Internationale Stiftung für Qualitätssicherung im Bildungsmarkt

Transkript

1 Internationale Stiftung für Qualitätssicherung im Bildungsmarkt FIBAA BERLINER FREIHEIT D BONN Fach Abschluss Studiendauer Studienform Hochschule Volkswirtschaftslehre (VWL) Bachelor of Science 7 Semester Vollzeit Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Neckarsteige Nürtingen Fakultät/Fachbereich Kontaktperson Porstanschrift: Postfach Nürtingen info@hfwu.de - Dipl.-Betriebswirtin (FH) Martina Hart, Assistentin des Studiengangs - Prof. Dr. Margot Körber-Weik, Leiterin des Studiengangs VWL Telefon 07022/ Fax 07022/ vwl@hfwu.de Akkreditiert durch FIBAA Datum der Akkreditierung 19./20. Juli 2007 Dauer der Akkreditierung 19. Juli bis Ende WS2011/12 Auflage Bis zum Beginn des Sommersemesters 2008 sind die Zulassungsbedingungen detailliert entweder in die Prüfungsordnung oder in die Zulassungssatzung aufzunehmen. Gutachter Profil des Studiengangs Die Auflage ist. FIBAA-Akkreditierungskommission am 12./13. Februar Ina Grimmer, Studierendenvertreterin, Universität Passau - Prof. Dr. Holger Hinz, Universität Flensburg - Professor Dr.-Ing. Hans Wilhelm Orth, FH Lübeck - Dipl.-Wi.Ing Stefan Zeug, Scheer-Heudorf Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen wurde 1949 als landwirtschaftliche Ingenieurschule gegründet. Heute bietet die Hochschule ingenieurwissenschaftliche Studiengänge mit Umweltbezug und vor allem wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge an: In den BWL-Fakultäten studieren zwei Drittel der rund 4000 Studierenden. Die Studierenden des Bachelor-Studienganges Volkswirtschaftslehre sollen befähigt werden, das Funktionieren der globalisierten Wirtschaft im Ganzen beschreiben, erklären und gestalten zu können. Dabei werden volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche

2 Perspektiven verzahnt und um angrenzende Disziplinen wie Recht, Ethik und Ökologie ergänzt. Fachübergreifend soll durch einen breiten, selbst entwickelten systemischen Ansatz ( Systemische Entwicklung systemischer Handlungskompetenz, intern als HKS2, im Folgenden als systemische Kompetenzentwicklung bezeichnet) die Befähigung zum selbstständigen und flexiblen Umgang mit Wissen im Hinblick auf die Erreichung von Zielen vermittelt werden. Ziel ist es, die Studierenden zum Umsetzen ökonomischen Denkens in praktisches Handeln zu qualifizieren und dabei sich selbst als Mitglied sozialer Systeme in allen Lebensbereichen (also nicht nur im Hinblick auf den Beruf, sondern auch im Hinblick auf Privatleben und Citizenship) zu sehen. Unter ökonomischem Denken wird dabei die bedarfsgerechte Verknüpfung der jeweils relevanten gesamtund einzelwirtschaftlichen Zusammenhänge verstanden. Das VWL-spezifische Studienziel ist aus einer globalisierungsbedingten Bedarfslücke auf dem Arbeitsmarkt abgeleitet, die von tradierten VWL- und BWL-Studienangeboten nicht gedeckt wird: Weil die Wirtschaft immer komplexer wird und sich immer schneller ändert, braucht sie zunehmend flexibel anwendbares Generalistenwissen. Die Dauer des Bachelor-Studienganges ist auf sieben Semester in Vollzeitform festgelegt. Im Studiengang sind insgesamt 210 Credits gemäß der European Credit Transfer Systematik (ECTS) zu erwerben. Dem Zulassungsantrag sind die folgenden Bewerbungsunterlagen beizufügen: - tabellarischer Lebenslauf (ohne Lichtbild) - vollständiges Zeugnis der Hochschulzugangsberechtigung - Nachweis über Wehrdienst/Zivildienst/Entwicklungshilfe/Soziales und ökologisches Jahr/Betreuung oder Pflege eines Angehörigen - Nachweise über praktische Tätigkeiten/Praktika nach Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung - die Ergebnisse der Auswahltests - bei ausländischen Bildungsabschlüssen zusätzlich Testate zum Abschluss und zur Beherrschung der deutschen Sprache. Für den Bachelor-Studiengang Volkswirtschaftslehre werden keine Studiengebühren erhoben. Der Studiengang ist vollständig modularisiert. Die Module sind in fünf Modulgruppen zusammengefasst: VWL, Empirische Wirtschaftsforschung, BWL, Wirtschaftliche Systeme und Systemische Handlungskompetenz. Die einzelnen Lehreinheiten schließen mit einer Prüfung ab. Zum Abschluss des Studiums ist eine Bachelor- Thesis anzufertigen. Der Bachelor-Studiengang VWL verfügt gegenwärtig über vier hauptamtliche Lehrende für Volkswirtschaftslehre: zwei Professorinnen und einen Akademischen Oberrat und für Betriebswirtschaftslehre: einen Professor. Hinzu kommen mehrere hauptamtliche Lehrende aus anderen Studiengängen und rund 20 Lehrbeauftragte (darunter ein VWL-Professor i.r.). Alle erfüllen die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben und sind für ihr jeweiliges Fach qualifiziert.

