RINDFLEISCH: g CO2/kg GEMÜSE: 150 g CO2/kg

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1 RINDFLEISCH: g CO2/kg GEMÜSE: 150 g CO2/kg

2 DER ÖKOMARKT VEREIN Der Ökomarkt Verbraucher- und Agrarberatung e. V. ist ein 1986 gegründeter gemeinnütziger Verein, der seinen Schwerpunkt in der Förderung des Ökologischen Landbaus besonders in der Region sieht. Er berät Verbraucher/innen zu einer genussvollen, gesundheitsbewussten und umweltverträglichen Ernährungsweise mit Bio-Produkten. Neben verschiedenen Informationsangeboten wie zum Beispiel dem Bio & Fair Wegweiser für Hamburg und Umgebung oder dem Verbraucherportal sowie dem Ökomarkt Magazin verde bietet der Verein eine Vielzahl von Seminaren, Workshops und Exkursionen für unterschiedliche Zielgruppen im Rahmen seiner spannenden Projektarbeit an: ZUKUNFT GESTALTEN KINDER & JUGENDLICHE Mit seinen pädagogischen Projekten Schule & Landwirtschaft sowie Bio für Kinder sorgt der Ökomarkt Verein dafür, dass gerade Kinder und Jugendliche ohne Berührungsängste mit gesunder Ernährung sowie dem ökologischen Landbau und seinen Besonderheiten vertraut gemacht werden. Wir bieten: Hoferkundungen für Kitagruppen und Schulklassen auf Bio- Bauernhöfen und bei Verarbeitern sowie fachliche Beratung zur Einführung von Bio-Produkten in die Kita- und Schulverpflegung. JUNGE ERWACHSENE In Bildungswerken, Berufsschulen, Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie Jugend- und Kulturzentren informiert das Projekt LIKE - Locker. Informiert. Korrekt. Ernährt. darüber, wie sich junge Erwachsene mit Hilfe eines bewussten und nachhaltigen Konsumverhaltens korrekt ernähren können. ERWACHSENE Mit einem vielseitigen Programm an Exkursionen zu Bio-Betrieben, Bio-Kochkursen sowie großen Events wie beispielsweise BioErleben auf dem Hamburger Rathausmarkt wendet sich der Ökomarkt Verein an alle Interessierten und klärt über den Ökologischen Landbau und seine Produkte auf. Mit dem Projekt FORUM Berufsbildung Hamburg bildet der Ökomarkt Verein außerdem Fachkräfte für den Naturkosthandel aus. Dieses Projekt wird gefördert von Hamburg Umwelthaupstadt Europas 2011 Ökomarkt Verbraucher- und Agrarberatung e. V. Kurfürstenstr Hamburg Tel.: 040 / Fax: 040 / info@oekomarkt-hamburg.de Leben und Region natürlich genießen! LAYOUT - ILLUSTRATIONEN - INFOGRAFIKEN:

3 EINKAUFSTIPPS FÜR EINE KLIMAFREUNDLICHE ERNÄHRUNG: KOCHTIPPS FÜR EINE KLIMAFREUNDLICHE ERNÄHRUNG: FLEISCH IST KLIMAKILLER NR. 1 KAUFEN SIE LIEBER PFLANZLICHE ALS TIERISCHE PRODUKTE! Gerade in der intensiven Rinderhaltung entstehen große Mengen des klimaschädlichen Gases Methan. SAISONALITÄT: KAUFEN SIE OBST UND GEMÜSE DER JAHRESZEIT ENTSPRECHEND! Lebensmittel aus dem beizten Gewächshaus sollten vermieden werden. REGIONALITÄT: BEVORZUGEN SIE PRODUKTE AUS DER UMGEBUNG! Die Butter muss nicht aus Irland kommen und der Apfel nicht aus Neuseeland. Lange Transportwege und mit dem Flugzeug importierte Produkte belasten die Umwelt. BEVORZUGEN SIE GERING VERARBEITETE LEBENSMITTEL! Verwenden Sie lieber frische Produkte statt Fertiggerichte und Konserven. KAUFEN SIE KEINE ODER WENIGE TIEFKÜHLPRODUKTE! Das Herstellen und Aufbewahren von Tiefkühlkost verschlingt viel Energie. KAUFEN SIE BIO-LEBENSMITTEL! Insgesamt verursachen Bio-Produkte weniger Treibhausgasemissionen als konventionelle Produkte. GEHEN SIE NACH MÖGLICHKEIT ZU FUSS, FAHREN MIT DEM FAHRRAD ODER DEM BUS AUF EINKAUFSTOUR! ZIEHEN SIE PFLANZLICHE LEBENSMITTEL TIERISCHEN VOR! Fleisch und verarbeitete Milchprodukte wie Butter, Rahm und Käse sollten nur in geringen Mengen verwendet werden. Rahm lässt sich z.b. zur Hälfte durch Milch oder Joghurt ersetzen. Probieren sie statt einem Milchshake doch mal einen Fruchtsmoothie! ERSETZEN SIE REIS DURCH ANDERE STÄRKELIEFERANTEN WIE GETREIDE, POLENTA, HIRSE, COUSCOUS, BULGUR ODER QUINOA! Beim Reisanbau entsteht ebenfalls viel Methan. LADEN SIE FREUNDE EIN! VERWERTEN SIE RESTE! ACHTEN SIE BEIM KAUF VON HAUSHALTS- GERÄTEN AUF DEREN STROMVERBRAUCH! Energieeffiziente Haushaltsgeräte sparen Geld und Strom. KOCHEN SIE MIT TOPFDECKEL! Das spart viel Energie. VERMEIDEN SIE ES, KOCHTÖPFE ZU VERWENDEN, DIE KLEINER ALS DIE KOCHPLATTE SIND! So verpufft die Energie nicht. LINK TIPPS Weiterführende Informationen

