Jugend im Pfarrgemeinderat

Transkript

1 Jugend im Pfarrgemeinderat

2 Inaltsverzeicnis Willkommen im Netzwerk der Katoliscen Jugend. 3 Zwiscen Facebook und Justin Bieber Jugend eute 4 Gruppe, Club & Co Formen pfarrlicer Jugendarbeit 8 Du im Pfarrgemeinderat Aufgaben und Tipps 10 Was wo anders läuft Ideen, Anregungen und Ramenbedingungen. 12 In meiner Pfarre starten Von der Vision zur Umsetzung 14 Tema Jugend im Pfarrgemeinderat Tipps & Vorscläge 16 Beelfe 20 Kontakte 21 O-Töne 22

3 IMPRESSUM Herausgeberin Katolisce Jugend Österreic, Joannesgasse 16/1, A-1010 Wien Homepage: Telefon: Redaktion: Mitarbeit: + 43/1/ office@katolisce-jugend.at Katarina Brötaler Marie-Luise Auer, Daniel Blumenscein, Maria Gatterer, Tomas Obermeir, Stefanie Raida, Cristop Sulzer Grafikdesign: Marina Boulaxis Fotos: Katolisce Jugend Österreic ö s t e r r e i c

4 v.l.n.r: Cristop Sulzer (KJ Salzburg), Stefanie Raida (KJÖ), Marie Luise Auer (KJ Wien), Maria Gatterer (KJ St.. Pölten), Daniel Blumenscein (KJ Innsbruck) Willkommen im Netzwerk der Katoliscen Jugend! Du bist im Pfarrgemeinderat deiner Heimatpfarre und setzt dic dort für die Interessen und Anliegen junger Menscen ein? Dann bist du ier rictig! Die Katolisce Jugend ist die Jugendorganisation der Katoliscen Kirce in Österreic und stet für eine lebendige, vielfältige Kirce, in der junge Menscen Raum für Entfaltung, Gestaltung und Stärkung finden. Ein Netzwerk von jungen und junggebliebenen Engagierten von der Pfarre bis zur Österreicebene trägt und bewegt die Katolisce Jugend. Sie lebt an vielen Orten in Gruppen, Projekten, Jugendliturgien, Sculworksops, Veranstaltungen etc. Als Jugendvertreter/in im Pfarrgemeinderat kannst du als Teil dieses Netzwerks auf untersciedlice Unterstützungsmöglickeiten zälen. Wende dic dazu direkt an das KJ-Büro in deiner Diözese (Kontaktdaten auf Seite 21). Du bist nict allein. Wir möcten dic dazu ermutigen, dic mit anderen PGR-Jugendvertreter/innen und KJ-Engagierten in deiner Region zu vernetzten. Das bringt oft neue Ideen und veränderte Perspektiven auf das eigene Tun oder vielleict auc das eine oder andere gemeinsame Projekt. Was soll ic dir tun? (Mk 10,51) Jesus stellt diese Frage, die auc im Dialog mit Jugendlicen leitend ist. Das erlice Fragen, Zuören und Beteiligen ist ein wesentlicer Baustein, damit die Pfarre auc zum Lebensscauplatz für Jugendlice werden kann für den einen kurzfristig bei einer Einzelaktion, für die andere über einen längeren Zeitraum inweg. Du bist dabei oft als Übersetzer/in, Anwalt/Anwältin oder Botscafter/in gefragt. Als Jugendvertreter/in im Pfarrgemeinderat stet dir eine breite Palette von Ansatzpunkten und Cancen offen, den Lebensraum junger Menscen aktiv mitzugestalten und ire Entwicklung zu unterstützen. Durc dein Engagement leistest du einen wesentlicen Beitrag für die kirclice Jugendarbeit in deiner Pfarre. Als kleine Orientierungsilfe für dein Engagement im Pfarrgemeinderat aben wir diese Broscüre zusammengestellt. Du findest darin u.a. ilfreice Information über Formen pfarrlicer Jugendarbeit, wertvolle Anregungen für PGR-Sitzungen und Tipps, wie du von einer guten Idee auc zur Umsetzung kommst. Scon jetzt ein großes DANKE für deinen Einsatz und deine Zeit! Alles Gute & erzlic willkommen bei der Katoliscen Jugend (KJ)! 3

5 Zwiscen Facebook und Justin Bieber Jugend eute Jugend bezeicnet die Zeitspanne der 12- bis 30-järigen, die erst in den letzten 100 Jaren ein eigener Lebensabscnitt geworden ist. Diese Lebenspase ändert sic scnell und man kann nur wenig darüber screiben, was lange Gültigkeit besitzt. Vor allem wird die Jugendzeit eute von den Einzelnen so untersciedlic erlebt, dass die Rede der Erwacsenen von der Jugend oft als merkwürdig empfunden wird, denn die Jugend im Sinne einer eineitlicen Gruppe gibt s nict mer. Die Jugendzeit lässt sic in 3 Pasen einteilen: 12- bis 14-järige Kids : Sie wollen nict mer als Kinder angesprocen werden, sind Fans von Fernseserien wie How I Met Your Moter, Austria s Next Topmodel und Teenie-Stars (Justin Bieber, Taylor Swift,...), betreiben gerne Sport, seen Videos auf YouTube, kommunizieren viel über facebook und sind tecnikaffin. 4 Die Pubertät mit all iren Höen und Tiefen prägt ir Leben und ire Bezieungen. Viel Zeit verbringen sie in irer meist gleicgesclectlicen Freundesgruppe. 12- bis 14-järige sind Hauptzielgruppe der Jugendzeitungen. Sie sind auc öfter Besucer/ innen von Jugendzentren und pfarrlicen Jugendtreffs. In der Pfarre stet für diese Altersgruppe meist die Firmung an. 15- bis 18-järige Jugendlice : In dieser Pase findet eine intensive Neuorientierung statt. Familiäre Werte und die Freunde aus der gleicen Klasse geben kaum mer Orientierung. Durc die neuen Erfarungen in der Lere oder weiterfürenden Scule, tut sic ein neues Lebensfeld auf, in dem erst der eigene Platz gefunden werden muss. Für Jugendlice sind Cliquen mit gleicen Werten und Interessen wictig. Sie senen sic danac eigene Wege zu geen, sucen die Gemeinscaft und wollen Bezieungen leben. Jugendlice sind mobil, sculisc meist ser belastet und Zielgruppe von (kirclicer) Jugendarbeit und Vereinen. Die Wirtscaft at sie als wictigen Marktfaktor in der Konsum- und Freizeitszene entdeckt. 18- bis 30-järige Junge Erwacsene : Als Singles, Paare in Lebensgemeinscaften und junge Eepaare, Studierende, ArbeitnemerInnen oder Jungunternemer/ innen sind sie oft an keinen festen Wonsitz gebunden oder wonen noc im Hotel Mama. Sie sind auf der Suce nac Orientierung, sind karriereorientiert, finanzstark und kaufkräftig (Singles und Doppelverdiener/innen) oder auf Sparkurs (junge Familien). Gemeinsam ist dieser ser inomogenen Gruppe ein jugendlicer Lebensstil. Studium, Familiengründung, Auslandserfarungen, Jobsuce und Selbstverwirklicung prägen diese Lebenspase. Freizeit Leben in Szenen und Milieus Viele junge Menscen fülen sic einer oder mereren Freizeit-Szenen zugeörig, nennen sic Freaks einer Gruppe (z.b. Fußball, Snowboard, Volleyball, Computer, House-Musik, Skater, usw.). Jede Szene at ire Musik, ire