3 In den einzelnen Modulen bzw. Lehrveranstaltungen werden sowohl passende Handlungskompetenz-Tools als auch hochschuladäquate Didaktik-Methoden aller Art eingesetzt von Lehrvorträgen über aktivierende Methoden einfacherer Art (etwa Lehrgespräche, Diskussionen, Gruppenarbeiten in Vorlesungen, Seminararbeiten) bis zu aktivierenden Methoden komplexerer Art (etwa Planspiele, Rollenspiele, Projektarbeiten). Die Hochschule geht davon aus, dass VWL ohne ständige internationale Bezüge undenkbar ist. Sie weist daraufhin, dass internationale Zusammenhänge in vielen Lehrveranstaltungen angesprochen werden und in den Wahlpflichtoptionen Weltwirtschaft, Finanzmärkte sowie International Business and Management vertieft werden können. Zusätzlich werden mehrere Pflichtlehrveranstaltungen in englischer Sprache angeboten. Zusammenfassende Bewertung durch die Agentur Auf einen Pflichtaufenthalt im Ausland verzichtet die Hochschule bewusst, weil nach ihrer Einschätzung erfahrungsgemäß eine Reihe von Studierenden aus persönlichen Gründen im Inland bleiben muss oder will. Sie ermutigt ihre Studierenden allerdings zu Studien- oder Praxissemestern im Ausland und unterstützt sie hierbei. Der Bachelor-Studiengang Volkswirtschaftslehre der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen im Wesentlichen die FIBAA-Qualitätsstandards für Bachelor-Programme und ist von der FIBAA akkreditiert worden. Alle von einem Bachelor-Programm zu fordernden Qualitätselemente wurden im Akkreditierungsverfahren nachgewiesen. Der Studiengang entspricht den Strukturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK). Er ist modular gegliedert, mit ECTS-Punkten versehen und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Der Grad wird von der Hochschule verliehen. Unter Berücksichtigung der Strategie und der Ziele, der Konzeption, der Ressourcen und Dienstleistungen sowie der Qualitätssicherung handelt es sich um ein Programm, das die Qualitätsstandards hinsichtlich der Modularisierung, der Integration von Theorie- und Praxisinhalten, der Berufsqualifizierung, der überfachlichen Qualifikationen bei der Vermittlung sozialer und kommunikativer Kompetenzen sowie des pädagogisch-didaktischen Engagements übertrifft. Entwicklungspotenzial sehen die Gutachter hinsichtlich der Explizierung der internationalen Komponenten im Studiengang, der Einbindung von Fremdsprachen in Form von Sprachkursen bzw. der fremdsprachlicher Inhaltsvermittlung, den Zulassungsmodalitäten sowie den Wahlmöglichkeiten.

4 Qualitätsprofil Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, Nürtingen-Geislingen (HfWU) Bachelor Volkswirtschaftslehre Exzellent 1. Strategie und Ziele 1.1 Zielsetzungen des Studienganges 1.1.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Studienziele Begründung der Abschlussbezeichnung Studiengangsprofil (nur relevant für Master-Studiengang in D) Studiengang und angestrebte Qualifikations * und Kompetenzziele 1.2 Positionierung des Studienganges Positionierung im Bildungsmarkt Positionierung im Arbeitsmarkt im Hinblick auf Beschäftigungsrelevanz ( Employability ) Positionierung im strategischen Konzept Hochschule Positionierung im wissenschaftlichen Konzept der Hochschule 1.3 Internationale Ausrichtung der Internationalität in der Studiengangskonzeption (* bei MBA und Studiengang mit explizit internationalem Anspruch) Internationalität der Studierenden n.b Internationalität der Lehrenden Spezifische internationale und interkulturelle Inhalte Aktivitäten zur Erfüllung des internationalen Anspruches n.r. n.b Fremdsprachenberücksichtigung (* bei MBA und Studiengang mit explizit internationalem Anspruch) 1.4 Kooperationen und Partnerschaften Kooperationen mit Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen bzw. Netzwerken Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen

