WIFO-Weißbuch: Modellsimulationen wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung

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1 Friz Breuss, Serguei Kaniovski, Thomas Url WIFO-Weißbuch: Modellsimulaionen wirschafspoliischer Maßnahmen zur Förderung von Wachsum und Beschäfigung Sieben der im WIFO-Weißbuch vom Herbs 2006 vorgeschlagenen wirschafspoliischen Sraegien können ausreichend quanifizier werden, sodass eine Simulaion ihrer Effeke mi dem kurz- und dem langfrisigen Modell möglich is. Zwei dieser Maßnahmen beeinflussen explizi das langfrisige Wirschafswachsum, indem ein endogener Wachsumsprozess in Gang gesez wird: die Erhöhung der öffenlichen Aufwendungen für Forschung und Enwicklung und die Inensivierung der Aus- und Weierbildungsmaßnahmen. Die empfohlene Ausweiung der öffenlichen Infrasrukurinvesiionen sowie die Senkung der Lohn-, Körperschaf- und Umsazseuerbelasung bzw. der Sozialversicherungsbeiräge enfalen hingegen nur eine kurzfrisige Wirkung auf das Wirschafswachsum. Der Beirag fass die Ergebnisse einer Teilsudie des WIFO-Weißbuches "Mehr Beschäfigung durch Wachsum auf Basis von Innovaion und Qualifikaion" vom Okober 2006 zusammen: Serguei Kaniovski, Friz Breuss, Thomas Url, Teilsudie 22: Modellsimulaionen ausgewähler wirschafspoliischer Maßnahmen (43 Seien, 40,00, Download 32,00 : hp:// 8&display_mode=2) Beguachung: Karl Aiginger, Gunher Tichy, Ewald Walerskirchen Wissenschafliche Assisenz: Chrisine Kaufmann - Adressen: Friz.Breuss@wifo.ac.a, Serguei.Kaniovski@wifo.ac.a, Thomas.Url@wifo.ac.a Das WIFO ha die Auswirkungen einiger wirschafspoliischer Maßnahmen, wie sie im WIFO-Weißbuch "Wachsum und Beschäfigung in Öserreich" vorgeschlagen werden, mi Modellsimulaionen quanifizier (Kaniovski Breuss Url, 2006). Dazu wurden zwei Modelle des WIFO herangezogen: WIFO-Macromod für die Analyse der kurzfrisigen Effeke und A-LMM (Ausria Long-run Macromodel) für die Schäzung der langfrisigen Auswirkungen 1 ). Das Kurzfrismodell Macromod is ein keynesianisch orienieres Nachfragemodell, in dem kurz- bis mielfrisige Ungleichgewiche auf dem Arbeis- und Güermark abgebilde werden können. Diese Märke sind mi dem Sekor Saa über Saasausgaben und Seuern verknüpf. Das Modell erklär die Nachfrageseie des BIP und die Enwicklung auf dem Arbeismark sowie die Lohnenwicklung. Dieses Modell wird nich nur für die laufende Konjunkurprognose und die mielfrisige Prognose des WIFO verwende, sondern wird immer wieder für Poliiksimulaionen herangezogen. In jüngser Zei wurden mi diesem Modell ewa die Fiskalpoliik der Jahre 2000 bis 2002 (Breuss Kaniovski Lehner, 2003) und die Auswirkungen der Seuerreform 2004/05 evaluier (Breuss Kaniovski Schrazensaller, 2004) sowie verschiedene wirschafspoliische Sandardsimulaionen durchgeführ (Expornachfrageschock, Geld- und Fiskalpoliikschocks; Baumgarner Breuss e al., 2005). Das Langfrismodell A-LMM is ein neoklassisches Gleichgewichswachsumsmodell. Die Wirschafssubjeke (Konsumenen und Invesoren) weisen in ihren Enscheidungen ein sark zukunfsgerichees (forward-looking) Verhalen auf, das sich aus ihrer ineremporalen Opimierung ableie. Die Budgebeschränkung des öffenlichen Sekors unerlieg der Fiskalregel des Sabiliäs- und Wachsumspakes, d. h. der Saashaushal is ausgeglichen. Der langfrisige Wachsumspfad des Poenial Oupu wird durch angebosseiige Fakoren besimm (Kapialakkumulaion, Arbeiskräfeangebo) und den endogen erklären echnischen Forschri. Das Modell erklär 1 ) Eine frühere Version des WIFO-Macromod is in Baumgarner Breuss e al. (2005) dokumenier, das A-LMM beschreiben Baumgarner Hofer e al. (2005). MONATSBERICHTE 3/

2 den Poenial Oupu und die gleichgewichige Arbeislosenquoe NAWRU ("Non- Acceleraing Wage Rae of Unemploymen"). Das Langfrismodell wurde von WIFO und IHS speziell für die Analyse von Langfrisproblemen (Alerung der Bevölkerung, Finanzierbarkei des Sozialversicherungssysems) enwickel (Baumgarner Hofer e al., 2005). Es enhäl daher einen sehr deaillier modellieren, nach Geschlech und Alerskohoren gegliederen Arbeismark und einen ensprechend umfangreichen öffenlichen Sekor. Zum einen werden mi dem Langfrismodell die Implikaionen unerschiedlicher Bevölkerungsprognosen (bis 2070) für die Gesamwirschaf berechne (Baumgarner Hofer e al., 2005), zum anderen spezifische Aspeke des Zusammenhangs von Alerung und Produkiviäsenwicklung und deren Auswirkungen auf das langfrisige Wirschafswachsum unersuch (Baumgarner e al., 2006, Hofer Url, 2004). Der vorliegende Beirag konzenrier sich auf die Ergebnisse der wirschafspoliischen Simulaionen mi beiden Makromodellen. Von der Fülle der wirschafspoliischen Empfehlungen des WIFO-Weißbuches zur Simulierung von Wachsum und Beschäfigung in Öserreich werden nur jene herausgegriffen, die quanifizierbar sind und die auch roz der Einbeung Öserreichs in die wirschafspoliische Archiekur der Wirschafs- und Währungsunion in der Kompeenz der öserreichischen Wirschafspoliik verbleiben. Simulaionsszenarien Öffenliche Aufwendungen für Forschung und Enwicklung Insgesam werden sieben wirschafspoliische Sraegien unersuch: die Erhöhung der