6 Mode, ire Veraltensweisen und -regeln, ire Sprace und ire Symbole. Szenen werden zum sozialen Netzwerk für Jugendlice, indem sie all jene zusammenfassen, die gleice Vorlieben, Interessen, Bedürfnisse und Weltanscauungen aben. Anerkennung und Zugeörigkeit zu bestimmten Szenen oder Gruppen kann (oder oftmals muss) dadurc erreict werden, dass die jungen Menscen in der Lage sind, sic bestimmte Güter (one das neueste Handy, den neuesten PC, den neuesten MP3-Player etc. aben es Jugendlice ser scwer!) zu leisten. Wer das nict kann, weil sie/in z.b. die Jugendarbeitslosigkeit trifft oder wer nict von seinem Äußeren attraktiv genug ist, die/der stet scnell alleine da. Die finanzielle Abängigkeit von Eltern und/ oder von staatlicen Unterstützungen wird oft als inderlic für die Gestaltung des eigenen Lebensraumes empfunden. Die Sinus-Milieu-U27-Studie at diese Jugendgruppierungen nac sozialer Herkunft (untere bis oe Bildungserkunft und Scict) und in Grundorientierung (traditionelle Werte, Modernisierung und Neuorientierung) eingeordnet und dabei 7 Milieus identifiziert. Wenn diese im Hinterkopf mitscwingen, ist es leicter Jugendlice für die (pfarrlice) Jugendarbeit anzusprecen. Traditionelle wollen ein moralisc gutes und beruflic erfolgreices Leben füren (Verantwortung, Familie gründen, soziale Anerkennung, nützlic sein) Bürgerlice pendeln zwiscen Augenblicks-Genuss und Zukunfts-Geltung (Life-Style und Konsum genießen, Klareit über eigene Zukunftswünsce finden, in materieller und sozialer Geborgeneit sein) Konsum-Materialisten sucen Anscluss und Akzeptanz und wollen Verbündete finden, ((Mode-)Marken als Statuszeicen, es besser als die Eltern aben wollen, sic auf die Eltern nict verlassen können, sic selbst versorgen und organisieren) aufgebrocen, auc selbst aufbrecen zu neuen Denkformen, andere überzeugen von eigenen Ansicten) Hedonisten grenzen sic ab und widersetzen sic gern (zwiscen Selbst- und Fremdbestimmung) Moderne Performer wollen sic selbst modellieren und optimieren, sodass es passt (pragmatisce Einstellung zum Markt und sozialen Netzwerken, persönlices Vorankommen im Vordergrund, Optionen offen alten) Experimentalisten Postmaterielle streben danac Neues zu erleben (exotiscexzentrisce Selbsterfarungen macen, fremde Welten erkunden, eigene neue, kreative Wege geen in Forscung, Medien, Selbsterfarung) steen für Revolution (vorgesetzte Positionen, Regeln und Werte werden Die Jugendlicen, Kids und jungen Erwacsenen, die in der katoliscen Jugendarbeit zu finden sind, stammen meist 5

7 aus den traditionellen, bürgerlicen und postmateriellen Milieus. Damit sprecen wir etwa 40% aller jungen Katolik/innen an. Die Milieus der Performer und Experimentellen aben allerdings die Fürungsrolle inneralb der Jugendgruppierungen inne. Zu diesen findet man allerdings nur sporadisc Kontakt. Genauso sind edonistisce sowie konsum-materialistisce Jugendlice kaum in der Pfarrjugend zu finden. Sie sind gesellscaftlic wenig akzeptiert und oft sogar ausgesclossen. Die Frage, die sic nun aufdrängt ist, welce Jugendlicen sollen von uns angesprocen werden? Die, die kircennae Werte vertreten und leicter anzusprecen sind? Die, die in den Jugendszenen öer im Kurs steen? Oder die Ausgegrenzten? vom Prestige inneralb des Freundeskreises ab. Wenige Kids und Jugendlice sind in irer Persönlickeit so gefestigt, dass sie trotz Ablenung im Freundeskreis zum Beispiel einen Jugendtreff oder eine KJ-Veranstaltung besucen würden. Vom Gedanken einer Jugendarbeit für alle wird man sic daer verabscieden müssen, denn die regelmäßige Mitarbeit in einem Verband oder Verein ist nur bei wenigen gefragt. Internetnutzung Wenn man für die eigene Pfarre eine Antwort gefunden at, kann das Angebot darauf abgestimmt werden und mer Jugendlice werden iren Platz in der Pfarre finden. Das Freizeitveralten der Jugendlicen untersceidet sic je nac sozialer Herkunft. Wärend sic Jugendlice aus privilegierten Elternäusern verstärkt mit Lesen und kreativen Tätigkeiten befassen und vielfältige soziale Kontakte pflegen, sind Jugendlice aus sozial benacteiligten Familien meistens mit Computer und Fernseen bescäftigt. Die meisten jungen Menscen wollen sic in der Freizeitgestaltung nict binden: Heute ier, morgen dort, lautet die Devise. Sie probieren Vieles aus, one Berürungsängste. Dort, wo was los ist, kommen sie in. Fixe Zusagen zu Veranstaltungen und Treffen, speziell in der pfarrlicen Jugendarbeit sind seltener geworden und ängen besonders Eines aben sie jedoc gemeinsam: Fast alle Jugendlicen (96%) aben mittlerweile einen Zugang zum Internet (2002 waren es lediglic 66%). Nict nur die Zal der Internetnutzer/ innen ist damit gestiegen, sondern auc die Zal der Stunden die Jugendlice im Netz verbringen, im Scnitt fast 13 Stunden pro Woce. 6 Vier versciedene Nutzungstypen fallen dabei auf: Die Gamer (24%) spielen auptsäclic Computerspiele. Digitale Netzwerker/ innen (25 %) nutzen vor allem die sozialen Netzwerke (Facebook,Twitter, ). FunktionsUsern (17 %) dient es als Mittel zum Zweck: Sie gebraucen es für Informationen, s und Einkäufe von zu Hause aus. Multi-User (34%) nutzen die gesamte Bandbreite des Netzes mit all seinen Funktionalitäten. In der Arbeit mit Jugendlicen muss daer auf diesen Bereic der Freizeitgestaltung eingegangen werden. Facebook-Gruppen, Jugend-Homepages und -Tweets können elfen, Jugendlice auf die Aktivitäten in der Pfarre aufmerksam zu macen. Körperlickeit und Sexualität Menstruation und Brustentwicklung bei Mädcen, Stimmbruc und Bartwucs bei Burscen, Veränderungen der Haut, Wacstum der Körperaare und Wacstumsscub bei beiden Gesclectern verändern das eigene Körpergefül. Junge Menscen gestalten sic selbst durc ire Kleidung. Sie probieren

