3 Die komplexen Zahlen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3 Die komplexen Zahlen"

Transkript

1 $Id: komplex.tex,v.7 04//7 9:36:4 hk Exp $ $Id: folge.tex,v.3 04// :36:5 hk Exp $ 3 Die komplexe Zahle 3. Die Gaußsche Zahleebee I der letzte Sitzug habe wir die komplexe Zahle als die Ebee versehe mit eier Additio ud eier Multiplikatio eigeführt. Iterpretiere wir die reelle Zahle als die x-achse so stimme die reelle ud die komplexe Grudrechearte für reelle Zahle überei. Auch de reelle Betrag kote wir zu eiem komplexe Betrag fortsetze, der komplexe Betrag z eier komplexe Zahl z C war dabei der Abstad des Puktes z zum Nullpukt. Mit Hilfe des komplexe Betrages köe wir u auch defiiere wa eie Mege komplexer Zahle beschräkt sei soll. I hatte wir eie Mege M R beschräkt geat, we sie ach obe ud ach ute beschräkt ist ud wir hatte eigesehe, dass dies geau da der Fall ist, we es eie Zahl c 0 mit x c für alle x M gibt. Letztere Beschreibug ka ma leicht auf C erweiter. Defiitio 3. (Beschräkte Mege i C Eie Mege M C heißt beschräkt we es eie reelle Zahl c R mit c 0 ud z c für alle z M gibt. Isbesodere ist eie Teilmege M R geau da als Teilmege vo R beschräkt we sie als Teilmege vo C beschräkt ist. Da der komplexe Betrag der Abstad zum Nullpukt ist, ka ma alterativ auch sage, dass eie Teilmege M C geau da beschräkt ist, we sie Teilmege eies ausreiched grosse Kreises ist. Weiter behaupte wir das eie komplexe Mege M C geau da beschräkt ist, we die reelle Mege Re(M : {Re z z M} ud Im(M : {Im z z M} beschräkt sid. Ist ämlich M C beschräkt, so gibt es ei c 0 mit z c für alle z M ud mit Lemma 3.(a folgt auch Re z z c ud Im z z c für alle z M. Sid umgekehrt Re(M ud Im(M beschräkt, so gibt es Kostate c, c 0 mit Re z c ud Im z c für alle z M. Ist also c : max{c, c } 0, so ist ach Lemma 3.(a auch z max{ Re z, Im z } max{c, c } c 8-

2 für alle z M. We ma will ka ma dies alles auch i geometrischer Sprache begrüde, dass M beschräkt ist bedeutet das M i eiem Kreis ethalte ist, ud das die Real- ud die Imagiärteile der Elemete vo M jeweils beschräkt sid bedeutet das M i eiem Rechteck ethalte ist. Damit ist die Beschräktheitsaussage ebefalls klar, de jeder Kreis ist i eiem ausreiched große Rechteck ud umgekehrt ist jedes Rechteck i eiem geeigete Kreis ethalte. 3. Die komplexe Multiplikatio Wir habe bereits gesehe das die komplexe Additio eifach die gewöhliche Additio vo Vektore im Parallelogram ist, dagege ist die komplexe Multiplikatio y durch eie Formel gegebe der ma ihre geometrische Bedeutug icht direkt asieht. Dies liegt im wesetliche zre r φ e φ dara das die bisher verwedete cartesische Koordiate der Ebee zur Beschreibug der komplexe Multipli- φ x katio icht gut geeiget sid, wesetlich güstiger ist es die sogeate Polarkoordiate zu verwede. Ageomme wir habe eie Pukt z C R der Ebee. Da köe wir die Lage vo z beschreibe idem wir zum eie de Abstad r 0 vo z zum Nullpukt ud zum adere de Wikel φ de z mit der x-achse bildet agebe. Ma et r ud φ die Polarkoordiate der komplexe Zahl z. Zum bessere Verstädis der Polarkoordiate betrachte wir für jedes φ R de Pukt e(φ C auf dem Eiheitskreis, also dem Kreis mit Radius ud Mittelpukt 0, der mit der x-achse de Wikel φ bildet. Betrachte wir das ebestehede Bild, so ergibt sich der e( y Pukt e(φ explizit als e(φ (cos φ, si φ cos φ + i si φ. Die komplexe Zahl z C zu de gegebee Polarkoordiate r, φ ist da z re(φ. Beachte das die erste Polarkoordiate r wege re(φ r e(φ r immer als der Betrag vo z eideutig festgelegt ist, der Wikel φ aber icht. Ma ka zu φ och beliebige Vielfache vo π, also vo 360 im Gradmaß, hizuaddiere ohe das sich z ädert. Um ei eideutiges φ zu kriege muss ma die erlaubte Wikel auf ei Itervall der Läge π eischräke. Für r 0 ist φ sogar völlig willkürlich. Schaue wir us eimal drei kleie Beispiele a.. Sei z i. Der Abstad zu 0 ist r i, ud da i im obere Teil der y- Achse liegt, ist der Wikel zur x-achse gleich 90, beziehugsweise φ π/. Also i e(π/ i Polarkoordiate. 8- x

3 . Die komplexe Zahl z + i hat als Abstad zum Nullpukt r + i +. Außerdem liegt z auf der Wikelhalbierede im erste Quadrate, user Wikel ist also φ π/4. Polarkoordiate sid damit + i e(π/4. 3. Nehme jetzt z i. Es ist r i. Was als Wikel geomme wird, ist icht mehr so eideutig. Laufe wir im Gegeuhrzeigersi um de Eiheitskreis, so durchquere wir drei volle Quadrate, also φ 3π/. Laufe wir dagege im Uhrzeigersi um de Kreis, so wird φ π/. Diese beide Wikel uterscheide sich gerade um π. Welche Wikel ma als die Polarkoordiate asieht hägt vo der gewählte Normierug ab ud ist damit letztlich willkürlich. Die zweite Polarkoordiate φ wird oft auch als das Argumet der komplexe Zahl z bezeichet, ud mit dem Symbol φ arg z otiert. Wie scho bemerkt ist das Argumet ur bis auf Vielfache vo π festgelegt ud für z 0 ist es sogar völlig beliebig. Um eie gewisse Eideutigkeit zu erhalte schräke wir us auf Wikel φ mit φ < π ei, also π < φ < π. Wege e(π cos π + i si π werde da die positive Vielfache vo ausgeschlosse. Defiitio 3.3 (Hauptwert des Argumets Die geschlitzte komplexe Ebee ist die Mege C : C\R 0 ud für z C bezeiche wir das Argumet φ vo z mit φ < π als de Hauptwert vo arg z. Die hierdurch defiierte Fuktio heißt der Hauptzweig des Argumets. arg : C ( π, π Für z C habe wir also eideutig festgelegte Polarkoordiate r z, φ arg z we wir immer de Hauptwert des Argumets verwede. Diese Wahl ist atürlich icht die eizig mögliche, i viele Zusammehäge, wie beispielsweise im ächste Abschitt, ist die Normierug 0 φ < π passeder. Für de Momet wolle wir aber de Hauptwert verwede. Habe wir die komplexe Zahl z x + iy mit x, y R i cartesische Koordiate gegebe, so ist die Berechug der Polarkoordiate r, φ im Prizip icht schwer, es gilt aber eiige Fälle zu uterscheide. Die erste Polarkoordiate ist uproblematisch r z x + y. Zur Berechug vo φ habe wir verschiedee Gleichuge zur Auswahl cos φ x r, si φ y r ud im Fall x 0 auch ta φ si φ cos φ y x. Wir ehme z C a ud wolle für φ de Hauptwert des Argumets verwede, also φ < π. Das Problem ist das wir icht eifach irgedeie der trigoometrische 8-3

