Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz)

Ähnliche Dokumente
Entwurf eines Gesetzes zur Verkürzung der Aufbewahrungsfristen sowie zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften

Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung

DasgeltendeSteuerrechtistdurchdasBestrebengeprägt,derVielfaltdesgesellschaftlichenundwirtschaftlichenLebensgerechtzuwerden.

Entwurf eines Gesetzes zur nachhaltigen und sozial ausgewogenen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzierungsgesetz GKV-FinG)

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung und Vereinfachung der Unternehmensbesteuerung und des steuerlichen Reisekostenrechts

Entwurf eines Gesetzes zur verbesserten steuerlichen Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen (Bürgerentlastungsgesetz Krankenversicherung)

Beschlussempfehlung *

Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Betreuungsgeldgesetzes (Betreuungsgeldergänzungsgesetz)

Entwurf eines Gesetzes zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen

Beschlussempfehlung *

Entwurf eines Gesetzes zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung

ErhöhungdesVerbreitungsgradesundderAttraktivitätdersteuerlichgeförderten Altersvorsorge.

Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der steuerlichen Förderung der privaten Altersvorsorge (Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz AltvVerbG)

InverschiedenenBereichendesdeutschenSteuerrechtsbestehtfachlichzwingenderforderlicherGesetzgebungsbedarf.HierzugehörenAnpassungenan

Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen Krankenversicherung (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz AMNOG)

Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Geldwäschegesetzes (GwGErgG) DasGeldwäschegesetz (GwG)verfolgtebensowiedieFinanzmarktaufsichtsgesetze

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesversorgungsgesetzes und anderer Vorschriften

Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von international Schutzberechtigten und ausländischen Arbeitnehmern

Entwurf eines Gesetzes zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung

derzeitigenvergütungssätzewegenderfortgesetztstarkgesunkenensystempreiseweiterhineineüberförderungdar.daherwerdendurchdiesesgesetzdie

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Güterkraftverkehrsgesetzes und des Personenbeförderungsgesetzes

Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden

DenAufwendungenvonUnternehmenfüreinenüberdasgesetzlichvorgeschriebeneDatenschutzniveauhinausgehendenDatenschutzsolleinadäquater

das Europarecht im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon noch vorzunehmen.

Entwurf eines Zweiundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföGÄndG)

Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes

DiedurchdasLebenspartnerschaftsgesetzbeabsichtigterechtlicheGleichstellungvoneingetragenenLebenspartnerschaftenmitEhepaarenistauchinweiten

über die Angaben der PKS hinausgehen. DieseAngriffewerdeninvielenFällenvoninternationalen,arbeitsteiligstrukturiertenGruppenverübt,dieinspeziellen

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch

Beschlussempfehlung und Bericht

Unterrichtung. Deutscher Bundestag Drucksache 16/3036. durch die Bundesregierung

Gesetzentwurf. Deutscher Bundestag Drucksache 16/7439. der Bundesregierung

Beschlussempfehlung *)

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der Altenpflege

unddiebereinigungvereinzelterredaktionsversehenimumsetzungsgesetzerforderlich

17. Wahlperiode (zu Drucksache 17/12603)

Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Zweiten E-Geld-Richtlinie

Entwurf eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes

Deutscher Bundestag Drucksache 16/ Wahlperiode

Gesetzentwurf der Bundesregierung

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung versicherungsrechtlicher Vorschriften

Gesetzentwurf. Deutscher Bundestag Drucksache 16/1830. der Bundesregierung. Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Unterhaltsrechts

Entwurf eines Gesetzes zur Neuausrichtung der Pflegeversicherung (Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz PNG)

Entwurf eines Gesetzes zur Abschirmung von Risiken und zur Planung der Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Finanzgruppen

Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie in der Justiz und zur Änderung weiterer Vorschriften

Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Sprengstoffgesetzes

Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung

Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Pflichtversicherungsgesetzes und anderer versicherungsrechtlicher Vorschriften

allealtersgruppenhinwegdemfachkräftemangelindeutschlandzubegegnen,

desdeutschenbruttoendenergieverbrauchsauserneuerbarenenergienbereitgestelltwerden.zudiesemzweckverpflichtetdierichtliniedeutschlandu.a.

Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-OrgWG)

Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Kontopfändungsschutzes

Entwurf eines Gesetzes zur Novellierung patentrechtlicher Vorschriften und anderer Gesetze des gewerblichen Rechtsschutzes

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Wohnungseigentumsgesetzes und anderer Gesetze

Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Erb- und Verjährungsrechts

B. Lösung AufderGrundlagederVorarbeitenderKommissionvonBundestagundBundesratzurModernisierungderbundesstaatlichenOrdnunghatsichdiegroße

Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung der Finanzierung von Zahnersatz

Beschlussempfehlung und Bericht

Entwurf eines Gesetzes zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Übernahme von Gewährleistungen im Rahmen eines europäischen Stabilisierungsmechanismus

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes

Gesetzentwurf. Deutscher Bundestag Drucksache 16/1889. der Fraktionen der CDU/CSU und SPD. Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeldes

Entwurf eines Gesetzes zum Pfändungsschutz der Altersvorsorge und zur Anpassung des Rechts der Insolvenzanfechtung

Gesetzentwurf. Deutscher Bundestag Drucksache 17/ der Bundesregierung

Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung und zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei besonderen Vertriebsformen

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Schutzes von Vertrauensverhältnissen zu Rechtsanwälten im Strafprozessrecht

Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrechtlicher Regelungen des Maßnahmenpakets Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur weiteren Vereinfachung des Wirtschaftsstrafrechts (Wirtschaftsstrafgesetz 1954)

Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Betriebsrentengesetzes

MesswesenbeidemBundesministeriumfürWirtschaftundTechnologie (BMWi)undfürdasZeitgesetzbeimBundesministeriumdesInnern (BMI),

Entwurf eines Gesetzes zur Festsetzung der Beitragssätze in der gesetzlichen Rentenversicherung für das Jahr 2014 (Beitragssatzgesetz 2014)

Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Nationalen Waffenregisters (Nationales-Waffenregister-Gesetz NWRG)

denkernzielendesglücksspielstaatsvertragesfestgehalten.diekernzielewerdenjedochneuakzentuiert.künftigsollfürdenbereichdersportwettenvom

dervorläufigensicherungsmaßnahmen ( 111bAbs.3StPO),beiderBekanntgabederBeschlagnahme-oderArrestanordnung

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Verfahrensrechte von Beschuldigten im Strafverfahren

Entwurf eines Gesetzes zur Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsvorständen

Entwurf eines Gesetzes zur Begrenzung der mit Finanzinvestitionen verbundenen Risiken (Risikobegrenzungsgesetz)

Gesetzentwurf. Deutscher Bundestag Drucksache 17/ der Bundesregierung

Entwurf eines Gesetzes zur Regelung der Verständigung im Strafverfahren

Entwurf eines Gesetzes zur Intensivierung des Einsatzes von Videokonferenztechnik in gerichtlichen und staatsanwaltschaftlichen Verfahren

Entwurf eines Gesetzes zur schnelleren Entlastung der Länder und. und Kommunen bei der Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern

Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Bekämpfung von Steuerstraftaten

Beschlussempfehlung und Bericht

Beschlussempfehlung und Bericht

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Telemediengesetzes ( Telemediengesetzänderungsgesetz TMGÄndG)

DieBundeskanzlerinunddieRegierungschefsderLänderhabendenKinderschutzaufgrunddergroßengesellschaftspolitischenBedeutungzumzentralen

Verordnung zur Änderung der Vorschriften über elektromagnetische Felder und das telekommunikationsrechtliche Nachweisverfahren

Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes

Entwurf eines Gesetzes über die Statistik der Überschuldung privater Personen (Überschuldungsstatistikgesetz ÜSchuldStatG)

Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb

Beschlussempfehlung und Bericht

Entwurf eines Gesetzes zur Familienpflegezeit und zum flexibleren Eintritt in den Ruhestand für Beamtinnen und Beamte des Bundes

Beschlussempfehlung und Bericht

16. Wahlperiode (zu Drucksache 16/10188)

Beschlussempfehlung und Bericht

ihnen ankommen. BereitsseitdemJahr2011stelltderBundübereineum2,8ProzentpunkteerhöhteBundesbeteiligungandenLeistungenfürUnterkunftundHeizungnach

Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift über das Rechnungswesen in der Sozialversicherung

Drucksache 17/ 17. Wahlperiode Entwurf eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Soldatengesetzes

Transkript:

Deutscher Bundestag Drucksache 17/15 17. Wahlperiode 09. 11. 2009 Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und FDP Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) A. Problem und Ziel DieFolgenderschwerstenFinanz-undWirtschaftskriseseitBestehenderBundesrepublik Deutschland sind noch nicht überwunden. IndiesersehrernstenundbeispiellosenwirtschaftlichenGesamtsituationgiltes, deneinbruchdeswirtschaftlichenwachstumssoschnellwiemöglichzuüberwindenundneueimpulsefüreinenstabilenunddynamischenaufschwungzu setzen.nurdurchnachhaltigeswachstumkönnendiefolgenderkriseüberwundenwerden.einesteuerpolitik,diesichindiesemsinnealswachstumspolitikversteht,schafftvertrauenundzuversichtundstärktdurchwirksameund zielgerichtetesteuerlicheentlastungendieproduktivenkräfteunserergesellschaft. ZurSicherungderTechnologieführerschaftDeutschlandssollderweitereAusbaudererneuerbarenEnergiengefördertwerden.FürbereitsvordemJahr2009 inbetriebgenommenemodularaufgebauteanlagensollkurzfristigplanungssicherheit geschaffen werden. B. Lösung Umsetzung insbesondere folgender Maßnahmen im Bereich des Steuerrechts: ZursteuerlichenEntlastungundFörderungderFamilienmitKindernundzur besonderenberücksichtigungderaufwendungenderfamilienfürdiebetreuungunderziehungoderausbildungderkinderwerdendiefreibeträge fürkinderfürjedeskindvoninsgesamt6024euroauf7008euroabdem Veranlagungszeitraum2010angehoben.Zugleichwird umfamilieninunterenundmittlereneinkommensbereichenzufördern daskindergeldab dem1.januar2010fürjedeszuberücksichtigendekindum20euroerhöht. AbmilderungderVerlustnutzungsbeschränkungenbeiKörperschaftendurch AufhebungderzeitlichenBeschränkungderSanierungsklausel,Erhaltdes VerlustvortragsinHöhederstillenReservenundVerbesserungdesAbzugs vonverlustenbeibestimmtenkonzerninternenumgliederungen (sog.konzernklausel). AbmilderungderZinsschrankedurchdauerhafteEinführungderhöheren Freigrenzevon3Mio.Euro,VortragdesnichtgenutztenEBITDAundVerbesserung der Möglichkeit zum Eigenkapitalvergleich.

