Einführung in die Statistik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Statistik"

Transkript

1 Eiführug i die Statistik Dr. C.J. Luchsiger 5 (Kovergez, LLN, CLT) Literatur Kapitel 5 * Statistik i Cartoos: Kapitel 5, Seite 4 i Kapitel 6 * Kregel: 3.6 i 3, 5 ud (Hoours Program) 2 * Storrer: 49 Awedug vo LLN: Schätze vo Parameter; siehe auch Kapitel 7 CLT: Approximative Berechuge, zum Beispiel für Tests; siehe auch Kapitel 6 Wir repetiere: E[ X i ] = E[X i ] Liearität des Erwartugswerts, V [ax] = a 2 V [X] kostater Faktor kommt bei der Variaz quadratisch raus ud V [ X i ] = V [X i ] bei Uabhägigkeit (es reicht scho die Ukorreliertheit, vgl. Bemerkug 6 zu Defiitio 3.9) gilt: Variaz der Summe ist Summe der Variaze. 5. Ugleichug vo Bieayme-Tschebyschew Wir begie dieses Kapitel mit eier wichtige Ugleichug, welche auch ohe grosse Bedeutug (z.b. i der Qualitätskotrolle) hat. 84

2 Satz 5. [Ugleichug vo Bieayme-Tschebyschew] Sei X eie Zufallsgrösse mit E[ X ] <. Da gilt für ɛ > 0: P [ X ɛ] ɛ E[ X ]. Beweis vo Satz 5.: E[ X ] E[ X I { X ɛ} ] ɛe[i { X ɛ} ] = ɛp [ X ɛ]. Der praktische Vorteil der Ugleichug vo Bieayme-Tschebyschew ist der, dass mit Erwartugswerte (Liearität) eifacher gerechet werde ka als mit Wahrscheilichkeite. Obwohl i der Ugleichug vo Bieayme-Tschebyschew ei ɛ > 0 vorkommt, muss darauf higewiese werde, dass dieses ɛ i de Aweduge icht ubedigt ziemlich klei sei wird. Im Gegeteil wird ma mit dieser Ugleichug evetuell die Variabilität eier Zufallsgrösse uter Kotrolle habe wolle. Dazu müsse wir diese Ugleichug ei weig umforme: X ist ziemlich allgemei gewählt. Es gilt sicher P [ X µ ɛ] E[ X µ ], ɛ wo µ beliebig ud kostat. Also auch µ := E[X]. Weiter gilt auch (falls E[X 2 ] < ) P [ X µ 2 ɛ 2 ] ɛ 2 E[ X µ 2 ], oder aalog P [ X µ ɛ] V [X]. (5.) ɛ2 Damit habe wir aber folgedes Resultat: Wir habe eie Abschätzug für die Wahrscheilichkeit erhalte, dass die Zufallsgrösse X Werte aimmt, die mehr als ɛ vom Erwartugswert etfert sid. Dieses Resultat ist zudem verteilugsfrei hergeleitet worde ud gilt somit für alle Zufallsgrösse mit edlicher Variaz! Auf Übugsblatt 0 sid dazu eiige Aufgabe zu löse. 85

3 5.2 LLN (Law of Large Numbers; Gesetz der grosse Zahle) Fragestellug: Was geschieht mit dem Ausdruck falls ud welche Voraussetzuge werde wir sivollerweise mache? k= X k 5.2. Motivatio für LLN Sei (X i ) i eie Folge vo iid Zufallsgrösse mit Verteilug P [X = ] = P [X = ] = 0.5 (Beroulli). Wir defiiere S 0 := 0 ud S := X i (sog. Radom Walk, besoffe!). Vo Aufgabeblatt 7 wisse wir, dass E[X ] = E[S ] = 0, V [X ] = ud V [S ] =. S wird sich also zum Beispiel folgedermasse etwickel (vgl. Aufgabe dazu auf Blatt 0): Die Variaz vo S wird immer grösser, je grösser. S selber ist für us icht weiter vo Iteresse. 86

4 Wir habe aber im Teil 3.3 über Stichprobe ud bei Berechuge i R (mit adere Verteiluge) immer wieder das arithmetische Mittel vo Realisatioe x := x i (5.2) utersucht. Der Ausdruck X := X i (5.3) ist offebar das Pedat auf der Ebee der Zufallsgrösse, vor der Realisatio. I x habe wir reelle Zahle, da ist kei Zufall mehr dri. We wir aber ereut eie (uabhägige) Stichprobe ehme, wird x bei stetige Zufallsgrösse sicher aders aussehe (bei diskrete Zufallsgrösse ka es je ach kokreter Situatio ( ud kokrete Parameter) zufällig auch de gleiche Wert gebe). Idem wir X utersuche, lere wir auch viel über x, z.b. über die Schwakugsbreite (Variaz) oder um welche Wert x etwa zu liege kommt (Erwartugswert). Auf Aufgabeblatt 7 musste ma mit verschiedee (ud der Expoetialverteilug) de Ausdruck x utersuche. I der Tat kovergiert i diesem Settig x gege de Erwartugswert vo X; mehr dazu i beim Gesetz der grosse Zahle. Idem wir aber Erwartugswert ud Variaz vo X bereche, köe wir scho gut abschätze, was mit x passiere muss, we : ud V [ [ E ] X i = 0 ] X i = 2 V [ ] X i = 2 V [ X i ] = 2 =. Das heisst, x wird um 0 herum schwake, mit immer kleierer Schwakug (vgl. Aufgabe auf Blatt 0): 87

5 Wir wolle eie Aussage der Art mache: X i kovergiert gege de Erwartugswert vo X. Wie solle wir dies mathematisch exakt formalisiere? Es ist icht auszuschliesse, dass X i = ist für alle i. Warum ud wie soll X i 0 (= E[X ] i diesem Beispiel)? Brauche wir die Uabhägigkeit? Eie Möglichkeit ist die folgede: Wir fixiere ei ɛ > 0, ehme ei grosses ud frage us, wie gross die Wahrscheilichkeit ist, dass der absolute Uterschied vo X i ud 0 (= E[X ]) mehr als ɛ ist: [ P X i 0 ]. > ɛ We verlage wir, dass dieser Ausdruck gege 0 geht. Bildlich: X i/ wird eie vorgegebee ɛ-schlauch um 0 mit immer kleier werdeder Wahrscheilichkeit verlasse, we : 88

6 5.2.2 LLN Nach diesem motivierede Beispiel des Radom Walks wolle wir jetzt allgemei das Gesetz der grosse Zahle herleite. Das Gesetz der grosse Zahle ist streg geomme kei Theorem, soder eie Eigeschaft eier Folge (das Theorem folgt da i Theorem 5.3). Defiitio 5.2 [Gesetz der grosse Zahle] Sei X i, i, eie Folge vo idetisch verteilte Zufallsgrösse mit E[ X ] <. Wir defiiere µ := E[X ]. Wir sage, dass die Folge vo Zufallsgrösse X i, i, dem Gesetz der grosse Zahle geügt, we für jedes ɛ > 0 gilt: [ lim P ] X i µ > ɛ = 0. Bemerkuge zu Defiitio 5.2:. Diese Defiitio ist eigetlich ei Spezialfall des Gesetzes der grosse Zahle. Es ist ur das sogeate schwache Gesetz der grosse Zahle im Fall vo idetisch verteilte Zufallsgrösse ud die Kovergez ist bei us ausschliesslich gege eie kostate Zahl (de Erwartugswert). Dies reicht jedoch für diese Vorlesug. 2. Aschaulich sagt die Defiitio, dass das arithmetische Mittel immer äher ud äher zum Erwartugswert der Zufallsgrösse kommt. Wir wisse och icht, wa eie Folge diesem Gesetz der grosse Zahle geügt. Ei schöes Resultat dazu ist Theorem 5.3, welches icht die Existez der Variaz fordert. Theorem 5.3 [Satz vo Kolmogoroff] Sei X i, i, eie Folge vo paarweise uabhägige, idetisch verteilte Zufallsgrösse mit E[ X ] <. Wir defiiere µ := E[X ]. ɛ > 0: Da geügt diese Folge dem Gesetz der grosse Zahle; es gilt also für jedes [ lim P ] X i µ > ɛ = 0. 89

