Arbeitsrecht und Kirche

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1 Arbitsrcht und Kirch Z i t s c h r i f t f ü r M i t a r b i t r v r t r t u n g n A u K Kirch Arbitsrcht und aus dm Inhalt 382 Darf sich di MAV gwrkschaftlich und tarifpolitisch ngagirn? 46 Nus zum Sommrgld 56 Di Arbit dr Mitarbitrvrtrtung 64 Minijobs Nutzn und Risikn prkärr Bschäftigung ISSN

2 Rchtsprchungs-Schnlldinst Arbit / RS-Arb als monatlich s für AuK-Abonnntn NEU ab 2013 Hrausggbn von dn Fachanwältn für Arbitsrcht, Brnhard Baumann-Czichon und Mira Gathmann, sowi dm KllnrVrlag: bvorzugt für Abonnntn von AuK und dr EkA. Aktull Urtil zum kirchlichn sowi wltlichn Arbits- und Sozialrcht. Kurz und gut vrständlich Erläutrungn, kin sitnlangn Kommntar, sondrn in Übrsicht. Nur das Wichtigst aus Arbitnhmrsicht, damit Si gut informirt sind, mit Vrlinkungn zum jwilign Urtilstxt, sofrn Si ausführlichr Infos bnötign. Das rgänzt AuK, ist schnll und unkomplizirt. Pro Monat wrdn aktull Urtil pr zugstllt, di slbst ausgdruckt und j nach Thma archivirt wrdn könnn. Bnötigt wrdn ldiglich in PC mit Intrntanschluss und in -Adrss zum Empfang dr monatlichn Sndungn. Im Hrbst 2012 rhaltn Si zunächst inn korrktn Mustrtxt und ab Januar di monatlichn Lifrungn. -Adrss: Disr Srvic kostt für Abonnntn von AuK wnigr als 1, Euro pro Monat: Dr Bzugspris rhöht sich ab Januar 2013 für Si automatisch auf 60, Euro. Wnn Si RS-Arb bzihn möchtn, tiln Si uns bitt Ihr -Adrss mit. Dank. Fax an: Min Abo-Nummr (sowit bkannt): Tlfonsrvic Abo Dirktbstllung P r F a x : Wir ordrn hirmit Abo ab dr nächstn Ausgab Nr. Abo/s von AuK ist in rfordrlichs Sachmittl, das auf Bschluss dr MAV von dr Dinststll zur Vrfügung gstllt wird. Di MAV bschlißt und übrgibt di ausgfüllt Bstllung dm Arbitgbr mit dr Bitt um Knntnisnahm und Witrlitung an dn SachBuch- Vrlag Kllnr in Brmn. Das Dankschön Arbitsrcht und Kirch Abopris für 4 Ausgabn 60, Euro pro Jahr inkl. RS-Arb. Lifrung fri Haus. Bi Einzlbstllung 12,90 Euro pro Exmplar. Das Abo vrlängrt sich jwils um in Jahr, sofrn nicht spätstns 4 Wochn vor dm Jahrs nd schriftlich gkündigt wurd. Bi jdm nun Abonnntn bdankn wir uns mit inm Gschnk. Nach Zahlungsingang wird Ihnn das Gschnk Ihrr Wahl zugschickt. (Bitt ankruzn). Absndr: Datum/MAV-Untrschrift: Bitt auch in Druckbuchstabn Zur Knntnis gnommn: Arbitgbr: Frido Lamp Panuts für di Hai-Socity Rotwin An dn SachBuchvrlag Kllnr St.-Pauli-Dich Brmn Frido Lamp: Das Gsamt Wrk. Johann-Günthr König: Panuts für di Hai-Socity. Roman Ein Flasch Rotwin Barbra