4 Arcus Fuktioe verwede köe, da diese die zugehörige trigoometrische Fuktio immer ur auf eiem bestimmte Itervall der Läge π umkehre. I der Vorlesug hatte wir ur de Weg über de Cosius besproche, hier gehe wir der Reihe ach alle mögliche Berechugsmethode durch.. Der Weg über x/r cos φ. Der Arcus Cosius kehrt de Cosius zwische 0 ud π um, er ka also uverädert für z i eiem der erste beide Quadrate, d.h. für y 0 verwedet werde. Dort ist da φ arccos(x/r. I de adere beide Quadrate ist y < 0 also π < φ < 0. Damit ist 0 < φ < π ud cos( φ cos φ x/r also φ arccos(x/r ud somit φ arccos(x/r. Isgesamt ist damit ( x φ sig(y arccos r { arccos(x/r, y 0, arccos(x/r, y < 0. Beachte das diese Formel auch für y 0 fuktioiert da wege z C da x > 0 ud φ 0 ist.. Der Weg über y/r si φ. Der Arcus Sius kehrt de Sius zwische π/ ud π/ um, er ka also uverädert für z im erste ud im vierte Quadrate verwedet werde, d.h. für x 0. Dort ist da φ arcsi(y/r. Nu sei z im zweite Quadrate, also π/ < φ < π. Da ist π φ (0, π/ mit si(π φ si φ y ( y ( y r π φ arcsi φ π arcsi. r r Ist z im verbleibede dritte Quadrate, so habe wir π < φ < π/ also ist (φ + π ( π/, 0 mit si( (φ + π si(φ + π si φ y ( y r (φ + π arcsi ( r ( y φ π + arcsi. r Isgesamt ist damit arcsi(y/r, x 0, φ π arcsi(y/r, x < 0, y > 0, (π + arcsi(y/r, x, y < Der Weg über ta φ y/x. Der Arcus Tages kehrt de Tages zwische π/ ud π/ uter Ausschluß der Greze um, also für x > 0. Dort ist da φ arcta(y/x. Im zweite Quadrate uter Ausschluß der y-achse ist π/ < φ < π ud somit φ π ( π/, 0 mit ta(φ π ta φ y ( y ( y x φ π arcta φ π + arcta. x x 8-4

5 Im dritte Quadrate habe wir schließlich π < φ < π/ also 0 < φ + π < π/ ud ta(φ + π ta φ y ( y ( y x φ + π arcta φ arcta π. x x Isgesamt ist damit arcta(y/x, x > 0, π/, x 0, y > 0, φ π + arcta(y/x, x < 0, y > 0, π/, x 0, y < 0, arcta(y/x π, x, y < 0. Für Pukte auf der egative x-achse, also x < 0, y 0, ist kei Hauptwert des Argumets festgelegt, we ma will ka ma für diese φ π setze. Dies ist auch das Ergebis das sich mit der erste Formel ergibt, de da ist arccos(x/r arccos( π. Wähle wir eie adere Normierug des Argumets so ergebe sich auch adere Formel. Eie oft verwedete alterative Normierug für die Werte φ des Argumets ist wie scho erwäht 0 φ < π. I dieser Normierug uterscheidet sich das Argumet φ vom Hauptwert ur im dritte ud vierte Quadrate also für y < 0. Dort muss π zum Hauptwert addiert werde. I der Arcus Cosius Formulierug ist damit beispielsweise { arccos(x/r, y 0, φ π arccos(x/r, y < 0. Etspreched ergebe sich auch Formel über de Arcus Sius beziehugsweise über de Arcus Tages. Nu köe wir die Polarkoordiate zur Beschreibug der komplexe Multiplikatio eisetze. Gegebe seie zwei komplexe Zahle z, w C die wir i Polarkoordiate als z re(φ ud w se(ψ schreibe. Da wird z w rs e(φ e(ψ, ud wege e(φ e(ψ e(φ e(ψ liegt e(φe(ψ wieder auf dem Eiheitskreis ka also als e(φe(ψ e(θ für eie geeigete Wikel θ R geschriebe werde. Das Produkt z w hat da die Polarkoordiate zw z w rs ud θ. Zur Berechug vo θ verwede wir die trigoometrische Additiostheoreme si(φ + ψ si φ cos ψ + cos φ si ψ ud cos(φ + ψ cos φ cos ψ si φ si ψ ud bereche e(φ e(ψ (cos φ + i si φ (cos ψ + i si ψ cos φ cos ψ si φ si ψ + i (si φ cos ψ + cos φ si ψ cos(φ + ψ + i si(φ + ψ e(φ + ψ, 8-5

6 wir köe also θ φ + ψ verwede. Isgesamt hat die komplexe Multiplikatio i Polarkoordiate damit die Form (re(φ (se(ψ rs e(φ + ψ für alle r, s R 0, φ, ψ R, d.h. bei der komplexe Multiplikatio werde die Läge miteiader multipliziert ud die Wikel addiert. 3.3 Komplexe Wurzel Zur Behadlug vo Wurzel ist es am bequemste die ebe eigeführte Polarkoordiate zu verwede. Ageomme wir habe eie komplexe Zahl a C ud eie Expoete N mit gegebe, ud wolle a bereche, etwas geauer formuliert wolle wir also die Gleichug z a ach z C auflöse. Da es für a 0 ur die eideutige Lösug z 0 gibt, köe wir us auf de Fall a 0 beschräke. Wir schreibe a i Polarkoordiate a re(φ, die wir hier auf 0 φ < π ormiere. Mache wir für z i Polarkoordiate de Asatz z se(ψ mit s > 0, 0 ψ < π, so wird usere Gleichug zu z (se(ψ s e(ψ! re(φ. Dies gibt zum eie die Bedigug s r, der Betrag vo z ist also als s r eideutig festgelegt. Es verbleibt e(ψ e(φ. Hier führt die Mehrdeutigkeit des Argumets zu eier kleie Komplikatio, wir wisse ur das sich ψ ud φ um ei gazzahliges Vielfaches vo π uterscheide müsse, ud wege 0 ψ < π führt dies auf ψ φ + πk ψ φ + k π mit k N, 0 k <. Damit habe wir geau verschiedee komplexe Wurzel vo z re(φ ämlich { {w C w z} ( φ re + k π } k N, 0 k <. Ei besoders wichtiger Spezialfall liegt vor we a ist, we wir also die -te Wurzel der Eis bestimme wolle. Defiitio 3.4 (Eiheitswurzel Sei N mit. Eie komplexe Zahl z C heißt eie -te Eiheitswurzel we z ist. Ist i userer Rechug a, so sid die Polarkoordiate gegebe als r ud φ 0, also ergibt sich die Mege E der -te Eiheitswurzel als E { e ( πk k N, 0 k < }, 8-6

7 ud somit liege die -te Eiheitswurzel alle auf dem Eiheitskreis ud bilde die Ecke eies reguläre -Ecks, dies ist ei -Eck i dem alle Seiteläge ud alle Iewikel gleich sid. Wir fasse diese Überleguge ud eiige umittelbare Folgeruge jetzt i eiem Satz zusamme. Satz 3.4 (Komplexe Wurzel Sei N mit ud setze ζ : e ( π cos π + i si π. Da bildet die Mege E der -te Eiheitswurzel ei i de Eiheitskreis eigeschriebees reguläres -Eck ud es gilt E {ζ k k N, 0 k < }. Ist 0 a C eie beliebige komplexe Zahl, so hat a i C geau verschiedee -te Wurzel, die alle de Abstad a vom Nullpukt habe ud die Ecke eies reguläre -Ecks bilde. Ist a re(φ mit r, φ R, r > 0 so ist re(φ/ eie -te Wurzel vo a. Ist w eie beliebige -te Wurzel vo a, so ist {z C z a} {ζ k w k N, 0 k < }. Beweis: Für jedes k N mit 0 k < habe wir ( ( πk e e k π ( k π e ζ k, ud damit ist die Aussage über die Eiheitswurzel bewiese. Sei jetzte a C\{0}. Wir habe obe bereits alles bis auf die letzte Aussage über die -te Wurzel vo a eigesehe. Ist w C mit w a, so ist isbesodere w 0 ud für jedes z C bestehe damit die Äquivaleze ( z z a z w z w w E (k N, 0 k < : z w ζk. Die restliche Aussage habe wir bereits obe eigesehe. Die Eiheitswurzel spiele also so i etwa die Rolle vo Vorzeiche -ter Wurzel. Hat ma eie Quadratwurzel a, so sid die beide mögliche Quadratwurzel die beide Werte ± a. Hat ma dagege eie -te Wurzel a, so ergebe sich die adere -te Wurzel durch Multiplikatio mit de -te Eiheitswurzel. Zur exakte, also icht umerische, Auswertug komplexer Wurzel ist es hilfreich möglichst viele Werte der trigomometrische Fuktioe zu kee, ud dies wolle wir hier etwas ausführlicher als i der Vorlesug beschreibe. Zuächst habe wir die Grudwerte 8-7