7 Beweis vo Theorem 5.3: Wir werde de Beweis ur zeige für de Fall edlicher Variaz. Dafür werde wir wege Bemerkug 6 vo Defiitio 3.9 ur Ukorreliertheit forder. Vo (5.) habe wir P [ X µ ɛ] ɛ 2 V [X], wobei X eie Zufallsgrösse mit V [X] < ud E[X] = µ sei. Sei jetzt X := X i/. Wir habe [ P ] X i µ > ɛ [ ɛ 2 V X ] i = (ɛ) 2 V [ X i ] = (ɛ) 2 V [X i ] = (ɛ) 2 V [X ] = ɛ 2 V [X ]. Mit kovergiert dieser Ausdruck gege Wichtige Aweduge des LLN; Relative Häufigkeite, Atomzerfall. Arithmetisches Mittel Wir habe i 5.2., Motivatio für LLN, folgede Situatio gehabt: Sei (X i ) i eie Folge vo iid Zufallsgrösse mit Verteilug P [X = ] = P [X = ] = 0.5. kovergiert wege Theorem 5.3 im Sie vo Defiitio 5.2 gege 0, de a) aus Uabhägigkeit folgt paarweise Uabhägigkeit, b) E[ X ] = <. 90 X i

8 2. R-Aufgabe auf Blatt 7 Wir hatte dort uabhägige Realisatioe vo expoetialverteilte Zufallsgrösse mit Parameter λ > 0. Der Erwartugswert ist /λ < ud die Variaz /λ 2 < (Aufgabeblatt 6). Wieder habe wir mit der Uabhägigkeit auch die paarweise Uabhägigkeit ud der Erwartugswert der X i s ist auch hier mit /λ <. Damit gilt wege Theorem 5.3, dass das arithmetische Mittel der Stichprobe im Sie vo Defiitio 5.2 gege /λ kovergiert. Wir habe i eier R-Aufgabe auf Blatt 7 auch die Stichprobevariaz berechet. Auch sie kovergierte offesichtlich gege /λ 2 <. Köe wir das auch mit Theorem 5.3 begrüde (wir spreche dort ja vo eiem Erwartugswert ud icht vo der Variaz)? Es gilt aber ach Lemma 3.7 b): V [X] = E[X 2 ] (E[X]) 2. Die Stichprobe-Variaz s 2 ist (Aufgabeblatt 7) ( ) ( s 2 = x 2 i ) 2 x i. Damit köe wir aber folgedermasse fortfahre (Kovergeze jeweils im Sie vo Defiitio 5.2): * Sid (X i ) i uabhägig voeiader, da auch (Xi 2) i (kleie Übug auf Blatt 0). E[ X 2 ] <. Zusamme kovergiert also wege Theorem 5.3 mit auch Xi 2 E[X 2 ]. * Im Hoours-Teil auf Blatt 0 ist zu zeige: We mit X i E[X ], da auch ( ) 2 X i (E[X ]) 2. * Im Hoours-Teil auf Blatt 0 ist weiter och zu zeige, dass wir hier eifach die Summe bilde köe: S 2 V [X ]. 9

9 3. Relative Häufigkeite Relative Häufigkeite werde im tägliche Lebe oft beutzt, ohe dass ma sich im Klare ist, welcher mathematische Apparat hierbei eigetlich eigesetzt wird. Wir wolle das jetzt achhole: User Utersuchugsobjekt sei eie Müze, welche geworfe wird. Wir wolle herausfide, wie gross die Wahrscheilichkeit für Kopf ist (sollte ugefähr 0.5 sei). Ituitiv wird jeder die Müze möglichst oft werfe ud die relative Häufigkeit vo Kopf zähle. Bei Würfe wird dies vielleicht mal Kopf sei (50 00 = Bad Liar, zzz.). Mathematisch wird dies folgedermasse formalisiert: X k = falls Kopf ud X k = 0 falls Zahl im k-te Wurf. Also habe wir die relative Häufigkeit vo Kopf, ämlich X k (5.4) k= zu utersuche (bei obige Zahle hätte wir also erhalte). Wichtige Nebebemerkug: Wir forder Uabhägigkeit ud gleiche Verteilug der Würfe (keie Abützug a der Müze, Widverhältisse immer gleich etc.)! Wege des Satzes vo Kolmogoroff (Theorem 5.3) folgt jetzt, dass (5.4) im Sie vo Defiitio 5.2 gege E[X ] kovergiert (also dem Gesetz der grosse Zahle geügt). Das reicht us och icht gaz: Es gilt: E[X ] = 0P [X = 0] + P [X = ] = P [X = ]. Dies ist aber geau die Wahrscheilichkeit für Kopf. Also habe wir hiermit die mathematische Rechtfertigug für ei Vorgehe, welches permaet auch vo Laie agewadt wird, erarbeitet. Laie sage wege des Gesetzes der grosse Zahle. Eiwad gege diese Formulierug ist, dass dies ja eie Eigeschaft eier Folge ist (Defiitio 5.2) ud icht wirklich ei Gesetz. Das Gesetz ist Theorem Atomzerfall (vgl. Aufgabeblatt 9) Wir habe bereits mehrmals gesagt, dass wir die Zeit bis zum Atomzerfall (ohe Kettereaktio!) mit eier expoetialverteilte Zufallsgrösse X modelliere köe (ma ka es auch mit eier Uiform-Zufallsgrösse probiere - es passt eifach sehr schlecht). 4. Fall mit ur eiem eizele Atom/Isotop: Bei Parameter λ (uterschiedlich vo Isotop zu Isotop) ist der Erwartugswert gleich /λ. Die Dichte ist ur auf de 92

10 ichtegative Zahle ugleich ull ud zwar dort gleich f(t) = λe λt. Es gilt: P [X > t] = e λt. (5.5) Auf Blatt 9 wird berechet, dass P [X > (l 2)/λ] = 0.5. Also mit 50 % Wahrscheilichkeit ist ach dieser Zeit (m := (l 2)/λ) ei Atom zerfalle. Das ist offebar der Media. I Diskussioe um radioaktive Abfälle spricht ma machmal vo der Halbwertszeit, ud meit damit, dass ach so eier Halbwertszeit die Hälfte aller Atome zerfalle ist. Damit komme wir zu 4.2 Fall mit Isotope vom gleiche Typ: Ist der Media ( ei eizeles Atom mit W keit 50 % zerfalle ) auch gleich der Halbwertszeit ( Hälfte aller Atome )? Das LLN gibt zustimmede Atwort: Dazu ummeriere wir die zu utersuchede Atome vo i. Wir defiiere folgede Idikatorfuktio: I i =, falls Atom i bis Zeit m zerfalle ist ud I i = 0, falls Atom i zur Zeit m och icht zerfalle ist. Die Atome zerfalle (im Modell) uabhägig voeiader. E[ I i ] = P [Atom i bis zur Zeit m zerfalle] = 0.5 <. Damit sid die Voraussetzuge vo Theorem 5.3 erfüllt. Deshalb muss gege 0.5 kovergiere (im Sie vo Defiitio 5.2). I Worte: Der Ateil der Atome, welche bis Zeit m zerfalle sid, ist 50 %. Das sehr Schöe a diesem Beispiel ist, dass wir ebe sehr viele Atome habe. I i Beim Zerfall radioaktiver Abfälle ist also extrem geau berechebar, wieviel wa och vorhade sei wird (ohe ukleare Itervetioe). Wir köe also auch Formel (5.5) für alle Atome zusamme ehme, um de Ateil der ach Zeit t och vorhadee Atome zu bereche. We wir alle Atome zusamme betrachte, habe wir übriges auch wieder Gedächtislosigkeit ; sost köte ma icht eifach vo Halbwertszeit spreche, soder müsste sage, wa ach Begi der Zerfälle mit Messe eigesetzt wird. 93