öffenlichen Aufwendungen für Forschung und Enwicklung, die Inensivierung der Aus- und Weierbildungsmaßnahmen, eine Ausweiung der öffenlichen Infrasrukurinvesiionen sowie eine Senkung der Lohn-, der Körperschaf- und der Umsazseuerbelasung bzw. der Sozialversicherungsbeiräge. Dami die ermielen Effeke der Maßnahmen vergleichbar sind, wird jeweils die Is- Siuaion um 1 Mrd. pro Jahr zu laufenden Preisen veränder (das ensprich 0,4% des nominellen BIP im Jahr 2006). Der fiskalpoliische Inpu erfolg dauerhaf, d. h. nich nur im Ausgangsjahr der Simulaion, sondern auch in allen Folgejahren. Allerdings sink die Bedeuung des nominellen Zusazberags in Relaion zum nominellen BIP auomaisch durch das Wirschafswachsum. Da die Saasausgaben zu laufenden Preisen vorgegeben sind, nimm die Größe des Impulses zu konsanen Preisen (real) im Zeiverlauf zusäzlich ab. So sink uner Annahme einer konsanen Inflaionsrae von 2% pro Jahr der Realwer von 1 Mrd. im Jahr 2006 auf 758 Mio. im Jahr Die Erhöhung der öffenlichen Aufwendungen für Forschung und Enwicklung um 1 Mrd. pro Jahr wird in der Simulaion auf Personal- und Sachaufwand im Verhälnis von 60 : 40 vereil, d. h. 600 Mio. der "Forschungsmilliarde" werden auf die öffenliche Lohn- und Gehalssumme aufgeschlagen. Der Ansieg des Personalaufwands is mi einer Seigerung der Beschäfigenzahl im öffenlichen Sekor um verbunden. Ein Teil des erhöhen Lohnaufwands enseh durch die Umwandlung prekärer Beschäfigungsverhälnisse in sabile Vollzeiarbeisverräge. Diese Umwandlung wirk sich nich auf die Zahl der Beschäfigen, sondern auf den durchschnilichen Lohnsaz aus. Weiere 400 Mio. werden für den Bau von Forschungssäen (200 Mio. ) bzw. nowendige Ausrüsungsgegensände (200 Mio. ) ausgegeben und sind daher als Infrasrukurinvesiionen aufzufassen. Öffenliche Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen lösen durch ihre Hebelwirkung zusäzliche privae Ausgaben für Forschung und Enwicklung aus. Im kurzfrisigen Simulaionsmodell is dieser Hebel nich abgebilde und wird daher exogen eingeführ. Weiers wird angenommen, dass die Hebelwirkung nich unmielbar einsez, sondern verzöger über einen Zeiraum von fünf Jahren ihre volle Wirkung enfale. Die Ausweiung der öffenlichen Ausgaben für Forschung und Enwicklung um 1 Mrd. bewirk ers ab dem fünfen Simulaionsjahr eine Seigerung der Forschungsausgaben im privaen Sekor im selben Ausmaß (Hebelsaz von 2). Der Wirkungskanal im langfrisigen Modell A-LMM is im Kasen "Die Inegraion endogenen echnischen Forschris in A-LMM" näher beschrieben. 264 MONATSBERICHTE 3/2007

3 Die Inegraion des endogenen echnischen Forschris in A-LMM Baumgarner Hofer e al. (2005) dokumenieren das langfrisige Simulaionsmodell für die öserreichische Wirschaf (A-LMM) im Deail; hier werden deshalb nur die akuellen Änderungen im Kernsück des Modells, der Produkionsfunkion, beschrieben. Bislang wurde in A-LMM das reale Bruoinlandsproduk Y durch den K und die Be- echnischen Forschri TFP, den eingesezen Kapialbesand schäfigenzahl (gemessen in Vollzeiäquivalenen) LD besimm: log ( Y ) = CONY + TFP + ALPHAlog ( K ) + ( 1 ALPHA) log ( LD ). Die Konsane dieser Funkion, CONY, dien zur Anpassung des mi der Produkionsfunkion errechneen BIP-Weres an die veröffenlichen Daen aus der Volkswirschaflichen Gesamrechnung (Kalibrierung). Die Produkionselasiziä des Kapials, ALPHA, is konsan und beräg 0,491. Der echnische Forschri war bisher als linearer Trend modellier. Der Parameer TFP ensprach einer exogenen Wachsumsrae des echnischen Forschris von 0,85% pro Jahr (umgeleg auf die Arbeisprodukiviä +1,7% pro Jahr). Die neue Version des A-LMM inegrier endogenen echnischen Forschri ensprechend Howi (1999) über zwei Kanäle: Invesiionen in Forschung und Enwicklung und die Veränderung der Qualifikaion von Arbeiskräfen durch Invesiionen in Bildung und Weierbildung (Kaniovski Breuss Url, 2006). Die Rae des echnischen Forschris TFP änder sich im neuen Ansaz über die Zei und häng vom Wissensbesand im Inland F und im Ausland FW sowie von der Veränderungsrae des Qualifikaionsindex von Arbeiskräfen log LQI ab: F FW TFP = α + + α ( log ( LQI )) Y YW 3, 6. Die Wissensbesände werden relaiv zum ensprechenden Bruoinlandsproduk (Inland Y, Ausland YW ) gemessen. Dadurch werden Skaleneffeke verhinder. Weiers berücksichig diese Formulierung über eine konsane Abschreibungsrae von 5% pro Jahr, dass Wissen auch obsole werden kann. Die beiden Verhälnisgrößen werden im Folgenden als Wissensinensiä bezeichne. Die Veränderungsrae des Arbeisqualifikaionsindex is im Modell exogen mi dem langjährigen Durchschniswer von +1% vorgegeben. Die Rae des echnischen Forschris kann nur durch eine dauerhafe Erhöhung der Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen bzw. eine Höherqualifikaion der Arbeiskräfe über den Basiswer von 1% hinaus pro Jahr angehoben werden. Einmalige Erhöhungen haben nur einen vorübergehenden Effek auf die Rae des echnischen Forschris. Die Gleichung für die Rae des echnischen Forschris reagier mi einem Fakor α proporional zur Wissensinensiä. Der Parameer α is so kalibrier, dass die Basislösung des Modells in Baumgarner