8 φ cos φ si φ ta φ π/6 3/ / / 3 π/5 ( + 5/4 (5 5/4 5 5 π/4 / / π/3 / 3/ 3 π/ 0 π Diese Werte dürfte Sie auch i Ihrer Formelsammlug fide. Ma ka sie alle geometrisch über die Defiitio der trigoometrische Fuktioe über rechtwiklige Dreiecke begrüde, der Wikel π/5 ist aber scho etwas trickreicher ud hägt mit der Kostruktio des reguläre Füfecks mit Zirkel ud Lieal zusamme. Eie exakte Herleitug auf der Basis userer Axiome ist us a dieser Stelle sowieso icht möglich da wir och keie aalytische Defiitio der trigoometrische Fuktioe habe. Eie solche folgt erst später i diesem Semester ud i.3 werde wir die Werte i der Tabelle alle beweise köe. Daher akzeptiere wir die obige Tabelle a dieser Stelle erst eimal. Weitere Werte ka ma da über Periodizitätseigeschafte ud die Additiostheoreme bereche. Oft ützlich sid isbesodere die Halbierugsformel, a die wir us jetzt kurz erier wolle. Wir starte mit dem Additiostheorem cos(x cos x si x cos x si x. Setze wir hier x/ statt x ei, so wird diese Formel zu ( x ( x cos x cos si. Für π x π ist π/ x/ π/ also cos(x/ 0 ud somit ( x ( x + cos x cos cos ( π x π. Mit dem Sius köe wir ählich reche. Für 0 x π ist 0 x/ π also si(x/ 0. Damit ist ( x cos x si. Ist schließlich 0 x < π, so ist ( x ta si ( x cos ( x cos x + cos x ( cos x ( + cos x ( + cos x cos x ( + cos x si x ( + cos x si x + cos x. 8-8

9 Erweitert ma mit cos x statt mit + cos x, so ergibt sich für 0 < x < π die alterative Formel ( x ta cos x si x. Zum Beispiel sid ( π cos(π/6 si 3 6, cos(π/6 6 + ( π cos ( π ta cos(π/6 si(π/ Mit all diese Formel ausgestattet kehre wir jetzt zu userem Eigagsbeispiel x x 50 0 zurück. Dies hatte wir bereits vollstädig gerechet es blieb aber die Frage offe wie ma die dritte Wurzel 3 + i fidet. Dies köe wir jetzt leicht sehe, die Polarkoordiate vo + i sid r ud φ π/4, also 3 ( 6 π ( ( π + i e /6 cos /6 ( ud wir habe die Wurzel berechet. ( π + i si 6 + i 4 4 4/3 ( i( 3,, 4 Reelle ud komplexe Zahlefolge Nachdem wir i de erste drei Kapitel alle für us ötige Grudlage behadelt habe, begie wir jetzt mit der sogeate Aalysis. Als Startpukt verwede wir dabei die gleich zu defiierede Folge, diese werde sich da als das zetrale techische Hilfsmittel für de Aalysis-Teil dieses Semesters herausstelle. Weshalb Folge überhaupt vo Iteresse sei sollte ist leider icht umittelbar zu sehe, sie sid auch erst recht spät i der Etwicklug der Theorie aufgetaucht. I der ächste Sitzug werde wir de Begriff des Grezwerts eier Folge eiführe ud stelle die Amerkuge zur Motivatio des Folgebegriffs och bis dahi zurück. Defiitio 4.: Eie Folge i eier Mege M ist eie Abbildug a : N M. Dabei ee wir a : a( für N das -te Folgeglied. 8-9

10 Wir schreibe eie Folge meist icht i Fuktiosschreibweise soder verwede Name wie (a N oder alterativ (a 0. Etwas allgemeier betrachte wir auch Folge mit adere Startwerte als Null, d.h. ist 0 N so ist eie Folge mit dem Startwert 0 eie Abbildug a : { N 0 } M, üblicherweise geschriebe als (a 0. Um die Notatio icht zu überlade spreche wir meist eifach vo Folge (a N, implizit sid damit aber auch immer Folge mit beliebige Startwert gemeit auch we wir dies icht extra hischreibe. Wir werde im Laufe dieses Kapitels och viele Beispiele vo Folge sehe, daher gebe wir hier ur zwei eifache Beispiele a. Für N mit sei a :, wir betrachte also die Folge (. Dies ist eie Folge mit dem Startwert 0. Solche reelle Zahlefolge ka ma sich graphisch durch Himale ihres Graphe veraschauliche, dieser besteht da ur aus diskrete Pukte. Machmal werde diese aus optische Grüde och miteiader verbude, diese Verbiduge habe da aber keie ihaltliche Bedeutug ud diee ur zur Illustratio a / a ( + i Adere komplexe Folge Als ei Beispiel eier komplexe Folge ehme wir (( + i N. Da + i i Polarkoordiate gleich + i e(π/4 ist verteile sich die Glieder der Folge auf acht vom Nullpukt ausgehede Achse. Da die Werte recht groß werde, ist diese Folge im obestehede Bild logarithmisch skaliert dargestellt. Eie komplexe Folge ka ma sich veraschauliche idem die Glieder a 0, a, a,... i die Gaußsche Zahleebee eigezeichet werde, die Iformatio über de jeweilige Folgeidex geht dabei aber verlore. Zu Begi userer Utersuchuge stelle wir eiige der immer wieder verwedete Gruddefiitioe zusamme. Defiitio 4.: Sei (a N eie Folge i eier Mege M. Eie Teilfolge vo (a N ist eie Folge der Form (a k k N wobei 0,,,... N mit 0 < < < sid. Eie Teilfolge durchläuft also eiige, aber icht ubedigt alle, der Folgeglieder der Origialfolge i geau derselbe Reihefolge. Beispielsweise ist ( ( eie Teilfolge vo 8-0.

11 Die ächste Defiitio ist ur och auf reelle beziehugsweise komplexe Folge awedbar. Defiitio 4.3: Sei K {R, C}. Eie Folge (a N i K heißt beschräkt, we die Mege {a N} beschräkt ist, we es also eie Kostate c 0 mit a c für alle N gibt. Die dritte ud letzte dieser Defiitioe ist sogar ur och auf reelle Folge awedbar. Defiitio 4.4: Sei (a N eie reelle Folge, d.h. eie Folge i der Mege R. Da heißt die Folge (a N (a mooto steiged, we a a + für alle N gilt. (b streg mooto steiged we a < a + für alle N gilt. (c mooto falled, we a + a für alle N gilt. (d streg mooto falled, we a + < a für alle N gilt. (e ach obe beschräkt, we die Mege {a N} ach obe beschräkt ist, we es also ei c R mit a c für alle N gibt. (f ach ute beschräkt, we die Mege {a N} ach ute beschräkt ist, we es also ei c R mit a c für alle N gibt. Wir wolle jetzt Beispiele vo Folge durchgehe ud diese jeweils auf eiige oder alle der ebe aufgelistete Eigeschafte utersuche.. Sei q R mit q >. Da ist die Folge (q N streg mooto steiged, de für jedes N ist q + q q > q. Wege q für alle N ist die Folge (q N auch ach ute beschräkt. Wir zeige u das die Folge icht ach obe beschräkt ist. Sei ämlich c R gegebe. Es ist q > 0 also existiert ach der archimedische Eigeschaft der reelle Zahle.Lemma 5 eie atürliche Zahl N mit (q > c ud die Beroulli-Ugleichug.Lemma 6 ergibt q ( + (q + (q > (q > c. Damit ist c keie obere Schrake der Folge (q N, sie ist also icht ach obe beschräkt.. Sei q R mit 0 < q <. Für jedes N ist da q + q q < q, die Folge (q N ist also streg mooto falled. Wege 0 < q für jedes N ist sie auch beschräkt. 8-