11 4.3 Verschiedee Isotope: Bei der Berechug der Zerfallszeit radioaktiver Abfälle ist och zu berücksichtige, dass es dort gaze Zerfallsreihe gibt (Ura-Radium, Ura- Aktiium, Thorium, Neptuium) ud ei gazer Zoo vo Isotope ursprüglich vorhade ist. Damit gibt es immer wieder Nachschub vo obe ud die Atome zerfalle erst am Schluss i eie relativ stabile Zustad (z.b. zu Blei). Dies macht die Rechuge etspreched schwieriger ud gibt keie schöe Kurve der Art e λt. Zusammefassed habe wir also i 4. ud 4.2 folgede Voraussetzuge gemacht: * uabhägige Zerfälle * Zeit bis zum Zerfall ist expoetialverteilt * keie Zerfallsreihe (kei Nachschub; wir betrachte ur eie vorgegebee Mege) 5. fehlede Uabhägigkeit ud die mögliche Folge I Theorem 5.3 habe wir (zumidest paarweise) Uabhägigkeit ud gleiche Verteilug gefordert. Schaue wir eimal, was alles passiere ka, we die Uabhägigkeit aufgegebe wird. I der Klasse zu löse: Suche Sie ei eifaches Beispiel (icht reche!) eier Folge vo idetisch verteilte Zufallsgrösse, welche jedoch icht uabhägig sid, sodass die Folge dem Gesetz der grosse Zahle icht geügt. 6. E[ X ] = ud die mögliche Folge Wie steht es mit eier Zufallsgrösse, dere Erwartugswert icht existiert (Cauchy; vgl. Aufgabeblatt 0)? 94

12 5.3 CLT (Cetral Limit Theorem; Zetraler Grezwertsatz) Fragestellug: Was geschieht mit dem Ausdruck k= X k µ σ, (5.6) eifacherer Fall (µ = 0, σ = ) falls ud welche Voraussetzuge werde wir sivollerweise mache? k= X k, 5.3. Motivatio für CLT Wir habe i 5.2 i Graphike die Realisatioe vo S := X i ud vo S / ageschaut. I eiem Fall gig die Variaz mit gege uedlich, im adere Fall gege 0. I Aufgabeblatt 7 musste ma eie Fuktio g() fide, sodass die Variaz vo S g() kostat ist für alle (isbesodere für ). Wir habe V [ g() ] X i = g() 2 V [ ] X i = g() 2 V [X i ] = g() 2 =, we wir g() := wähle. X i(ω ), X i(ω 2 ), etc. sehe da folgedermasse aus (vgl. Aufgabeblatt 0): Der Ausdruck X i kovergiert mit gege eie N (0, ) -Zufallsgrösse. Geauer: 95

13 5.3.2 CLT Der zetrale Grezwertsatz (eglisch Cetral Limit Theorem CLT) uterstreicht die grosse Bedeutug der Normalverteilug: Theorem 5.4 [Zetraler Grezwertsatz] Sei X k, k, eie Folge vo iid Zufallsgrösse mit E[X ] =: µ ud 0 < V [X ] =: σ 2 <. Da gilt für a R beliebig: [ k= P X k µ σ ] a P [N (0, ) a] we. Mit P [N (0, ) a] meie wir die Wahrscheilichkeit, dass eie Stadard-Normalverteilte Zufallsgrösse Werte kleier oder gleich a aimmt. Die Verteilugsfuktio der zetrierte ud ormierte Summe (5.6) kovergiert also i jedem Pukt gege die Verteilugsfuktio der Stadard-Normal-Verteilug. Beweis vo Theorem 5.4 Der Beweis folgt i Kapitel 2 i der Vorlesug Statistische Methode. Bemerkuge zu Theorem 5.4:. We wir µ = 0, σ 2 = habe, sid wir i Situatio Auf Beiblätter zu diesem Kapitel fide Sie ei paar Plots, welche ahad des klassische Falls der Biomialverteilug de CLT illustriere. Auf CLT wird bei kostatem p das erhöht; auf CLT2 wird bei = 50 das p variiert. 3. Vorsicht: Ma darf die Zetrierug ud Normierug icht auf die adere Seite ehme i der Form: k= X k kovergiert mit i Verteilug gege eie Zufallsgrösse mit Verteilug N (µ, σ 2 ). Dies ist ja icht stabil, das darf ma i der Aalysis bei der Kovergez vo Folge ja auch icht. I der Statistik wird dies jedoch als approximative Methode beutzt. 96

14 4. Ausdruck (5.6) eriert zu Recht a die Z-Trasform aus Kapitel 4. Betrachte wir dazu de Ausdruck etwas geauer: mit k= X k µ σ X k µ k= habe wir i eiem erste Schritt offebar eifach zetriert (de Erwartugswert abgezoge - er ist jetzt 0), da i eiem zweite Schritt mit σ ormiert ud dabei k= X k µ σ erhalte. Die Variaz ist jetzt. Zusamme et ma diese beide Schritte stadardisiere. Ad the a miracle occurs..., de das Dig hat am Schluss (bei = ) eie Normalverteilug N (0, ). Das Überraschede am CLT ist, dass mit weige Voraussetzuge (v.a. keie über die Verteilug der X k s) immer eie Normalverteilug als Limesverteilug resultiert. 5. Ab welchem darf ma die Normalverteilug brauche? Nichttriviale, allgemeie Fehler-Abschätzuge, welche ur vo abhäge ud für alle Verteiluge gelte, existiere icht. We die X k s aber Be(p)-Zufallsgrösse sid, so sagt eie Praktikerregel, dass p( p) 9 gelte sollte, damit ma mit gutem Gewisse die Normalverteilug beutze darf. Seie Sie sich bewusst, dass dies vo der kokrete Awedug abhägt ud mathematisch upräzise ist (was we p( p) = 8.9?). We p ahe bei 0 oder ahe bei ist, wedet ma besser Satz 5.6 a. Eie kleie Verbesserug der Approximatio erreicht ma im Fall vo Summe diskreter Zufallsgrösse (also zum Beispiel Beroulli/Biomial) mit der sogeate Diskretisierugs-Korrektur (eglisch: Cotiuity-Correctio), siehe Statistik i Cartoos Kapitel 5 oder Stahel 6. i. Reche wir zum CLT ei Beispiel: Sie werde vo Räuber im Wald zu eiem Müzwurfspiel eigelade. We i 00 Würfe mehr Kopf als Zahl kommt, dürfe Sie vo de 97

15 Räuber ausgeraubt werde (Merke: Trasparez ist sehr wichtig für das Fuktioiere vo Märkte). Das Resultat ist ach 00 Würfe 65 zu Ihre Uguste. Sie frage sich jetzt (bissche spät), ob die Müze fair war oder icht. Dazu überlege Sie sich, wie gross bei eier faire Müze wohl die Wahrscheilichkeit ist, 65 mal (oder mehr) Kopf zu werfe. Leider habe Sie keie Bi(00, 0.5)-Verteilugstabelle dabei. Rettug aht: Sie erier sich ämlich Gott sei Dak a de CLT: Beachte Sie bitte:. Wir mache diese Rechuge uter der Aahme p = Wir bereche die Wahrscheilichkeit, 65 mal oder mehr Kopf zu werfe. Diese Dekweise wird i Kapitel 6 ud i der Vorlesug Statistische Methode kultiviert werde. 98

16 5.4 Zusammehäge bei Verteiluge II: Stetiges Aalogo eier diskrete Verteilug ud Limesverteiluge I 4.4 Zusammehäge bei Verteiluge I, habe wir us gefragt, wie Summe vo uabhägige Zufallsgrösse verteilt sid. Jetzt wolle wir Paare vo diskrete ud stetige Verteiluge fide, welche etwas miteiader zu tu habe (5.4. ud 5.4.2) ud utersuche, ob gewisse Verteiluge zu adere Verteiluge werde, we wir gezielt eie Parameter gege gehe lasse (5.4.3 ud 5.4.4) Stetiges Aalogo vo geometrisch ist expoetial (mehr i Vlsg AS) Bereits i der Aalysis sieht ma, dass geometrisches Wachstum c, N, ud expoetielles Wachstum c t, t R +, diskrete ud stetige Pedats sid. Je ach Modellierugsgegestad wird ma das eie oder das adere wähle. Auf Aufgabeblatt 9 ist zu zeige, dass geometrische ud expoetielle Zufallsgrösse eie wichtige Eigeschaft teile, ämlich die Gedächtislosigkeit. Es drägt sich also fast auf, zu frage, ob icht ei tieferer Zusammehag zwische diese beide Verteiluge besteht. Das ist der Fall; wir präzisiere das i folgedem: Satz 5.5 [Kovergez der geometrische Verteilug gege die Expoetialverteilug] Sei T eie Exp()-Zufallsgrösse. Sei X, 2, eie Folge vo Ge(/)- Zufallsgrösse, d.h. X habe eie Ge(/)-Verteilug. Da gilt für a R + : für. [ ] P X a P [T a] Bemerkug zu Satz 5.5 Der Erwartugswert vo T ist. Der Erwartugswert vo X / ist auch. Dies ist allgemei ei wichtiges Prizip, we ma solche Zusammehäge formuliere will (vgl. auch 5.4.3): ma ormiert ud/oder zetriert midestes derart, dass die Erwartugswerte der Limeszufallsgrösse (hier T ) ud der kovergierede Zufallsgrösse (hier X ) gleich sid (oder zumidest asymptotisch gleich werde). 99