Drucksache 17/15 2 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode EinführungeinerRegelungzurSofortabschreibungvonWirtschaftsgütern bis410euro.alternativwirdeinwahlrechtzurbildungeinessammelpostens für alle Wirtschaftsgüter zwischen 150 und 1 000 Euro zugelassen. ErleichterungderUmstrukturierungvonUnternehmenimBereichder Grunderwerbsteuer. BeseitigungvonWachstumshemmnissenimBereichderErbschaft-und Schenkungsteuer. AbsenkungdesUmsatzsteuersatzesbeiBeherbergungsleistungenimHotelund Gastronomiegewerbe auf 7 Prozent. ErhaltungderWettbewerbsfähigkeitvonreinenBiokraftstoffeninDeutschland. Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes: ImErneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)wirddieVergütungfürdieStromeinspeisungvonmodularaufgebautenAnlagen,dievorderNeufassungdes Erneuerbare-Energien-Gesetzesam1.Januar2009inBetriebgenommen wurden,soerhöht,dasseinwirtschaftlicherweiterbetriebdieseranlagenermöglicht wird. C. Alternativen Keine D. Finanzielle Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte 1.Haushaltsausgaben ohne Vollzugsaufwand a)steuermehr-/-mindereinnahmen (Steuermehr-/-mindereinnahmen ( ) in Mio. Euro) Gebietskörperschaft Volle Jahreswirkung 1 Kassenjahr 20102011201220132014 Insgesamt 8482 6092 8222 8972 8335 8140 Bund 4631 3869 4527 4790 4509 4444 Länder 2280 1358 2200 2434 2285 2221 Gemeinden 1571 865 1495 1748 1541 1475 1 Wirkung für einen vollen (Veranlagungs-)Zeitraum von 12 Monaten b)andere DurchdieErhöhungdesKindergeldesimBundeskindergeldgesetzentstehen dem Bund zusätzliche Ausgaben in Höhe von bis zu 12 Mio. Euro jährlich. DurchdasangehobeneKindergeldentstehenbeimBundsowieingeringemUmfangbeidenKommunenMinderausgabenbeimArbeitslosengeldII (Sozialgeld) in Höhe von insgesamt 569 Mio. Euro jährlich. BeidenUnterhaltsleistungennachdemUnterhaltsvorschussgesetz (UVG)entstehendemBunddurchdieAnhebungdesKinderfreibetragsnach 32Absatz6 Satz1desEinkommensteuergesetzesMehrausgabenunterBerücksichtigung deranrechnungdeserhöhtenkindergeldesvonbiszu50mio.eurojährlichund denländernvonbiszu100mio.eurojährlich.hierausfolgenmehreinnahmen nach 8Absatz1UVGvonbiszu10Mio.EurobeimBundundvonbiszu 20 Mio. Euro bei den Ländern. DurchdieÄnderungdesErneuerbare-Energien-GesetzesentstehenKostenfür dieöffentlichenhaushaltenurinsoweit,alsihrestrombezugskostendurcheine

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 3 Drucksache 17/15 steigendeeeg-umlagegeringfügighöherausfallen.siewerdenbeimbundvon denzuständigenressortsimrahmenderfürihreeinzelplänegeltendenfinanzplanansätze gedeckt. 2.Vollzugsaufwand DieErhöhungdesKindergeldesverursachtbeimBundesamtfürzentraleDiensteundoffeneVermögensfragensowiebeiderFamilienkassebeiderBundesagenturfürArbeiteineneinmaligenUmstellungsaufwand,derderzeitnochnicht quantifiziertwerdenkann;dieverwaltungskostenderfamilienkassebeider Bundesagentur für Arbeit sind vom Einzelplan 08 zu erstatten. DieAusübungdesWahlrechtszwischenSofortabschreibungvonWirtschaftsgüternbis410EuroundBildungeinesSammelpostensfüralleWirtschaftsgüter zwischen150und1000euroistdurchdiefinanzverwaltungenderländerzu überwachenundlöstdeshalbhöherenverwaltungsaufwandfürdiefinanzverwaltungderländeraus,derkurzfristigallerdingsnichtzubeziffernist.erhöhter Prüf-undÜberwachungsaufwandfürdieLänderfinanzverwaltungentstehtauch hinsichtlichdervorgesehenenkonzernbezogenensonderregelnzumabzugvon VerlustenbeibestimmtenkonzerninternenUmgliederungen,durchdieEinführungdessog.EBITDA-VortragsbeiderZinsschrankeundzurErleichterungder Umstrukturierung von Unternehmen im Rahmen der Grunderwerbsteuer. ObweitererVollzugsaufwanddurchdievorgesehenenÄnderungenentsteht, kann derzeit ebenfalls nicht beurteilt werden. ÜberdieDeckungeinesfinanziellenMehrbedarfsdesBundeswirdimRahmen derkommendenhaushaltsaufstellungsverfahrenzumeinzelplan08entschieden. E. Sonstige Kosten UnmittelbareAuswirkungendurchdenvorliegendenGesetzentwurfaufdas Preisniveau sind nicht zu erwarten. DurchdiemitdemGesetzentwurfeintretendenKostenentlastungenwirddie WettbewerbsfähigkeitderUnternehmengrundsätzlichgestärkt.Diesgiltauch für mittelständische Unternehmen. GenaueAngabenzurStrukturderEntlastungenfüreinzelneSektorenderVolkswirtschaftsindnichtbekannt.NegativeAuswirkungen,diesichindenEinzelpreisen,demallgemeinenPreisniveauoderdemVerbraucherpreisniveauniederschlagen könnten, sind nicht bekannt. DurchdieÄnderungdesErneuerbare-Energien-Gesetzesentstehenfürprivate HaushalteundUnternehmenjährlicheKosteninHöhevonrund27Mio.Euro, dieüberdieeeg-umlagegleichmäßigaufallestromverbraucherumgelegt werden.