Hofer e al. (2005) mi exogenem echnischen Forschri replizier wird. Wenn die Forschungsquoe in Öserreich auf dem Sand des Ausgangsjahres für die Simulaion verharr und die Qualifikaion der Arbeiskräfe weierhin um 1% jährlich zunimm, soll die Modelllösung dasselbe durchschniliche BIP-Wachsum erzeugen wie bei einem exogenen echnischen Forschri von 0,85% pro Jahr. Eine einfache OLS-Schäzung der TFP-Gleichung zeig, dass die Veränderungsrae des Arbeisqualifikaionsindex 3,6-mal so sark wirk als eine Änderung der Wissensinensiä, d. h. α = 3,6. Zusäzlich zu den direken Auswirkungen einer Seigerung der Ausgaben für Forschung und Enwicklung sowie für Bildung auf die Rae des echnischen Forschris ergeben sich auch indireke Wachsumseffeke (siehe Kaniovski Breuss Url, 2006). Die öffenlichen Forschungsaufwendungen ziehen über eine Hebelwirkung eine Ausweiung der privaen Aufwendungen für Forschung und Enwicklung nach sich. Der Hebel wird so gesez, dass eine Anhebung der öffenlichen Forschungsausgaben um 1 insgesam 2 an Forschungs- und Enwicklungsausgaben bewirk. Die Seigerung des Bildungsniveaus von Frauen bring auch eine Zunahme der Erwerbsbeeiligung mi sich. MONATSBERICHTE 3/

4 Öffenliche Bildungsaufwendungen (Qualifikaionsindex) Der Qualifikaionsindex bilde die Qualiä der Ausbildung der Arbeiskräfe ab, gemessen an der abgeschlossenen Ersausbildung und dem dami erzielbaren durchschnilichen Lohnniveau. Sei 1980 seig dieser Index durch die Verlängerung der Ausbildungszeien jährlich um durchschnilich 1%. Dieser Trend wird in der Basislösung für den gesamen Simulaionshorizon forgeschrieben. In der Simulaion der Anhebung der Bildungsausgaben wird hingegen angenommen, dass durch verschiedene Maßnahmen zur Ausbildung und Inegraion folgende Wirkungen ausgelös werden: Die Zahl der Arbeiskräfe mi höchsens Pflichschulabschluss wird um pro Jahr verringer diese Personen erwerben durch zusäzliche Bildungsansrengungen einen Lehrabschluss. Lehrabsolvenen legen vermehr eine Berufsreifeprüfung ab. Dadurch bewegen sich jährlich Personen von der mileren in die oberse Bildungsgruppe. Die Rae der Sudienabbrecher kann vom derzei hohen Niveau (40%) auf das OECD-Niveau von 30% gesenk werden. Dadurch geling jährlich zusäzlich Personen ein Sudienabschluss. Insgesam sink der Aneil der Personen mi höchsens Pflichschulabschluss langfrisig von 20,6% auf 17,5% der Erwerbsäigen. Der Aneil der obersen Bildungsgruppe seig langfrisig von 22,2% auf 26%. Die milere Gruppe bleib nahezu unveränder. Maßnahmen zur Verbesserung der Ersausbildung wirken mi einer Verzögerung von einigen Jahren auf den Qualifikaionsindex: Der Erwerb eines höheren Bildungsabschlusses kose Zei für die zusäzliche Ausbildung. Im ersen Jahr der Maßnahme sind nur knapp Personen in Bildungsmaßnahmen inegrier. Im Folgejahr seig die Zahl auf ewa Uner der Annahme, dass die Ausbildungszei im Durchschni 3 Jahre beräg, erreich die Zahl der Beroffenen im drien Jahr ihren Höchssand, den sie danach beibehäl. Jährlich ri eine Kohore mi verbesserer Ausbildung in den Arbeismark ein. Ers nach 40 bis 45 Jahren enfalen die zusäzlichen Bildungsakiviäen ihre volle Wirkung im Index, weil ers dann die in den Arbeismark einreenden Kohoren dieselbe zusäzliche Bildung genossen haben wie die aus dem Arbeismark ausscheidenden Kohoren. Insgesam kann die Wachsumsrae des Qualifikaionsindex um 0,05 Prozenpunke auf 1,05% jährlich geseiger werden. Wegen der verzögeren Reakion des Qualifikaionsindex auf die vermehren Bildungsansrengungen sez der kumulaive posiive Effek nach 48 Jahren aus, d. h. die neu in den Arbeismark einreenden besser ausgebildeen Jahrgänge ersezen die ebenfalls besser ausgebildeen ausscheidenden Jahrgänge. Aus den zusäzlichen Ausgaben für Ersausbildung von 1 Mrd. lassen sich Pro-Kopf- Were für die durchschnilichen Kosen eines zusäzlichen Ausbildungsplazes errechnen. Sie beragen nach Erreichung des Höchssandes an zusäzlichen Bildungspläzen (ab dem 3. Jahr) ewa und sind dami ewa dreimal so hoch wie für einen regulären Ausbildungsplaz in Öserreich (OECD, 2005). Diese Berechnungen machen deulich, dass die Konzenraion der Bildungsansrengungen auf die Ersausbildung wegen der geringen Kopfzahl der poeniell beroffenen Gruppen kaum Auswirkungen auf den Bildungssand der öserreichischen Bevölkerung haben kann. Dami eine realisischere Kosensrukur für die Bildungsansrengungen erreich wird, wird in der Simulaion die Wachsumswirkung auf den Qualifikaionsindex von +0,05 Prozenpunken jährlich auf +0,15 Prozenpunke jährlich verdreifach. Diese Bildungswirkung kann jedoch nur mi einer Konzenraion der Zusazmiel auf die For- und Weierbildung erziel werden, die doppel so viele Personen bereffen muss wie in der Ersausbildung. Der höhere Bildungssandard solle nich nur den Qualifikaionsindex posiiv beeinflussen, sondern auch das Erwerbsverhalen. Jaumoe (2003) und Yang (2000) zeigen einen posiiven Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Erwerbsbeeiligung, der heoreisch durch die bessere Enlohnung von Personen mi höherer Bil- 266 MONATSBERICHTE 3/2007