17 Beweis vo Satz 5.5 Wir schaue die Gegewahrscheilichkeite a: [ ] [ ] P X a = P X > a [ ] [ ] = P X > a = P X > a = ( ) a ( ) e a = P [T > a] = P [T a] Stetiges Aalogo vo Negativ Biomial ist Gamma I Kapitel 4 habe wir gesehe, dass bei Uabhägigkeit der Summade Ge(p) = NB(, p) ud Exp(λ) = Γ(, λ). Deshalb ist es ach 5.4. icht überrasched, dass das stetige Aalogo vo NB eie Gamma-Zufallsgrösse ist. Wir verzichte hier aus Zeitgrüde auf Satz ud etsprechede Beweis Vo Biomial zu Poisso (mehr i Vlsg AS) We ma die Wahrscheilichkeitsfuktio (die Werte vo P [X = k], k 0) eier Biomial- ud eier Poissoverteilug mit gleichem Erwartugswert vergleicht, so sieht ma, dass der Uterschied immer kleier wird, je grösser i der Biomial-Verteilug ist: Satz 5.6 [Kovergez der Biomial- gege die Poisso-Verteilug] Sei X eie Folge vo Bi(, p )-Zufallsgrösse. Es gelte geüged gross: p = λ > 0 (Erwartugswerte jeweils gleich). λ ist kostat! Da gilt für r N 0 fest: λ λr P [X = r] e r! für. Damit habe wir im Limes eie Poisso-Verteilug mit Parameter λ. 00

18 Beweis vo Satz 5.6 P [X = r] = = = ( ) p r r ( p ) r! ( r)!r! pr ( p ) r! ( r)!r! (λ/)r ( (λ/)) r r λ r ( (λ/)) r r!r = λr r! exp[ ( r) l( (λ/)) ] λr r! exp[ ( r)(λ/) + O(p 2 ) ] λr r! e λ we. Wir habe beim zweite eie Taylor-Approximatio gemacht Vo t zu N (0, ) Wir habe bereits i Kapitel 4 bei der t-verteilug kurz darauf higewiese, dass die t- Verteilug mit Freiheitsgrade ( t -Verteilug) immer äher a eie Normalverteilug kommt, je grösser ist. Präzise: für T eie t -verteilte Zufallsgrösse ud a R beliebig: P [ T a ] P [N (0, ) a] we. aschaue. Wir werde im Statistik-Teil (Kapitel 6-7) diese Sachverhalt geauer 0

19 5.5 Mid-Mappig Verteiluge 02

Empirische Verteilungsfunktion

Empirische Verteilungsfunktion KAPITEL 3 Empirische Verteilugsfuktio 3.1. Empirische Verteilugsfuktio Seie X 1,..., X uabhägige ud idetisch verteilte Zufallsvariable mit theoretischer Verteilugsfuktio F (t) = P[X i t]. Es sei (x 1,...,

Mehr

Tests statistischer Hypothesen

Tests statistischer Hypothesen KAPITEL 0 Tests statistischer Hypothese I der Statistik muss ma oft Hypothese teste, z.b. muss ma ahad eier Stichprobe etscheide, ob ei ubekater Parameter eie vorgegebee Wert aimmt. Zuerst betrachte wir

Mehr

Zenraler Grenzwertsatz

Zenraler Grenzwertsatz Zeraler Grezwertsatz Ato Klimovsky Zetraler Grezwertsatz. Kovergez i Verteilug. Normalapproximatio. I diesem Abschitt beschäftige wir us mit der folgede Frage. Frage: Wie sieht die Verteilug eier Summe

Mehr

Stochastik für die Naturwissenschaften

Stochastik für die Naturwissenschaften Stochastik für die Naturwissenschaften Dr. C.J. Luchsinger 7. n (Konvergenz, LLN, CLT) n heisst für uns n gross Literatur Kapitel 7 * Statistik in Cartoons: Kapitel 5, Seite 114 in Kapitel 6 * Stahel:

Mehr

Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie Dr. Roland Füss Statistik II: Schließende Statistik SS 2007

Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie Dr. Roland Füss Statistik II: Schließende Statistik SS 2007 Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschug ud Ökoometrie Dr. Rolad Füss Statistik II: Schließede Statistik SS 2007 6. Grezwertsätze Der wichtigste Grud für die Häufigkeit des Auftretes der Normalverteilug

Mehr

4 Konvergenz von Folgen

4 Konvergenz von Folgen 4 Kovergez vo Folge Defiitio 4.. Sei M eie Mege. Ist 0 Z ud für jedes Z mit 0 ei a M gegebe, so et ma die Abbildug { Z; 0 } M, a eie Folge i M. Abkürzed schreibt ma für eie solche Abbildug auch a ) 0 oder

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 04..05 Höhere Mathematik für die Fachrichtug Physik Lösugsvorschläge zum 6. Übugsblatt Aufgabe

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 202 Doerstag 4.6 $Id: reihe.tex,v.9 202/06/4 3:59:06 hk Exp $ 7 Reihe 7.4 Kovergezkriterie für Reihe 7.4. Alterierede Reihe Wir hatte gesehe das die harmoische Reihe divergiert,

Mehr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Lars Machiek Dipl.-Math. Sebastia Schwarz WS 206/207 03..206 Aalysis I Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Abgabe:

Mehr

Klausur zu,,einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie. Musterlösungen

Klausur zu,,einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie. Musterlösungen Istitut für agewadte Mathematik Witersemester 9/ Adreas Eberle, Matthias Erbar, Berhard Hader. (Reelle Zufallsvariable) Klausur zu,,eiführug i die Wahrscheilichkeitstheorie Musterlösuge a) Die Verteilugsfuktio

Mehr

Das kollektive Risikomodell. 12. Mai 2009

Das kollektive Risikomodell. 12. Mai 2009 Kirill Rudik Das kollektive Risikomodell 12. Mai 2009 4.1 Eileitug Wir betrachte i diesem Kapitel die Gesamtforderuge im Laufe eies Jahres. Beim Abschluss eies Versicherugsvertrages weiß der Versicherer

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 5 Für Experte 7 Defiitioe ud Beispiele

Mehr

6 Grenzwerte von Zahlenfolgen

6 Grenzwerte von Zahlenfolgen 6 Grezwerte vo Zahlefolge Ei zetraler Begriff der Aalysis ist der des Grezwertes. Wir begie mit der Betrachtug vo Grezwerte vo Zahlefolge. 6. Zahlefolge 6.. Grudbegriffe Defiitio 6... Eie Fuktio f : Z

Mehr

Konvergenz von Folgen von Zufallsvariablen

Konvergenz von Folgen von Zufallsvariablen Kapitel 5 Kovergez vo Folge vo Zufallsvariable 5.1 Fa-sichere ud ochaische Kovergez Seie Ω, A, P ei W-Raum, X N eie Folge R k -wertiger Zufallsvariable auf Ω ud X eie R k -wertige Zufallsvariable auf Ω

Mehr

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa 20 I. Zahle, Kovergez ud Stetigkeit 4 Kovergete Folge 4. Dezimalzahle ud Itervallschachteluge. a) Reelle Zahle werde meist als Dezimalzahle dargestellt, etwa 7,304 = 0+7 +3 0 +0 00 +4 000. Edliche Dezimalzahle

Mehr

2 Konvergenz von Folgen

2 Konvergenz von Folgen Kovergez vo Folge. Eifache Eigeschafte Defiitio.. Eie Abbildug A : N C heißt Folge. Ma schreibt a statt A) für N ud a ) oder a ) statt A. We a R N, so heißt a ) reelle Folge. Defiitio.. Seie a ) eie Folge