Drucksache 17/15 4 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Vom DerBundestaghatmitZustimmungdesBundesratesdas folgende Gesetz beschlossen: Inhaltsübersicht Artikel1Änderung des Einkommensteuergesetzes Artikel2Änderung des Körperschaftsteuergesetzes Artikel3Änderung des Gewerbesteuergesetzes Artikel4Änderung des Umwandlungssteuergesetzes Artikel5Änderung des Umsatzsteuergesetzes Artikel6ÄnderungdesErbschaftsteuer-undSchenkungsteuergesetzes Artikel7Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes Artikel8Änderung des Bundeskindergeldgesetzes Artikel9Änderung des Solidaritätszuschlaggesetzes 1995 Artikel10Änderung des Investitionszulagengesetzes 2010 Artikel11Änderung des Finanzausgleichsgesetzes Artikel12Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Artikel13Änderung des Energiesteuergesetzes Artikel14Inkrafttreten Artikel 1 Änderung des Einkommensteuergesetzes DasEinkommensteuergesetzinderFassungderBekanntmachungvom8.Oktober2009 (BGBl.IS.3366)wirdwie folgt geändert: 1. 4h wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 wird wie folgt gefasst: (1)ZinsaufwendungeneinesBetriebssindabziehbarinHöhedesZinsertrags,darüberhinausnurbis zurhöhedesverrechenbarenebitda.dasverrechenbareebitdaist30prozentdesumdiezinsaufwendungenundumdienach 6Absatz2Satz1 abzuziehenden,nach 6Absatz2aSatz2gewinnminderndaufzulösendenundnach 7abgesetzten BeträgeerhöhtenundumdieZinserträgevermindertenmaßgeblichenGewinns.Soweitdasverrechenbare EBITDAdieumdieZinserträgegemindertenZinsaufwendungendesBetriebsübersteigt,istesin diefolgendenfünfwirtschaftsjahrevorzutragen (EBITDA-Vortrag);einEBITDA-Vortragentsteht nichtinwirtschaftsjahren,indenenabsatz2dieanwendungvonabsatz1satz1ausschließt.zinsaufwendungen,dienachsatz1nichtabgezogenwerden können,sindbiszurhöhederebitda-vorträgeaus vorangegangenenwirtschaftsjahrenabziehbarund minderndieebitda-vorträgeinihrerzeitlichen Reihenfolge.Danachverbleibendenichtabziehbare ZinsaufwendungensindindiefolgendenWirtschaftsjahrevorzutragen (Zinsvortrag).SieerhöhendieZinsaufwendungendieserWirtschaftsjahre,nichtaberden maßgeblichen Gewinn. b)inabsatz2satz1buchstabecsatz2werdendie Wörter biszueinemprozentpunkt durchdiewörter um bis zu zwei Prozentpunkte ersetzt. c) Absatz 4 Satz 1 wird wie folgt gefasst: DerEBITDA-VortragundderZinsvortragsindgesondert festzustellen. d) Absatz 5 wird wie folgt geändert: aa)insatz1werdenvordemwort Zinsvortrag die Wörter EBITDA-Vortragundeinnichtverbrauchter eingefügtunddaswort geht durch das Wort gehen ersetzt. bb)insatz2werdenvordemwort Zinsvortrag die Wörter EBITDA-Vortragundder eingefügt unddaswort geht durchdaswort gehen ersetzt. 2. 6 wird wie folgt geändert: a) Absatz 2 wird wie folgt gefasst: (2)DieAnschaffungs-oderHerstellungskosten oderdernachabsatz1nummer5bis6anderenstelletretendewertvonabnutzbarenbeweglichenwirtschaftsgüterndesanlagevermögens,dieeinerselbständigennutzungfähigsind,könnenimwirtschaftsjahrderanschaffung,herstellungodereinlagedes WirtschaftsgutsoderderEröffnungdesBetriebsin vollerhöhealsbetriebsausgabenabgezogenwerden, wenndieanschaffungs-oderherstellungskosten, vermindertumeinendarinenthaltenenvorsteuerbetrag ( 9bAbsatz1),oderdernachAbsatz1Nummer5bis6anderenStelletretendeWertfürdaseinzelneWirtschaftsgut410Euronichtübersteigen.Ein WirtschaftsgutisteinerselbständigenNutzungnicht fähig,wennesnachseinerbetrieblichenzweckbestimmungnurzusammenmitanderenwirtschaftsgüterndesanlagevermögensgenutztwerdenkann unddieindennutzungszusammenhangeingefügten Wirtschaftsgütertechnischaufeinanderabgestimmt sind.dasgiltauch,wenndaswirtschaftsgutausdem betrieblichennutzungszusammenhanggelöstundin einenanderenbetrieblichennutzungszusammenhang eingefügtwerdenkann.wirtschaftsgüterimsinnedes Satzes1,derenWert150Euroübersteigt,sindunter AngabedesTagesderAnschaffung,Herstellungoder EinlagedesWirtschaftsgutsoderderEröffnungdes BetriebsundderAnschaffungs-oderHerstellungskostenoderdesnachAbsatz1Nummer5bis6an derenstelletretendenwertsineinbesonderes,laufendzuführendesverzeichnisaufzunehmen.das Verzeichnisbrauchtnichtgeführtzuwerden,wenn dieseangabenausderbuchführungersichtlichsind.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 5 Drucksache 17/15 b) Absatz 2a wird wie folgt gefasst: (2a)AbweichendvonAbsatz2Satz1kannfürdie abnutzbarenbeweglichenwirtschaftsgüterdesanlagevermögens,dieeinerselbständigennutzungfähig sind,imwirtschaftsjahrderanschaffung,herstellungodereinlagedeswirtschaftsgutsoderdereröffnungdesbetriebseinsammelpostengebildetwerden, wenndieanschaffungs-oderherstellungskosten, vermindertumeinendarinenthaltenenvorsteuerbetrag ( 9bAbsatz1),oderdernachAbsatz1 Nummer5bis6anderenStelletretendeWertfürdas einzelnewirtschaftsgut150euro,abernicht 1000Euroübersteigen.DerSammelpostenistim WirtschaftsjahrderBildungunddenfolgendenvier WirtschaftsjahrenmitjeweilseinemFünftelgewinnminderndaufzulösen.ScheideteinWirtschaftsgutim SinnedesSatzes1ausdemBetriebsvermögenaus, wirddersammelpostennichtvermindert.dieanschaffungs-oderherstellungskostenoderdernach Absatz1Nummer5bis6anderenStelletretende WertvonabnutzbarenbeweglichenWirtschaftsgütern desanlagevermögens,dieeinerselbständigennutzungfähigsind,könnenimwirtschaftsjahrderanschaffung,herstellungodereinlagedeswirtschaftsgutsoderdereröffnungdesbetriebsinvollerhöhe alsbetriebsausgabenabgezogenwerden,wenndie Anschaffungs-oderHerstellungskosten,vermindert umeinendarinenthaltenenvorsteuerbetrag ( 9b Absatz1),oderdernachAbsatz1Nummer5bis6an derenstelletretendewertfürdaseinzelnewirtschaftsgut150euronichtübersteigen.diesätze1 bis3sindfüralleineinemwirtschaftsjahrangeschafften,hergestelltenodereingelegtenwirtschaftsgüter einheitlich anzuwenden. 3. 9Absatz1Satz3Nummer7Satz2wirdwiefolgtgefasst: 6Absatz2Satz1bis3istinFällenderAnschaffung oderherstellungvonwirtschaftsgüternentsprechendanzuwenden. 4.In 32Absatz6Satz1wirddieAngabe 1932 durch dieangabe 2184 unddieangabe 1080 durchdie Angabe 1320 ersetzt. 5.In 51aAbsatz2aSatz1wirddieAngabe 3864 durch dieangabe 4368,dieAngabe 2160 durchdieangabe 2640,dieAngabe 1932 durchdieangabe 2184 unddieangabe 1080 durchdieangabe 1320 ersetzt. 6. 52 wird wie folgt geändert: a) Absatz 12d wird wie folgt geändert: aa) Satz 3 wird wie folgt gefasst: 4hAbsatz2Satz1BuchstabeainderFassung desartikels1desgesetzesvom16.juli2009 (BGBl.IS.1959)isterstmalsfürWirtschaftsjahreanzuwenden,dienachdem25.Mai2007beginnenundnichtvordem1.Januar2008enden. bb) Folgende Sätze werden angefügt: 4hAbsatz1,2Satz1BuchstabecSatz2, Absatz4Satz1undAbsatz5Satz1und2inder FassungdesArtikels1desGesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatum undseitenzahlderverkündungdesvorliegenden Änderungsgesetzes])isterstmalsfürWirtschaftsjahreanzuwenden,dienachdem31.Dezember 2009enden.EinnachdenGrundsätzendes 4h Absatz1inderFassungdesArtikels1desGesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdes vorliegendenänderungsgesetzes])zuermittelnderebitda-vortragfürwirtschaftsjahre,die nachdem31.dezember2006beginnenundvor dem1.januar2010enden,erhöhtaufantragdas verrechenbareebitdadeserstenwirtschaftsjahres,dasnachdem31.dezember2009endet; 4hAbsatz5desEinkommensteuergesetzes, 8aAbsatz1desKörperschaftsteuergesetzes und 2Absatz4Satz1, 4Absatz2Satz2, 9 Satz3, 15Absatz3, 20Absatz9desUmwandlungssteuergesetzesinderFassungdesGesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdes vorliegendenänderungsgesetzes])sinddabei sinngemäß anzuwenden. b) Absatz 16 Satz 14 wird wie folgt gefasst: 6Absatz2und2ainderFassungdesArtikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdes vorliegendenänderungsgesetzes])isterstmalsbei Wirtschaftsgüternanzuwenden,dienachdem31.Dezember2009angeschafft,hergestelltoderindasBetriebsvermögen eingelegt werden. c) Absatz 23d Satz 3 wird wie folgt gefasst: 7. 66 Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt gefasst: DasKindergeldbeträgtmonatlichfürersteundzweite Kinderjeweils184Euro,fürdritteKinder190Euround für das vierte und jedes weitere Kind jeweils 215 Euro. Artikel 2 Änderung des Körperschaftsteuergesetzes 9Absatz1Satz3Nummer7Satz2inderFassung desartikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlder VerkündungdesvorliegendenÄnderungsgesetzes]) isterstmalsfürdieimveranlagungszeitraum2010angeschafftenoderhergestelltenwirtschaftsgüteranzuwenden. DasKörperschaftsteuergesetzinderFassungderBekanntmachungvom15.Oktober2002 (BGBl.IS.4144), daszuletztdurchartikel2desgesetzesvom29.juli2009 (BGBl.IS.2302)geändertwordenist,wirdwiefolgtgeändert: 1. 8a Absatz 1 wird wie folgt geändert: a)insatz1wirddieangabe Satz1 durchdieangabe Satz2 ersetzt.

Drucksache 17/15 6 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode b) Satz 3 wird wie folgt gefasst: 8cgiltfürdenZinsvortragnach 4hAbsatz1 Satz5desEinkommensteuergesetzesmitderMaßgabeentsprechend,dassstilleReservenimSinnedes 8cAbsatz1Satz7nurzuberücksichtigensind,soweitsiedienach 8cAbsatz1Satz6abziehbaren nicht genutzten Verluste übersteigen. 2. 8c wird wie folgt geändert: a) Dem Absatz 1 werden folgende Sätze angefügt: EinschädlicherBeteiligungserwerbliegtnichtvor, wennandemübertragendenundandemübernehmendenrechtsträgerdieselbepersonzujeweils100prozentmittelbaroderunmittelbarbeteiligtist.einnicht abziehbarernichtgenutzterverlustkannabgezogen werden,soweiterbeieinemschädlichenbeteiligungserwerbimsinnedessatzes1dieanteiligenund beieinemschädlichenbeteiligungserwerbimsinne dessatzes2diegesamtenstillenreservendesinländischenbetriebsvermögensderkörperschaftnicht übersteigt.stillereservenimsinnedessatzes6sind derunterschiedsbetragzwischendemanteiligenoder beieinemschädlichenbeteiligungserwerbimsinne dessatzes2demgesamtenindersteuerlichengewinnermittlungausgewieseneneigenkapitalunddem aufdieseseigenkapitaljeweilsentfallendengemeinenwertderanteileanderkörperschaft,soweitdiese im Inland steuerpflichtig sind. b)absatz1asatz3nummer3satz5wirdwiefolgtgefasst: LeistungenderKapitalgesellschaft,dieinnerhalb vondreijahrennachderzuführungdesneuenbetriebsvermögenserfolgen,minderndenwertdeszugeführten Betriebsvermögens. 3. 34 wird wie folgt geändert: a) Dem Absatz 6a wird folgender Satz angefügt: 8aAbsatz1Satz1und3inderFassungdes Artikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdesvorliegendenänderungsgesetzes])ist erstmalsfürwirtschaftsjahreanzuwenden,dienach dem 31. Dezember 2009 enden. b) Dem Absatz 7b wird folgender Satz angefügt: 8cAbsatz1inderFassungdesArtikels des Gesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdes vorliegendenänderungsgesetzes])isterstmalsauf schädlichebeteiligungserwerbenachdem31.dezember 2009 anzuwenden. c) Absatz 7c wird wie folgt gefasst: (7c) 8cAbsatz1ainderFassungdesArtikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdes vorliegendenänderungsgesetzes])findeterstmalsfür denveranlagungszeitraum2008undaufanteilsübertragungennachdem31.dezember2007anwendung. Erfüllteinnachdem31.Dezember2007erfolgter BeteiligungserwerbdieVoraussetzungendes 8c Absatz1a,bleibterbeiAnwendungdes 8cAbsatz1 Satz1 und2 unberücksichtigt. Artikel 3 Änderung des Gewerbesteuergesetzes DasGewerbesteuergesetzinderFassungderBekanntmachungvom15.Oktober2002 (BGBl.IS.4167),daszuletzt durchartikel6adesgesetzesvom17.märz2009 (BGBl.I S. 550) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1.In 8Nummer1BuchstabeewerdendieWörter dreizehnzwanzigstel durchdiewörter derhälfte ersetzt. 2.In 36Absatz1wirddieAngabe 2009 durchdieangabe 2010 ersetzt. Artikel 4 Änderung des Umwandlungssteuergesetzes DasUmwandlungssteuergesetzvom7.Dezember2006 (BGBl.IS.2782,2791),daszuletztdurchArtikel6desGesetzesvom19.Dezember2008 (BGBl.IS.2794)geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. 2 Absatz 4 Satz 1 wird wie folgt gefasst: DerAusgleichoderdieVerrechnungeinesÜbertragungsgewinnsmitverrechenbarenVerlusten,verbleibendenVerlustvorträgen,nichtausgeglichenennegativen Einkünften,einemZinsvortragnach 4hAbsatz1Satz5 deseinkommensteuergesetzesundeinemebitda-vortragnach 4hAbsatz1Satz3desEinkommensteuergesetzes (Verlustnutzung)desübertragendenRechtsträgers istnurzulässig,wenndemübertragendenrechtsträger dieverlustnutzungauchohneanwendungderabsätze1 und 2 möglich gewesen wäre. 2. 4 Absatz 2 Satz 2 wird wie folgt gefasst: VerrechenbareVerluste,verbleibendeVerlustvorträge, vomübertragendenrechtsträgernichtausgeglichenenegativeeinkünfte,einzinsvortragnach 4hAbsatz1 Satz5desEinkommensteuergesetzesundeinEBITDA- Vortragnach 4hAbsatz1Satz3desEinkommensteuergesetzesgehennichtüber. 3.In 9Satz3wirddieAngabe 2Abs.3 durchdie Wörter 2 Absatz3 und4 ersetzt. 4. 15 Absatz 3 wird wie folgt gefasst: (3)BeieinerAbspaltungmindernsichverrechenbare Verluste,verbleibendeVerlustvorträge,nichtausgeglichenenegativeEinkünfte,einZinsvortragnach 4h Absatz1Satz5desEinkommensteuergesetzesundein EBITDA-Vortragnach 4hAbsatz1Satz3desEinkommensteuergesetzesderübertragendenKörperschaftin demverhältnis,indembeizugrundelegungdesgemeinenwertsdasvermögenaufeineanderekörperschaft übergeht. 5. 20 Absatz 9 wird wie folgt gefasst: (9)EinZinsvortragnach 4hAbsatz1Satz5des EinkommensteuergesetzesundeinEBITDA-Vortrag nach 4hAbsatz1Satz3desEinkommensteuergesetzes