3 I m p r s s u m Arbitsrcht und Kirch Zitschrift für Mitarbitrvrtrtungn Rdaktion: Brnhard Baumann- Czichon (vrantwortlich) Judith Ruthk-Mos (Rdaktionsassistnz) Otto Claus Michal Dmbski Dr. Hrbrt Dppisch Mira Gathmann Prof. Dr. Ulrich Hammr Michal Hinrich Klaus Kllnr KK Anntt Klausing Barbara Kopp Rnat Richtr Nora Wölfl Rdaktionsanschrift: Am Hulsbrg Brmn Tlfon: Tlfax: Mail: arbitsrchtkirch@ nord-com.nt Vrlagsanschrift und Anzignvrwaltung: SachBuchVrlag Kllnr, St.-Pauli-Dich Brmn Tlfon: Tlfax: Mail: arbitsrchtundkirch@ kllnrvrlag.d Hrstllung: Manul Dotzaur Grafisch Gstaltung: Dsignbüro Möhlnkamp, Brmn Marlis Schuldt, Jörg Möhlnkamp Bzugspris: Einzlhft Euro 12,90 Abonnmnt: pro Jahr Euro 50, (4 Ausgabn) Euro 60, inkl. RS-Arb Kündigungsmöglichkit: 4 Wochn vor Jahrsnd. Nachdruck nur mit Erlaubnis ds Vrlags. Di Vrwndung für Zwck inzlnr Mitarbitrvrtrtungn odr drn Zusammnschlüss (z. B. für Schulungn) ist bi Qullnangab gstattt. Bitt Blgxmplar an dn Vrlag sndn. Für unvrlangt ingsandt Manuskript kann kin Gwähr übrnommn wrdn. Editorial Lib Lsrin, libr Lsr, am 20. Novmbr 2012 wird das Bundsarbitsgricht darübr ntschidn, ob di Gwrkschaft vr.di in diakonischn Einrichtungn zum Strik aufrufn darf. Di Landsarbitsgricht Hamburg und Hamm habn dr Gwrkschaft das Strikrcht zugsprochn. Angsichts dr bishrign Prozssnidrlagn ist di Diakoni bmüht, dn Drittn Wg als funktionirnd und allgmin praktizirt darzustlln. Vrgblich abr mit Vrwundrung auslösndn Ergbnissn: So musst di Diakonisch Altnhilf in Lilinthal (bi Brmn) vor wnign Tagn Insolvnz anmldn, wil dr bvorsthnd Ausschluss aus dm Diakonischn Wrk zu Vrbindlichkitn ggnübr dr kirchlichn Zusatzvrsorgung in Höh von mhrrn Millionn Euro führt. Ggnübr Altnhimn, di abwichnd von dn Arbitsvrtragsrichtlinin Notlagnrglungn ohn Gnhmigung dr Arbitsrchtlichn Kommission mit ihrn Arbitnhmrn vrinbarn und damit vom Drittn Wg abwichn, wird hinggn Nachsicht gübt und großzügig Dispns rtilt. Ggnübr inr Großinrichtung, di traditionll das Tarifrcht ds öffntlichn Dinsts anwndt und dis jtzt durch inn Tarifvrtrag rgln will, droht das Diakonisch Wrk Hannovrs hinggn mit Sanktionn bis zum Ausschluss. Worum ght s dr Kirch igntlich? Um angmssn Arbitsbdingungn? Dann würd si dn Vorstoß dr AWO zu flächndckndn Tarifvrträgn aufgrifn. Es ght offnkundig um zwirli: Zum inn ght s darum, infach Rcht zu bhaltn mit dr Ths, Kirch und Diakoni sin twas Bsondrs und dürftn Grundrcht und Gwrkschaftn ausschlißn. Zum andrn ght s darum, dn Wttbwrbsvortil dr Gwrkschaftsfrihit zu sichrn. Warum lnkt di Diakoni di an disr Stll vrgudt Enrgi nicht um in di Qualifizirung ihrs Managmnts? Dann wär manch Notlag und rst rcht Insolvnz vrmidn wordn. Mit dn bstn Wünschn für inn schönn Sommr, Brnhard Baumann-Czichon Inhalt Darf sich di MAV gwrkschaftlich und tarifpolitisch ngagirn? Nus zum Sommrgld Erfahrungn mit dr Anlag 14 AVR DW EKD Dr Dritt Wg ist zu End Kritik an dn Thsn von Ulrich Hammr Wi wär's mal mit inr Exprtnbfragung? Ein möglich Mthod zur Gstaltung von Mitarbitrvrsammlungn? Di Arbit dr Mitarbitrvrtrtung Di Sitzung dr Mitarbitrvrtrtung Minijobs Nutzn und Risikn prkärr Bschäftigung Aktull Mldungn Rchtsprchung C h f r d a k t u r Sminartrmin August bis Oktobr 2012 Brnhard Baumann-Czichon A u K