4 FRÜHLING 2 Bund grüner Spargel 4 EL Olivenöl Meersalz, Pfeffer - frisch aus der Mühle 200 g frischer Blattspinat 10 Erdbeeren 2 EL Walnüsse Saft von zwei Orangen 2 TL Senf 2 TL Agavendicksaft ½ Bund Schnittlauch Zutaten für 4 Portionen SPARGELSALAT Spargel putzen, Enden abschneiden und bei Bedarf die untere Seite schälen. 1 EL Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, den Spargel kurz anbraten und mit der Hälfte des Orangensaftes ablöschen. Zudecken und bei mittlerer Hitze bissfest dünsten. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Den Spinat und die Erdbeeren vorsichtig waschen und putzen. Spinat auf vier Teller verteilen. Die Erdbeeren in Scheiben schneiden. Die Walnüsse leicht hacken und in einer kleinen Pfanne anrösten. Für das Dressing einen Teil der Nüsse in ein hohes Gefäß geben, das restliche Olivenöl, Orangensaft, Senf, Agavendicksaft, Salz, Pfeffer und Schnittlauch dazugeben und zusammen mit einem Pürierstab mixen. Spargel und die Erdbeeren auf dem Spinat verteilen, Dressing und die restlichen Walnüsse darüber geben. HERBST 1 rote Zwiebel 1 Knoblauchzehe 2 EL Olivenöl 1 kleinen Hokkaidokürbis 4 EL Walnüsse gehackt 70 ml Roséwein oder Apfelsaft 200 ml Sojasahne Salz, Pfeffer 1 Bund Blattpetersilie, gehackt 500 g Vollkornspaghetti Zutaten für 4 Portionen KÜRBISPASTA Zwiebel und Knoblauch schälen und feinhacken. Kürbis halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten. Kürbisscheiben dazu geben und mit darin anbraten. Mit dem Wein bzw. Apfelsaft ablöschen, mit der Sojasahne angießen und die gehackten Walnüsse dazustreuen. Mit den Gewürzen abschmecken und die Petersilie dazugeben. Nebenher die Pasta in reichlich Salzwasser garen. Pasta mit dem Kürbisgemüse und Blattpetersilie vermischen und gemeinsam servieren.