Mehr

Vl Statistische Prozess- und Qualitätskontrolle und Versuchsplanung Übung 5

Vl Statistische Prozess- und Qualitätskontrolle und Versuchsplanung Übung 5 Vl Statistische Prozess- ud Qualitätskotrolle ud Versuchsplaug Übug 5 Aufgabe ) Sei p = P(A) die Wahrscheilichkeit für ei Ereigis A, dh., es gilt 0 p. Bereche Sie das Maximum der Fuktio f(p) = p(-p). Aufgabe

Mehr

Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie Lösungsvorschläge zu Übungsblatt 5

Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie Lösungsvorschläge zu Übungsblatt 5 TUM, Zetrum Mathematik Lehrstuhl für Mathematische Physik WS 13/14 Prof. Dr. Silke Rolles Thomas Höfelsauer Felizitas Weider Tutoraufgabe: Eiführug i die Wahrscheilichkeitstheorie Lösugsvorschläge zu Übugsblatt

Mehr

Lösungen ausgewählter Übungsaufgaben zum Buch. Elementare Stochastik (Springer Spektrum, 2012) Teil 4: Aufgaben zu den Kapiteln 7 und 8

Lösungen ausgewählter Übungsaufgaben zum Buch. Elementare Stochastik (Springer Spektrum, 2012) Teil 4: Aufgaben zu den Kapiteln 7 und 8 1 Lösuge ausgewählter Übugsaufgabe zum Buch Elemetare Stochastik (Spriger Spektrum, 2012) Teil 4: Aufgabe zu de Kapitel 7 ud 8 Aufgabe zu Kapitel 7 Zu Abschitt 7.1 Ü7.1.1 Ω sei höchstes abzählbar, ud X,

Mehr

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen . Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge ist eifacher verstädlich als der allgemeie Fall. Deshalb utersuche wir zuerst diese Spezialfall ud verallgemeier aschliessed.

Mehr

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man:

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man: Gleichmäßige Kovergez Wir betrachte im Folgede Abbilduge f : M N, wobei M eie Mege ud N ei metrischer Raum ist. Isbesodere iteressiere ud Folge f vo solche Abbilduge. Eie solche Folge bestimmt für jedes

Mehr

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien www.mathematik-etz.de Copyright, Page of 7 Zahlefolge ud Kovergezkriterie Defiitio: (Zahle-Folge, Grezwert) Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle i die Mege A. Es ist also im Fall A: ; f: mit

Mehr

Konvergenz von Folgen reeller Zufallsvariablen

Konvergenz von Folgen reeller Zufallsvariablen Kapitel 4 Kovergez vo Folge reeller Zufallsvariable 4. Fa-sichere ud ochaische Kovergez Seie (Ω, C, ) ei W-Raum, X ( N) eie Folge reeller Zufallsvariable auf Ω ud X eie reelle Zufallsvariable auf Ω. Defiitio

Mehr

Prof. Dr. Roland Füss Statistik II SS 2008

Prof. Dr. Roland Füss Statistik II SS 2008 1. Grezwertsätze Der wichtigste Grud für die Häufigkeit des Auftretes der Normalverteilug ergibt sich aus de Grezwertsätze. Grezwertsätze sid Aussage über eie Zufallsvariable für de Fall, dass die Azahl

Mehr

6. Grenzwertsätze. 6.1 Tschebyscheffsche Ungleichung

6. Grenzwertsätze. 6.1 Tschebyscheffsche Ungleichung 6. Grezwertsätze 6.1 Tschebyscheffsche Ugleichug Sofer für eie Zufallsvariable X die Verteilug bekat ist, lässt sich die Wahrscheilichkeit dafür bestimme, dass X i eiem bestimmte Itervall liegt. Wie ist

Mehr

Wir wiederholen zunächst das Majorantenkriterium aus Satz des Vorlesungsskripts Analysis von W. Kimmerle und M. Stroppel.

Wir wiederholen zunächst das Majorantenkriterium aus Satz des Vorlesungsskripts Analysis von W. Kimmerle und M. Stroppel. Uiversität Stuttgart Fachbereich Mathematik Prof. Dr. C. Hesse PD Dr. P. H. Lesky Dr. D. Zimmerma MSc. J. Köller MSc. R. Marczizik FDSA 4 Höhere Mathematik II 30.04.2014 el, kyb, mecha, phys 1 Kovergezkriterie

Mehr

2. Schätzverfahren 2.1 Punktschätzung wirtschaftlicher Kennzahlen. Allgemein: Punktschätzung eines Parameters:

2. Schätzverfahren 2.1 Punktschätzung wirtschaftlicher Kennzahlen. Allgemein: Punktschätzung eines Parameters: . Schätzverfahre. Puktschätzug wirtschaftlicher Kezahle Allgemei: Puktschätzug eies Parameters: Ermittlug eies Schätzwertes für eie ubekate Parameter eier Zufallsvariable i der Grudgesamtheit mit Hilfe

Mehr

Diskrete Zufallsvariablen

Diskrete Zufallsvariablen Erste Beispiele diskreter Verteiluge Diskrete Zufallsvariable Beroulli-Verteilug Eie diskrete Zufallsvariable heißt beroulliverteilt mit arameter p, falls sie die Wahrscheilichkeitsfuktio p,, f ( ) ( )

Mehr

KAPITEL 11. Ungleichungen. g(x) g(x 0 ) + K 0 (x x 0 ).

KAPITEL 11. Ungleichungen. g(x) g(x 0 ) + K 0 (x x 0 ). KAPITEL 11 Ugleichuge 111 Jese-Ugleichug Defiitio 1111 Eie Fuktio g : R R heißt kovex, we ma für jedes x R ei K = K (x ) R fide ka, so dass für alle x R gilt: g(x) g(x ) + K (x x ) Bemerkug 111 Eie Fuktio

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004 Lösuge zu Aufgabeblatt 7

Mehr

Tutorial zum Grenzwert reeller Zahlenfolgen

Tutorial zum Grenzwert reeller Zahlenfolgen MAE Mathematik: Aalysis für Igeieure Herbstsemester 206 Dr. Christoph Kirsch ZHAW Witerthur Tutorial zum Grezwert reeller Zahlefolge I diesem Tutorial lere Sie, die logische Aussage i der Defiitio des

Mehr

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Aufgabe ud Lösuge Ausarbeitug der Übugsstude zur Vorlesug Aalysis I Witersemester 2008/2009 Übug am 09.2.2008 Übug 8 Eileitug Es soll och eimal auf die agebotee Sprechstude higewiese werde, sowie auf mögliche

Mehr

Zufallsvariable. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung p (probability function) ist definiert durch: p(x i ) := P (X = x i ),

Zufallsvariable. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung p (probability function) ist definiert durch: p(x i ) := P (X = x i ), ETHZ 90-683 Dr. M. Müller Statistische Methode WS 00/0 Zufallsvariable Zusammehag: Wirklichkeit Modell Wirklichkeit Stichprobe Date diskret stetig rel. Häufigkeit Häufigkeitstabelle Stabdiagramm Histogramm

Mehr

Nennenswertes zur Stetigkeit

Nennenswertes zur Stetigkeit Neeswertes zur Stetigkeit.) Puktweise Stetigkeit: Vo Floria Modler Defiitio der pukteweise Stetigkeit: Eie Fuktio f : D R ist geau da i x D stetig, we gilt: ε > δ >, so dass f ( x) f ( x ) < ε x D mit

Mehr

Stochastik für die Naturwissenschaften

Stochastik für die Naturwissenschaften Stochastik für die Naturwissenschaften Dr. C.J. Luchsinger 7. n (Konvergenz, LLN, CLT) Literatur Kapitel 7 n heisst für uns n gross * Statistik in Cartoons: Kapitel 5, Seite 114 in Kapitel 6 * Stahel:

Mehr

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 0 Diestag 5.6 $Id: folge.tex,v. 0/06/05 ::8 hk Exp $ 6 Folge 6.4 Folge reeller Zahle I der letzte Sitzug habe wir de Begriff des Grezwerts eier Folge i eiem metrische Raum

Mehr

Kapitel 9: Schätzungen

Kapitel 9: Schätzungen - 73 (Kapitel 9: chätzuge) Kapitel 9: chätzuge Betrachte wir folgedes 9. Beispiel : I eiem Krakehaus wurde Date über Zwilligsgeburte gesammelt. Bei vo 48 Paare hatte die beide Zwillige verschiedees Geschlecht.