8 Literatur Sell Deutscland Holding (Hg.): Jugend Eine pragmatisce Generation beauptet sic. Frankfurt am Main Friesl, Cristian (Hg.): Experiment Jung-Sein. Die Wertewelt österreiciscer Jugendlicer. Wien versciedene Stile aus und sucen nac dem, was zu inen passt. Idealtypen von Attraktivität und Scöneit werden inen in den Medien gezeigt. Die Werbung erzeugt einen Körper- und Gesundeitskult, der in jungen Menscen das Gefül auslöst mitmacen zu müssen und diesen Ansprücen selbst nict zu genügen. Was die Sexualität betrifft, so zeigen alle Untersucungen, dass die ersten sexuellen Erfarungen im gleicen Alter wie vor 20 Jaren gemact werden. Kids tauscen vor allem Zärtlickeiten aus: Händcenalten, Scmusen und Küssen. Intimere Erfarungen wie gegenseitiges Streiceln, Petting und Gesclectsverker werden durcscnittlic zwiscen fünfzen und neunzen das erste Mal erlebt. Das zeigt, dass viele ir eigenes Tempo im Bereic der Körperlickeit bestimmen. Im Hinblick auf die Zukunft sind Vorstellungen von Partnerscaft und Bezieung bei Kids ser romantisc. Sie träumen von einer festen, liebevollen und treuen Bezieung. Auc bei Jugendlicen gibt es solange man miteinander get nur den Einen bzw. die Eine. Die Tatsace, dass Sexualität selbstverständlicer geworden ist, bedeutet nict, dass sie für Heranwacsende nun völlig angstfrei wäre. Neben der Angst, beim ersten Mal etwas falsc zu macen, sind es vor allem Mängel des eigenen Körpers, die den Mädcen und Burscen Sorgen bereiten. Mer als 2/3 der Jugendlicen geben an, sic später Kinder zu wünscen. Soziale Netzwerke Wictig ist jungen Menscen, ein gutes Familienleben (76%) zu füren, die Anerkennung durc Freunde zu genießen sowie in einer vertrauensvollen Partnerscaft zu leben. Jugendlice werden emotional unabängiger von iren Eltern, vertrauen aber weiter auf deren Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Hotel Mama wird von 2/3 der jungen Erwacsenen regelmäßig genutzt. Sie sucen nac neuen Bindungen zu Partnern/innen des gleicen und anderen Gesclects. Freundeskreise werden als tonangebende Gespräcspartner/innen geseen wenn es darum get, Probleme zu lösen, die eigene Entwicklung selbst in die Hand zu nemen, sic mit Wertaltungen auseinander zu setzen und Vorstellungen darüber zu entwickeln, wer ic bin, was ic will und was ic mit meinem Leben anfangen will. Josef Hölzl: Die Lebenswelt Jugendlicer, in: KJÖ: Jugend. Eine praktisce Handreicung für den Pfarrgemeinderat. Wien. 2002, S.3. Friesl, C., Kromer, I., Polak, R. (Hg.): Lieben-Leisten-Hoffen. Die Wertewelt junger Menscen in Österreic. Wien Bundesministerium für Wirtscaft, Familie und Jugend (Hg.): 6. Berict zur Lage der Jugend in Österreic. Wien Werte sind Elemente der mensclicen Psyce, die festlegen, was Menscen wictig ist. Die Jugend ist eine Lebenspase, in der sic Werte ser scnell ändern können, wärend in der älteren Bevölkerung Werte durc ire Lebenserfarungen und getroffenen Entsceidungen stärker verfestigt sind. Da eute nict mer gesellscaftlic festgescrieben ist, wie man sein Leben zu leben at und Autoritäten (wie z. B. die Kirce) iren Einfluss immer mer verlieren, müssen sic junge Menscen ire Werte selbst sucen. Die Sell Jugendstudie 2010 weist den Werten Freundscaft, Familie und Eigenverantwortung die größte Bedeutung unter Jugendlicen zu. An Gott zu glauben ist mit 38% an vorletzter Stelle. Arbeit und Leistung Junge Menscen sucen nac den eigenen Stärken und Talenten und steen sculisc immer mer unter Druck, da die Zeugnisse Grundlage für langfristige beruflice Entsceidungen sind. Viele befürcten, dass sie keinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz finden oder aben Angst davor, iren Arbeitsplatz einmal zu verlieren. Daer eralten Werte wie Leistung und Tugenden wie Fleiß oder Ergeiz in den Jugendstudien wieder größere Bedeutung. Trotzdem seen 59% ire Zukunft zuversictlic und nur 6% seen sie düster. Religion und Kirce Etwa jede/r elfte Jugendlice gibt an, an Gott zu glauben. Bei jenen mit Migrationsintergrund ist es jede/r Dritte. 69% der österreiciscen Jugendlicen glauben, dass es einen Gott gibt, aber nur zwei Drittel bezeicnen sic als religiös. Das lässt darauf scließen, dass für Jugendlice zwar ein persönlicer Glaube eine große Rolle spielt, dabei aber dessen Institutionalisierung immer mer abgelent wird. Viele junge Menscen sagen, dass sie von der Kirce keine zufriedenstellenden Antworten auf ire Fragen und Probleme bekommen und sind oftmals auc von ir enttäusct. Das soll uns aber nict entmutigen, denn auf dieser Grundlage lässt sic in der kirclicen Jugendpastoral durcaus aufbauen. Wictig ist, den Jugendlicen zu zeigen, dass die Kirce ein Ort ist, in der sie ire eigene und persönlice Spiritualität leben können, in der jeder und jede Platz at. Das erfordert allerdings eine Kirce, die zu den Menscen kommt und nict eine Kirce, die darauf wartet, dass die Menscen von selber kommen. 7

9 Gruppe, Club & Co Formen pfarrlicer Jugendarbeit Für viele Jugendlice und junge Erwacsene ist es nict leict iren Platz in der Pfarre zu finden. Die folgenden Modelle können dir als Sclüsselperson elfen, die passende Form für deine Pfarre zu wälen oder zusätzlice Impulse in eure Jugendarbeit einzubauen. Facausscuss Jugend Der Facausscuss Jugend ist ein eigenständiges Gremium, das die Basis (den Gruppenleitern/innen, erenamtlicen Mitarbeitern/innen und Mitglieder des Pfarrgemeinderats) beinaltet. Im Facausscuss sind: die Jugendvertreter/innen des PGRs, alle Gruppenleiter/innen für Kinder und Jugend in der Pfarre, auptamtlice Seelsorger/innen (Pfarrleitung, Kaplan, Pastoralassistent/in, Diakon,...) und andere, die gerne mit Jugendlicen arbeiten. All diese Leute im Ausscuss aben das Ziel die Anliegen der Jugend mitzutragen und zu unterstützen. Wie genau sie daran arbeiten, kann durc eine Situationsanalyse (Aufsclüsselung eurer Jugendarbeit und tatsäclice Bedürfnisse der Jugendlicen) erleictert werden. Für die Weiterarbeit mit Jugendlicen ab der Firmung ist das Modell des Club 14 ser ansprecend. Diese Übergangsform von der Jungscar- zur Jugendgruppe wird österreicweit untersciedlic genannt (Jugendclub, Jungscar-Oldies,...). Jugendlice im Alter von 12 bis 14 Jaren treffen sic etwa ein bis zwei Mal pro Monat, um gemeinsam einen Nacmittag oder Abend zu verbringen. Im Club14 werden gemeinsam versciedene Temen beandelt, Gemeinscaft inneralb der Kirce erlebt, das Gruppengefül gestärkt, Jugendlice können sic u.a. sozial engagieren. Die Besondereit ist, dass ein Gefül aufkommt nict mer die kleinen Jungscarkinder zu sein, sondern, dass auc sie in irer neuen Lebenspase wertgescätzt werden. Der Abscluss der Club 14 Zeit sollte ritualisiert und als Fest gestaltet werden. Es kann auc ein KJStart-Wocenende sein. Dabei nemen Mitglieder der KJ teil. Argumente: q direkte Weiterarbeit mit Firmlingen q Begegnungsräume scaffen für kirclices Engagement q Jugendlice fülen sic nict mer als (Jungscar-)Kinder q gezieltes altersspezifisces Arbeiten/Gruppenstunden sind möglic q Übergang von Jungscar zur Jugend, kein Loc bis zur KJ q begrenzt auf 1 2 Jare q Freiwilligkeit und gewisser Freiraum ist entsceidend q kontinuierlice Begleitung über gesamten Zeitraum wictig und notwendig q Jugendlice sind in diesem Alter oft launisc/ser kritisc Argumente (pro/contra): q da Jugendverantwortlice oft scnell wecseln, kann die Beständigkeit eines Jugendfacausscusses Sicereit geben q eigenes Gremium, das sic auf breiter Basis für die Jugend in der Pfarre einsetzt Club 14 Modell Jungscar- und Ministrant/innen Gruppe Diese Gruppen bieten vielen Jugendlicen die Möglickeit, in der Pfarre Verantwortung zu übernemen. Die Leiter/innen gestalten regelmäßig die Gruppenstunden für die Kinder und aben die Möglickeit, Neues auszuprobieren und Erfarungen zu sammeln. Im MINI- oder Jungscarteam in der Pfarre, wo die Gruppenleiter/innen ire Erfarungen austauscen und gemeinsame Aktivitäten planen, sind sie in eine Gemeinscaft eingebunden, die am gleicen Ziel arbeitet. Argumente: klare Aufgabe und Verantwortung kreative, spielerisce Freizeitgestaltung Einbindung in das Pfarrleben erste Möglickeit, Leitungsfunktionen zu übernemen q Bestätigung und Anerkennung für die Jugendlicen q viel Vorbereitungsarbeit, oer Zeitaufwand q q q q 8