12 3. Nu sei q C. Wir behaupte das da (q N ist beschräkt q gilt. Ist ämlich q so ist für jedes N auch q q die Folge (q N ist also beschräkt. Ist dagege q > so ist die Folge ( q N ( q N ach dem erste Beispiel icht ach obe beschräkt, d.h. auch (q N ist icht ach obe beschräkt. 4. Die Folge (( N ist weder mooto steiged och mooto falled. 5. Die durch k a : k k(k für gegebee Folge ist offebar streg mooto steiged. Sie ist auch ach obe beschräkt, de für jedes N mit gilt [ a k(k k ] k <. 6. Die durch k a : gegebee Folge ist offebar wieder streg mooto steiged. Sie ist auch ach obe beschräkt. Für jedes N mit gilt ämlich a k0 k! + k k0 k! k! + k k(k 3 < Die durch a : ( + für gegebee Folge ist streg mooto steiged. Um dies eizusehe beötige wir die Beroulli Ugleichug.Lemma 6, d.h. für alle x R mit 0 x ud alle N mit gilt ( + x > + x. Hiermit reche wir jetzt für jedes N mit ( + + ( + ( ( ( + + ( ( + ( ( + + ( ( + ( + ( + > ( + ( + + +, 8-

13 d.h. es ist a + ( + + ( > + a. + Die Folge (a N ist auch wieder ach obe beschräkt. Mit der allgemeie biomische Formel.Lemma 7 erhalte wir etwa ( + ( k ( k +... k k! k k0 [ k + k!... ] k0 k0 k0 k! 3 < Als ei weiteres Beispiel wolle wir eisehe, dass die Folge ( 3 streg mooto falled ist. Ist ämlich N mit 3 gegebe, so habe wir ( + ( + also auch ( + < +. Folglich ist ( + < 3, + + ( + + ( + (+ (( + ( (+ < + (+. Für alle N mit 3 ist damit auch < 3 3, die Folge ist also auch beschräkt. 9. Wir komme zu eiem letzte Beispiel eier sogeate rekursiv defiierte Folge. Wir begie mit a 0 :. Habe wir jetzt ei N ud ist das - te Folgeglied bereits defiiert so wird das + -te Folgeglied i Terme des scho bekate -te Folgeglieds als a + : + a defiiert. Die erste Folgeglieder sid also a 0, a +, a + +, a , a , 8-3

14 ud allgemei ist a , } {{ } Wurzel die Folge (a N besteht also aus immer tiefer verschachtelte Wurzelausdrücke. Wir zeige durch vollstädige Iduktio das für jedes N stets a < a + < + 5 gilt, dies zeigt das (a N streg mooto steiged ud beschräkt ist. Wege a 0 ud a ist a 0 < a ud wege ( 8 < 9 3 ist auch < 3 ud a < < + 5, usere Behauptug gilt also für 0 ud der Iduktiosafag ist durchgeführt. Nu sei N mit a < a + < ( + 5/ gegebe. Da ist isbesodere a + ud wege a + a + + a + + a ist auch a + > a +. Weiter habe wir a + + a + < ud per vollstädiger Iduktio ist damit alles gezeigt. a + a + a+ + + a > , 8-4

5 Die komplexen Zahlen

5 Die komplexen Zahlen $Id: komplex.tex,v.6 00// :35: hk Exp $ $Id: folge.tex,v.3 00// :35:33 hk Exp hk $ 5 Die komplexe Zahle 5. Die komplexe Multiplikatio Wir hatte am Ede der letzte Sitzug die Polarkoordiate z r e(φ mit e(φ

Mehr

$Id: komplex.tex,v /04/13 15:09:53 hk Exp $

$Id: komplex.tex,v /04/13 15:09:53 hk Exp $ Mathematik für Igeieure IV, SS 206 Mittwoch 3.4 $Id: komplex.tex,v.2 206/04/3 5:09:53 hk Exp $ Komplexe Zahle I diesem Kapitel wolle wir erst eimal zusammestelle was aus de vorige Semester über die komplexe

Mehr

Einige spezielle Funktionen: exp, ln, sin, cos.

Einige spezielle Funktionen: exp, ln, sin, cos. 76 Kapitel 5 Eiige spezielle Fuktioe: exp, l, si, cos. 5.1 Expoetialfuktio ud Logarithmus Die überaus wichtige Expoetialfuktio soll u etwas geauer diskutiert werde. Die ursprügliche Defiitio.0 ist für

Mehr

1 Funktionen und Flächen

1 Funktionen und Flächen Fuktioe ud Fläche. Fläche Defiitio: Die Ebee R ist defiiert als Mege aller geordete Paare vo reelle Zahle: R = {(,, R} Der erste Eitrag heißt da auch Koordiate ud der zweite Koordiate. Für zwei Pukte (,,

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof Dr R Köig Dr M Prähofer Zetralübug TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik Mathematik für Physiker (Aalysis ) MA90 Witersem 07/8 Lösugsblatt 4 http://www-m5matumde/allgemeies/ma90 07W (007)

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 202 Doerstag 4.6 $Id: reihe.tex,v.9 202/06/4 3:59:06 hk Exp $ 7 Reihe 7.4 Kovergezkriterie für Reihe 7.4. Alterierede Reihe Wir hatte gesehe das die harmoische Reihe divergiert,

Mehr

Komplexe Zahlen. Gauss (1831) stellte eine strenge Theorie zur Begründung der komplexen Zahlen auf.

Komplexe Zahlen. Gauss (1831) stellte eine strenge Theorie zur Begründung der komplexen Zahlen auf. Komplexe Zahle Problem: x 2 + 1 = 0 ist i R icht lösbar. Zur Geschichte: Cardao 1501-1576: Auflösug quadratischer ud kubischer Gleichuge. Empfehlug: Reche z.b. mit 1 wie mit gewöhliche Zahle. Descartes

Mehr

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 0 Diestag 5.6 $Id: folge.tex,v. 0/06/05 ::8 hk Exp $ 6 Folge 6.4 Folge reeller Zahle I der letzte Sitzug habe wir de Begriff des Grezwerts eier Folge i eiem metrische Raum

Mehr

Komplexe Zahlen. Lernziele dieses Abschnitts sind:

Komplexe Zahlen. Lernziele dieses Abschnitts sind: KAPITEL 1 Komplexe Zahle Lerziele dieses Abschitts sid: (1) Aalytische ud geometrische Darstellug komplexer Zahle, () Grudrechearte fur komplexe Zahle, (3) Kojugatio ud Betrag komplexer Zahle, (4) Losug

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 5. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 5. Übungsblatt KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE KIT Istitut für Aalysis Dr A Müller-Rettkowski Dr T Gauss WS 00/ Höhere Mathematik I für die Fachrichtuge Elektroigeieurwese, Physik ud Geodäsie Lösugsvorschläge zum

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2015 Montag 1.6. $Id: convex.tex,v /06/01 09:26:03 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2015 Montag 1.6. $Id: convex.tex,v /06/01 09:26:03 hk Exp $ athematische Probleme, 2015 otag 1.6 $Id: cove.te,v 1.19 2015/06/01 09:26:03 hk Ep $ 3 Kovegeometrie 3.2 Die platoische Körper I der letzte itzug habe wir mit de Vorarbeite zur Berechug der platoische

Mehr

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa 20 I. Zahle, Kovergez ud Stetigkeit 4 Kovergete Folge 4. Dezimalzahle ud Itervallschachteluge. a) Reelle Zahle werde meist als Dezimalzahle dargestellt, etwa 7,304 = 0+7 +3 0 +0 00 +4 000. Edliche Dezimalzahle

Mehr

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung 6. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge + Selbsttest-Auflösug Aufgabe 6: Utersuche Sie die Folge, dere Glieder ute für N agegebe sid, auf Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez bzw. Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez

Mehr

Sinus- + Cosinus-Funktion und komplexe Wurzel

Sinus- + Cosinus-Funktion und komplexe Wurzel Dr. Siegfried Echterhoff Aalysis 1 Vorlesug WS 08 09 6 Polarkoordiate Sius- + Cosius-Fuktio ud komplexe Wurzel 6.1 Im folgede seik 1 1 := {z C z = 1} der Kreis i C mit Radius 1 ud Mittelpukt 0. Wir defiiere

Mehr

4. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen

4. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen 4. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge Aufgabe 6: Bestimme Sie alle Häufugspukte der Folge mit de Folgeglieder a) a 2 + cosπ), b) b i) i j, ud gebe Sie jeweils eie Teilfolge a, die gege diese Häufugspukte kovergiert.