Mehr

n gerade 0 n ungerade (c) x n = a 1 n, a R + (d) x 1 := 2, x n+1 = 2 + x n (e) x n = (f) x n = exp(exp(n)) (g) x n = sin(n)

n gerade 0 n ungerade (c) x n = a 1 n, a R + (d) x 1 := 2, x n+1 = 2 + x n (e) x n = (f) x n = exp(exp(n)) (g) x n = sin(n) Übugsaufgabe Aalysis I Aufgabe. Beweise oder widerlege Sie: a Jede i R kovergete Folge ist beschräkt. b Es gibt Cauchy-Folge im R, die icht kovergiere. c Beschräkte Folge sid koverget. d Folge mit eiem

Mehr

Klausur vom

Klausur vom UNIVERSITÄT KOBLENZ LANDAU INSTITUT FÜR MATHEMATIK Dr. Domiik Faas Stochastik Witersemester 00/0 Klausur vom 7.0.0 Aufgabe 3+.5+.5=6 Pukte Bei eier Umfrage wurde 60 Hotelbesucher ach ihrer Zufriedeheit

Mehr

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung...

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung... KAPITEL 7 Zahlefolge 7. Kovergete Zahlefolge.............................. 30 7.2 Grezwertbestimmug............................... 32 7.3 Grezwertbestimmug durch Abschätzug..................... 35 7.4

Mehr

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37 Reelle Folge Der Begriff der Folge ist ei grudlegeder Baustei der Aalysis, weil damit u.a. Grezprozesse defiiert werde köe. Er beschreibt de Sachverhalt eier Abfolge vo Elemete, wobei die Reihefolge bzw.

Mehr

Gesetze der großen Zahlen

Gesetze der großen Zahlen Gesetze der große Zahle Ato Klimovsky Grezwertsätze für die Summe der ZV. Schwaches Gesetz der große Zahle. Kovergez i Wahrscheilichkeit (Stochastische Kovergez). Starkes Gesetz der große Zahle. Fast sichere

Mehr

Konfidenzintervalle. Praktische Übung Stochastik SS 2017 Lektion 10 1

Konfidenzintervalle. Praktische Übung Stochastik SS 2017 Lektion 10 1 Kofidezitervalle Praktische Übug Stochastik SS 017 Lektio 10 1 Kofidezitervalle Geerelle Aahme: Parametrisches Modell (P ϑ ) ϑ Θ Beobachtuge X 1,..., X u.i.v. ach P ϑ mit ubekatem ϑ Θ Grudidee: Schätzer

Mehr

Einführung in die Grenzwerte

Einführung in die Grenzwerte Eiführug i die Grezwerte Dieser Text folgt hauptsächlich der Notwedigkeit i sehr kurzer Zeit eie Idee ud Teile ihrer Awedug zu präsetiere, so dass relativ schell mit dieser Idee gerechet werde ka. Der

Mehr

Stochastische Unabhängigkeit, bedingte Wahrscheinlichkeiten

Stochastische Unabhängigkeit, bedingte Wahrscheinlichkeiten Kapitel 2 Stochastische Uabhägigkeit, bedigte Wahrscheilichkeite 2.1 Stochastische Uabhägigkeit vo Ereigisse Im Folgede gehe wir vo eiem W-Raum (Ω, A, P aus. Der Begriff der stochastische Uabhägigkeit

Mehr

Einführung in die Stochastik 10. Übungsblatt

Einführung in die Stochastik 10. Übungsblatt Eiführug i die Stochastik. Übugsblatt Fachbereich Mathematik SS M. Kohler.7. A. Fromkorth D. Furer Gruppe ud Hausübug Aufgabe 37 (4 Pukte) Ei Eremit am Südpol hat sich für die eibrechede polare Nacht mit

Mehr

Wirksamkeit, Effizienz

Wirksamkeit, Effizienz 3 Parameterpuktschätzer Eigeschafte vo Schätzfuktioe 3.3 Wirksamkeit, Effiziez Defiitio 3.5 (Wirksamkeit, Effiziez Sei W eie parametrische Verteilugsaahme mit Parameterraum Θ. 1 Seie θ ud θ erwartugstreue

Mehr

Übungsblatt 9 zur Vorlesung. Statistische Methoden

Übungsblatt 9 zur Vorlesung. Statistische Methoden Dr. Christof Luchsiger Übugsblatt 9 zur Vorlesug Statistische Methode Schätztheorie ud Kofidezitervalle Herausgabe des Übugsblattes: Woche 8, Abgabe der Lösuge: Woche 9 (bis Freitag, 65 Uhr), Besprechug:

Mehr

Analysis I für M, LaG/M, Ph 4.Übungsblatt

Analysis I für M, LaG/M, Ph 4.Übungsblatt Aalysis I für M, LaG/M, Ph 4.Übugsblatt Fachbereich Mathematik Sommersemester 200 Dr. Robert Haller-Ditelma 05.05.200 David Bücher Christia Bradeburg Gruppeübug Aufgabe G (Kovergez vo Folge) Beweise Sie:

Mehr

Proseminar: Mathematisches Problemlösen. Ungleichungen 2. Pierre Schmidt. Vortragstermin: 19. Juni Fakultät für Mathematik

Proseminar: Mathematisches Problemlösen. Ungleichungen 2. Pierre Schmidt. Vortragstermin: 19. Juni Fakultät für Mathematik Prosemiar: Mathematisches Problemlöse Ugleichuge Pierre Schmidt Vortragstermi: 19. Jui 015 Übugsleiteri: Dr. Natalia Griberg Fakultät für Mathematik Karlsruher Istitut für Techologie Ihaltsverzeichis 1

Mehr

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09 Musterlösug zu Blatt 8 der Vorlesug Aalysis I WS08/09 Schriftliche Aufgabe Aufgabe. Voraussetzuge: Für alle N setze a : +2 ud b : ( 2. [Amerkug: I der Aufgabestellug heiÿe die Reihe beide gleich. Es steht

Mehr

Index. Majorante, 24 Minorante, 23. Partialsumme, 17

Index. Majorante, 24 Minorante, 23. Partialsumme, 17 Folge, Reihe Idex Kovergezkriterie Hauptkriterium, Leibiz-Kriterium, Majoratekriterium, 4 Mioratekriterium, otwediges Kriterium, 0 Quotietekriterium, teleskopierede Summe, Wurzelkriterium, Majorate, 4

Mehr

Testen statistischer Hypothesen

Testen statistischer Hypothesen Kapitel 9 Teste statistischer Hypothese 9.1 Eiführug, Sigifiaztests Sigifiaztest für µ bei der ormalverteilug bei beatem σ = : X i seie uabhägig ud µ, ) verteilt, µ sei ubeat. Stelle eie Hypothese über

Mehr

Einführung in die Statistik Kapitel 5: n (Konvergenz, LLN, CLT)

Einführung in die Statistik Kapitel 5: n (Konvergenz, LLN, CLT) Einführung in die Statistik Kapitel 5: n (Konvergenz, LLN, CLT) Jung Kyu Canci Universität Basel HS2015 1 / 44 Literatur Kapitel 5 Statistik in Cartoons : Kapitel 5, Seite 114 in Kapitel 6 Krengel : 3.6

Mehr

Wirksamkeit, Effizienz. Beispiel: Effizienz. Mittlerer quadratischer Fehler (MSE) Konsistenz im quadratischen Mittel

Wirksamkeit, Effizienz. Beispiel: Effizienz. Mittlerer quadratischer Fehler (MSE) Konsistenz im quadratischen Mittel 3 arameterpuktschätzer Eigeschafte vo Schätzfuktioe 3.3 Wirksamkeit, Effiziez 3 arameterpuktschätzer Eigeschafte vo Schätzfuktioe 3.3 Beispiel: Effiziez Defiitio 3.5 (Wirksamkeit, Effiziez Sei W eie parametrische