10 Interessensgruppe Jugendlice, die sic speziell für eine Sace interessieren (Jugendcor, Jugendband, Bibelrunde, Gebetskreis, div. Sportarten,...), können sic zu einer Interessensgruppe zusammenscließen. Diese Gruppen bemüen sic, iren Bereic abzudecken, ire Ideen dort einzubringen und vielleict dementsprecende Veranstaltungen für sic und andere zu organisieren. Eine ser beliebte Form sind Jugendcöre, die durc versciedene Auftritte das pfarrlice Leben mitgestalten. Ebenso ist ein Fußballtunier mit anderen Pfarrgruppen möglic. Argumente: Jugendgruppe (KJ) Die klassisce Form pfarrlicer Jugendarbeit ist die katolisce Jugendgruppe oder KJ. In mancen Pfarren existieren solce Jugendgruppen, die von jungen Erwacsenen geleitet werden. Jugendlice im gleicen Alter lernen dort Mitbestimmung und Mitverantwortung kennen und können für sie wictige Temen ansprecen und diskutieren. Das Programm wird im Wesentlicen von der Pfarrleitung, den Jugendlicen und dem Kircenjar bestimmt. q Jugendlice können sic für etwas Bestimmtes einsetzen q Leute mit gleicen Interessen inneralb der Gruppe q Mitglieder setzen sic intensiv mit einer Tematik auseinander q längerfristig q Suce nac einer qualifizierten Leitung gestaltet sic oft scwierig Projektgruppe Projektgruppen sind Gruppen von Jugendlicen, die sic von der Entsteung einer Projekt-Idee (Flomarkt, Sozialaktion, Jugendgottesdienst,...) bis zur Projekt-Verwirklicung treffen und anscließend zumeist wieder auflösen. Sie besteen oft nur aus ein paar Jugendlicen und sollten immer von inen selbst gegründet werden, weil so Motivation und Zugeörigkeit intensiver sind. Hilfreic für die Anerkennung in der Pfarre ist es mit dem Pfarrgemeinderat die Realisierbarkeit und Sinnaftigkeit des geplanten Projektes zu beleucten. Ist ein Projekt durcgefürt worden, ist es wictig, dass dieses gut abgesclossen wird (Reflexion, Absclussfest,...). Argumente: q oe Vertrauteit und Verbindlickeit q fixe Gemeinscaft q regelmäßige Treffen q klarer Teil der Pfarrgemeinde q gesunde Alternative zu anderen Freizeitangeboten ( K(atolisc) allumfassend, vielseitig, einladend) q wie viel Religiosität soll/darf sein? q untersciedlice Interessen der Mitglieder q für viele zu verbindlic q Programmzusammenstellung oft scwierig q Gruppierungen inneralb der Gruppe möglic Argumente: q klarer zeitlicer Ramen q Jugendlice können sic leicter darauf einlassen q Möglickeit, konkrete Ideen und Wünsce einzubringen q ser oe Motivation q Gefar, dass die Jugendlicen danac wieder von der Bildfläce verscwinden Jugendtreff Ein pfarrlicer Jugendtreff (Räume für lockeres Zusammentreffen der Jugendlicen) ist eine fixe Einrictung der Pfarrgemeinde, äufig in Zusammenarbeit mit der politiscen Gemeinde oder der Diözese. Er ist meistens mit einer Ausscank und Spielgeräten ausgestattet und wird von ausgewälten Personen (teilweise auptamtlicen Mitarbeitern/innen) geleitet. Jugendtreffs aben zu bestimmten Zeiten geöffnet und bieten Jugendlicen einerseits einen Raum, um mit anderen ire Freizeit selbst zu gestalten und andererseits auc externe Bildungs- und religiöse Angebote zu besucen. Argumente: q ständige Begleitung der Jugendlicen möglic q Kontaktmöglickeiten zu fern steenden Jugendlicen q für Jugendlice unverbindlic q brauct Erwacsene und Pfarre, die voll daintersteen q großes Vertrauen in die Leitung notwendig q Bildungs- und religiöse Angebote scwierig einzubinden q Probleme mit Anrainern, Streitereien, Alkool,... sind möglic q oer finanzieller Aufwand Bei allen diesen Formen kirclic er Jugendarbeit ist es wictig, dass die Pfarre bzw. der Pfarrgemeinderat dainter stet, die Jugendlicen ernst nimmt, motiviert und mit aller Kraft unterstützt! 9

11 DU im Pfarrgemeinderat Aufgaben und Tipps Für neu gewälte Jugendvertreter/ innen ist es oft scwierig, sic auf die neue Funktion einzustellen. Es gibt viele Aufgaben, die du erledigen könntest, viele Menscen mit denen du dic absprecen solltest. Wictig ist aber, dass du dic nict überforderst und immer auc auf dic selbst actest. Desalb unser Tipp: Einige Aufgaben für dic eraussucen und Prioritäten setzen, für dic Unwictiges streicen und andere Aufgaben im Team verteilen! Ein/e Jugendvertreter/in... redet mit der Pfarrleitung über die Anliegen der Jugend betreibt den Aufbau eines Jugend-Facausscusses suct Mitarbeiter/innen für die Jugendarbeit in der Pfarre sorgt sic um die Jugendräume gestaltet mit anderen Jugendgottesdienste plant religiöse Jugendveranstaltungen 10 bringt versciedene Jugendgruppen der Pfarre an einen Tisc ist selbst Mitglied einer Jugendgruppe fördert die Bildung von Jugendgruppen stet für Jugendlice ein sagt dem PGR, was und wie Jugendlice (der Pfarre) denken meldet sic im PGR zu jeder Frage aus der Sict der Jugendlicen interfragt alle Besclüsse des PGR kritisc lädt Jugendlice zu PGR-Sitzungen ein get auf soziale Randgruppen zu ält Kontakt zu den Jugendleiter/ innen im Dekanat/Pfarre und der Diözesanstelle der Kat. Jugend sprict sic für gesellige PGR-Runden aus regt Fortbildungstage für den PGR an setzt Prioritäten und mact nict alles (selber) Am wictigsten sind eure Ideen für eure Pfarre - seid kreativ und setzt eure Visionen für die Kirce von Morgen um. (Vergesst dabei aber nict, dass der Tag nict mer als 24 Stunden at. E) Tipps für ein positives Miteinander Als Jugendvertreter/in im Pfarrgemeinderat kann es dir in und wieder passieren, dass du dic nict ganz ernst genommen fülst. Hier sind einige Tipps, die dic zum engagierten und kompetenten Mitglied des Pfarrgemeinderats macen: 1. Gut vorbereiten (Tagesordnung durcgeen, andere Jugendlice zu Temen befragen, überlegen, wer was einbringt...). 2. Gibt es konkrete Anliegen, dann scon vorer Verbündete sucen (d.. einige Erwacsene informieren und sie darum bitten, dass sie das Anliegen unterstützen). 3. Ausfürlic über die JugendAktivitäten bericten. Auc wenn auf der Tagesordnung der Berict nict vorgeseen ist, unter dem Punkt Allfälliges über vergangene und zukünftige Projekte informieren (Image). 4. Möglickeiten der Mitgestaltung im PGR realistisc seen, sic keine Illusionen macen. 5. Mitarbeit bei versciedenen Anlässen dient dem Kennenlernen und fördert das Versteen (Feste und Aktionen in der Pfarre). 6. Entsculdigen, wenn du nict zur Sitzung kommen kannst.