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 7 Drucksache 17/15 deseingebrachtenbetriebsgehennichtaufdieübernehmende Gesellschaft über. 6. Dem 27 wird folgender Absatz 10 angefügt: (10) 2Absatz4Satz1, 4Absatz2Satz2, 9 Satz3, 15Absatz3und 20Absatz9inderFassung desartikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdesvorliegendenänderungsgesetzes])sinderstmalsaufumwandlungenundeinbringungenanzuwenden,derensteuerlicherübertragungsstichtagineinem Wirtschaftsjahrliegt,fürdas 4hAbsatz1,4Satz1und Absatz5Satz1und2desEinkommensteuergesetzesin derfassungdesartikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumund SeitenzahlderVerkündungdesvorliegendenÄnderungsgesetzes]) erstmals anzuwenden ist. Artikel 5 Änderung des Umsatzsteuergesetzes DasUmsatzsteuergesetzinderFassungderBekanntmachungvom21.Februar2005 (BGBl.IS.386),daszuletzt durchartikel8desgesetzesvom16.juli2009 (BGBl.I S. 1959) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1.Der 12Absatz2Nummer10abschließendePunktwird durcheinsemikolonersetztundfolgendenummer11 wird angefügt: 11.dieVermietungvonWohn-undSchlafräumen,die einunternehmerzurkurzfristigenbeherbergung von Fremden bereithält. 2.In 28Absatz4 12Absatz2Nummer10Buchstabeb DoppelbuchstabebbwirdderabschließendePunktnach dem Wort beträgt durch ein Semikolon ersetzt. Artikel 6 Änderung des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes DasErbschaftsteuer-undSchenkungsteuergesetzin derfassungderbekanntmachungvom27.februar1997 (BGBl.IS.378),daszuletztdurchArtikel1desGesetzes vom24.dezember2008 (BGBl.IS.3018)geändertworden ist, wird wie folgt geändert: 1. 13a wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: aa)insatz2werdendiewörter siebenjahren durchdiewörter fünfjahren unddieangabe 650Prozent durchdieangabe 400Prozent ersetzt. bb)insatz4werdendiewörter zehnbeschäftigte durch die Angabe 20 Beschäftigte ersetzt. b) Absatz 5 Satz 1 wird wie folgt geändert: aa)imeinleitendensatzteilwerdendiewörter siebenjahren durchdiewörter fünfjahren ersetzt. bb)innummer3wirddaswort Siebenjahresfrist durch das Wort Fünfjahresfrist ersetzt. c) Absatz 8 Nummer 1 und 2 wird wie folgt gefasst: 1.InAbsatz1Satz2trittandieStellederLohnsummenfristvonfünfJahreneineLohnsummenfristvonsiebenJahrenundandieStelledermaßgebendenLohnsummevon400Prozenteine maßgebende Lohnsumme von 700 Prozent; 2.inAbsatz5trittandieStellederBehaltensfrist vonfünfjahreneinebehaltensfristvonsieben Jahren;. 2. 19 Absatz 1 wird wie folgt gefasst: (1)DieErbschaftsteuerwirdnachfolgendenProzentsätzen erhoben: Wert des steuerpflichtigen Erwerbs ( 10) bis einschließlich Euro 3. 19a wird wie folgt geändert: a) Absatz 3 wird wie folgt gefasst: (3)DeraufdasVermögenimSinnedesAbsatzes2 entfallendeanteilandertariflichenerbschaftsteuer bemisstsichnachdemverhältnisdeswertsdieses VermögensnachAnwendungdes 13aundnachAbzugdermitdiesemVermögeninwirtschaftlichemZusammenhangstehendenabzugsfähigenSchuldenund Lasten ( 10Absatz5und6)zumWertdesgesamten VermögensanfallsimSinnedes 10Absatz1Satz1 und2nachabzugdermitdiesemvermögeninwirtschaftlichemzusammenhangstehendenabzugsfähigenschuldenundlasten ( 10Absatz5und6). b) Absatz 5 Satz 1 und 2 wird wie folgt gefasst: DerEntlastungsbetragfälltmitWirkungfürdieVergangenheitweg,soweitderErwerberinnerhalbvon fünfjahrengegendiebehaltensregelungendes 13a verstößt.indenfällendes 13aAbsatz8trittandie StellederFristnachSatz1eineFristvonsieben Jahren. 4. 37 Absatz 1 wird wie folgt gefasst: Prozentsatz in der Steuerklasse IIIIII 75000 71530 300000112030 600000152530 6000000193030 13000000233550 26000000274050 über 26000000304350 (1)DiesesGesetzinderFassungdesArtikels des Gesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdesvorliegendenänderungsgesetzes])findetauferwerbeanwendung,fürdiediesteuernachdem31.dezember2009 entsteht..

Drucksache 17/15 8 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode Artikel 7 Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes DasGrunderwerbsteuergesetzinderFassungderBekanntmachungvom26.Februar1997 (BGBl.IS.418, 1804),daszuletztdurchArtikel13desGesetzesvom 19.Dezember2008 (BGBl.IS.2794)geändertwordenist, wird wie folgt geändert: 1. Nach 6 wird folgender 6a eingefügt: 6a Steuervergünstigung bei Umwandlungen (1)Füreinenin 1Absatz1,2oderAbsatz3bezeichnetenRechtsvorgangaufgrundeinerUmwandlungim Sinnedes 1Absatz1Nummer1bis3desUmwandlungsgesetzes wird die Steuer nicht erhoben. (2)Absatz1giltinsoweitnicht,alseinsichumwandelnderRechtsträgerinnerhalbvonfünfJahrenvordem UmwandlungsvorgangdasGrundstückdurcheinenin 1Absatz1,2oderAbsatz3bezeichnetenErwerbsvorgang erworben hat. (3)Absatz1istinsoweitnichtanzuwenden,alsderErwerberinnerhalbvonfünfJahrennachdemUmwandlungsvorganginBezugaufdasGrundstückeinenin 1 Absatz1,2oderAbsatz3bezeichnetenRechtsvorgang verwirklichtoderseineanteileandergesellschaft,zu derenvermögeneininländischesgrundstückgehört, vermindert. 2.In 19Absatz2wirdnachNummer4folgendeNummer4aeingefügt: 4a. Vorgänge im Sinne des 6a Absatz 3;. 3. Dem 23 Absatz 7 wird folgender Absatz 8 angefügt: (8)Die 6aund19Absatz2Nummer4ainderFassungdesArtikels desgesetzesvom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatumundseitenzahlderverkündungdesvorliegendenänderungsgesetzes])sind erstmalsauferwerbsvorgängeanzuwenden,dienach dem 31. Dezember 2009 verwirklicht werden. Artikel 8 Änderung des Bundeskindergeldgesetzes 6desBundeskindergeldgesetzesinderFassungderBekanntmachungvom28.Januar2009 (BGBl.IS.142,3177), daszuletztdurchartikel13desgesetzesvom16.juli2009 (BGBl.IS.1959)geändertwordenist,wirdwiefolgtgeändert: 1. Absatz 1 wird wie folgt gefasst: (1)DasKindergeldbeträgtmonatlichfürersteund zweitekinderjeweils184euro,fürdrittekinder 190EuroundfürdasvierteundjedesweitereKindjeweils 215Euro. 2.InAbsatz2wirddieAngabe 164 durchdieangabe 184 ersetzt. Artikel 9 Änderung des Solidaritätszuschlaggesetzes 1995 DasSolidaritätszuschlaggesetz1995inderFassungder Bekanntmachungvom15.Oktober2002 (BGBl.IS.4130), daszuletztdurchartikel5desgesetzesvom22.dezember 2008 (BGBl.IS.2955)geändertwordenist,wirdwiefolgt geändert: 1.In 3Absatz2aSatz1wirddieAngabe 3864 durch dieangabe 4368,dieAngabe 2160 durchdieangabe 2640,dieAngabe 1932 durchdieangabe 2184 unddieangabe 1080 durchdieangabe 1320 ersetzt. 2. Dem 6 wird folgender Absatz 11 angefügt: (11) 3inderFassungdesArtikels desgesetzes vom (BGBl.IS. [einsetzen:ausfertigungsdatum undseitenzahlderverkündungdesvorliegendenänderungsgesetzes])isterstmalsfürdenveranlagungszeitraum 2010 anzuwenden. Artikel 10 Änderung des Investitionszulagengesetzes 2010 2Absatz1Satz2desInvestitionszulagengesetzes2010 vom7.dezember2008 (BGBl.IS.2350)wirdwiefolgtgefasst: NichtbegünstigtsindLuftfahrzeuge,Personenkraftwagen undgeringwertigewirtschaftsgüterimsinnedes 6 Absatz2 Satz1 des Einkommensteuergesetzes. Artikel 11 Änderung des Finanzausgleichsgesetzes Nach 1Satz17desFinanzausgleichsgesetzesvom 20.Dezember2001 (BGBl.IS.3955,3956),daszuletzt durchartikel7desgesetzesvom10.august2009 (BGBl.I S.2702)geändertwordenist,werdenfolgendeSätzeeingefügt: ZumAusgleichderKindergelderhöhungzum1.Januar 2010verringernsichdieinSatz5genanntenBeträgeabdem Jahr2010um1326000000Euro.DerinSatz6genannte AnteilwirdabdemJahr2010um1326000000Euroerhöht. Artikel 12 Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes In 66desErneuerbare-Energien-Gesetzesvom25.Oktober2008 (BGBl.IS.2074),daszuletztdurchArtikel3des Gesetzesvom29.Juli2009 (BGBl.IS.2542)geändertworden ist, wird nach Absatz 1 folgender Absatz 1a eingefügt: (1a)Anlagen,dievordem1.Januar2009imRahmen einermodularenanlagebetriebenwurden,geltenabweichendvon 19Absatz1alseinzelneAnlagen.Alsmodulare Anlage gelten mehrere Anlagen, die 1. aus mehreren Generatoren und 2.jeweilseinerdiesenGeneratorenzugeordnetenEnergieträgereinrichtung,insbesondereeinerEinrichtungzur