4 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV Darf sich di MAV gwrkschaftlich und tarifpolitisch ngagirn? V o n B r n h a r d B a u m a n n - C z i c h o n Nur di Arbitsgminschaftn in Mcklnburg und Sachsn sind noch in dr Arbitsrchtlichn Kommission ds Diakonischn Wrks dr EKD vrtrtn. All andrn lhnn mhr odr wnigr konsqunt dn Drittn Wg ab und fordrn stattdssn dn Abschluss von Tarifvrträgn vor allm ins inhitlichn Tarifvrtrags für di Sozialbranch (TV Sozials). Dafür stzn sich auch vil Mitarbitrvrtrtungn innrhalb und außrhalb ihrs Btribs in. Di Arbitgbr antwortn mit Vrbotn und drohn mit Sanktionn (z. B. Abbrufung dr MAV durch das Kirchngricht). Dr Autor ght dr Frag nach, ob und wiwit di Mitarbitrvrtrtung gwrkschaftlich arbitn darf. D r A u t o r Brnhard Baumann-Czichon Fachanwalt für Arbitsrcht, Brmn arbitsrcht@brmn.d Das Eintrtn für Tariffordrungn und di Wrbung für Gwrkschaftn si dr Mitarbitrvrtrtung bnso wi dm Btribsrat vrbotn, sagn und schribn di kirchlichn Arbitgbr. Si vrwisn auf di Nutralitätspflicht dr Mitarbitrvrtrtung und führn wnn si nach Blgn gfragt wrdn Entschidungn an, di zu Lastn von Btribsrätn rgangn sind. Grichtlich Entschidungn, di sich auf das Mitarbitrvrtrtungsgstz bzihn, könnn si nicht vorlgn, wil s solch nicht gibt. Das hat zwi Gründ: Zum inn ist s in rlativ nus Phänomn, dass sich Mitarbitrvrtrtungn für Tariffordrungn außrhalb ds Drittn Wgs ngagirn. Und s ist auch nu, dass s in Tarifntwicklung für diakonisch Btrib mangls arbitsfähigr Kommissionn nicht gbn kann. Dr Strit um di Löhn kann drzit für vil Btrib nicht mhr bfridt wrdn (auch nicht durch in Zwangsschlichtung). Und das ist nu. Disr Konflikt ist nu, so dass s dazu noch kin Rchtsprchung gibt. Zum andrn untrschidt sich das Mitarbitrvrtrtungsgstz gravirnd vom Btribsvrfassungsgstz. Dnn währnd 74 BtrVG Arbitskämpf zwischn Arbitgbrn und Btribsrätn untrsagt und bid Sitn (!) aufgrund dr ihnn obligndn Fridnspflicht jd tarifpolitisch Btätigung zu untrlassn habn, di nicht dn Btrib und/odr di Arbitnhmr unmittlbar btrffn, 74 BtrVG Grundsätz für di Zusammnarbit 1. Arbitgbr und Btribsrat solln mindstns inmal im Monat zu inr Bsprchung zusammntrtn. Si habn übr strittig Fragn mit dm rnstn Willn zur Einigung zu vrhandln und Vorschläg für di Bilgung von Minungsvrschidnhitn zu machn. 2. Maßnahmn ds Arbitskampfs zwischn Arbitgbr und Btribsrat sind unzulässig; Arbitskämpf tariffähigr Partin wrdn hirdurch nicht brührt. Arbitgbr und Btribsrat habn Btätigungn zu untrlassn, durch di dr Arbitsablauf odr dr Fridn ds Btribs binträchtigt wrdn. Si habn jd partipolitisch Btätigung im Btrib zu untrlassn; di Bhandlung von Anglgnhitn tarifpolitischr, sozialpolitischr, umwltpolitischr und wirtschaftlichr Art, di dn Btrib odr sin Arbitnhmr unmittlbar btrffn, wird hirdurch nicht brührt. 