12 Der Umgang mit Killerprasen Wo untersciedlice Standpunkte zusammenstoßen, werden oft Killerprasen eingesetzt. Darunter verstet man Äußerungen, die nur darauf abzielen, den/ die Andere/n auf der Bezieungsebene zu treffen bzw. als inkompetent inzustellen und zum Scweigen zu bringen. Häufen sic diese Killerprasen in einem Gespräc, läuft man Gefar sic ser bald in einem Streit wiederzufinden. Wictig im Umgang mit solcen Killerprasen ist, dass du deine Argumente ruig und unbeeindruckt vorbringst dic durc ein faires Gespräcsniveau von deinem Gegenüber untersceidest deinem Vis-á-Vis deine persönlicen Toleranzgrenzen vermittelst ( Ic möcte nict, dass du so von meiner... spricst. bzw. Ic bitte dic, deine unsaclicen Aussagen über meine Einstellung zu lassen... ) es auc gegebenenfalls aufdeckst und direkt anspricst, dass der/ die Gespräcspartner/in den Versuc unternommen at, deine Glaubwürdigkeit zu untergraben (trotzdem) nict jede Killerprase kommentierst, damit du dic nict vom Tema wegfüren lässt. Hier ein paar Beispiele, wie du auf Killerprasen reagieren könntest: Das aben wir scon immer so gemact! Was genau felt Inen zur Umsetzung? Haben wir scon mal probiert funktioniert nict! Wäre es nict genau desalb ein guter Versuc, Neues zuzulassen? Du ast noc zu wenig Erfarung, du kannst da nict mitreden! Probieren get über studieren! Wer sind wir und was eißt immer? Genau desalb rede ic mit! sind Ideen, die sic bei uns nict umsetzen lassen! Welce Erfarung felt mir denn dazu? Welce dieser Vorscläge wurden scon versuct? Wenn ic nict mitrede, kann ic auc keine Erfarungen sammeln. Welce aben Sie denn scon umgesetzt? Wir könnten ja aus den Felern von damals lernen!? Sei doc still! Auf deine Meinung legt keiner Wert. Wenn du nur mit Menscen diskutieren kannst, auf deren Meinung du Wert legst, ast du bald keine Gespräcspartner/innen mer! 11

13 Was wo anders läuft Ideen, Anregungen und Ramenbedingungen Jugendvertreter/innen im Pfarrgemeinderat regen in irer Pfarre zu Aktionen an und koordinieren sie auc äufig. Bedeutsam ist, dass Projekte für Jugendlice überscaubar und zeitlic begrenzt sind, damit sie sic auf ein Engagement einlassen. Einige Beispiele davon, was in Pfarren scon realisiert werden konnte, sind ier aufgezält: Grundsätzlices 12 einen Jugendraum gestalten: Förderungen und Sponsoring, Gestaltung/Renovierung, Verantwortlickeiten klären (Verantwortung für Sclüssel, Reinigung, Abrecnung Getränke, Umgang mit Alkool und Raucen,...) an gemeinsamen Projekten im Dekanat oder in der Diözese teilnemen: z.b. 72 Stunden one Kompromiss, Jugendwallfart,... eine Jugendbefragung zur Erstellung eines Jugendarbeitskonzeptes durcfüren eine eigene Jugendomepage, facebook-seite gestalten (so könnt ir eure Veranstaltungen leicter unter die Leute bringen und abt wenig Aufwand dabei; besonders VA-Einladungen mit Gästeliste macen euc die Planung leicter) Mer Ideen kannst du dir bei den Ansprecpartner/ innen in deiner Diözese olen (Kontakte: siee S. 21). Feste zu regionalen Jugendgottesdiensten faren Fascingsfest für Jung und Alt gestalten eine Bibelnact veranstalten Absclussfeste für versciedene Projekte (Renovierungsarbeiten,...) einen Beitrag zur Langen Nact der Kircen leisten Feste zu Temen im Jareskreis Nact der 1000 Licter (anstatt Halloween) feiern besondere Ereignisse in der Pfarre feiern Bio-Faires-Früstück offenes KJ-Start oder Sclussfest mit Vorstellung der eigenen Arbeit in der Pfarre Spielefest für die Jungscarkinder der Pfarre organisieren (Nacwucs für die Jugend kann scon frü gefördert werden ) Pfarrjugendball organisieren E Soziales einen Jugendaustausc organisieren einen Jugendcor/Kircenband gründen Entwicklungspolitisce Projekte durcfüren: z.b. Jugendaktion am Sonntag der Weltkirce (Bildungsarbeit, Verkauf von Produkten aus den Ländern des Südens), Verkauf von FairTrade Produkten in der Pfarre, ein Weinactsfest für Menscen in Not ausricten über soziale Einrictungen und ire Projekte informieren, gemeinsam ein Projekte auswälen und überlegen, wie durc kreative Aktionen geolfen werden kann, z.b.: gesponserte Wanderung (für jeden gegangenen km pro Person wird von einer Firma ein bestimmter Betrag gespendet),... ein Benefiz-Konzert organisieren Spirituelles die Anlässe des Kircenjares nutzen: Adventkränze binden, Adventwanderung, Austragen des Friedenslictes, Silvesterpunsc, Station am Pfarrkreuzweg, GründonnerstagsGebetsnact, Osternact der Jugend gestalten (um 5 Ur morgens), Erntekrone, Jugendsonntagsgottesdienst organisieren,...einen Jugendgottesdienst oder ein Jugendgebet vor Ort gestalten