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 9 Drucksache 17/15 ErzeugunggasförmigerBiomasseoderzurLagerung flüssiger Biomasse, bestehen und 3.nichtmitbaulichenAnlagenunmittelbarverbunden sind. Artikel 13 Änderung des Energiesteuergesetzes DasEnergiesteuergesetzvom15.Juli2006 (BGBl.I S.1534;2008,660;2008,1007),daszuletztdurchdasGesetzvom17.Juli2009 (BGBl.IS.1979;2009I2444)geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. 50 Absatz 3 Satz 3 wird wie folgt geändert: a) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: 1.für 1000l Fettsäuremethylester bis 31. Dezember 2007 399,40 EUR, vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 336,40 EUR, vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2012 303,40 EUR, ab 1. Januar 2013 21,40 EUR,. b) Nummer 2 wird wie folgt gefasst: 2.für 1000l Pflanzenöl bis 31. Dezember 2007 470,40 EUR, vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 388,90 EUR, vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2012 304,90 EUR, ab 1. Januar 2013 21,40 EUR. 2. 57 Absatz 5 Nummer 2 wird wie folgt geändert: a) Buchstabe a wird wie folgt gefasst: a)nach 50 Absatz3 Satz3 Nummer1 bis 31. Dezember 2007 90,00 EUR, vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 150,00 EUR, vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 182,92 EUR, vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2012 185,96 EUR, ab 1. Januar 2013 450,33 EUR,. b) Buchstabe b wird wie folgt gefasst: b)nach 50 Absatz3 Satz3 Nummer2 bis 31. Dezember 2007 23,52 EUR, vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 100,00 EUR, vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 180,00 EUR, vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2012 184,55 EUR, ab 1. Januar 2013 450,00 EUR,. Artikel 14 Inkrafttreten (1)DiesesGesetztrittvorbehaltlichderAbsätze2bis4 am Tag nach der Verkündung in Kraft. (2)Artikel12trittmitWirkungvom1.Januar2009in Kraft. (3) Die Artikel 5 bis 8 treten am 1. Januar 2010 in Kraft. (4)Artikel13trittmitWirkungabdem1.Januar2010an demtaginkraft,andemdiekommissiondereuropäischen Gemeinschaftendiehierzuerforderlichebeihilferechtliche Genehmigungerteilt.DerTagdesInkrafttretensistvom BundesministeriumderFinanzenimBundesgesetzblattgesondert bekannt zu machen. Berlin, den 9. November 2009 Volker Kauder, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) und Fraktion Birgit Homburger und Fraktion

Drucksache 17/15 10 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode Begründung A. Allgemeiner Teil DieFolgenderschwerstenFinanz-undWirtschaftskriseseit BestehenderBundesrepublikDeutschlandsindnochnicht überwunden.derglobalenachfrageeinbruchhatdeutschlandmiteinemgeschätztenwachstumseinbruchvonrund 5ProzentindiesemJahrindastiefsteKonjunkturtalseit 80Jahren geführt. IndiesersehrernstenundbeispiellosenwirtschaftlichenGesamtsituationgiltes,denEinbruchdeswirtschaftlichen Wachstumssoschnellwiemöglichzuüberwindenundneue ImpulsefüreinenstabilenunddynamischenAufschwungzu setzen.nurdurchnachhaltigeswachstumkönnendiefolgenderkriseüberwundenwerden.einesteuerpolitik,die sichindiesemsinnealswachstumspolitikversteht,schafft VertrauenundZuversichtundstärktdurchwirksameund zielgerichtetesteuerlicheentlastungendieproduktiven KräfteunsererGesellschaft.SteuerlicheEntlastungenerhöhennichtnurdieMotivationundLeistungsbereitschaft derbürgerinnenundbürgermitihrenfamilien,sondern schaffenfürdieseundfürunternehmenauchzusätzliche finanziellespielräume.mehrfinanziellespielräumesind VoraussetzungfürmehrKonsumundmehrInvestitionenund damit Quelle wirtschaftlichen Wachstums. Mittelseinernachhaltigen,wachstumsorientiertenSteuerpolitiksollenschnellundeffektivWachstumshemmnissebeseitigtunddurchkrisenentschärfendeMaßnahmenderWeg ausderkrisegeebnetwerden.hierzugehörenauchgezielte KorrekturenimBereichderUnternehmensteuerreformund dererbschaftsteuerreform,umesdenunternehmenzuerleichtern,dieunmittelbarenfolgenderfinanz-undwirtschaftskrisezuverkraftenundsoihreführendepositionim internationalenwettbewerbzuverteidigen.undnichtzuletzt werdenfamilienmitkindernbeidereinkommensbesteuerungzusätzlichentlastetunddamitwirksamunterstützt. HierzugehörennebendenbereitsindervergangenenLegislaturperiodebeschlossenendeutlichenEntlastungenimEinkommensteuerrechtinsbesondereauchdieErhöhungder FreibeträgefürKinderunddesKindergeldessowiedieReform der Erbschaftsteuer. Im Einzelnen enthält das Gesetz folgende Maßnahmen: ZursteuerlichenEntlastungundFörderungderFamilien mitkindernundzurbesonderenberücksichtigungder AufwendungenderFamilienfürdieBetreuungundErziehungoderAusbildungderKinderwerdendieFreibeträgefürKinderfürjedesKindvoninsgesamt6024Euro auf7008euroabdemveranlagungszeitraum2010angehoben.zugleichwird umfamilieninunterenundmittlereneinkommensbereichenzufördern daskindergeld abdem1.januar2010fürjedeszuberücksichtigende Kindum20Euroerhöht.BeideMaßnahmensindAusdruckeinerbesonderenWertschätzungderGesellschaft undsollendiewirtschaftlicheundsozialeleistungsfähigkeitvonfamilienmitkindernalskeimzellederselbenweiterstärken ( 32Absatz6Satz1, 66Absatz1 Satz1 EStG, 6 BKGG). AufhebungderzeitlichenBeschränkungbeidermit dembürgerentlastungsgesetzkrankenversicherungeingeführtenkörperschaftsteuerlichensanierungsklausel. VerlustvorträgeimSanierungsfallebleibendamitunbefristeterhalten.DiesfördertdieBereitschaft,inSchwierigkeitengerateneUnternehmenzusanieren,rettetArbeitsplätzeundsetztneueWachstumsimpulsefrei ( 8c Absatz 1a, 34 Absatz 7c KStG). ZulassungdesAbzugsvonVerlustenbeibestimmten konzerninternenumgliederungen.hierdurchwerden WachstumshemmnissefürUnternehmenbeseitigt ( 8c Absatz 1 KStG, sog. Konzernklausel). ZulassungdesÜbergangsderVerlusteinHöhederstillen ReservenbeiBeteiligungserwerbenanKörperschaften. DurchdieNeuregelungimRahmenderVerlustabzugsbeschränkungenbleibendienichtgenutztenVerlustein HöhederstillenReservendessteuerpflichtigeninländischenBetriebsvermögensderGesellschafterhalten,die aufdenanteiligenbeteiligungserwerbentfallen ( 8c Absatz1 KStG, 34 Absatz7b KStG). DauerhafteEinführungderhöherenFreigrenzevon 3Mio.EurobeiderZinsschranke,umkleineundmittlere UnternehmenvonderZinsabzugsbeschränkungauszunehmenundsoinkonjunkturellschwierigenZeitenzu entlasten und zu stärken ( 52 Absatz 12d Satz 3 EStG). EinführungeinesVortragsdesEBITDAbeiderZinsschrankerückwirkendabdemJahr2007füreinenZeitraumvonjeweils5Jahren ( 4hAbsatz1,4Satz1, 52 Absatz 12d Satz 4 und 5 neu EStG). VerbesserungderAnwendungdersog.Escape-Klausel beiderzinsschrankefürkonzerne.dieregelungschafft deutlicheerleichterungenfürunternehmenimzusammenhangmitdemvergleichdereigenkapitalquoten ( 4hAbsatz2Satz1BuchstabecSatz2, 52Absatz 12d Satz 4 neu EStG). EinführungeinerRegelungzurSofortabschreibungvon Wirtschaftsgüternbis410Euro.Alternativwirdein WahlrechtzurBildungeinesSammelpostensfüralle Wirtschaftsgüterzwischen150und1000Eurozugelassen ( 6Absatz2und2a, 9Absatz1, 52Absatz16 und23destg).unternehmenerhaltensomehrflexibilitätbeiderwahlzwischendenabschreibungsmodalitäten. ReduzierungdesgewerbesteuerlichenHinzurechnungssatzesbeiMiet-undPachtzinsenfürdieBenutzungvon unbeweglichenwirtschaftsgüternvon65prozentauf 50 Prozent ( 8 Nummer 1 Buchstabe e GewStG). ErleichterungderUmstrukturierungvonUnternehmen imbereichdergrunderwerbsteuer.grundstücksübergängeimrahmenvonumstrukturierungenbeiumwandlungsvorgängenwerdenunterbestimmtenvoraussetzungengrunderwerbsteuerlichbegünstigt ( 6a neu GrEStG).DurchdieseMaßnahmewerdenWachstumshemmnissebeseitigt,indemdieBedingungenfür UmstrukturierungenvonUnternehmenkrisenfest,pla-