Mehr

0.1 E: Der Haupsatz der Mineralogie

0.1 E: Der Haupsatz der Mineralogie 0. E: Der Haupsatz der Mieralogie Satz: I eiem Kristall gibt es ur,,3,4 ud 6-zählige Symmetrie. Defiitio: Seie u, v 0 zwei Vektore, die icht auf eier Gerade liege. Die Mege heißt Gitter. Satz: Die Vektore

Mehr

8. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen

8. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen 8. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge Aufgabe 36: Bestimme Sie alle z C, für die die folgede Potezreihe kovergiere: z z a, b! +, c z +. = = Lösug 36: Wir bezeiche de Kovergezradius mit r. a Wir wede das Quotietekriterium

Mehr

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung...

KAPITEL 7. Zahlenfolgen. 7.1 Konvergente Zahlenfolgen Grenzwertbestimmung Grenzwertbestimmung durch Abschätzung... KAPITEL 7 Zahlefolge 7. Kovergete Zahlefolge.............................. 30 7.2 Grezwertbestimmug............................... 32 7.3 Grezwertbestimmug durch Abschätzug..................... 35 7.4

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis 1, Woche 2 Reelle Zahle A1 2.1 Ordug Defiitio 2.1 Ma et eie Ordug für K, we 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a,

Mehr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden Folge ud Reihe Folge Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle N = {0, 1,,...} i die Mege der (zumidest i de meiste Fälle) reelle Zahle R. I diesem Fall ka ma sich eie Folge als Pukte i eiem Koordiatesystem

Mehr

Übungsaufgaben zu Analysis 1 Lösungen von Blatt XII vom sin(nx) n sin(x). sin(ax) a sin(x) z = re iϕ = r(cos(ϕ) + i sin(ϕ)) z n = w

Übungsaufgaben zu Analysis 1 Lösungen von Blatt XII vom sin(nx) n sin(x). sin(ax) a sin(x) z = re iϕ = r(cos(ϕ) + i sin(ϕ)) z n = w Prof. Dr. Moritz Kaßma Fakultät für Mathematik Witersemester 04/05 Uiversität Bielefeld Übugsaufgabe zu Aalysis Lösuge vo Blatt XII vom 5.0.5 Aufgabe XII. 3 Pukte) Beweise Sie, dass für alle R ud N die

Mehr

Einführung in das Mathematikstudium und dessen Umfeld

Einführung in das Mathematikstudium und dessen Umfeld Eiführug i das Mathematikstudium ud desse Umfeld (Uterrichtsfach) LVA 05.700 C. Fuchs, K. Fuchs, C. Karolus Wiederholug Schulstoff II WS 2015/16 Die komplexe Zahle Wie wir bereits im erste Teil bemerkt

Mehr

Einführung in das Mathematikstudium und dessen Umfeld

Einführung in das Mathematikstudium und dessen Umfeld Eiführug i das Mathematikstudium ud desse Umfeld (Uterrichtsfach) LVA 05.700 C. Fuchs, K. Fuchs, C. Karolus Wiederholug Schulstoff II WS 2017/18 Die komplexe Zahle Wie wir bereits im erste Teil bemerkt

Mehr

4 Konvergenz von Folgen

4 Konvergenz von Folgen 4 Kovergez vo Folge Defiitio 4.. Sei M eie Mege. Ist 0 Z ud für jedes Z mit 0 ei a M gegebe, so et ma die Abbildug { Z; 0 } M, a eie Folge i M. Abkürzed schreibt ma für eie solche Abbildug auch a ) 0 oder

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis, Woche 2 Reelle Zahle A 2. Ordug Defiitio 2. Ma et eie Ordug für K, we. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a, b, c K

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2015 Donnerstag $Id: convex.tex,v /05/21 18:28:20 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2015 Donnerstag $Id: convex.tex,v /05/21 18:28:20 hk Exp $ $Id: covex.tex,v 1.18 2015/05/21 18:28:20 hk Exp $ 3 Kovexgeometrie 3.2 Die platoische Körper Ei platoischer Körper vo Typ (, m) ist ei kovexer Polyeder desse Seitefläche alle gleichseitige -Ecke ud i

Mehr

Wallis-Produkt, Gammafunktion und n-dimensionale Kugeln

Wallis-Produkt, Gammafunktion und n-dimensionale Kugeln Wallis-Produkt, Gammafuktio ud -dimesioale Kugel Thomas Peters Thomas Mathe-Seite www.mathe-seite.de 6. Oktober 3 Das Ziel dieses Artikels ist es, Formel für das Volume ud die Oberfläche vo -dimesioale

Mehr

5. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen

5. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen 5. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge Aufgabe 2: Bestimme Sie alle Häufugspukte der komplexe) Folge mit de Glieder a) a = ) 5 + 7 + 2 ) b) b = i Lösug 2: a) Die Folge a ) zerfällt vollstädig i die beide Teilfolge

Mehr

KAPITEL 2. Zahlenfolgen

KAPITEL 2. Zahlenfolgen KAPITEL Zahlefolge. Kovergete Zahlefolge...................... 35. Grezwertbestimmug....................... 38.3 Grezwertbestimmug durch Abschätzug............. 4.4 Mootoe Folge..........................

Mehr

8. Die Exponentialfunktion und die trigonometrischen Funktionen

8. Die Exponentialfunktion und die trigonometrischen Funktionen 8. Die Expoetialfuktio ud die trigoometrische Fuktioe 8.1 Defiitio der Expoetialfuktio Fudametallemma: Für jede Folge w mit dem Grezwert w gilt: lim 1 w k 0 k w. k! Defiitio der Expoetialfuktio : k 2 3

Mehr

8. Die Exponentialfunktion und die trigonometrischen Funktionen. 8.1 Definition der Exponentialfunktion

8. Die Exponentialfunktion und die trigonometrischen Funktionen. 8.1 Definition der Exponentialfunktion 8. Die Expoetialfuktio ud die trigoometrische Fuktioe 8. Defiitio der Expoetialfuktio Fudametallemma: Für jede Folge w mit dem Grezwert w gilt: w lim + = k = 0 k w. k! Defiitio der Expoetialfuktio : k

Mehr

Einheitswurzeln und Polynome

Einheitswurzeln und Polynome Eiheitswurzel ud Polyome Axel Schüler, Mathematisches Istitut, Uiv. Leipzig mailto:schueler@mathematik.ui-leipzig.de Grüheide, 1.3.2000 Kojugatio ud Betrag Spiegelt ma eie komplexe Zahl z = a+b i a der

Mehr

4 Andreas Gathmann. x 2 +y 2 x 2 +y 2 x 2 +y 2

4 Andreas Gathmann. x 2 +y 2 x 2 +y 2 x 2 +y 2 4 Adreas Gathma 1. Komplexe Zahle Bevor wir mit der komplexe Aalysis begie, wolle wir uächst die grudlegede Defiitioe ud Eigeschafte der komplexe Zahle och eimal kur wiederhole. Defiitio 1.1. Die Mege

