problemstellung Calixarene - Eigenschaften und Anwendungen in der Analytik... 3

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung und Problemstellung Calixarene - Eigenschaften und Anwendungen in der Analytik... 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Problemstellung... 1 2 Calixarene - Eigenschaften und Anwendungen in der Analytik... 3 2.1 Überblick... 3 2.2 Konformative Eigenschaften der Calix[n]arene...

Mehr

Synthese und Reaktionen von Phosphonio-acetyl-Peptiden und ihren Yliden

Synthese und Reaktionen von Phosphonio-acetyl-Peptiden und ihren Yliden Synthese und Reaktionen von Phosphonio-acetyl-Peptiden und ihren Yliden Synthesis and Reactions of Phosphonio-acetyl Peptides and Ylides orst Kunz* und ermann Kauth [1] Institut für Organische Chemie der

Mehr

Klausur (Modulabschlussprüfung)

Klausur (Modulabschlussprüfung) rganisch-chemisches Institut 02.08.20 der Universität Münster Klausur (Modulabschlussprüfung) zum Modul Moderne Synthesechemie rganische Chemie im Sommersemester 20 Lösung ame: Vorname: Matrikelnummer:

Mehr

Thomas Zöller (Autor) Verbesserung des Auflösungsverhaltens von schwer löslichen schwachen Säuren durch feste Lösungen und Cyclodextrin- Komplexe

Thomas Zöller (Autor) Verbesserung des Auflösungsverhaltens von schwer löslichen schwachen Säuren durch feste Lösungen und Cyclodextrin- Komplexe Thomas Zöller (Autor) Verbesserung des Auflösungsverhaltens von schwer löslichen schwachen Säuren durch feste Lösungen und Cyclodextrin- Komplexe https://cuvillier.de/de/shop/publications/334 Copyright:

Mehr

Klausur zum OC-Praktikum für Studierende der Lehrämter, 3. Sem. (WS 2003/04) M U S T E R L Ö S U N G

Klausur zum OC-Praktikum für Studierende der Lehrämter, 3. Sem. (WS 2003/04) M U S T E R L Ö S U N G Universität Regensburg Institut für rganische hemie Prof. Dr. B. König Prof. Dr.. Reiser Klausur zum -Praktikum für Studierende der Lehrämter, 3. Sem. (WS 003/04) am Freitag, dem 3. Februar, 3.00-5.00

Mehr

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß 8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß Proteine sind aus Aminosäuren aufgebaut. Aminosäuren bilden die Grundlage der belebten Welt. 8.1 Struktur der Aminosäuren Aminosäuren sind organische Moleküle, die mindestens

Mehr

FACHINFORMATIONEN. Vertrieb in Deutschland: OTC SIEBENHANDL GmbH, Lämmerweg 29, D Ulm,

FACHINFORMATIONEN. Vertrieb in Deutschland: OTC SIEBENHANDL GmbH, Lämmerweg 29, D Ulm, FACHINFORMATIONEN Vertrieb in Deutschland: OTC SIEBENHANDL GmbH, Lämmerweg 29, D-89079 Ulm, +49 7305 96700 Fotos Montage: Dmitry Naumov / Franz Metelec / Nina Hoff / Maridav / Kzenon fotolia.com Konzept:

Mehr

Herstellung des Benzoldiazoniumchlorids aus Anilin, Natriumnitrit und Salzsäure. Benzoldiazonium-Ion

Herstellung des Benzoldiazoniumchlorids aus Anilin, Natriumnitrit und Salzsäure. Benzoldiazonium-Ion Vorlesung 34 Arendiazoniumsalze (Vollhardt, 3. Aufl., S. 1113-1117, 4. Aufl. 1191-1195; art, S. 412-418; Buddrus, S. 621-627) werden in gleicher Weise hergestellt wie die aliphatischen Diazonium-Salze.

Mehr

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen

Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen Übungsaufgaben zu Aminosäuren, Peptiden und Proteinen Techniker, Wahlpflichtfach ilfsmittel: Blatt mit den Strukturformeln aller proteinogenen AS (außer bei den Aufgaben, bei denen die Strukturformel einer

Mehr

Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion

Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion anotechnologie der Biomoleküle Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie Aufbau Struktur Funktion Zentrum für Mikro- und anotechnologien Das Miller-Urey-Experiment (auch

Mehr

sterisch stark gehinderter Komponenten in der Peptidsynthese

sterisch stark gehinderter Komponenten in der Peptidsynthese Humboldt-Universität zu Berlin DISSERTATIN N α -Arensulfonyl-Aminosäurechloride Kupplung sterisch stark gehinderter Komponenten in der Peptidsynthese zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum

Mehr

2. Prinzipien der Pflanzenstärkung durch Blattanwendung von L Aminosäuren

2. Prinzipien der Pflanzenstärkung durch Blattanwendung von L Aminosäuren Aminosäuren und Peptide für die Pflanzenstärkung von Dr. Helmut Wolf, Protan AG 1. Einführung 2. Prinzipien der Pflanzenstärkung durch Blattanwendung von L Aminosäuren 3. Wirtschaftlichkeit der Blattanwendung

Mehr

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt

Rekombinante Wirkstoffe. Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Rekombinante Wirkstoffe Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Das Problem mit dem N-Terminus von rekombinanten Proteinen

Mehr