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 11 Drucksache 17/15 nungssichererundmittelstandsfreundlicherausgestaltet werden. BeseitigungvonWachstumshemmnissenimBereichder Erbschaft-undSchenkungsteuer.DieBedingungenfür dieunternehmensnachfolgewerdenkrisenfest,planungssichererundmittelstandsfreundlicherausgestaltet. DieBetriebewerdendamitu.a.indieLageversetzt,auf VeränderungenderBeschäftigungslageflexiblerreagierenzukönnen ( 13a,19Absatz1, 19a,37Absatz1 ErbStG). SenkungderSteuerbelastungfürGeschwisterundGeschwisterkinderbeiderErbschaft-undSchenkungsteuer durcheinenneuensteuertarifvon15bis43prozent ( 19 Absatz1 ErbStG). ReduzierungdesUmsatzsteuersatzesbeiBeherbergungsleistungenimHotel-undGastronomiegewerbeauf 7Prozent ( 12Absatz2Nummer11 neu UStG).Die ErmäßigungumfasstsowohldieUmsätzedesklassischen HotelgewerbesalsauchkurzfristigeBeherbergungenin Pensionen,FremdenzimmernundvergleichbarenEinrichtungen. VerzichtaufdieimEnergiesteuergesetzvorgeseheneReduzierungdersteuerlichenEntlastungssätzefürreine Biokraftstoffe (FortschreibungderEntlastungssätzedes Jahres2009). ImErneuerbare-Energien-GesetzwirddieVergütungfür diestromeinspeisungvonmodularaufgebautenanlagen, dievorderneufassungdeserneuerbare-energien-gesetzesam1.januar2009inbetriebgenommenwurden,so erhöht,dasseinwirtschaftlicherweiterbetriebdieseranlagen ermöglicht wird. DievorgesehenenMaßnahmenderSteuerentlastungund derbeseitigungvonwachstumshemmnissenschaffendie Rahmenbedingungendafür,dasssichdieWachstumskräfte zügigentfaltenkönnen.mitdiesenmaßnahmenwirdkurzfristigeinekonjunkturgerechteunddamitraschwirksame unddauerhaftbelebendewachstumspolitikumgesetzt.auf dieseweisewerdensieunmittelbarzurbeschleunigungdes Wachstumsbeitragen:SiegebenkräftigeImpulsefürInvestitionen,BürgerinnenundBürgermitihrenFamiliensowie Unternehmenwerdenspürbarentlastet,dieKaufkraftwird gestärkt,derkonsumbelebt.insofernschafftdasgesetz einewirksamegrundlagefüreinenschnellenundsoliden Aufschwung. Gesetzgebungskompetenz DieGesetzgebungskompetenzdesBundesergibtsich soweitnachfolgendnichtetwasanderesausgeführtist fürdie Artikel1,2,4,5,9,10und13ausArtikel105Absatz2erste AlternativedesGrundgesetzes (GG)undfürdieArtikel3,6 und7ausartikel105absatz2zweitealternativegg. Artikel3desGesetzeszieltaufeineÄnderungeinzelner VorschriftendesGewerbesteuergesetzes (GewStG)ab.Beim Gewerbesteuergesetzhandeltessichumvorkonstitutionelles Recht,dasnachdenArtikeln123und125GGfortgilt.Die GesetzgebungskompetenzdesBundeszurÄnderungdes GewStGfolgtausArtikel105Absatz2i.V.m.Artikel72 Absatz2GG.DiebundesgesetzlicheRegelungistzurWahrungderRechts-undWirtschaftseinheiterforderlich,dader GewerbesteuerdieinderjeweiligenGemeindebelegenen BetriebsstättendesSteuerpflichtigenunterliegenundder GewerbeertrageinheitlichfüralleBetriebsstättenermittelt wird.dieserfordert,dassfürdieermittlungdesgewerbeertragsundfürbefreiungenvondergewerbesteuerbundeseinheitliche Regelungen bestehen. FürdieÄnderungdesErbschaftsteuer-undSchenkungsteuergesetzes (Artikel6)bestehteinekonkurrierendeGesetzgebungskompetenz des Bundes (Artikel 105 Absatz 2 GG). FürdieÄnderungdesGrunderwerbsteuergesetzes (Artikel7) bestehteinekonkurrierendegesetzgebungskompetenzdes Bundes (Artikel105Absatz2GG).DadasAufkommender GrunderwerbsteuerdenLändernzusteht (Artikel106Absatz2 Nummer3GG),hatderBunddasGesetzgebungsrecht allerdingsnur,wenndievoraussetzungendesartikels72 Absatz2GGvorliegen.DanachhatderBunddasGesetzgebungsrecht,wennundsoweitdieHerstellunggleichwertiger LebensverhältnisseimBundesgebietoderdieWahrungder Rechts-oderWirtschaftseinheitimgesamtstaatlichenInteresseeinebundesgesetzlicheRegelungerforderlichmacht. UnterschiedlichelandesrechtlicheRegelungenbeider GrunderwerbsteuerwürdeneineRechtsunsicherheiterzeugen,weildasAbstellenaufdieBelegenheitdesGrundstücks demziel,hemmnissebeiumstrukturierungenabzubauen, zuwiderläuft.dieserechtszersplitterungkannwederiminteressedesbundesnochderländerhingenommenwerden. DiegesamtwirtschaftlichenInteressenwürdenbeieinerlandesrechtlichenZersplitterungdesGrunderwerbsteuerrechts beeinträchtigtwerden,weilunterschiedlicheregelungen odersogardasunterlasseneinerregelungdurcheinzelne LänderzueinerdemeinheitlichenLebens-undWirtschaftsraumwidersprechendenWettbewerbsverzerrungführenwürden,diesichnachteiligaufdiegesamtwirtschaftlicheSituationderBundesrepublikDeutschlandauswirkt.DieGleichmäßigkeitderBesteuerungwärebeijeweiligerEinzelregelungdurchLändergesetzeselbstdannnichtmehrgewährleistet,wennmanunterstellt,dassdiesedienämlicheZielsetzungverfolgten,dennesistnichtdavonauszugehen,dass dieseinvölligerübereinstimmungdurchdiegesetzeder Länderkonkretisiertwird. ImFallderÄnderungdesBundeskindergeldgesetzes (Artikel8)hatderBunddieGesetzgebungskompetenznach Artikel74Absatz1Nummer7GG.FürdieöffentlicheFürsorgestehtdemBunddasGesetzgebungsrechtzu,wennund soweitdieherstellunggleichwertigerlebensverhältnisseim BundesgebietoderdieWahrungderRechts-oderWirtschaftseinheitimgesamtstaatlichenInteresseeinebundesgesetzlicheRegelungerforderlichmacht (Artikel72Absatz2 GG).DieRegelungeninArtikel8dienensowohlderHerstellunggleichwertigerLebensverhältnissealsauchder WahrungderRechtseinheit,dennmitdendasKindergeldbetreffendenÄnderungenwerdendieÄnderungendesEinkommensteuergesetzes nachvollzogen. DieGesetzgebungskompetenzzurÄnderungdesFinanzausgleichsgesetzes (Artikel11)ergibtsichausArtikel106 Absatz 3 und 4 GG sowie Artikel 107 GG. DieGesetzgebungskompetenzzurÄnderungdesErneuerbare-Energien-Gesetzes (Artikel12)ergibtsichaus Artikel74 Absatz1 Nummer24 GG.