Mehr

4 Schwankungsintervalle Schwankungsintervalle 4.2

4 Schwankungsintervalle Schwankungsintervalle 4.2 4 Schwakugsitervalle Schwakugsitervalle 4. Bemerkuge Die bekate Symmetrieeigeschaft Φ(x) = 1 Φ( x) bzw. Φ( x) = 1 Φ(x) für alle x R überträgt sich auf die Quatile N p der Stadardormalverteilug i der Form

Mehr

KAPITEL 8. Zahlenreihen. 8.1 Geometrische Reihe Konvergenzkriterien Absolut konvergente Reihen

KAPITEL 8. Zahlenreihen. 8.1 Geometrische Reihe Konvergenzkriterien Absolut konvergente Reihen KAPITEL 8 Zahlereihe 8. Geometrische Reihe................................. 53 8.2 Kovergezkriterie................................. 54 8.3 Absolut kovergete Reihe............................ 64 Lerziele

Mehr

4. Reihen Definitionen

4. Reihen Definitionen 4. Reihe 4.1. Defiitioe Addiere wir die Glieder eier reelle Zahlefolge (a k ), so heißt diese Summe S (uedliche) (Zahle-) Reihe S (Folge: Fuktio über N; Reihe: 1 Zahl): S := a 1 + a 2 + a 3 +... := Σ a

Mehr

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 2

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 2 D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler Musterlösug 2 1. a) Per Defiitio ist A = {x : x berührt A}. I der Vorlesug wurde die Formel (X A) = ( A ) c gezeigt, also A = ( X A ) c. Daher ist A = A A = A (A ) c

Mehr

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie Aalysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Mootoie Datei Nr. 40051 Friedrich Buckel Juli 005 Iteretbibliothek für Schulmathematik Ihalt 1 Eiführugsbeispiele 1 Mootoie bei arithmetische Folge Defiitioe 3 3 Welche Beweistechik

Mehr

Election: Nachrichtenkomplexität. Mittlere Nachrichtenkomplexität (1) - Beispiel: Sei k = n = 4 - Über alle Permutationen mitteln (wieviele?

Election: Nachrichtenkomplexität. Mittlere Nachrichtenkomplexität (1) - Beispiel: Sei k = n = 4 - Über alle Permutationen mitteln (wieviele? Electio: Nachrichtekompleität - Message-etictio-Prizip vo Chag ud Roberts 979 - war eier der erste verteilte Algorithme Mittlere Nachrichtekompleität () - Beispiel: Sei k = = - Über alle Permutatioe mittel

Mehr

Übungsblatt 5 zur Vorlesung. Statistische Methoden

Übungsblatt 5 zur Vorlesung. Statistische Methoden Dr. Christof Luchsiger Übugsblatt 5 zur Vorlesug Statistische Methode Testtheorie: θ θ 0 vs θ > θ 0, MLQ, UMP, expoetielle Familie Herausgabe des Übugsblattes: Woche 13, Abgabe der Lösuge: Woche 14 (bis

Mehr

Übungsblatt 1 zur Vorlesung Angewandte Stochastik

Übungsblatt 1 zur Vorlesung Angewandte Stochastik Dr Christoph Luchsiger Übugsblatt 1 zur Vorlesug Agewadte Stochastik Repetitio WT Herausgabe des Übugsblattes: Woche 9, Abgabe der Lösuge: Woche 1 (bis Freitag, 1615 Uhr), Rückgabe ud Besprechug: Woche

Mehr

Aufgaben und Lösungen Weihnachtsgeschenke zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Weihnachtsgeschenke zur Vorlesung Analysis I Aufgabe ud Lösuge Weihachtsgescheke zur Vorlesug Aalysis I Der Witersemester 008/009 Übug am 4.., 5..008 sowie 0.0.009 Aufgabe. Folge Aufgabe Ma bestimme, ob die Folge (a ) mit a = + 3 + 4 kovergiert ud

Mehr

Übungen Abgabetermin: Freitag, , 10 Uhr THEMEN: Testtheorie

Übungen Abgabetermin: Freitag, , 10 Uhr THEMEN: Testtheorie Uiversität Müster Istitut für Mathematische Statistik Stochastik WS 203/204, Blatt Löwe/Heusel Aufgabe (4 Pukte) Übuge Abgabetermi: Freitag, 24.0.204, 0 Uhr THEMEN: Testtheorie Die Sollstärke der Rohrwäde

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004) Aufgabe 7. Ubeschräktes

Mehr

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002 Folge ud Reihe Reé Müller 23. Mai 2002 Ihaltsverzeichis 1 Folge 2 1.1 Defiitio ud Darstellug eier reelle Zahlefolge.................. 2 1.1.1 Rekursive Defiitio eier Folge......................... 3 1.2

Mehr

Einige wichtige Ungleichungen

Einige wichtige Ungleichungen Eiige wichtige Ugleichuge Has-Gert Gräbe, Leipzig http://www.iformatik.ui-leipzig.de/~graebe 1. Februar 1997 Ziel dieser kurze Note ist es, eiige wichtige Ugleichuge, die i verschiedee Olympiadeaufgabe

Mehr

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung 6. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge + Selbsttest-Auflösug Aufgabe 6: Utersuche Sie die Folge, dere Glieder ute für N agegebe sid, auf Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez bzw. Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez

Mehr

Resultate: Vertauschbarkeit von Grenzprozessen, Konvergenzverhalten von Potenzreihen

Resultate: Vertauschbarkeit von Grenzprozessen, Konvergenzverhalten von Potenzreihen 26 Gleichmäßige Kovergez ud Potezreihe 129 26 Gleichmäßige Kovergez ud Potezreihe Lerziele: Kozepte: Puktweise ud gleichmäßige Kovergez Resultate: Vertauschbarkeit vo Grezprozesse, Kovergezverhalte vo

Mehr

Kapitel 3: Bedingte Wahrscheinlichkeiten und Unabhängigkeit

Kapitel 3: Bedingte Wahrscheinlichkeiten und Unabhängigkeit - 18 - (Kapitel 3 : Bedigte Wahrscheilichkeite ud Uabhägigkeit) Kapitel 3: Bedigte Wahrscheilichkeite ud Uabhägigkeit Wird bei der Durchführug eies stochastische Experimets bekat, daß ei Ereigis A eigetrete

Mehr

KAPITEL 2. Zahlenfolgen

KAPITEL 2. Zahlenfolgen KAPITEL Zahlefolge. Kovergete Zahlefolge...................... 35. Grezwertbestimmug....................... 38.3 Grezwertbestimmug durch Abschätzug............. 4.4 Mootoe Folge..........................

Mehr

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen Matheschülerzirkel Uiversität Augsburg Schuljahr 014/015 Dritter Zirkelbrief: Ugleichuge Ihaltsverzeichis 1 Grudlage vo Ugleichuge 1 Löse vo Ugleichuge 3 3 Mittel 4 4 Mittelugleichuge 5 5 Umordugsugleichug

Mehr

5-1 Elementare Zahlentheorie

5-1 Elementare Zahlentheorie 5- Elemetare Zahletheorie 5 Noch eimal: Zahletheoretische Fuktioe 5 Der Rig Φ als Rig der formale Dirichlet-Reihe! Erierug: Ei Polyom mit Koeffiziete i eiem Körper K ist ach Defiitio ichts aderes als eie

Mehr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr ZAHLENFOLGEN Teil 2 Arithmetische ud geometrische Folge Die wichtigste Theorieteile ud gaz ausführliches Traiig Datei Nr. 4002 Neu Überarbeitet Stad: 7. Juli 206 INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen Vorkurs Mathematik ür Iormatiker -- 8 Folge -- 11.10.2015 1 Folge: Deiitio Eie (uedliche) Folge im herkömmliche Sie etsteht durch Hitereiaderschreibe vo Zahle 1,2,3,4,5, Dabei ist die Reiheolge wichtig,

Mehr

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln 6 Kovergete Folge Lerziele: Kozepte: Grezwertbegriff bei Folge, Wachstumsgeschwidigkeit vo Folge Resultat: Mootoe beschräkte Folge sid koverget. Methode: Hero-Verfahre, Erweiterug vo Differeze vo Quadratwurzel

Mehr

Tests für beliebige Zufallsvariable

Tests für beliebige Zufallsvariable Kapitel 10 Tests für beliebige Zufallsvariable 10.1 Der Chi-Quadrat-Apassugstest Sei x eie gaz beliebige Zufallsvariable, dere Dichtefuktio icht oder icht geau bekat ist. Beispiel: Es seie z.b. mittels