3. Arbitnhmr, di im Rahmn diss Gstzs Aufgabn übrnhmn, wrdn hirdurch in dr Btätigung für ihr Gwrkschaft auch im Btrib nicht bschränkt. knnt das Mitarbitrvrtrtungsrcht in solch Rglung nicht. Das mag daran lign, dass sich dr kirchlich Gstzgbr nicht hat vorstlln könnn, dass s untr dm Rgim ds Drittn Wgs übrhaupt inn bsondrn Rglungsbdarf gibt. Allin daraus kann jdoch nicht auf in planwidrig Lück gschlossn wrdn, di im Wg dr Analogi zum Btribsvrfassungsgstz gschlossn wrdn darf. Dnn inrsits hat dr kirchlich Gstzgbr in 33 MVG-EKD bnfalls Grundsätz dr Zusammnarbit aufgstllt und sich dabi in Knntnis ds 74 BtrVG darauf bschränkt, Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung auf vrtraunsvoll Zusammnarbit und ggnsitig Untrstützung zu vrpflichtn, sowi darauf, di Vrinigungsfrihit (Koalitionsfrihit) zu schützn. Dn Rglungsbdarf an sich hat dr kirchlich Gstzgbr offnkundig rkannt. Er hat nur in andr Rglung gtroffn. Und schlißlich hat dr Kirchngrichtshof mhrfach btont, dass das MVG ignständig und nicht aus dr Prspktiv ds BtrVG auszulgn ist. Auch das schlißt in Analogi aus. 33 MVG-EKD Grundsätz für di Zusammnarbit 1. Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung sind vrpflichtt, sich ggnsitig bi dr Erfüllung ihrr Aufgabn zu untrstützn und arbitn vrtraunsvoll und partnrschaftlich zusammn. Si informirn sich ggnsitig übr Anglgnhitn, di di Dinstgminschaft btrffn. Si achtn darauf, dass all Mitarbitr und Mitarbitrinnn nach Rcht und Billigkit bhandlt 38 AuK 2012

5 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV wrdn, di Vrinigungsfrihit nicht binträchtigt wird und jd Btätigung in dr Dinststll untrblibt, di dr Aufgab dr Dinststll, dr Dinstgminschaft odr dm Arbitsfridn abträglich ist. 2. Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung solln mindstns inmal im Halbjahr zur Bsprchung allgminr Fragn ds Dinstbtribs und dr Dinstgminschaft und zum Austausch von Vorschlägn und Anrgungn zusammnkommn. In dr Bsprchung solln auch Fragn dr Glichstllung und dr Gminschaft von Fraun und Männrn in dr Dinststll rörtrt wrdn. Sofrn in Gminsam Mitarbitrvrtrtung nach 5 Absatz 2 bstht, findt inmal im Jahr in Bsprchung im Sinn ds Satzs 1 mit alln btiligtn Dinststllnlitungn statt. 