5 dung enseh. Mi zunehmendem Bildungsniveau seig im Allgemeinen das Lohnniveau und dami auch die Opporuniäskosen der Nich-Erwerbsäigkei, d. h. der Anreiz zur Parizipaion am Arbeismark is särker. In Öserreich sind die Parizipaionsraen der Männer in der Phase nach der Ausbildungszei bereis vergleichsweise hoch, und zwischen dem Qualifikaionsindex und der Erwerbsquoe is empirisch kein eindeuiger Zusammenhang nachzuweisen. Für Frauen beseh allerdings zwischen 1980 und 2002 ein deulich posiiver Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen. Die Simulaion der Ausweiung der Bildungsausgaben berücksichig daher neben dem direken Effek der Höherqualifikaion der Arbeiskräfe auf die Rae des echnischen Forschris auch die posiive Wechselwirkung zwischen Bildungsniveau und Frauenerwerbsquoe. Die Ausbildungsmaßnahmen verursachen in den öffenlichen Haushalen einen zusäzlichen Aufwand von 1 Mrd. pro Jahr, der im ersen Simulaionsjahr überwiegend aus Sachaufwand beseh und sich in den Folgejahren zum Personalaufwand verschieb. Die drei Maßnahmen haben keine Auswirkung auf die Erwerbsquoe in den jeweiligen Jahrgängen, weil die Zunahme der Lehrabschlüsse und Berufsreifeprüfungen sowie die Abnahme der Abbrecherquoen nich die Erwerbsäigkei der Beroffenen beeinflussen sollen. Falls die zusäzliche Ausbildung zulasen der Erwerbsäigkei geh, müssen enweder die Parizipaionsraen oder die Arbeiszei in Vollzeiäquivalenen negaiv reagieren. Öffenliche Infrasrukur ha als ypisches öffenliches Gu posiive exerne Effeke. Im Gegensaz zu den ersen zwei wirschafspoliischen Maßnahmen, die direk auf die Wachsumsrae des echnischen Forschris wirken, haben Infrasrukurinvesiionen keinen dauerhafen Wachsumseffek, sondern seigern langfrisig lediglich das Niveau des BIP gegenüber der Basislösung; die Wachsumsrae wird demensprechend nur vorübergehend angehoben (Helpman, 2004). Öffenliche Infrasrukurinvesiionen Die vorübergehende Wirkung auf das Wirschafswachsum ergib sich durch den Aufbau des erhöhen Infrasrukur-Kapialbesands und die dami verbundene Seigerung der Produkiviä anderer Produkionsfakoren. Solange die öffenliche Infrasrukur von allen ohne gegenseiige Behinderung genuz werden kann, wirk das Infrasrukurkapial komplemenär zu anderen Produkionsfakoren. Üblicherweise sind Infrasrukurinvesiionen auf die erwaree und nich auf die akuelle Belasung ausgeriche, sodass ers nach einigen Jahren Engpässe ensehen können. Bei Übernuzung ha die "zu klein" dimensioniere Infrasrukureinrichung einen negaiven Einfluss auf die Produkiviä anderer Produkionsfakoren. Dieser Wechsel zwischen unersüzender und dämpfender Wirkung is in beiden Simulaionsmodellen nich abgebilde. A-LMM berücksichig Kapial insgesam als ein homogenes Gu, und in Macromod wird nur zwischen Ausrüsungs- und Bauinvesiionen unerschieden. Für die Simulaion einer Senkung der Seuereinnahmen werden beispielhaf die drei wichigsen Seueraren ausgewähl: die Lohnseuer, die Körperschafseuer und uner den indireken Seuern die Umsazseuer. Inpu is eine nominelle Verringerung der Seuereinnahmen um jeweils 1 Mrd. pro Jahr über die gesame Simulaionsperiode (2006 bis 2020). Seuererhöhungen wirken sich in beiden Simulaionsmodellen gegengleich aus, sodass die Vorzeichen der Abweichung von der Basislösung umzukehren sind und das Ausweichverhalen in die engegengeseze Richung wirk. Die Wirkungskanäle der drei Seueraren sind unerschiedlich, sodass die Ergebnisse voneinander abweichen. Senkung der Seuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiräge Uner der Annahme, dass die Sozialversicherungsbeiräge vollsändig von den Arbeigebern geragen werden, wirk die Senkung der Sozialversicherungsbeiräge direk auf die Bruoengele, also einschließlich aller Arbeinehmer- und Arbeigeberbeiräge zur Sozialversicherung. Dadurch sinken im kurzfrisigen Modell die Lohnkosen mi einem ensprechend posiiven Beschäfigungseffek. Diese Grundannahme zur Überwälzung der Abgabenlas is ein Grenzfall; sie wird in der Simulaion der Lohnseuersenkung umgekehr. Falls asächlich durch Vor- und Rückwälzungen eine Aufeilung der Seuer- und Abgabenlas zwischen Arbeinehmern und Arbeigebern enseh, kann aus dem Vergleich der beiden Simulaionen die Uner- und Obergrenze der Wirksamkei abgeschäz werden. MONATSBERICHTE 3/

6 Gleichzeiig mi der Verringerung der Abgabenlas seig das verfügbare Einkommen der privaen Haushale insgesam, wobei für diesen Wirkungskanal nich zwischen Einkommen von Arbeinehmern oder Arbeigebern unerschieden wird. Da die Senkung der Sozialversicherungsbeiräge permanen is, reagier das verfügbare Einkommen auch in allen Folgeperioden. Aufgrund der Verbesserung der Einkommenssiuaion erhöhen die privaen Haushale ihre Konsumausgaben; daraus ergeben sich die bekannen Zweirundeneffeke. Der Poenial Oupu wird durch die Senkung der Sozialversicherungsbeiräge ähnlich beeinfluss wie durch eine Lohnseuersenkung. Die Verkleinerung der Lohnschere seiger den Neolohn und dami das Arbeiskräfeangebo und senk gleichzeiig die gleichgewichige Arbeislosenquoe (NAWRU). Die dami verbundene Ausweiung der Beschäfigung und der Invesiionen wirk sich ebenfalls posiiv auf den Poenial Oupu aus. Simulaionsergebnisse