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen Vorkurs Mathematik für Iformatiker -- 9 Folge -- 6.1.215 1 Folge: Defiitio Eie (uedliche) Folge im herkömmliche Sie etsteht durch Hitereiaderschreibe vo Zahle 1,2,3,4,5, Dabei ist die Reihefolge wichtig,

Mehr

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man:

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man: Gleichmäßige Kovergez Wir betrachte im Folgede Abbilduge f : M N, wobei M eie Mege ud N ei metrischer Raum ist. Isbesodere iteressiere ud Folge f vo solche Abbilduge. Eie solche Folge bestimmt für jedes

Mehr

6 Grenzwerte von Zahlenfolgen

6 Grenzwerte von Zahlenfolgen 6 Grezwerte vo Zahlefolge Ei zetraler Begriff der Aalysis ist der des Grezwertes. Wir begie mit der Betrachtug vo Grezwerte vo Zahlefolge. 6. Zahlefolge 6.. Grudbegriffe Defiitio 6... Eie Fuktio f : Z

Mehr

ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT121/MAT131 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 2010 PROF. DR. CAMILLO DE LELLIS

ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT121/MAT131 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 2010 PROF. DR. CAMILLO DE LELLIS ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT/MAT3 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 00 PROF. DR. AMILLO DE LELLIS Aufgabe. Etscheide Sie für folgede Folge (wobei N \ {0}), ob diese koverget sid, ud bereche sie gegebeefalls ihre

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 04..05 Höhere Mathematik für die Fachrichtug Physik Lösugsvorschläge zum 6. Übugsblatt Aufgabe

Mehr

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $ Mathemati für die Physi I, WS 2018/2019 Freitag 9.11 $Id: reell.te,v 1.56 2018/11/09 11:16:39 h Ep $ 1 Die reelle Zahle 1.5 Poteze mit ratioale Epoete Wir sid gerade mit de Vorbereituge zur allgemeie biomische

Mehr

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37 Reelle Folge Der Begriff der Folge ist ei grudlegeder Baustei der Aalysis, weil damit u.a. Grezprozesse defiiert werde köe. Er beschreibt de Sachverhalt eier Abfolge vo Elemete, wobei die Reihefolge bzw.

Mehr

Positiv denken! Lösungen

Positiv denken! Lösungen Schülerzirkel Mathematik Fakultät für Mathematik. Uiversität Regesburg Positiv deke! Lösuge Aufgabe 1 (GMAMQM (ur für die Klasse 7/8) [ Pukte]). Seie a, b reelle Zahle. 1. Sei a 0 ud b 0. Zeige, dass a

Mehr

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie Aalysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Mootoie Datei Nr. 40051 Friedrich Buckel Juli 005 Iteretbibliothek für Schulmathematik Ihalt 1 Eiführugsbeispiele 1 Mootoie bei arithmetische Folge Defiitioe 3 3 Welche Beweistechik

Mehr

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id,

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id, Kreisabbilduge Im Folgede sehe wir us eie gaz spezielle Klasse vo dyamische Systeme a: Abbilduge auf dem Kreis. Diese sid eifach geug, so dass wir sie och recht leicht aalysiere köe, habe aber adererseits

Mehr

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002 Folge ud Reihe Reé Müller 23. Mai 2002 Ihaltsverzeichis 1 Folge 2 1.1 Defiitio ud Darstellug eier reelle Zahlefolge.................. 2 1.1.1 Rekursive Defiitio eier Folge......................... 3 1.2

Mehr

KAPITEL 1. Komplexe Zahlen. 1.1 Lernziele im Abschnitt: Komplexe Zahlen Was sind komplexe Zahlen? Komplexe Zahlenebene...

KAPITEL 1. Komplexe Zahlen. 1.1 Lernziele im Abschnitt: Komplexe Zahlen Was sind komplexe Zahlen? Komplexe Zahlenebene... KAPITEL 1 Komplexe Zahle 1.1 Lerziele im Abschitt: Komplexe Zahle...................... 1. Was sid komplexe Zahle?............................. 1. Komplexe Zahleebee............................... 1. Grudrechearte

Mehr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Lars Machiek Dipl.-Math. Sebastia Schwarz WS 206/207 03..206 Aalysis I Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Abgabe:

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 5 Für Experte 7 Defiitioe ud Beispiele

Mehr

Denition 27: Die Fakultät ist eine Folge f : N N mit f(1) := 1 und f(n + 1) := (n + 1) f(n) für alle n N. Wir schreiben n! := f(n) für diese Folge.

Denition 27: Die Fakultät ist eine Folge f : N N mit f(1) := 1 und f(n + 1) := (n + 1) f(n) für alle n N. Wir schreiben n! := f(n) für diese Folge. Vorkurs Mathematik, PD Dr. K. Halupczok, WWU Müster Fachbereich Mathematik ud Iformatik 22.9.20 Ÿ3.2 Folge ud Summe (Fortsetzug) Eie wichtige Möglichkeit, wie ma Zahlefolge deiere ka, ist die über eie

Mehr

Kompaktheit und gleichgradige Stetigkeit. 1 Einführung in die Kompaktheit in C 0

Kompaktheit und gleichgradige Stetigkeit. 1 Einführung in die Kompaktheit in C 0 Kompaktheit ud gleichgradige Stetigkeit Vortrag zum Prosemiar zur Aalysis, 14.06.2010 Mao Wiescherma Matthias Klupsch Dieser Vortrag beschäftigt sich mit Kompaktheit vo Teilräume vom Raum der stetige Abbilduge

Mehr

Kapitel VII: Der Körper der komplexen Zahlen

Kapitel VII: Der Körper der komplexen Zahlen Lieare Algebra II SS 011 - Prof Dr Mafred Leit 3 Der Körper der komplexe Zahle 3 Der Körper der komplexe Zahle A Die Mege der komplexe Zahle B Grudrechearte im Bereich der komplexe Zahle C Realteil Imagiärteil

Mehr

Demo-Text für INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK. ANALYSIS Vollständige Induktion FRIEDRICH W.

Demo-Text für   INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK.   ANALYSIS Vollständige Induktion FRIEDRICH W. ANALYSIS Vollstädige Iduktio Datei Nr. 40080 Stad 14. März 018 FRIEDRICH W. BUCKEL INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK 40080 Beweismethode: Vollstädige Iduktio Vorwort Die Methode der vollstädige Iduktio

Mehr

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien www.mathematik-etz.de Copyright, Page of 7 Zahlefolge ud Kovergezkriterie Defiitio: (Zahle-Folge, Grezwert) Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle i die Mege A. Es ist also im Fall A: ; f: mit

Mehr

n (n + 1) = 1(1 + 1)(1 + 2) 3 Induktionsschritt: Angenommen die Gleichung gilt für n N. Dann folgt: 1 2 = 2 =

n (n + 1) = 1(1 + 1)(1 + 2) 3 Induktionsschritt: Angenommen die Gleichung gilt für n N. Dann folgt: 1 2 = 2 = Aufgabe 1: (6 Pukte) Zeige Sie für alle N die Formel: 1 2 + 2 3 + 3 4 +... + ( + 1) = ( + 1)( + 2). 3 Lösug: Beweis durch vollstädige Iduktio. Iduktiosafag: Für = 1 gilt: 1 2 = 2 = 1(1 + 1)(1 + 2) 3 Iduktiosschritt:

Mehr

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen Thema Fit i Mathe Musterlösuge 1 April Klassestufe 10 Wurzelfuktioe Uter der -te Wurzel eier icht-egative Zahl (i Zeiche: ) versteht ma die icht-egative Zahl, die mal mit sich selber multipliziert, die

Mehr

4 Reelle und komplexe Zahlenfolgen

4 Reelle und komplexe Zahlenfolgen $Id: folge.tex,v.48 07//4 6:3:08 hk Exp $ 4 Reelle ud komplexe Zahlefolge Eie Folge i eier Mege hatte wir als eie Fuktio a : N M defiiert, wobei wir für N stets a a) schreibe ud dies das -te Folgeglied