14 Ramenbedingungen Damit Jugendprojekte gelingen, sollten die Ramenbedingungen stimmen, die von der ganzen Pfarrgemeinde mitgestaltet werden. Es ist sinnvoll, sic für folgende Voraussetzungen in der Pfarre einzusetzen: positive Grundeinstellung des Seelsorge-Teams gegenüber der Jugend die Jugend ist im PGR immer wieder Tema, Jugendarbeit wird von vielen Erwacsenen mitgetragen, von allen Pfarrgemeinderäten, nict nur von den Jugendvertreter/innen positive Grundeinstellung der Pfarrgemeinde: Jugend darf auc Mal anders sein (dies soll speziell bei Gottesdiensten spürbar werden) Bereitscaft der Erwacsenen, bei Projekten der Jugend mitzuelfen Erwacsene und Jugendlice nemen einander bei der Zusammenarbeit gleic war und ernst Jugendraum wird zur Verfügung gestellt, wo auc eine Küce benützt werden kann und ein absperrbarer Kasten bereit stet. Jugendlice müssen Heimat in der Pfarre finden können finanzielle Unterstützung durc die Pfarre es gibt einen Jugendfacausscuss mit Vertretern/innen der Jugend und Jungscar, sowie interessierten Jugendlicen es gibt mindestens eine/n Jugendvertreter/in im PGR (Sclüsselperson) Zusammenarbeit mit anderen Jugendorganisationen (z.b.: Landjugend, Vereine, Sculen, Stellen für offene Jugendarbeit,...) Zusammenarbeit mit anderen Gruppen in der Pfarre (z.b.: Familienliturgie-Team, Senioren,...) Zusammenarbeit mit der Gemeinde/Stadt möglice Lösung, wenn kein/e Jugendlice/r fix in den PGR will: Die Punkte, die die Jugend betreffen, werden am Anfang der PGR-Sitzung beandelt, so dass die Jugendlicen dann geen können, wenn sie an den weiteren Temen nict mer interessiert sind bzw. diese sie nict mer betreffen; rotierendes Prinzip etwa 3 Jugendlice aus der Pfarre wecseln sic bei den Sitzungen ab und bericten den anderen Jugendlicen davon klare Regeln für Öffnungszeiten und Benutzung des Jugendraumes Platz im Scaukasten und im Pfarrbrief für Ankündigungen und Bericte ermöglicen, aber keine Beiträge dazu aufzwingen positive Rückmeldungen an Jugendlice Taxidienste von älteren Jugendlicen und Erwacsenen. Es ist nict angemessen, wenn Jugendlice für iren Raum in der Pfarre Miete zalen, sic zu Arbeitsaktionen verpflicten oder die Firmvorbereitung übernemen MÜSSEN! 13

15 In meiner Pfarre starten Von der Vision zur Umsetzung Die Energie ist da, um in der Pfarre die Jugendarbeit neu zu starten oder besteende Angebote zu verändern? Ein zielgerictetes und geplantes Vorgeen ist nun entsceidend, damit diese Startenergie wirksam werden kann. Folgende Scritte bieten sic dabei als Orientierungsilfe an: 1. Die Vision Es ist wertvoll, sic vor Augen zu füren, was das eigene Traumziel ist. Wie scaut die ideale Jugendarbeit in meiner Pfarre aus? Ein solces Traumziel oder auc Vision genannt ist ser konkret formuliert und könnte zum Beispiel so klingen: In 5 Jaren gibt es in unserer Pfarre 2 Jugendgruppen. Inen stet ein Raum zur Verfügung, den sie selbst gestaltet aben. Sie können ire Ideen in den Jugendfacausscuss einbringen, dessen Leitung die Anliegen der jungen Menscen im Pfarrgemeinderat vertritt. 7 weitere Mitglieder des Pfarrgemeinderates geben dieser Person Rückendeckung im PGR, wenn Vorscläge der Jugend eingebract werden. Bei der Umsetzung von Jugendprojekten steen die Erwacsenen tatkräftig zur Seite. In den Gottesdiensten ist die offene Haltung der Gemeinde gegenüber der Musik und gestalteriscen Experimenten der Jugend spürbar. Eine Vision ist wictig, weil sie motivierend wirkt und weil in den Kleinigkeiten des Alltags oft das eigentlice Ziel aus den Augen verloren get. 14 Gibt es bestimmte Traditionen in der Jugendarbeit unserer Pfarre oder starten wir bei Null? Wer könnte unsere Zielgruppe sein (Alter, Wongebiete, )? Wer könnte aufgrund von Interesse, Begeisterung, Betroffeneit, strategiscer Funktion (Passtoralassistent/in, Jugendleiter/in,...), etc. die Ursprungsvision unterstützen und entwickeln elfen? Was wünsct sic unsere Zielgruppe? Welce Angebote gibt es für Jugendlice im Stadtteil/ in der Gemeinde (Vereine, Jugendzentrum, )? Gemeinsam mit diesen Personen eißt es dann die Vision in ein Konzept mit Zielen, Arbeitspaketen und Zeitplan umzusetzen. Bei der Entwicklung des Konzepts dabei zu sein eißt nict automatisc, später bei der Umsetzung auc mitarbeiten zu müssen. Was können wir gut? Auf welce Fäigkeiten können wir zurückgreifen? Wieviel Zeit können wir selbst für das Projekt aufbringen? 2. Mitstreiter/innen gewinnen 3. Situations- und Bedarfsanalyse Gute Vorarbeiten eröen die Cancen wesentlic, das Konzept one größere Rückscläge umzusetzen. 4. Ziele (S.M.A.R.T.) definieren Ziele sind überscaubare Teile der Vision und dann wirksam, wenn sie den S.M.A.R.T. Kriterien entsprecen. Es kann ilfreic sein, dabei folgende Fragen zu beantworten: Spezifisc: konkret, präzise und verständlic formuliert, vorstellbar Was gibt es in meiner Pfarre bereits für Jugendlice? Messbar und damit überprüfbar (quantitativ oder qualitativ) Wo sind Jugendlice in der Pfarre sictbar? Attraktiv: positiv formuliert, motivierend Wo arbeiten junge Menscen in der Pfarre mit? Realistisc: erausfordernd aber erreicbar Termingenau: mit Datum oder genauer Zeitperspektive verseen

16 Beispiele: Bis zum sind alle Jugendlicen ab der 9 Sculstufe in unserer Pfarre über die Aktion 72 STUNDEN OHNE KOMPROMISS informiert und wissen, wie sie mitmacen können. Die KJ Weitersfelden fürt am Ostersonntag einen Jugendball durc, zu dem mindestens 400 zalende Gäste kommen. 5. Umsetzungsstrategien und Arbeitspakete 6. Umsetzungspase Jetzt folgen Taten und die einzelnen Aufgaben werden abgearbeitet. Dabei ist ein ständiger SOLL-IST Vergleic sinnvoll, um festzustellen, was anders läuft, als in der Planungspase vereinbart. Für voneinander abängige Aufgaben können damit Kurskorrekturen vorgenommen werden. Der Ablauf- und Zeitplan soll auc in der Umsetzungspase ständig ergänzt und weiterentwickelt werden. Bei wictigen Meilensteinen im Projekt ist es empfelenswert, die strategiscen Partner/innen zu informieren. Diese sind für das Vorankommen wesentlic, aber nict am Entwicklungsprozess selbst beteiligt (Pfarrgemeinderat, Pfarrleitung, Medien, Gemeinderat, ). Welce konkreten Scritte und Maßnamen sind für die Umsetzung der Ziele nötig? Ein Umsetzungsplan ält fest, wer was bis wann mact. Er bestet meist aus einem Ablauf- und einem Zeitplan, der die einzelnen Aufgaben übersictlic darstellt. 7. Reflexion und Feiern Bei größeren Projekten ist es sinnvoll, das Arbeitsvolumen in kleinere, selbstständige Arbeitspakete mit mereren Aufgaben zu teilen, damit es für die einzelnen Mitarbeiter/ innen überscaubar bleibt. Am Ende des gesamten Prozess soll Zeit für Reflexion, Zielüberprüfung und Feiern des Projekterfolgs eingeplant werden: Reflexion: Wie war unsere Zusammenarbeit? Was ist uns gut gelungen? Wo gibt es das näcste Mal noc Verbesserungsmöglickeiten? Evaluierung und Zielüberprüfung: Haben wir unser Voraben in gewünscter Weise umgesetzt? Haben wir die erofften Resultate erreict? Hat unser Projekt ev. andere Entwicklungen oder auc Nebenwirkungen bewirkt? Wie get s weiter? Ist weiterin noc Handlungsbedarf? Haben wir durc unser Projekt Dinge ausgelöst, an denen wir dranbleiben wollen? Der Erfolg der Anstrengungen soll auc gebürend gefeiert werden z.b. mit einem Mitarbeiter/innenfest, einem Dankgottesdienst oder einem gemeinsamen Essen. 15