Öffenliche Aufwendungen für Forschung und Enwicklung Die Diskussion der Simulaionsergebnisse unerscheide zwischen kurz- und langfrisigen Folgen einer Maßnahme. Kurzfrisige Effeke bereffen einen Zeiraum von 1 bis 5 Jahren, langfrisige Auswirkungen beziehen sich auf den Zeibereich von 10 bis 15 Jahren nach Sezen einer Maßnahme. Für beide Perioden werden die Ergebnisse jeweils als Fünfjahresdurchschnie über die jeweilige Simulaionsperiode in Form von Abweichungen von der Basislösung ohne Maßnahme dargesell (Übersichen 1 und 2). Je nach Indikaor werden sie in Prozen (z. B. BIP), Prozenpunken (z. B. Wachsumsrae des BIP oder Arbeislosenquoe) oder absoluen Zahlen (z. B. Beschäfige) angegeben. Die kurz- und mielfrisigen Effeke beziehen sich auf die Reakion des akuellen BIP und der akuellen Arbeislosenquoe, die langfrisigen Effeke auf den Poenial Oupu und die gleichgewichige Arbeislosenquoe. Alle Maßnahmen bewirken kurzfrisig eine Seigerung der Aufwendungen im Saashaushal um 1 Mrd. ; das ensprich im Ausgangsjahr (2006) rund 0,4% des BIP. Der kurzfrisige Abgang im öffenlichen Haushal wird durch induziere Mehreinnahmen verminder. Die Defiziquoe wird auch durch das erhöhe BIP-Niveau gesenk; im kurzfrisigen Modell Macromod is jedoch keine explizie Gegenfinanzierung der Mehrausgaben oder Mindereinnahmen vorgesehen. Die erwaree Wirkung auf die Defiziquoe des Saaes lieg in den ersen Simulaionsjahren zwischen +0,1% und +0,3% des nominellen BIP (Übersich 1). Im langfrisigen Modell wird ein ausgeglichener Saashaushal in Form der Null- Defizi-Regel angenommen. Zusäzliche Ausgaben für wirschafspoliische Maßnahmen oder Einnahmeneinbußen müssen durch Einsparungen in anderen Ausgabenbereichen des Saaes ("sonsige öffenliche Ausgaben") ausgeglichen werden. Diese Einsparungen unerscheiden sich je nach Eingriff und werden daher in den Folgeabschnien gesonder besprochen (Übersich 2). Im kurzfrisigen Modell Macromod seiger die Ausweiung der öffenlichen Ausgaben für Forschung und Enwicklung mielbar die privaen Forschungsaufwendungen und dami verbunden die Beschäfigung im privaen Sekor. Die versärke Dynamik der verfügbaren Einkommen erhöh den Konsum, und über zusäzliche öffenliche und privae Nachfrage seigen das reale BIP und geringfügig die Inflaion. Die mi der Forschungs- und Enwicklungsoffensive verbundene Seigerung des echnischen Forschris geh in das kurzfrisige Modell über den Poenial Oupu aus der Lösung des langfrisigen Modells A-LMM ein. Die Beschleunigung des Produkiviäswachsums heb den Poenial Oupu an und seiger dami die Oupu-Lücke; das dämpf den preisreibenden Effek der Zusaznachfrage. Insgesam überräg diese Form der Rückkoppelung zwischen langfrisigem und kurzfrisigem Modell die Beschleunigung des Poenialwachsums nur eilweise auf das BIP. Die ausgewiesenen Simulaionsergebnisse für die Periode zwischen 2006 und 2010 bilden daher eher eine unere Grenze der möglichen Effeke. Die Simulaion der Ausweiung der öffenlichen Forschungsausgaben um 1 Mrd. pro Jahr mi Macromod ergib für das BIP eine kumuliere Abweichung von der Basislösung von 0,5% (Übersich 1). Das BIP reagier auf diesen Impuls mi einer Niveauveränderung, der in den Folgejahren kein anhalender Ansieg der Wachsumsrae 268 MONATSBERICHTE 3/2007

7 folg. Dadurch veränder sich die Wachsumsrae des realen BIP im Durchschni der fünf Jahre nur geringfügig. Übersich 1: Mielfrisige Effeke ausgewähler Maßnahmen Ergebnisse der Simulaion mi WIFO-Macromod, Ø 2006/2010 BIP, real Wachsum des BIP Unselbsändig akiv Beschäfige Arbeislosenquoe Abweichung von der Basislösung In %, kumulier Prozenpunke Personen, kumulier Prozenpunke Finanzierungssaldo in % des nominellen BIP Prozenpunke Erhöhung um 1 Mrd. pro Jahr Öffenliche Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen + 0,5 + 0,1 + 12,3 0,2 0,1 Öffenliche Bildungsausgaben + 0,5 + 0,1 + 7,9 0,1 0,2 Infrasrukurinvesiionen + 0,5 + 0,1 + 8,6 0,1 0,2 Senkung um 1 Mrd. pro Jahr Lohnseuereinnahmen + 0,3 + 0,1 + 5,2 0,1 0,2 Körperschafseuereinnahmen + 0,2 + 0,1 + 3,5 0,0 0,2 Umsazseuereinnahmen + 0,1 + 0,0 + 1,4 0,0 0,3 Einnahmen an Sozialversicherungsbeirägen + 0,3 + 0,1 + 9,2 0,1 0,1 Q: WIFO. 1 Mrd. ensprich 0,4% des nominellen BIP (2006). Die Beschäfigung lieg im Durchschni der ersen fünf Simulaionsjahre um 0,4% oder Personen über der Basislösung. Gleichzeiig mi der Ausweiung der Arbeiskräfenachfrage seig das Arbeiskräfeangebo, sodass der Rückgang der Arbeislosenquoe gering ausfäll. Im langfrisigen Modell wird der Impuls der öffenlichen auf die privaen Forschungsund Enwicklungsaufwendungen durch den oben erläueren Hebel sofor weiergegeben (Verdoppelung); dennoch pass sich die Wissensinensiä nur allmählich an das neue und höhere langfrisige Niveau an. Ein weierer posiiver Effek enseh infolge höherer Gewinnerwarungen der Unernehmen und der dami verbundenen Seigerung der Invesiionen. Übersich 2: Langfrisige Effeke ausgewähler Maßnahmen Ergebnisse der Simulaion mi A-LMM, Ø 2016/2020 Poenial Oupu, real Wachsum des Poenial Oupu Unselbsändig akiv Beschäfige Gleichgewichige Arbeislosenquoe (NAWRU) Abweichung von der Basislösung