Mehr

3 Grenzwerte. 3.1 Grenzwerte von Folgen

3 Grenzwerte. 3.1 Grenzwerte von Folgen 03-grezwerte.cdf 3 Grezwerte 3. Grezwerte vo Folge Kovergez Mache Folge zeige ei spezielles Verhalte, we der Idex sehr groß wird. Sie äher sich eier bestimmte Zahl. Betrachte wir zum Beispiel die Folge

Mehr

Der Satz von Stone-Weierstraß. 1 Approximationssatz von Weierstraß

Der Satz von Stone-Weierstraß. 1 Approximationssatz von Weierstraß Der Satz vo Stoe-Weierstraß Vortrag zum Prosemiar Aalysis, 28.06.2010 Valetia Gerber, Sabria Kielma Aus der Vorlesug Aalysis I ud II kee wir das Kozept des Approximieres. Us wurde die Begriffe Taylor-

Mehr

1 Lösungen zu Analysis 1/ 12.Übung

1 Lösungen zu Analysis 1/ 12.Übung Lösuge ausgewählter Beispiele zu Aalysis I, G. Bergauer, Seite Lösuge zu Aalysis / 2.Übug. Eileitug Gleichmäßige Kovergez ist eie starke Eigeschaft eier Fuktioefolge. Formuliert ma sie für Netze, statt

Mehr

Grundkurs Mathematik II

Grundkurs Mathematik II Prof. Dr. H. Breer Osabrück SS 2017 Grudkurs Mathematik II Vorlesug 48 Itervallschachteluge Eie weitere Möglichkeit, reelle Zahle zu beschreibe, eizuführe, zu approximiere ud recherisch zu hadhabe, wird

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 1

Technische Universität München Zentrum Mathematik. Übungsblatt 1 Techische Uiversität Müche Zetrum Mathematik Mathematik (Elektrotechik) Prof. Dr. Ausch Taraz Dr. Michael Ritter Übugsblatt Hausaufgabe Aufgabe. Bestimme Sie de Kovergezbereich M der folgede Reihe für

Mehr

Mathematische Probleme, SS 2017 Montag 3.7. $Id: convex.tex,v /07/03 14:07:59 hk Exp $

Mathematische Probleme, SS 2017 Montag 3.7. $Id: convex.tex,v /07/03 14:07:59 hk Exp $ $Id: covex.tex,v 1.44 2017/07/03 14:07:59 hk Exp $ 4 Kovexgeometrie 4.1 Die platoische Körper Wir hatte bereits bemerkt das die kovexe Polyeder im R 3 i gewisse Sie die dreidimesioale Versio der kovexe

Mehr

Lösungen 4 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren

Lösungen 4 zum Mathematik-Brückenkurs für alle, die sich für Mathematik interessieren Lösuge 4 zum Mathematik-Brückekurs für alle, die sich für Mathematik iteressiere µfsr, TU Dresde Versio vom 26. September 2016, Fehler ud Verbesserugsvorschläge bitte a beedikt.bartsch@myfsr.de Aufgabe

Mehr

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte Kapitel 2 Differetialrechug i eier Variable 2. Folge ud Grezwerte 2.. Defiitio Eie Folge ist eie Zuordug N R, a, geschriebe als Liste (a,a 2,...) oder i der Form (a ) N. Hier sid ei paar Beispiele: 2,4,6,8,...

Mehr

1. Zahlenfolgen und Reihen

1. Zahlenfolgen und Reihen . Zahlefolge ud Reihe We ma eie edliche Mege vo Zahle hat, ka ma diese i eier bestimmte Reihefolge durchummeriere: {a,a 2,...,a }. Ma spricht vo eier edliche Zahlefolge. Fügt ma immer mehr Zahle hizu,

Mehr

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig.

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. 1.3 Fuktioe Seie M ud N Mege f : M N x M : 1 y N : y fx et ma Fuktio oder Abbildug. Beachte: Zuordug ist eideutig. Bezeichuge: M : Defiitiosbereich N : Bildbereich Zielmege vo f Der Graph eier Fuktio:

Mehr

Nennenswertes zur Stetigkeit

Nennenswertes zur Stetigkeit Neeswertes zur Stetigkeit.) Puktweise Stetigkeit: Vo Floria Modler Defiitio der pukteweise Stetigkeit: Eie Fuktio f : D R ist geau da i x D stetig, we gilt: ε > δ >, so dass f ( x) f ( x ) < ε x D mit

Mehr

Kapitel 6. Aufgaben. Verständnisfragen. Rechenaufgaben

Kapitel 6. Aufgaben. Verständnisfragen. Rechenaufgaben Kapitel 6 Aufgabe Verstädisfrage Aufgabe 6. Gegebe sei die Folge (x ) 2 mit x ( 2)/( + ) für 2. Bestimme Sie eie Zahl N N so, dass x ε für alle N gilt, we (a) ε 0, (b) ε 00 ist. Aufgabe 6.2 Stelle Sie

Mehr

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10. 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.000, 1 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Defiitio: Eie

Mehr

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln 6 Kovergete Folge Lerziele: Kozepte: Grezwertbegriff bei Folge, Wachstumsgeschwidigkeit vo Folge Resultat: Mootoe beschräkte Folge sid koverget. Methode: Hero-Verfahre, Erweiterug vo Differeze vo Quadratwurzel

Mehr

Übungen zum Ferienkurs Analysis 1, Vorlesung 2

Übungen zum Ferienkurs Analysis 1, Vorlesung 2 F. Hafer, T. Baldauf c Techische Uiversität Müche Übuge zum Feriekurs Aalysis, Vorlesug Witersemester 06/07. Richtig oder Falsch? Sid folgede Aussage richtig oder falsch? Korrigiere bzw. ergäze Sie falsche

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 6 Für Experte 8 Defiitioe ud Beispiele für Folge Defiitio Eie

Mehr

Aufgaben und Lösungen Weihnachtsgeschenke zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Weihnachtsgeschenke zur Vorlesung Analysis I Aufgabe ud Lösuge Weihachtsgescheke zur Vorlesug Aalysis I Der Witersemester 008/009 Übug am 4.., 5..008 sowie 0.0.009 Aufgabe. Folge Aufgabe Ma bestimme, ob die Folge (a ) mit a = + 3 + 4 kovergiert ud

Mehr

2 Konvergenz von Folgen

2 Konvergenz von Folgen Kovergez vo Folge. Eifache Eigeschafte Defiitio.. Eie Abbildug A : N C heißt Folge. Ma schreibt a statt A) für N ud a ) oder a ) statt A. We a R N, so heißt a ) reelle Folge. Defiitio.. Seie a ) eie Folge

Mehr

HM I Tutorium 2. Lucas Kunz. 3. November 2017

HM I Tutorium 2. Lucas Kunz. 3. November 2017 HM I Tutorium 2 Lucas Kuz 3. November 2017 Ihaltsverzeichis 1 Theorie 2 1.1 Reelle Zahle.................................. 2 1.2 Itervalle..................................... 2 1.3 Beträge.....................................

Mehr

Herzlich Willkommen zur Vorlesung. Analysis I SoSe 2014

Herzlich Willkommen zur Vorlesung. Analysis I SoSe 2014 Herzlich Willkomme zur Vorlesug Aalysis I SoSe 2014 Prof. Dr. Berd Dreseler Lebediges Lere: Aufgabe Ich Wir 2 Reelle Zahle 2.1 Körperstruktur vo (K1) Additio ud Multiplikatio kommutativ: a b b a, ab ba.