17 Tema Jugend im Pfarrgemeinderat Tipps & Vorscläge SITZUNGS-VORSCHLAG 1 Dauer: ca Minuten Der Bereic Jugend wie auc alle anderen Bereice ist Aufgabe des ganzen PGRs, nict nur der Jugendvertreter/innen. Das merkt man besonders daran, wie oft Menscen in der Pfarre aus allen Altersgruppen sic eine gute Jugendarbeit wünscen, auc wenn die Vorstellungen nict immer mit denen der Jugendlicen zusammen passen. Der PGR soll einen realistiscen Blick auf die Situation der Jugend von eute bekommen und im gemeinsamen Dialog können gegenseitige Erwartungen vorgestellt und bearbeitet werden. Praktisce Hinweise: Es ist zu überlegen, ob zusätzlic zum/zur Jugendvertreter/in im PGR noc weitere (jugendlice) Verantwortungsträger/innen zur Sitzung eingeladen werden können. Ein erlices Dankescön für die geleistete Arbeit im Bereic Jugend tut (z.b.: am Ende des Tagesordnungspunktes) gut. Vorbemerkung Im vorgeseenen Zeitramen kann das Tema nur angerissen werden. Am Ende sollte aber die Entsceidung steen, sic einmal mit dem Tema Jugend intensiver zu befassen (mit Facleuten, Untergruppen, externem Referenten) oder die diversen Angebote der Pfarre auf ire Attraktivität für Jugendlice in zu überprüfen ein gemeinsames Gebet kann als Einstieg oder Scluss die Sitzung in einen verbindenden spirituellen Ramen setzen. Durcfürung 1. Einstieg mit Stimmungsbild/ Einscätzung der Situation Es stet eine Kiste mit Alltagsgegenständen (Kerze, Kugel, Blume, Reißverscluss, Knopf, Nadel, Scere,...) zur Verfügung. Jede/r Teilnemer/in überlegt für sic, mit welcem Gegenstand er/sie die Situation der Jugend in der Pfarre symbolisc darstellen würde. Im Plenum sagt jede/r, warum er/sie gerade dieses Symbol gewält at. Die Ideen der PGR-Mitglieder werden analysiert und diskutiert (Aufgabe der Sitzungsmoderation) Analyse von Aufgaben und Erwartungen Der PGR wird in zwei Gruppen geteilt: Die eine Hälfte überlegt die Funktion und den Auftrag der Gemeinde für die Jugend, die andere Hälfte die Funktion und den Auftrag der Jugend für die Gemeinde. Die Einscätzungen und Wünsce aneinander können ruig ser subjektiv sein. In Sticworten auf Plakat/Flipcart screiben. Jede Gruppe präsentiert ire Ergebnisse. Diskussion im Plenum, welce Positionen (oder Teile von inen) einander entsprecen bzw. widersprecen. 3. Abscluss Was macen wir mit unseren Überlegungen? brauct es weitere Maßnamen (Arbeitsgruppe, Gespräc mit Experten/innen, tiefer geende Analyse,...)? Konkretisierung von einer oder zwei Maßnamen (Qualität vor Quantität).

18 Wic tig: euer/re Moderator/in soll unparteiisc das Gespräc lenken und dabei Zeit und Arbeitsprozesse im Blick bealten. VORSCHLAG 2 (Kommentare siee S. 18) Dauer: ca. 3 Stunden (ev. auf 2 Sitzungen aufteilen) 1. Einstimmung Numeri 13, oder 1 Samuel 3,1-18 oder Markus 4, Eine Bibelstelle wird gelesen. Kurze Stille. Eventuell kurzer Kommentar: frei oder siee näcste Seite. 2. Erinnerungen Der PGR wird in Kleingruppen aufgeteilt. Gespräc über eigene Jugenderinnerungen (junge PGR-Mitglieder beobacten nur): Was war damals alles los? Was at gefallen? Worüber aben wir uns geärgert? Was war neu, knapp an der Grenze des Erlaubten? Wer at wen womit provoziert? In Sticworten auf Plakat/Flipcart festalten. Eventuell Rückmeldungen von jungen PGRMitgliedern. 3. Lebenswelten und Werte eutiger Jugendlicer Möglickeiten: Jugendlice erzälen lassen, Artikel/Zeitungsausscnitte, Jugendzeitscriften, Jugendstudien, Zusammenfassung des 1. Teils dieses Beelfes, Kurzfilm zeigen (Quelle z.b. Medienstelle oder ttp://katolisce-jugend.at/ film-jugend-religion/). 4. Positionen abstecken Warum soll es in unserer Pfarre Jugendarbeit geben? Was erwarten wir uns? Welce Ziele sollen erreict werden? Die drei Fragen befinden sic für alle sictbar auf einem Plakat/Flipcart. Jede/r erält ca. 5 Kärtcen und notiert gut lesbar jeweils einen Gedanken pro Kärtcen (nict mer als 3 Zeilen!) zu den Fragen. Der/die Moderator/in sammelt die Kärtcen mit der Scrift nac unten ein und liest sie einzeln vor. Dann werden sie aufgepinnt/ aufgelegt und gemeinsam tematisc gruppiert. Scließlic erarbeitet man eine Überscrift (Satz oder Wort) für jede Kärtcengruppe. Die Überscriften (= die zusammengefassten Ziele und Erwartungen) werden nac irer Wictigkeit bewertet. Jede Person at 5 Punkte; maximal 3 davon dürfen an ein Tema geen (mit Stiften oder Stickern). 5. Konkretisierung der Ergebnisse Mit den 3-5 bestplatzierten Temen der vorigen Wertung (z.b. Veranstaltungen, Liturgie, Räume, Mitbestimmung...) wird in Kleingruppen weitergearbeitet. Wie ist es? Wie soll es sein? Was verindert den SollZustand? Welce konkreten Maßnamen sollen gesetzt werden? 6. Vorstellung der Ergebnisse im Plenum Jede Gruppe berictet, danac kommt es zur Plenumsdiskussion über die vorgesclagenen Maßnamen. 7. Klärung der Weiterarbeit und der Verantwortlickeiten Wer (nur Anwesende!) mact was (bis) wann? Tipp: Falls ir merkt, dass eure Diskussionen intensiver sind und mer Zeit braucen, könnt ir jeweils nac einem der Punkte abbrecen, kurz zusammenfassen und in der näcsten PGR-Sitzung nac einem Rückblick wieder ins Tema einsteigen. Diese sollten dann relativ zeitna stattfinden. Benötigst du Hilfe bei der Umsetzung? Referent/innen oder ModeratorInnen für PGRSitzungen zum Tema Jugend können in den Diözesanen Büros angefragt werden. Ebenso erältst du dort unterstützendes Material! Die Kontaktdaten deiner Diözese findest du auf Seite