In %, kumulier Prozenpunke Personen, kumulier Prozenpunke Sonsige öffenliche Ausgaben Prozenpunke Erhöhung um 1 Mrd. pro Jahr Öffenliche Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen + 5,3 + 0,2 + 16,9 + 0,0 + 0,3 Öffenliche Bildungsausgaben + 0,9 + 0,1 + 19,0 + 0,0 0,1 Infrasrukurinvesiionen + 0,5 + 0,0 + 1,9 0,0 0,2 Senkung um 1 Mrd. pro Jahr Lohnseuereinnahmen + 0,1 0,0 + 8,2 0,2 0,2 Körperschafseuereinnahmen + 0,8 + 0,0 + 2,7 0,0 0,2 Umsazseuereinnahmen + 0,0 0,0 + 0,1 + 0,0 0,2 Einnahmen an Sozialversicherungsbeirägen + 0,2 0,0 + 6,6 0,2 0,2 Q: WIFO. 1 Mrd. ensprich 0,4% des nominellen BIP (2006). Der dauerhafe Ansieg der Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen bewirk eine Beschleunigung des echnischen Forschris (gemessen an der Wachsumsrae TFP ) und somi des Wachsums des Poenial Oupu, dessen Rae langfrisig um 0,2 Prozenpunke über der Basislösung lieg (Übersich 2). Das Niveau des Poenial Oupu is langfrisig um 5,3% höher als in der Basislösung. Miel- und langfrisig reagieren die Bruoanlageinvesiionen posiiv auf die Verbesserung der Wachsums- MONATSBERICHTE 3/

8 Öffenliche Bildungsaufwendungen (Qualifikaionsindex) Öffenliche Infrasrukurinvesiionen aussichen. Die erhöhe Produkiviä der Inpus wird langfrisig durch den zusäzlichen Kapialaufbau versärk und seiger den Kapialeinsaz pro Kopf. Langfrisig nimm im Vergleich zur Basislösung die Zahl der Beschäfigen um knapp oder 0,5% zu. Da die NAWRU in A-LMM von Srukurparameern wie der Lohnschere und der Einkommensersazrae in der Arbeislosenversicherung abhäng, reagier sie nich (Baumgarner Hofer e al., 2005). Die Zunahme der Arbeiskräfenachfrage wird durch den Ansieg der Parizipaionsrae der erwerbsfähigen Bevölkerung ausgeglichen. Mi der verbesseren Enwicklung der Pro-Kopf-Löhne nimm auch das Arbeiskräfeangebo gegenüber der Basislösung um 0,5% zu. Der Reallohn pro Kopf der unselbsändig akiv Beschäfigen veränder sich kurzfrisig nur wenig und langfrisig im Gleichklang mi dem Grenzproduk der Arbei. Eine Seigerung des Qualifikaionsindex wirk direk auf das Tempo des echnischen Forschris. Der Wirkungskanal is im Modell ähnlich dem einer Seigerung der Forschungs- und Enwicklungsausgaben, allerdings muss die Qualifikaion der Arbeiskräfe immer särker verbesser werden, dami der echnische Forschri sich dauerhaf beschleunig. Die Seigerung der Bildungsausgaben versärk das Wachsum des Qualifikaionsindex für eine Periode von 48 Jahren gegenüber der Basislösung um insgesam 0,1 Prozenpunk. Die Ausweiung der Bildungsausgaben um 1 Mrd. pro Jahr wirk kurzfrisig gleicharig wie jene der Forschungs- und Enwicklungsausgaben; allerdings fehl hier der in der kurzfrisigen Analyse angenommene langsame Aufbau induzierer privaer Aufwendungen (Übersich 1). Das Fehlen einer Hebelwirkung auf die privaen Ausgaben mach sich sowohl in der Invesiionsäigkei als auch in der Beschäfigungsenwicklung bemerkbar. Die Beschäfigung reagier kurzfrisig nur geringfügig schwächer als auf eine Erhöhung der Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen, der Absand nimm aber von Jahr zu Jahr zu, sodass im Durchschni der ersen fünf Jahre nur Personen mehr beschäfig werden als in der Basislösung. Langfrisig geling mi der Anhebung der Bildungsausgaben sowohl ein Niveauansieg des Poenial Oupu als auch ein posiiver Wachsumseffek (Übersich 2). Der Niveaueffek is allerdings geringer als für die Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen. Aufgrund der Reakion der Erwerbsquoe der Frauen auf den Ansieg ihres Bildungsniveaus is der Beschäfigungseffek ( Personen) dieser Maßnahme am größen. Die kurzfrisige Wirkung einer Anhebung der öffenlichen Infrasrukurinvesiionen um 1 Mrd. pro Jahr gleich den Reakionen auf die Forschungs- und die Bildungsoffensive (Übersich 1). Die Ausgabenseigerung wirk unmielbar auf die Nachfrage. In Macromod ergib sich in den ersen Simulaionsjahren ein BIP-Muliplikaor der Infrasrukurinvesiionen von 1,3, d. h. 1 Mrd. an Aufwendungen für die öffenliche Infrasrukur erzeugen 1,3 Mrd. an zusäzlicher Werschöpfung. Das BIP is im gesamen Simulaionszeiraum um 0,5% höher als in der Basislösung. Die Wachsumsrae des BIP is im ersen Jahr um 0,5 Prozenpunke höher als in der Basislösung, danach ebb der Effek rasch ab. Ähnlich wie nach der Ausweiung der Bildungsausgaben seig die Beschäfigenzahl durch die Anhebung der Infrasrukurausgaben kurzfrisig um ewa 9.000; am höchsen is der Effek im zweien Jahr. Die Reakion is ewas särker als in der vorangegangenen Simulaion, weil der Reallohn pro Kopf der Beschäfigen schwächer seig. Insgesam nimm die Arbeislosenquoe um 0,1 Prozenpunk ab. Die in A-LMM simuliere langfrisige Reakion zeig, dass der Niveaueffek der zusäzlichen Infrasrukurinvesiionen auf den Poenial Oupu erhalen bleib (Übersich 2). Dieses Muser weich von den Ergebnissen fiskalpoliischer Simulaionen in herkömmlichen makroökonomischen Modellen deulich ab: Üblicherweise reagieren sowohl der Zinssaz (Crowding-ou-Effek) als auch das Preisniveau posiiv auf die Nachfrageseigerung, eilweise indirek über eine Anpassung des Wechselkurses. Diese beiden Größen sind in A-LMM exogen vorgegeben, weil innerhalb einer Währungsunion die Inflaionsrae und der Zinssaz einer kleinen offenen Volkswirschaf mi den Vorgaben des wesenlich größeren Wirschafsraumes übereinsimmen sollen. Die 270 MONATSBERICHTE 3/2007