Mehr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr ZAHLENFOLGEN Teil 2 Arithmetische ud geometrische Folge Die wichtigste Theorieteile ud gaz ausführliches Traiig Datei Nr. 4002 Neu Überarbeitet Stad: 7. Juli 206 INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK

Mehr

Mathematik I - Woche 12 & 13

Mathematik I - Woche 12 & 13 Mathematik I - Woche 12 & 13 Philip Müller 1 Komplexe Zahle Die komplexe Zahle sid eie Erweiterug der reelle Zahle. Mit ihe zu reche braucht Gewöhug, sehr viele Dige, die ma über Zahle zu wisse glaubt

Mehr

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 12. Übungsblatt

Höhere Mathematik I für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie Lösungsvorschläge zum 12. Übungsblatt UNIVERSITÄT KARLSRUHE Istitut für Aalysis HDoz. Dr. P. C. Kustma Dipl.-Math. M. Uhl WS 8/9 Höhere Mathematik I für die Fachrichtuge Elektroigeieurwese, Physik ud Geodäsie Lösugsvorschläge zum. Übugsblatt

Mehr

Normierte Vektorräume

Normierte Vektorräume Normierte Vektorräume Wir betrachte im Folgede ur Vektorräume über R 1. Sei also V ei Vektorraum. Wir möchte Metrike auf V betrachte, die im folgede Sie mit der Vektorraumstruktur verträglich sid:, y,

Mehr

Mathematische Vorgehensweise

Mathematische Vorgehensweise Kapitel 2 Mathematische Vorgehesweise Um eue Ergebisse zu erziele, ist es häufig otwedig, Aussage präzise zu formuliere ud zu beweise. Daher werde i diesem Kapitel die mathematische Begriffsbilduge ud

Mehr

VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA

VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA Motag: Zahle, Variable, Algebraische Maipulatio Zahlemege. Die atürliche Zahle hat der liebe Gott gemacht. Alles adere ist

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 7..05 Höhere Mathematik für die Fachrichtug Physik Lösugsvorschläge zum 5. Übugsblatt Aufgabe

Mehr

x = a + b α + β. b) Wir erweitern den Bruch geeignet (Standardtrick: z z ist reell, daher ergibt 1/z = 1/z z/ z = z/(z z) einen reellen Nenner):

x = a + b α + β. b) Wir erweitern den Bruch geeignet (Standardtrick: z z ist reell, daher ergibt 1/z = 1/z z/ z = z/(z z) einen reellen Nenner): Karlsruher Istitut für Techologie (KIT) Istitut für Aalysis Priv-Doz Dr P C Kustma Dr D Frey WS 0/ Höhere Mathematik I für die Fachrichtug Physik Lösugsvorschläge zum 3 Übugsblatt Aufgabe Zuächst zum Supremum:

Mehr

Die erste Zeile ("Nummerierung") denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen.

Die erste Zeile (Nummerierung) denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen. Folge ud Reihe (Izwische Stoff der Hochschule. ) Stad: 30.03.205. Folge Was sid Zahlefolge? Z.B. oder Das ist die vereifachte Wertetabelle eier Fuktio geschriebe wie üblich bei Fuktioe i eier Wertetabelle.

Mehr

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 2

D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler. Musterlösung 2 D-MATH Topologie FS 15 Theo Bühler Musterlösug 2 1. a) Per Defiitio ist A = {x : x berührt A}. I der Vorlesug wurde die Formel (X A) = ( A ) c gezeigt, also A = ( X A ) c. Daher ist A = A A = A (A ) c

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004) Aufgabe 7. Ubeschräktes

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker I (Witersemester 00/004) Aufgabeblatt 7 (5. Dezember

Mehr

5-1 Elementare Zahlentheorie

5-1 Elementare Zahlentheorie 5- Elemetare Zahletheorie 5 Noch eimal: Zahletheoretische Fuktioe 5 Der Rig Φ als Rig der formale Dirichlet-Reihe! Erierug: Ei Polyom mit Koeffiziete i eiem Körper K ist ach Defiitio ichts aderes als eie

Mehr

3. Taylorformel und Taylorreihen

3. Taylorformel und Taylorreihen Prof Dr Siegfried Echterhoff Aalysis Vorlesug SS 9 3 Taylorformel ud Taylorreihe Sei I R ei Itervall ud sei f : I R eie Fuktio Ziel: Wolle utersuche, wa sich die Fuktio f i eier Umgebug vo eiem Pukt I

Mehr

Analysis I - Zweite Klausur

Analysis I - Zweite Klausur Aalysis I - Zweite Klausur Witersemester 2004-2005 Vorame: Name: Aufgabe Aufgabe 2 Aufgabe 3 Aufgabe 4 Aufgabe 5 Aufgabe 6 Aufgabe 7 Aufgabe 8 Aufgabe 9 Summe Aufgabe 4 Pukte Bestimme Sie (mit Beweis)

Mehr

Einführung in die Grenzwerte

Einführung in die Grenzwerte Eiführug i die Grezwerte Dieser Text folgt hauptsächlich der Notwedigkeit i sehr kurzer Zeit eie Idee ud Teile ihrer Awedug zu präsetiere, so dass relativ schell mit dieser Idee gerechet werde ka. Der

Mehr

Tutorial zum Grenzwert reeller Zahlenfolgen

Tutorial zum Grenzwert reeller Zahlenfolgen MAE Mathematik: Aalysis für Igeieure Herbstsemester 206 Dr. Christoph Kirsch ZHAW Witerthur Tutorial zum Grezwert reeller Zahlefolge I diesem Tutorial lere Sie, die logische Aussage i der Defiitio des

Mehr

Einige spezielle Funktionen: exp, ln, sin, cos etc.

Einige spezielle Funktionen: exp, ln, sin, cos etc. Kapitel 5 Eiige spezielle Fuktioe: exp, l, si, cos etc. 5.1 Expoetialfuktio ud Logarithmus 18.11.03 Die überaus wichtige Expoetialfuktio soll u etwas geauer diskutiert werde. Die ursprügliche Defiitio.0

Mehr

II Analysis Folgen Konvergenz von Folgen. a 2. a 4. a C " a " a 1. c D lim. R. Plato 27

II Analysis Folgen Konvergenz von Folgen. a 2. a 4. a C  a  a 1. c D lim. R. Plato 27 R. Plato 7 II Aalysis 4 Folge 4. Kovergez vo Folge Differeziatio ud Itegratio sid grudlegede mathematische Kozepte, dee ifiitesimale Prozesse zu Grude liege. Die geaue Beschreibug solcher Prozesse erfordert

Mehr

Aufgabe G 1.1. [Vollständige Induktion, Teleskopsumme] n k 3 = n N : k(k + 1) = 1 1

Aufgabe G 1.1. [Vollständige Induktion, Teleskopsumme] n k 3 = n N : k(k + 1) = 1 1 Istitut für Aalysis ud Algebra Mathematik I für Studierede der E-Techik Prof Dr Volker Bach WiSe 06/7 M Sc Birgit Komader M Sc Christoph Brauer Theme: Groe Übug - Lösuge Vollstädige Iduktio - Teleskopsumme

Mehr

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen

Grenzwert. 1. Der Grenzwert von monotonen, beschränkten Folgen . Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge Der Grezwert vo mootoe, beschräkte Folge ist eifacher verstädlich als der allgemeie Fall. Deshalb utersuche wir zuerst diese Spezialfall ud verallgemeier aschliessed.

Mehr

Mathematik I - Woche 2

Mathematik I - Woche 2 Mathematik I - Woche 2 Philip Müller 1 Komplexe Zahle Die komplexe Zahle sid eie Erweiterug der reelle Zahle. Mit ihe zu reche braucht Gewöhug, sehr viele Dige, die ma über Zahle zu wisse glaubt gelte

Mehr

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09 Musterlösug zu Blatt 8 der Vorlesug Aalysis I WS08/09 Schriftliche Aufgabe Aufgabe. Voraussetzuge: Für alle N setze a : +2 ud b : ( 2. [Amerkug: I der Aufgabestellug heiÿe die Reihe beide gleich. Es steht

Mehr

4. Reihen Definitionen

4. Reihen Definitionen 4. Reihe 4.1. Defiitioe Addiere wir die Glieder eier reelle Zahlefolge (a k ), so heißt diese Summe S (uedliche) (Zahle-) Reihe S (Folge: Fuktio über N; Reihe: 1 Zahl): S := a 1 + a 2 + a 3 +... := Σ a

Mehr