Mehr

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion Dr. Siegfried Echterhoff Aalysis 1 Vorlesug WS 08 09 1 Aussagelogi ud vollstädige Idutio Die Mathemati basiert auf eier Reihe vo Axiome, d.h. auf mathematische Aussage, die als (offesichtlich? wahr ageomme

Mehr

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10. 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.000, 1 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Defiitio: Eie

Mehr

Kapitel 11 DIE NORMAL-VERTEILUNG

Kapitel 11 DIE NORMAL-VERTEILUNG Kapitel DIE NORMAL-VERTEILUNG Fassug vom 7. Februar 006 Prof. Dr. C. Porteier Mathematik für Humabiologe ud Biologe 49 . De itio der Normal-Verteilug. De itio der Normal-Verteilug Bisher habe wir ur diskret

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 1

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 1 Techische Uiversität Müche Zetrum Mathematik Mathematik (Elektrotechik) Prof. Dr. Ausch Taraz Dr. Michael Ritter Übugsblatt Hausaufgabe Aufgabe. Bestimme Sie de Kovergezbereich M der folgede Reihe für

Mehr

1. Zahlenfolgen und Reihen

1. Zahlenfolgen und Reihen . Zahlefolge ud Reihe We ma eie edliche Mege vo Zahle hat, ka ma diese i eier bestimmte Reihefolge durchummeriere: {a,a 2,...,a }. Ma spricht vo eier edliche Zahlefolge. Fügt ma immer mehr Zahle hizu,

Mehr

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte Kapitel 2 Differetialrechug i eier Variable 2. Folge ud Grezwerte 2.. Defiitio Eie Folge ist eie Zuordug N R, a, geschriebe als Liste (a,a 2,...) oder i der Form (a ) N. Hier sid ei paar Beispiele: 2,4,6,8,...

Mehr

7 Brownsche Bewegung (Version Januar 2012)

7 Brownsche Bewegung (Version Januar 2012) 7 Browsche Bewegug (Versio Jauar 0) Wir führe zuerst die Defiitio eier Browsche Bewegug ei ud zeige da, dass ei solcher Prozess eistiert. Daach beweise wir eie Reihe vo Eigeschafte der Browsche Bewegug,

Mehr

Stochastisches Integral

Stochastisches Integral Kapitel 11 Stochastisches Itegral Josef Leydold c 26 Mathematische Methode XI Stochastisches Itegral 1 / 2 Lerziele Wieer Prozess ud Browsche Bewegug Stochastisches Itegral Stochastische Differetialgleichug

Mehr

Seminarausarbeitung: Gegenbeispiele in der Wahrscheinlichkeitstheorie. Unterschiedliche Konvergenzarten von Folgen von Zufallsvariablen

Seminarausarbeitung: Gegenbeispiele in der Wahrscheinlichkeitstheorie. Unterschiedliche Konvergenzarten von Folgen von Zufallsvariablen Semiarausarbeitug: Gegebeispiele i der Wahrscheilichkeitstheorie - Uterschiedliche Kovergezarte vo Folge vo Zufallsvariable Volker Michael Eberle 4. März 203 Eileitug Die vorliegede Arbeit thematisiert

Mehr

Übungen mit dem Applet erwartungstreu

Übungen mit dem Applet erwartungstreu Übuge mit dem Applet erwartugstreu Visualisierug vo erwartugstreu Begriffe ud statischer Hitergrud. Visualisieruge mit dem Applet..3. Zufallsstreuug der Eizelwerte...3. Mittelwerte 3.3 Variaz. 4.4 Variaz

Mehr

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018 LGÖ Ks VMa Schuljahr 7/8 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Experte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 3..05 Höhere Mathemati für die Fachrichtug Physi Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Vorbemerug

Mehr

Evaluierung einer Schulungsmaßnahme: Punktezahl vor der Schulung Punktezahl nach der Schulung. Autoritarismusscore vor/nach Projekt

Evaluierung einer Schulungsmaßnahme: Punktezahl vor der Schulung Punktezahl nach der Schulung. Autoritarismusscore vor/nach Projekt 2.4.5 Gauss-Test ud t-test für verbudee Stichprobe 2.4.5.8 Zum Begriff der verbudee Stichprobe Verbudee Stichprobe: Vergleich zweier Merkmale X ud Y, die jetzt a deselbe Persoe erhobe werde. Vorsicht:

Mehr

Analysis I für M, LaG/M, Ph 8.Übungsblatt

Analysis I für M, LaG/M, Ph 8.Übungsblatt Aalysis I für M, LaG/M, Ph 8Übugsblatt Fachbereich Mathematik Sommersemester 200 Dr Robert Haller-Ditelma 0206200 David Bücher Christia Bradeburg Gruppeübug Aufgabe G (Kovergezkriterie/Kovergezradie) (a)

Mehr

Höhere Mathematik I (Analysis) für die Fachrichtung Informatik

Höhere Mathematik I (Analysis) für die Fachrichtung Informatik Karlsruher Istitut für Techologie (KIT) Istitut für Aalysis Priv.-Doz. Dr. Gerd Herzog M. Sc. Adreas Hirsch WS 204/5 24.0.204 Höhere Mathematik I (Aalysis) für die Fachrichtug Iformatik Lösugsvorschlag

Mehr

$Id: komplex.tex,v /04/13 15:09:53 hk Exp $

$Id: komplex.tex,v /04/13 15:09:53 hk Exp $ Mathematik für Igeieure IV, SS 206 Mittwoch 3.4 $Id: komplex.tex,v.2 206/04/3 5:09:53 hk Exp $ Komplexe Zahle I diesem Kapitel wolle wir erst eimal zusammestelle was aus de vorige Semester über die komplexe

Mehr

Musterlösung Vortragsübung Blatt 14 Vorwort. Variante der harmonischen Reihe.

Musterlösung Vortragsübung Blatt 14 Vorwort. Variante der harmonischen Reihe. Musterlösug Vortragsübug Blatt 4 Vorwort. Variate der harmoische Reihe. Folgede Aussage wird i der achfolgede Musterlösug ab ud a gebraucht ud öte sich für Sie auch außerhalb der HM durchaus als ützlich

Mehr

Maximum Likelihood Version 1.6

Maximum Likelihood Version 1.6 Maximum Likelihood Versio 1.6 Uwe Ziegehage 15. November 2005 Logarithmegesetze log a (b) + log a (c) = log a (b c) (1) log a (b) log a (c) = log a (b/c) (2) log a (b c ) = c log a (b) (3) Ableitugsregel

Mehr

Praktikum Vorbereitung Fertigungsmesstechnik Statistische Qualitätskontrolle

Praktikum Vorbereitung Fertigungsmesstechnik Statistische Qualitätskontrolle Praktikum Vorbereitug Fertigugsmesstechik Statistische Qualitätskotrolle Bei viele Erzeugisse ist es icht möglich jedes Werkstück zu prüfe, z.b.: bei Massefertigug. Hier ist es aus ökoomische Grüde icht

Mehr

Statistische Modelle und Parameterschätzung

Statistische Modelle und Parameterschätzung Kapitel 2 Statistische Modelle ud Parameterschätzug 2. Statistisches Modell Die bisher betrachtete Modellierug eies Zufallsexperimetes erforderte isbesodere die Festlegug eier W-Verteilug. Oft besteht

Mehr

Die erste Zeile ("Nummerierung") denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen.

Die erste Zeile (Nummerierung) denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen. Folge ud Reihe (Izwische Stoff der Hochschule. ) Stad: 30.03.205. Folge Was sid Zahlefolge? Z.B. oder Das ist die vereifachte Wertetabelle eier Fuktio geschriebe wie üblich bei Fuktioe i eier Wertetabelle.

Mehr

Parameterschätzung. Kapitel Schätzfunktionen

Parameterschätzung. Kapitel Schätzfunktionen Kapitel 8 Parameterschätzug 8.1 Schätzfuktioe Def. 8.1.1: Es seie X 1,X,...,X uabhägige ZV, die alle die gleiche Verteilug besitze. θ sei ei ubekater Parameter dieser Verteilug. X 1,X,...,X ist als eie

Mehr