9 Wachsumsrae des Poenial Oupu bleib langfrisig vom höheren Besand an Infrasrukurkapial unbeeinfluss. Der in der kurzen Fris vergleichsweise hohe Beschäfigungseffek einer Seigerung der Infrasrukurinvesiionen verebb langfrisig nahezu vollsändig. Der geringfügige Ansieg der Arbeiskräfenachfrage wird durch einen Angebosschub in ewa der gleichen Höhe kompensier. Da die gleichgewichige Arbeislosenquoe (NAWRU) durch die Infrasrukuroffensive nich beeinfluss wird, beseh kein Unerschied zur Basislösung. Die schwache Bewegung auf dem Arbeismark wird durch eine geringe Reakion der Pro-Kopf-Löhne erzeug. Die Senkung der Lohnseuer seiger unmielbar das verfügbare Einkommen der privaen Haushale, weil annahmegemäß die Lohnseuer vollsändig von den Arbeinehmern geragen wird. Falls, wie in der Simulaion angenommen, die Seuersenkung permanen is, nimm das verfügbare Einkommen auch in allen künfigen Perioden zu. Dies erhöh die Konsumnachfrage der privaen Haushale und dami das BIP. Senkung der Seuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiräge Der Poenial Oupu bleib von einer Lohnseuersenkung nich unberühr, weil der Ansieg des Neolohns das Arbeiskräfeangebo posiiv beeinfluss und die Opimaliäsbedingung für die Invesiionsnachfrage eine Anpassung des Kapialbesands an die erhöhe Beschäfigenzahl bewirk. Mi der Lohnseuersenkung is nich nur eine Ausweiung des Arbeiskräfeangeboes verbunden, gleichzeiig wird auch der Unerschied zwischen Bruo- und Neoenlohnung (Lohnschere) geringer, und die gleichgewichige Arbeislosenquoe sink. Die Senkung der Lohnseuereinnahmen um 1 Mrd. pro Jahr bewirk über eine Seigerung der verfügbaren Einkommen der privaen Haushale und den dami verbundenen Ansieg des privaen Konsums eine Erhöhung des BIP gegenüber der Basislösung um 0,3% (Übersich 1). Die Beschäfigung reagier auf die Zweirundeneffeke und nimm im Durchschni um Personen pro Jahr zu. Langfrisig seig der Poenial Oupu gegenüber der Basislösung um 0,1% (Übersich 2). Seine Wachsumsrae wird 10 bis 15 Jahre nach der Seuersenkung nich mehr beeinfluss. Die posiive Reakion des BIP is auf den erhöhen Arbeiseinsaz zurückzuführen. Die Senkung der Lohnseuer ha langfrisig den särksen Effek aller seuerlichen bzw. abgabeseiigen Maßnahmen auf die Beschäfigung und die gleichgewichige Arbeislosenquoe. Ein Beirag dazu is die ewas geringere Ausweiung des Arbeiskräfeangeboes in diesem Szenario. Die NAWRU sink dauerhaf um 0,2 Prozenpunke. Eine Änderung der Körperschafseuer wirk anders als die der Lohnseuer direk auf die Kapialnuzungskosen und die Invesiionsneigung. Eine Senkung verminder die Kapialnuzungskosen der Unernehmen und seiger gleichzeiig das BIP und den Poenial Oupu. Die Unernehmen invesieren nich nur vermehr in physisches Kapial, sondern seigern in Reakion auf die Seuersenkung auch ihre Forschungs- und Enwicklungsausgaben. Der Wachsumsraeneffek dieser Maßnahme is emporär und heb den Poenial Oupu nachhalig auf ein höheres Niveau. Durch die vergleichsweise geringe Reakion der Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen is der posiive nachhalige Effek auf die Wachsumsrae vernachlässigbar. Die Senkung der Körperschafseuereinnahmen um 1 Mrd. pro Jahr seiger das BIP gegenüber der Basislösung um ewa 0,2% (Übersich 1), das Wachsum des BIP beschleunig sich um 0,1 Prozenpunk. Die Beschäfigungsreakion is geringer als die einer Lohnseuersenkung. Die langfrisige Reakion des Poenial Oupu auf eine Körperschafseuersenkung is deulicher als jene auf eine Lohnseuersenkung (Übersich 2). Langfrisig is dami eine Zunahme des Kapialeinsazes relaiv zum BIP (capial deepening) verbunden, weil der relaive Preis zwischen Arbei und Kapial zugunsen des Kapialeinsazes sprich. Die Beschäfigung weich dennoch nur wenig von der Basislösung ab. Da weder die Lohnschere noch die Einkommensersazrae von einer Körperschafseuersenkung berühr wird, bleib die NAWRU auf dem ursprünglichen Niveau. MONATSBERICHTE 3/

10 Änderungen der Umsazseuerbelasung beeinflussen in Macromod direk das Preisniveau und dami die Realeinkommen der privaen Haushale. Demensprechend reagieren die Konsumausgaben bereis mi dem Ergreifen der Maßnahme posiiv. Da das Einkommen kurzfrisig weigehend vorgegeben is, sink die Sparquoe und verbleib in der Folge auf dem niedrigeren Niveau. In einer kleinen offenen Wirschaf innerhalb der Eurozone mi vollsändig freiem Kapialverkehr reagier das Zinsniveau nich auf die Änderung der Sparneigung. Da die Unernehmensgewinne zu konsanen Preisen durch die Umsazseuersenkung nich beeinfluss werden, pass sich langfrisig auch das Invesiionsverhalen nich an. Darüber hinaus beseh keine Verbindung zwischen der Umsazseuerbelasung und den Fakoren, die den endogenen echnischen Forschri besimmen. Im langfrisigen Modell geh die Zunahme der Konsumausgaben mi einer Erhöhung des Leisungsbilanzdefizis einher, die aber ers sehr langfrisig einen Korrekurprozess