5 Kaufen Sie Obst & Gemüse der Jahreszeit entsprechend. 12,4 Kilo CO2 werden verursacht, wenn Frau Müller im Dezember ein Kilo frische Erdbeeren kauf t, das extra von Chile nach Hamburg gef logen wurde. Bevorzugen Sie Produkte aus der Umgebung. Kauf t Frau Müller im Juni hofeigene Erdbeeren vom Obstbauern Paul in der Nachbarschaf t, wird so gut wie kein Transport-CO2 verursacht. Auch Tomaten aus beheizten Gewächshäusern haben einen großen CO2-Rucksack. Schauen Sie also, welches Gemüse im Freiland Saison hat, denn das garantiert klimafreundlichen Genuss. 1 kg Tomaten aus Chile eingeflogen: g CO2 1 kg Tomaten aus beheiztem Gewächshaus: 900 g CO2 1 kg Tomaten aus Freiland regional: 110 g CO2 Quelle: Pendos CO2-Zähler Verwerten Sie Reste. Marion kommt gestresst aus dem Büro. Schon wieder reicht die Zeit zum Kochen nicht. Marion schiebt eine große Tief kühlpizza in den Ofen. Nach der Hälf te ist sie satt und schmeißt den Rest in den Müll. Vom Vortag steht aber auch noch eine Portion Nudeln mit Kürbis im Kühlschrank. Diese schön aufgebraten wären genau das Richtige für Marions Hunger gewesen. Restmüllsortierungen haben gezeigt, dass % unseres Restmülls aus genießbaren Lebensmitteln bestehen. Durch eine Halbierung dieser Wegwerfverluste in Deutschland könnten ha Ackerfläche anders sinnvoll genutzt werden. Kaufen Sie Bio-Lebensmittel. Bäuerin Renate füttert ihre Bio-Schweine mit dem Getreide, das sie auf ihren Feldern selber anbaut. Soja aus Brasilien bleibt ihr fern vom Hof und damit auch die Menge CO2, die der weite Soja-Transport verursachen würde. Ihre Ackerf lächen düngt sie mit dem Mist ihrer Tiere. Renate hat dann zwar nicht so hohe Erträge, wie die Nachbarhöfe, die mit viel Energie hergestellten künstlichen Dünger verwenden. Dafür hat sie aber ein gutes Klima-Gewissen - und hält zudem noch unser Grundwasser sauber. Energieintensiv hergestellte Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel kommen bei ihr natürlich auch nicht auf den Acker! Quelle: Bayrisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Ziehen Sie pflanzliche Lebensmittel tierischen vor. Kuh Erna wird im Stall mit Getreideschrot gefüttert. Täglich gibt sie ca. 30 Liter Milch. Aus einem Kilo Futter-Getreide entsteht ein Liter Milch. Aus neun Liter Milch wird anschließend ein Kilo Käse hergestellt. Um ein Kilogramm Käse herzustellen, mussten also neun Kilo energieaufwändig angebautes Getreide an Erna verfüttert werden. * Gramm CO2 (wobei andere Treibhausgase in CO2-Äquivalente umgerechnet wurden) Quelle: Pendos CO2-Zähler Bevorzugen Sie gering verarbeitete Lebensmittel. Jana isst mittags am liebsten Pommes - aus der Tief kühltruhe, im Ofen knusprig gebacken. Bei Attila gibt es dagegen leckere, frische Pellkartoffeln. Die Pellkartoffeln haben in der gesamten Herstellung lediglich ein Zehntel der Energie von Tief kühl-pommes benötigt, denn die Kartoffeln werden im Keller gelagert und dann gekocht. Die Pommes werden dagegen maschinell hergestellt und vom Hersteller bis auf Janas Tisch ständig tiefgekühlt. Seit Jana ab und zu bei Attila isst, kommt auch bei ihr das Frische gut an. In 2010 gab es einen neuen Höchststand beim Tiefkühlkost-Verzehr: Jeder Deutsche kaufte 40,2 Kilogramm. Damit wurden in Deutschland 3,28 Millionen Tonnen Tiefkühlware umgesetzt. Kaufen Sie lieber pflanzliche als tierische Produkte. Der Anbau von Getreide benötigt Energie. Bauer Franz erntet sieben Kilogramm Roggen. Aus diesen sieben Kilo Roggen kann er sieben Laibe Vollkornbrot backen. Verfüttert er aber die sieben Kilo an Schwein Rudi Rüssel, erhält er nur ein Kilogramm Schweinef leisch. Die gewerbliche Fleischproduktion erreichte im Jahr 2010 in Deutschland einen neuen Rekordwert von insgesamt 8,0 Millionen Tonnen. Ein Kilo Fleisch verursacht 36 Kilogramm CO2. Im Jahr 2010 verzehrte jeder Deutsche durchschnittlich 60,7 Kilogramm Fleisch. Eine Halbierung des Konsums, so wie es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, würde auch das Klima enorm entlasten. Quelle: foodwatch.de

6 RINDFLEISCH: g CO2/kg TK-POMMES: g CO2/kg GEMÜSE: 150 g CO2/kg TEIGWAREN: 920 g CO2/kg