5 Exzellent 2. Zulassung (Zulassungsbedingungen und -verfahren) 2.1 Zulassungsbedingungen Auflage 2.2 Bewerbungsunterlagen 2.3 Berufserfahrung (* für weiterbildenden Master-Studiengang) 2.4 Zulassungstest Sprachtest 2.5 (* für MBA und explizit international ausgerichteten Studiengang bzw. Studiengang mit Fremdsprachenanteil) n.v. 2.6 Bewerbungsgespräch n.v. 2.7* Logik und Nachvollziehbarkeit des Zulassungsverfahrens 2.8* Transparenz der Zulassungsentscheidung 3. Konzeption des Studienganges 3.1 Struktur 3.1.1* Anwendung des Modulkonzeptes 3.1.2* Berücksichtigung des European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) Wahlmöglichkeiten der Studierenden Integration von Theorie- und Praxis-Inhalten 3.1.6* Studien- und Prüfungsordnung 3.1.7* Transparenz und Beschreibung von Modulen 3.2 Inhalte 3.2.1* Logik, konzeptionelle Geschlossenheit und Transparenz des Studienganges bzw. Curriculums Fachliche Angebote in Kernfächern Fachliche Angebote in Spezialisierungen (Wahlpflichtfächer) Fachliche Angebote in den Studierenden Wahlmöglichkeiten der Interdisziplinarität Ausrichtung auf Wissensvermittlung und Kompetenzentwicklung Wissenschafts- und forschungsbasierte Lehre Leistungsnachweise und Prüfungen Abschlussarbeit 3.3 Überfachliche Qualifikationen Methoden und wissenschaftliches Arbeiten Vorbereitung auf forschungsorientierte Aufgaben Gender Mainstreaming und Diversity Bildung und Ausbildung Soziales Verhalten, ethische Aspekte und Führung Managementkonzepte Kommunikationsverhalten und Rhetorik Kooperation und Konfliktverhalten n.r.

6 Exzellent 3.4 Didaktik und Methodik Logik und Nachvollziehbarkeit des didaktischen Konzeptes Methodenvielfalt (z.b. Blended Learning ) Fallstudien und Praxisprojekt Lehr- und Lernmaterial Beitrag der Forschung für die Lehre n.b Gastreferenten Tutoren im Lehrbetrieb 3.5* Berufsqualifizierung 4. Ressourcen und Dienstleistungen 4.1 Lehrpersonal des Studienganges 4.1.1* Struktur und Anzahl des Lehrpersonals in Bezug auf die curricularen Anforderungen 4.1.2* Wissenschaftliche Qualifikation des Lehrpersonals Pädagogische Qualifikation des Lehrpersonals Praxiserfahrung des Lehrpersonals Interne Kooperation Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal 4.2 Studiengangsmanagement Studiengangsleitung Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehrpersonal Beratungsgremium (Beirat), dessen Struktur und Befugnisse 4.3 Transparenz und Dokumentation des Studienganges 4.3.1* Beschreibung des Studienganges Dokumentation der Aktivitäten im Studienjahr 4.4 Sachaustattung Quantität und Qualität der Unterrichtsräume Ausstattung der Unterrichtsräume und Einzelarbeitsplätze mit zeitgemäßer IKT und deren Verfügbarkeit Betreuung und Unterstützung bei technikorientierten Fragestellungen Ausstattung (Literatur, Zeitschriften) der Präsenzbibliothek Zugang zur Online-Recherche mit Anbindung an wichtige Kataloge Öffnungszeiten der Bibliothek und Betreuung Anzahl und technische Ausstattung der Bibliotheksarbeitsplätze für Studierende

7 Exzellent 4.5 Zusätzlich Dienstleistungen Karriereberatung und Placement Service Alumni-Aktivitäten Erholungsangebote Sozialberatung und -betreuung der Studierenden Finanzierungsunterstützung und Stipendienprogramme 4.6 Finanzplanung und Finanzierung des Studienganges 4.6.1* Logik und Nachvollziehbarkeit der Finanzplanung Finanzielle Grundausstattung 4.6.3* Finanzierungssicherheit für den Studiengang 5. Qualitätssicherung 5.1 Ablauforganisation für das Studiengangsmanagement und Entscheidungsprozesse Qualitätssicherung des Studienganges in Bezug auf Inhalte, Prozesse und Ergebnisse Einbindung der Qualitätssicherung des Studienganges in das Gesamtqualitätssicherungskonzept der Hochschule Systematische und kontinuierliche 5.4 Qualitätsentwicklung Evaluation durch Studierende Evaluation durch das Lehrpersonal n.b. Fremdevaluation durch Alumni, Arbeitgeber und weitere Dritte 1 1 nicht beobachtbar 2 nicht vorhanden 3 nicht relevant * kennzeichnet Asterisk-Kriterien, die für eine Akkreditierung mindestens mit bewertet sein müssen.