19 KOMMENTARE ZU DEN BIBELTEXTEN VON VORSCHLAG 2 Zu Numeri 13, Zu 1 Samuel 3,1-18 Zu Markus 10, Es gilt, die Zukunft zu gestalten. Nur wer eine Anung von Eli ist alt. Er at viel erlebt; er kennt seine Aufgabe als Und Jesus fragte in: Was soll ic dir tun? Die Bibelstelle dem at, was einen erwarten könnte, wird auf alles oder Priester. Er weiß, dass seine Tage gezält sind, ja sclimmer Mk 10,51 drückt aus, dass Jesus in der Begegnung mit fast alles gefasst sein und rictig entsceiden können. So noc, Gott at im geweissagt, dass alle seine Nackommen Menscen nict sofort andelt. Er tut nict, was er im scickt Mose die Kundscafter aus. Und sie kommen zurück in jungen Jaren sterben werden, weil sie sic gegen Gott ersten Moment für rictig ält er eilt nict weil es im und bericten: Scönes und Beeindruckendes aben sie versündigt aben. Wie wird also die Zukunft ausseen? Wie gerade so passt. Sondern Jesus fragt nac und befäigt so erlebt, aber auc Furcterregendes. Die meisten sind verzagt. wird es mit dem Gottesdienst weitergeen? zur Eigenverantwortung. Was soll ic dir tun? Auc wir als Nur Kaleb ist zuversictlic. Er wird mit Josua der einzige der KJ nemen die Jugendlicen als Person ernst, drücken inen Kundscafter sein, der dann auc selber in das vereißene Scon seit einiger Zeit lebt ein Knabe bei im, der Gott nicts aufs Auge was wir für Rictig eracten. Wir befäigen Land zieen wird. Alle anderen Kundscafter wie Volk versprocen wurde. Er versiet seinen Dienst im Tempel. Da sie, ire eigenen Bedürfnisse zu formulieren und ire werden sterben, weil sie trotz der Zusage Gottes keine sprict Gott eines Nacts zu dem Knaben, Gott, von dem Sensücte mit Hilfe der cristlicen Botscaft zu gestalten. Zukunft geseen aben. er viel geört, den er aber noc nict selbst vernommen at. Der erfarene alte Mann weist in darauf in, wer in Zwei weitere Aspekte verdienen in dieser Bibelstelle Der PGR trägt Verantwortung für die Pfarre. Es gilt, die da ruft. Und es ist gleiczeitig die Berufung, die Zukunft Beactung: Jesus sagt nict Ic abe dir geolfen. Nein, Zukunft zu sicern. Wer wird morgen noc ier in dieser vereißt. Der alte Eli ist der Lermeister. Er gibt seine er stellt sic selbst in den Hintergrund und das Innerste Pfarre Crist sein? Wie werden die Menscen von Gott Erfarung und sein Wissen weiter an den jungen Samuel. des Menscen in den Vordergrund: Dein Glaube at dir erfaren? Werden die materiellen Voraussetzungen gegeben Nur so kann er erkennen, dass Gott zu im sprict. Und was geolfen. Oftmals brauct es gar keinen großen Anstoß von sein? Dafür gilt es voraus zu scauen, Kundscafter/in zu sein. Er zu im sprict, mact beiden Angst: dem jungen wie dem außen, oft reict ein kleiner Zündfunke, um etwas Großes Ic bin bei euc, alle Tage bis ans Ende der Welt at Jesus alten. Doc es ist Gott, der Gott, der in die Zukunft weist, in Bewegung zu bringen. Auc das dürfen wir uns in der vor seiner Himmelfart seinen Jüngern, uns, der Gemeinde der durc Samuel sein Volk füren wird. alltäglicen Jugendarbeit vor Augen alten: Unser Glaube zugerufen. Das ist seine Vereißung. Bei dem, was sic aus ilft uns! Im Gespräc in den Gruppen können wir uns der Zukunft scon eranen lässt: trägt diese Vereißung? Nur Ob vielleict auc eute die Jungen von Gott in einer austauscen, wie wir Zündfunke für andere sein können - wer ir traut, at Zukunft! näctlicen Vision scon mer über die Zukunft erfaren und wie uns unser persönlicer Glaube beflügeln kann... aben, als die Erwacsenen inen zutrauen? Lasst euc Die Lebenswelt der Jugendlicen ist für viele fremd und doc einmal scildern, was die Träume der Jugendlicen und Und geen wir noc mal zum Anfang der Gescicte. Auc ungewont, ja vielleict sogar beängstigend, selbst für die jungen Erwacsenen sind. Und gemeinsam wird es gelingen, die Leute rund um den Blinden sind nict untätig. Sie sagen Eltern. Die rasanten Entwicklungen überfordern so mance. aus den vielen Stimmen Gottes Stimme eraus zu scälen. im: Hab nur Mut, ste auf, er ruft dic. Daraus dürfen Doc die Welt von morgen ist das vereißene Land, das wir Energie scöpfen. Jesus ruft uns! Wir dürfen Mut aben, gestaltet werden muss. Es ist nict alles scon geregelt, nict diesem Ruf zu folgen, auc wenn es oft nict leict ist. Es alles ist einfac inzunemen. Der Ramen ist da. Aus den ist scon mal scwer, den Ruf überaupt zu ören und Talenten jedes einzelnen eraus soll die Verantwortung der in nict im Lärm der Welt zu überören und im zu Gestaltung der Gemeinde übernommen werden. Erkundet folgen ist angesicts des Rufes den die Kirce derzeit in der das Morgen, wie die Kundscafter! Scaut genau in, was (Medien-)Öffentlickeit at, warsceinlic scwieriger denn es da alles gibt. Und erzält einander, was ir entdeckt abt. je. Doc wir dürfen stolz darauf sein, dass Jesus uns ruft, und Ir werdet seen: auc wenn mances Angst mact, es ist wir dürfen den Mut aben, im zu folgen. wirklic ein Land, wo Milc und Honig fließen. Jesus fragt uns, wie er unsere Ursensuct stillen kann. Er gibt uns den Glauben zur Hilfe und zur Veränderung und er scenkt uns Mut zu im zu kommen! 18

20 Tipps für die Leitung von Besprecungen und Sitzungen Begrüße die Teilnemer/innen der Sitzung. Bedenke, dass Pfarrgemeinderatssitzungen mit einer kurzen Besinnung oder einem Gebet beginnen und/oder scließen können. Gib einen Überblick über die vorgeseenen Inalte und die Zielsetzung der Besprecung (Tagesordnung vorstellen). Zur Visualisierung kannst du z.b.: ein Plakat oder eine Pinnwand mit Kärtcen verwenden. Acte auf möglice Regeln, die am Anfang einer Besprecung steen können (z.b.: Antrag auf Ergänzung der Tagesordnung, Genemigung des Protokolls der letzten Besprecung) und kläre den organisatoriscen Ramen (z.b.: Dauer, Pausen, wer screibt das Protokoll, usw.). 4. Steige in die Tagesordnung ein. Übergib das Wort beispielsweise derjenigen/demjenigen, die/der das Tema oder das Problem des ersten Tagesordnungspunktes vorzustellen at. Acte auf die Zeit. Möglice Scritte in der Arbeitspase: Ideen sammeln [ Ideen bewerten [ Idee auswälen [ Maßnamen vereinbaren Problem bescreiben [ Ursacen analysieren [ Lösungen entwickeln [ Maßnamen vereinbaren. Fasse die besonders wictigen Inalte zusammen, formuliere noc einmal die getroffenen Entsceidungen sowie Arbeitsaufträge an die einzelnen Teilnemer/innen (wictig für das Protokoll). Gib abscließend einen Ausblick auf die näcsten Scritte und vereinbare einen Termin für die kommende Sitzung. Scließe die Besprecung offiziell. Moderieren eißt: Aktivierung Einzelner Ergebnisorientierung Zusammenarbeit fördern/steuern Miscverältnis von Individueller Beteiligung Konstruktivem Miteinander Ziel- und ergebnisorientiertem Vorgeen 19