der Konsumausgaben einleie. Die Effeke einer Senkung der Umsazseuerbelasung um 1 Mrd. pro Jahr sind sowohl kurz- als auch langfrisig gering. Vergangene Seuerreformen waren zusäzlich meis mi Voroder Nachzieheffeken im privaen Konsum verbunden (Thury Wüger, 1994). Die Senkung der Sozialversicherungsbeiräge im Ausmaß von 1 Mrd. ha einen posiiven Effek auf das BIP-Niveau (+0,3% gegenüber der Basislösung), der mi dem der Lohnseuersenkung vergleichbar is. Die unerschiedliche Annahme über die Vereilung der Seuer- bzw. Abgabenlas zwischen Arbeigebern und Arbeinehmern wirk sich ers im drien Simulaionsjahr aus. Dann lös der hier zusäzlich wirkende Beschäfigungseffek eine ewas särkere Reakion der Werschöpfung aus. Der Beschäfigungseffek seig in den ersen Simulaionsjahren koninuierlich und resulier sowohl aus einer Verminderung der Arbeislosenquoe als auch aus der Zunahme des Arbeiskräfeangeboes. Das verfügbare Einkommen reagier särker als auf die anderen Maßnahmen; dami geh aber eine deuliche Erhöhung der Sparquoe einher. Langfrisig ha die Senkung der Sozialversicherungsbeiräge ähnliche Auswirkungen wie eine Senkung der Lohnseuerbelasung (Übersich 2). Der Poenial Oupu lieg langfrisig um 0,2% über der Basislösung, aber die BIP-Wachsumsrae wird nach der dauerhafen Senkung der Sozialversicherungsbeiräge nich merklich posiiv beeinfluss. Die Beschäfigungseffeke sind ewas geringer als die einer Lohnseuersenkung. Durch die Verringerung der Lohnschere sink die gleichgewichige Arbeislosenquoe langfrisig um 0,2 Prozenpunke. Zusammenfassung Generell sind die Effeke der drei ausgabenseiigen fiskalpoliischen Maßnahmen (Seigerung der Forschungs- und Enwicklungsausgaben, Qualifikaionsverbesserung und Infrasrukurinvesiionen) auf BIP und Beschäfigung kurzfrisig rund doppel so hoch wie die der vier einnahmeseiigen fiskalpoliischen Eingriffe (Lohn-, Körperschaf- oder Umsazseuer, Sozialversicherungsbeiräge). Die dynamischen BIP- Muliplikaoren in WIFO-Macromod sind in Abbildung 1 zusammengefass (ein Muliplikaor gib an, um welchen Prozensaz sich das reale BIP veränder, wenn die Saasausgaben um 1 Prozenpunk des realen BIP seigen). Das Niveau des realen BIP wird durch eine Forschung-, Qualifikaions- oder Infrasrukuroffensive im Ausmaß von 1 Mrd. pro Jahr nach fünf Jahren um rund 0,5 Prozenpunke kumulier geseiger, durch eine Senkung der Belasung mi Lohn-, Körperschaf- oder Umsazseuer oder der Sozialversicherungsbeiräge um 1 Mrd. pro Jahr nur um rund 0,25 Prozenpunke. Sowohl eine Senkung der Lohnseuerbelasung als auch der Sozialversicherungsbeiräge ha uner den einnahmenseiigen Eingriffen kurz- und langfrisig die särksen Beschäfigungseffeke und verringer die gleichgewichige Arbeislosenquoe. Die Senkung der Körperschafseuer bewirk hingegen langfrisig die größe Ausweiung des Poenial Oupu bei vergleichsweise geringem Beschäfigungsansieg. Alle hier evaluieren wirschafspoliischen Maßnahmen haben eine Anhebung des Niveaus von BIP bzw. Poenial Oupu zur Folge. Die drei ausgabenseiigen und die vier einnahmenseiigen Maßnahmen wirken sich im Zeiverlauf sehr ähnlich aus, d. h. ein kurzfrisiger Wachsumsimpuls kling rasch ab. Im Einklang mi der endogenen 272 MONATSBERICHTE 3/2007

11 Wachsumsheorie ha die Ausweiung der Ausgaben für Forschung und Enwicklung sowie für Bildung sofern die Erosion des Realweres der Zusazmaßnahmen durch Inflaion ausgeglichen wird einen langfrisig anhalenden Effek auf die Wachsumsrae des Poenial Oupu. Abbildung 1: Dynamische Muliplikaoren der Saasausgaben und Seueränderungen im Modell WIFO-Macromod Kumuliere Abweichungen des realen BIP von der Basislösung in % Erhöhung um 1 Mrd. pro Jahr 0,60 0,55 0,50 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 0,00 Öffenliche Forschungs- und Enwicklungsaufwendungen Öffenliche Bildungsaufwendungen Infrasrukurinvesiionen Senkung um 1 Mrd. pro Jahr 0,60 0,55 0,50 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 0,00 Einnahmen an Sozialversicherungsbeirägen Lohnseuereinnahmen Körperschafseuereinnahmen Umsazseuereinnahmen Q: WIFO. Die hier simuliere Simulierung der Wirschaf durch einen öffenlichen Aufwand von 1 Mrd. pro Jahr resulier modellechnisch je nach wirschafspoliischer Maßnahme jeweils in einer Verschlecherung des Finanzierungssaldos des Saaes von 0,1% bis 0,3% des nominellen BIP und beeinrächig somi nich die Ziele des Sabiliäsund Wachsumspakes. Langfrisig lös eine Simulierung der Wirschaf durch zusäzliche Forschungs- bzw. Bildungsausgaben den höchsen Beschäfigungszuwachs aus ( bzw Personen). Hingegen können von einer Senkung der Umsazseuerbelasung nur geringfügige Beschäfigungsimpulse erware werden. Weder Macromod noch A-LMM bilde Synergieeffeke aus der gleichzeiigen Umsezung mehrerer Maßnahmen ab. Die individuellen Auswirkungen können addier werden und ergeben in Summe den Gesameffek eines Maßnahmenbündels. Allerdings is es durchaus plausibel, dass opimal abgesimme Maßnahmenbündel größere Auswirkungen auf wirschafspoliische Kennzahlen haben als die modellechnische Summe der Einzeleffeke. MONATSBERICHTE 3/

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