Drucksache 17/15 12 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode Finanzielle Auswirkungen lfd. Nr. Maßnahme (Steuermehr- / -mindereinnahmen (-) in Mio. ) Steuerart / Gebietskörperschaft Volle Jahreswirkung¹ Kassenjahr 2010 2011 2012 2013 2014 1 8c KStG Insg. - 1.340. - 805-1.340-1.340-1.340 Sanierungsklausel, Konzernklausel und "Stille GewSt - 630. - 380-630 - 630-630 Reserven-Escape" KSt - 675. - 405-675 - 675-675 SolZ - 35. - 20-35 - 35-35 Bund - 396. - 237-396 - 396-396 GewSt - 23. - 14-23 - 23-23 KSt - 338. - 203-338 - 338-338 SolZ - 35. - 20-35 - 35-35 Länder - 419. - 250-418 - 418-418 GewSt - 82. - 48-81 - 81-81 KSt - 337. - 202-337 - 337-337 Gem. - 525. - 318-526 - 526-526 GewSt - 525. - 318-526 - 526-526 2 4h Abs. 2 EStG Insg. - 100-25 - 80-125 - 125-100 Zinsschranke - Escape-Klausel: GewSt - 45-10 - 35-55 - 55-45 Eigenkapitalquote des Betriebes darf die des KSt - 50-15 - 40-65 - 65-50 Konzerns bis max. 2% (statt wie bisher 1%) SolZ - 5. - 5-5 - 5-5 unterschreiten Bund - 32-8 - 26-40 - 40-32 GewSt - 2. - 1-2 - 2-2 KSt - 25-8 - 20-33 - 33-25 SolZ - 5. - 5-5 - 5-5 Länder - 30-9 - 25-39 - 39-30 GewSt - 5-2 - 5-7 - 7-5 KSt - 25-7 - 20-32 - 32-25 Gem. - 38-8 - 29-46 - 46-38 GewSt - 38-8 - 29-46 - 46-38 3 4h EStG und 8a KStG Insg. - 60-60 - 60-60 - 60-60 Freigrenze Zinsschranke unbefristet 3 Mio. GewSt - 25-25 - 25-25 - 25-25 ESt - 10-10 - 10-10 - 10-10 KSt - 25-25 - 25-25 - 25-25 SolZ...... Bund - 18-18 - 18-18 - 18-18 GewSt - 1-1 - 1-1 - 1-1 ESt - 4-4 - 4-4 - 4-4 KSt - 13-13 - 13-13 - 13-13 SolZ...... Länder - 19-19 - 19-19 - 19-19 GewSt - 3-3 - 3-3 - 3-3 ESt - 4-4 - 4-4 - 4-4 KSt - 12-12 - 12-12 - 12-12 Gem. - 23-23 - 23-23 - 23-23 GewSt - 21-21 - 21-21 - 21-21 ESt - 2-2 - 2-2 - 2-2

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 13 Drucksache 17/15 lfd. Nr. Maßnahme (Steuermehr- / -mindereinnahmen (-) in Mio. ) Steuerart / Gebietskörperschaft Volle Jahreswirkung¹ Kassenjahr 2010 2011 2012 2013 2014 4 4h EStG und 8a KStG Insg. - 200-250 - 200-200 - 200-200 Zinsschranke: EBITDA-Vortrag rückwirkend ab GewSt - 90-115 - 90-90 - 90-90 2007 für einen Zeitraum von jeweils 5 Jahren ESt - 25-30 - 25-25 - 25-25 KSt - 80-100 - 80-80 - 80-80 SolZ - 5-5 - 5-5 - 5-5 Bund - 59-72 - 59-59 - 59-59 GewSt - 3-4 - 3-3 - 3-3 ESt - 11-13 - 11-11 - 11-11 KSt - 40-50 - 40-40 - 40-40 SolZ - 5-5 - 5-5 - 5-5 Länder - 62-77 - 62-62 - 62-62 GewSt - 12-15 - 12-12 - 12-12 ESt - 10-12 - 10-10 - 10-10 KSt - 40-50 - 40-40 - 40-40 Gem. - 79-101 - 79-79 - 79-79 GewSt - 75-96 - 75-75 - 75-75 ESt - 4-5 - 4-4 - 4-4 5 Gewerbesteuerliche Hinzurechnung Insg. - 80-20 - 100-120 - 80-80 Hinzurechnungssatz bei Immobilienmieten von GewSt - 100-25 - 125-150 - 100-100 65% auf 50% reduzieren ESt + 20 + 5 + 25 + 30 + 20 + 20 SolZ...... Bund + 5 + 1 + 6 + 7 + 5 + 5 GewSt - 4-1 - 5-6 - 4-4 ESt + 9 + 2 + 11 + 13 + 9 + 9 SolZ...... Länder - 5-1 - 6-7 - 4-4 GewSt - 13-3 - 16-19 - 12-12 ESt + 8 + 2 + 10 + 12 + 8 + 8 Gem. - 80-20 - 100-120 - 81-81 GewSt - 83-21 - 104-125 - 84-84 ESt + 3 + 1 + 4 + 5 + 3 + 3 6 Grunderwerbsteuer Insg. - 200-150 - 200-200 - 200-200 Erleichterung von Umstrukturierungen von GrESt - 200-150 - 200-200 - 200-200 Unternehmen durch Einführung einer "Konzernklausel" Bund - - - - - - Länder - 200-150 - 200-200 - 200-200 GrESt - 200-150 - 200-200 - 200-200 Gem. - - - - - -

Drucksache 17/15 14 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode lfd. Nr. Maßnahme (Steuermehr- / -mindereinnahmen (-) in Mio. ) Steuerart / Gebietskörperschaft Volle Jahreswirkung¹ Kassenjahr 2010 2011 2012 2013 2014 7 6 Abs. 2 EStG Insg. - 400-190 - 800-730 - 230-40 Verbesserung der GWG-Abschreibung durch GewSt - 135-65 - 270-250 - 80-20 Einführung eines Wahlrechts für ESt - 150-70 - 305-275 - 80-10 Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu KSt - 100-45 - 195-180 - 60-10 410 ohne Pool (Sofortabschreibung) oder von SolZ - 15-10 - 30-25 - 10. 150 bis 1.000 mit Pool Bund - 134-65 - 268-241 - 77-10 GewSt - 5-2 - 10-9 - 3-1 ESt - 64-30 - 130-117 - 34-4 KSt - 50-23 - 98-90 - 30-5 SolZ - 15-10 - 30-25 - 10. Länder - 130-60 - 260-239 - 74-11 GewSt - 17-9 - 34-32 - 10-2 ESt - 63-29 - 129-117 - 34-4 KSt - 50-22 - 97-90 - 30-5 Gem. - 136-65 - 272-250 - 79-19 GewSt - 113-54 - 226-209 - 67-17 ESt - 23-11 - 46-41 - 12-2 8 32 und 66 EStG Insg. - 4.610-4.320-4.500-4.705-4.720-4.735 Anhebung der Freibeträge für Kinder auf ESt - 260. - 155-355 - 370-385 7.008 und des Kindergeldes um einheitlich LSt - 4.210-4.210-4.210-4.210-4.210-4.210 20 je Kind und Monat ab 1.1.2010 SolZ - 140-110 - 135-140 - 140-140 Bund - 2.040-1.899-1.990-2.080-2.086-2.093 ESt - 111. - 66-151 - 157-164 LSt - 1.789-1.789-1.789-1.789-1.789-1.789 SolZ - 140-110 - 135-140 - 140-140 Länder - 1.899-1.789-1.855-1.940-1.946-1.952 ESt - 110. - 66-151 - 157-163 LSt - 1.789-1.789-1.789-1.789-1.789-1.789 Gem. - 671-632 - 655-685 - 688-690 ESt - 39. - 23-53 - 56-58 LSt - 632-632 - 632-632 - 632-632 9 1 FAG Insg....... Anpassung/Änderung der USt...... Umsatzsteuerverteilung aufgrund der Anhebung des Kindergeldes Bund - 1.326-1.326-1.326-1.326-1.326-1.326 USt - 1.326-1.326-1.326-1.326-1.326-1.326 Länder + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 USt + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 + 1.326 Gem. - - - - - - USt - - - - - -

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 15 Drucksache 17/15 lfd. Nr. Maßnahme (Steuermehr- / -mindereinnahmen (-) in Mio. ) Steuerart / Gebietskörperschaft Volle Jahreswirkung¹ Kassenjahr 2010 2011 2012 2013 2014 10 12 UStG Insg. - 945-805 - 950-955 - 960-965 Einführung des ermäßigten USt - 945-805 - 950-955 - 960-965 Umsatzsteuersatzes von 7 % für Beherbergungsleistungen ab 1.1.2010 Bund - 504-430 - 507-510 - 512-515 USt - 504-430 - 507-510 - 512-515 Länder - 422-359 - 424-426 - 429-431 USt - 422-359 - 424-426 - 429-431 Gem. - 19-16 - 19-19 - 19-19 USt - 19-16 - 19-19 - 19-19 11 13a ErbStG Insg. - 50. - 20-40 - 50-50 Senkung der Lohnsummenregelung und der ErbSt - 50. - 20-40 - 50-50 Behaltensfrist Bund - - - - - - Länder - 50. - 20-40 - 50-50 ErbSt - 50. - 20-40 - 50-50 Gem. - - - - - - 12 19 ErbStG Insg. - 370-220 - 405-370 - 370-370 Geänderte Steuersätze für Geschwister und ErbSt - 370-220 - 405-370 - 370-370 Geschwisterkinder Bund - - - - - - Länder - 370-220 - 405-370 - 370-370 ErbSt - 370-220 - 405-370 - 370-370 Gem. - - - - - - 13 50 Abs. 3 EnergieStG Insg. - 127-52 - 102-127.. Änderung Biokraftstoffförderung EnergieSt - 127-52 - 102-127.. Bund - 127-52 - 102-127.. EnergieSt - 127-52 - 102-127.. Länder - - - - - - Gem. - - - - - -

Drucksache 17/15 16 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode lfd. Nr. Maßnahme (Steuermehr- / -mindereinnahmen (-) in Mio. ) Steuerart / Gebietskörperschaft Kassenjahr 2010 2011 2012 2013 2014 14 Finanzielle Auswirkungen insgesamt Insg. - 8.482-6.092-8.222-8.972-8.335-8.140 GewSt - 1.025-240 - 925-1.200-980 - 910 ESt - 425-105 - 470-635 - 465-410 LSt - 4.210-4.210-4.210-4.210-4.210-4.210 KSt - 930-185 - 745-1.025-905 - 840 SolZ - 200-125 - 195-210 - 195-185 USt - 945-805 - 950-955 - 960-965 EnergieSt - 127-52 - 102-127.. ErbSt - 420-220 - 425-410 - 420-420 GrESt - 200-150 - 200-200 - 200-200 Anmerkungen: 1) Wirkung für einen vollen (Veranlagungs-)Zeitraum von 12 Monaten Bund - 4.631-3.869-4.527-4.790-4.509-4.444 GewSt - 38-8 - 34-44 - 36-34 ESt - 181-45 - 200-270 - 197-174 LSt - 1.789-1.789-1.789-1.789-1.789-1.789 KSt - 466-94 - 374-514 - 454-421 SolZ - 200-125 - 195-210 - 195-185 USt - 1.830-1.756-1.833-1.836-1.838-1.841 EnergieSt - 127-52 - 102-127.. Länder - 2.280-1.358-2.200-2.434-2.285-2.221 GewSt - 132-32 - 118-154 - 125-115 ESt - 179-43 - 199-270 - 197-173 LSt - 1.789-1.789-1.789-1.789-1.789-1.789 KSt - 464-91 - 371-511 - 451-419 USt + 904 + 967 + 902 + 900 + 897 + 895 ErbSt - 420-220 - 425-410 - 420-420 GrESt - 200-150 - 200-200 - 200-200 Gem. - 1.571-865 - 1.495-1.748-1.541-1.475 GewSt - 855-200 - 773-1.002-819 - 761 ESt - 65-17 - 71-95 - 71-63 LSt - 632-632 - 632-632 - 632-632 USt - 19-16 - 19-19 - 19-19 Volle Jahreswirkung¹ DurchdieErhöhungdesKindergeldesimBundeskindergeldgesetzentstehendemBundzusätzlichKosteninHöhe von bis zu 12 Mio. Euro jährlich. DurchdasangehobeneKindergeldentstehenbeimBundsowieingeringemUmfangbeidenKommunenMinderausgabenbeimArbeitslosengeldII (Sozialgeld)inHöhevoninsgesamt 569Mio.Euro jährlich. BeidenUnterhaltsleistungennachdemUnterhaltsvorschussgesetz (UVG)entstehendemBunddurchdieAnhebungdesKinderfreibetragsnach 32Absatz6Satz1des EinkommensteuergesetzesMehrausgabenunterBerücksichtigungderAnrechnungdeserhöhtenKindergeldesvonbis zu50mio.eurojährlichunddenländernvonbiszu 100Mio.Eurojährlich.HierausfolgenMehreinnahmen nach 8Absatz1UVGvonbiszu10Mio.EurobeimBund und von bis zu 20 Mio. Euro bei den Ländern. DurchdieNeuregelungdesErneuerbare-Energien-Gesetzes entstehennurgeringfügigezusätzlichekostenfürdieöffentlichenhaushalte.unmittelbarekostenfürdieöffentlichen Haushalteentsteheninsoweit,alsihreStrombezugskosten durcheinesteigendeeeg-umlagegeringfügighöherausfallen. Sonstige Kosten UnmittelbareAuswirkungendurchdenvorliegendenGesetzentwurf auf das Preisniveau sind nicht zu erwarten. DurchdiemitdemGesetzentwurfeintretendenKostenentlastungenwirddieWettbewerbsfähigkeitderUnternehmen grundsätzlichgestärkt.diesgiltauchfürmittelständische Unternehmen. GenaueAngabenzurStrukturderEntlastungenfüreinzelne SektorenderVolkswirtschaftsindnichtbekannt.Negative Auswirkungen,diesichindenEinzelpreisen,demallgemeinenPreisniveauoderdemVerbraucherpreisniveauniederschlagen könnten, sind nicht bekannt. FürprivateHaushalteundUnternehmenentstehendurchdie NeuregelungdesErneuerbare-Energien-Gesetzesjährliche KosteninHöhevonrund27Mio.Euro,dieüberdie EEG-UmlagegleichmäßigaufalleStromverbraucherumgelegt werden.

Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 17 Drucksache 17/15 Zu Artikel1 B. Besonderer Teil (ÄnderungdesEinkommensteuergesetzes) Zu Nummer1 Zu Buchstabea ( 4h Absatz1 EStG) BeiderZinsschrankeistbisherderTeilderZinsaufwendungenabziehbar,derdenAbzugsrahmenausderSummeaus Zinserträgenzuzüglich30ProzentdessteuerlichenEBITDA (SummeausGewinn,ZinssaldoundAbschreibungen)nicht überschreitet.dievorgeseheneregelungdesebitda-vortragsbewirkt,dassinjahren,indenenderbetriebmitseinen ZinsaufwendungendenAbzugsrahmenderZinsschranke nichtausschöpft,dernichtausgeschöpfteteildiesesabzugsrahmensinkünftigewirtschaftsjahrevorgetragenwird (EBITDA-Vortrag).EinEBITDA-Vortragerhöhtsichnur dann,wennderbetriebindembetreffendenwirtschaftsjahr nichtaufgrundvon 4hAbsatz2EStGvonderAnwendung derzinsschrankeausgenommenist (sog.zinsschrankenescape).derebitda-vortragerhöhtindenfolgendenwirtschaftsjahrendieabzugsmöglichkeitfürzinsaufwendungen,soweitnichtbereitsdasebitdadeslaufendenwirtschaftsjahreseinenvollständigenabzugvonzinsaufwendungenzulässt.derjeweilsältesteebitda-vortragist zuerstzuverbrauchen.derebitda-vortragistauffünf Wirtschaftsjahrebeschränkt.DerEBITDA-Vortragerfolgt vonamtswegen;einwahlrechtdessteuerpflichtigenbestehtnicht.einbiszumendedesfünftenwirtschaftsjahres nachentstehennochnichtverbrauchterebitda-vortrag verfällt.dieregelungdes 4hEStGisteineGewinnermittlungsvorschrift;einEBITDA-Vortragwirddeshalbfürdas Wirtschaftsjahrermittelt.InFällen,indenenderBetriebseinenGewinnnichtfüreinWirtschaftsjahrermittelt,trittan diestelledeswirtschaftsjahresderjeweiligegewinnermittlungszeitraum. Zu Buchstabeb ( 4hAbsatz2Satz1BuchstabecSatz2 EStG) DieZinsschrankewillsicherstellen,dassinländischeBetriebenichtzuLastendesdeutschenSteuersubstratsübermäßig durchfremdkapitalfinanziertwerden. 4hAbsatz2Satz1 BuchstabecEStGsiehtdeshalbeinenVergleichderEigenkapitalquoteeineskonzernzugehörigenBetriebsmitderjenigendesKonzernsvor.UmHärtenzuvermeiden,darfdie EigenkapitalquotedesBetriebsdieEigenkapitalquotedes KonzernsumbiszueinemProzentpunktunterschreiten.DadurchwerdenunvorhergeseheneSchwankungenderEigenkapitalquoteaufgefangen.DieErhöhungdiesesToleranzrahmensaufzweiProzentpunkteerleichtertesdenbetroffenen Betrieben-insbesondereineinemschwierigenkonjunkturellenUmfeld-,diesog.Escape-Regelungdes 4hAbsatz2 Satz1BuchstabecEStGinAnspruchzunehmen. Zu Buchstabec ( 4h Absatz4 Satz1 EStG) DerEBITDA-VortragistwiederZinsvortraggesondertfestzustellen.Diein 4hAbsatz4Satz2bis4EStGgetroffenen Regelungen gelten auch für den EBITDA-Vortrag. DerverbleibendeEBITDA-VortragzumSchlussdesWirtschaftsjahresistderfestgestellteverbleibendeEBITDA-Vortrag zum Schluss des vorangegangenen Wirtschaftsjahres, erhöhtumeinenebitda-vortragdeslaufendenwirtschaftsjahres, vermindertinsoweit,alseinzumendedesvorangegangenenwirtschaftsjahresfestgestellterverbleibender EBITDA-VortragdenAbzugvonZinsaufwendungenim laufenden Wirtschaftsjahr erhöht hat, und vermindertumeinenfestgestelltenverbleibenden EBITDA-VortragdesvorangegangenenWirtschaftsjahresinsoweit,alsdieserausdemfünften,demWirtschaftsjahrvorangegangenenWirtschaftsjahrstammtundnicht den Abzug von Zinsaufwendungen erhöht hat. Zu Buchstabed Zu Doppelbuchstabeaa ( 4h Absatz5 Satz1 EStG) DiefürdenZinsvortraggeltendeRegelungin 4hAbsatz5 Satz1EStGzurAufgabeoderÜbertragungvonBetrieben ist auch auf den EBITDA-Vortrag anzuwenden. Zu Nummer2 Zu Buchstabea ( 6 Absatz2 EStG) Zu Doppelbuchstabebb ( 4h Absatz5 Satz2 EStG) DiefürdenZinsvortraggeltendeRegelungin 4hAbsatz5 Satz2EStGzumAusscheidenvonMitunternehmernaus einergesellschaftistauchaufdenebitda-vortraganzuwenden. DieRegelungenzurSofortabschreibungsogenanntergeringwertigerWirtschaftsgüterwerdengeändert.Nachder NeuregelunghatderSteuerpflichtigemitGewinneinkünften daswahlrecht,einensofortabzugbeiselbständignutzbaren beweglichenwirtschaftsgüterndesanlagevermögensvorzunehmen,derenanschaffungs-oderherstellungskostenjeweils410euronichtübersteigen.entsprechendderfrüheren RechtslagevorderEinführungdesSammelpostenswerden diesewirtschaftsgüter,derenwert150euroübersteigt,in einem laufend zu führenden Verzeichnis erfasst. Zu Buchstabeb ( 6 Absatz2a EStG) AlternativzuderSofortabschreibungnach 6Absatz2 Satz1EStGkannderSteuerpflichtigemitGewinneinkünftenbeweglicheabnutzbareWirtschaftsgüterdesAnlagevermögensmitAnschaffungs-oderHerstellungskostenvon mehrals150eurobiszu1000euroineinenjahresbezogenensammelposteneinstellen.diesersammelpostenistüber einedauervonfünfjahrengleichmäßigverteiltgewinnminderndaufzulösen.abgesehenvonderbuchmäßigenerfassungdeszugangsdesjeweiligenwirtschaftsgutsbestehen keine weiteren Dokumentationspflichten. DurchdasWahlrechtwerdendiejenigenUnternehmer,bei denendiesammelposten-regelungzueinerspürbaren ReduzierungderAufzeichnungspflichtengeführthat,nicht gezwungen,sicherneutumzustellen.aufgrunddeserfordernisseseinereinheitlichenwahlrechtsausübungisteine wirtschaftsjahrbezogene Betrachtungsweise erforderlich.