3. In strittign Fragn ist in Einigung durch Aussprach anzustrbn. Erst wnn di Bmühungn um in Einigung in dr Dinststll gschitrt sind, dürfn andr Stlln im Rahmn dr dafür gltndn Bstimmungn angrufn wrdn. Das Schitrn dr Einigung muss von dr Mitarbitrvrtrtung odr dr Dinststllnlitung schriftlich rklärt wrdn. Di Vorschriftn übr das Vrfahrn bi dr Mitbratung und dr Mitbstimmung blibn unbrührt. Wir müssn dahr fststlln, dass das Mitarbitrvrtrtungsgstz wdr in ausdrücklichs Vrbot von Arbitskämpfn noch in Nutralitätspflicht nthält. Wr dr Mitarbitrvrtrtung das Eintrtn für Lohnfordrungn im Allgminn und für dn Abschluss von Tarifvrträgn im Bsondrn mit Hinwis auf Entschidungn dr staatlichn Arbitsgricht (zu Lastn von Btribsrätn) untrsagn will, grift offnkundig zu kurz. Das ist gnauso unsinnig, wi inm dutschn Autobahnrasr vorzuhaltn, dass s in dn Nidrlandn in allgmin Höchstgschwindigkit gibt. Allrdings ist damit di Frag noch nicht bantwortt, was dnn di Mitarbitrvrtrtung tatsächlich darf. Dis Frag kann nur aus dm Mitarbitrvrtrtungsgstz hraus bantwortt wrdn. Fridnspflicht im Btrib Ein ausdrücklich Vrpflichtung zu btriblichm Fridn findn wir im Mitarbitrvrtrtungsgstz nicht. 33 MVG-EKD vrpflichtt MAV und Dinststllnlitung abr zu vrtraunsvollr und partnrschaftlichr Zusammnarbit und ggnsitigr Untrstützung bi dr Erfüllung ihrr Aufgabn. Dis Gnralklausl schlißt sichrlich das Rcht aus, slbst Arbitskämpf zu führn. Di Vrpflichtung zur Sichrung ds Btribsfridns und dr Arbitsabläuf wird als ungschribn Vrpflichtung dm 33 MVG-EKD hinzuzufügn sin. Frnr gilt s auch im kirchlichn Brich, di Tarifautonomi von Gwrkschaftn und Arbitgbr(vrbändn) zu sichrn. Es gibt abr Anlass, darauf zu vrwisn, dass dis Fridnspflicht nicht nur di Mitarbitrvrtrtung, sondrn auch di Dinststllnlitung trifft. Arbitskämpf sind nicht nur Striks. Ein Arbitskampf ligt vilmhr brits dann vor, wnn in Sit Druck rzugt, um di andr Sit zum Nachgbn zu bwgn. Ein arbitskampfähnlich Situation ligt schon dann vor, wnn in Arbitgbr mit dr Schlißung von Btribstiln und/odr Entlassungn odr gar Sanktionn ggn Arbitnhmr droht. Von Arbitgbrn initiirt Arbitskämpf findn wir dshalb nicht sltn, wnn Arbitnhmrn bi (angblichn) Notlagn Lohnvrzicht abgtrotzt wrdn solln. Dr Mitarbitrvrtrtung stht ggn solch Arbitskampfmaßnahmn dr Arbitgbr kin Untrlassungsanspruch zu. Dafür gibt s kin Rchtsgrundlag, so dass di Mitarbitrvrtrtung darauf bschränkt blibt, di Rchtswidrigkit ds Handlns ds Arbitgbrs grichtlich fststlln zu lassn. Di Fststllung, dass in bstimmts Handln unzulässig ist, kann nicht vollstrckt wrdn. Stzt in kirchlichr Arbitgbr sin rchtswidrigs Vrhaltn fort, sthn dr Mitarbitrvrtrtung kin rchtlichn Instrumnt zur Abwhr zur Vrfügung. Di Vrltzung dr Fridnspflicht durch dn Arbitgbr kann zu inr Störung ds Btribs und insbsondr ds Vrhandlungsglichgwichts führn, so dass di Mitarbitrvrtrtung gzwungn sin kann, di arbitgbrsitig Arbitskampfmaßnahm durch ign Maßnahmn zu nutralisirn. J nach Lag im Einzlfall könnn dazu btribsöffntlich Erklärungn, Aufruf, Mitarbitrvrsammlungn usw. gbotn sin. Koalitionsfrihit im MVG Untr Koalitionsfrihit vrsthn wir das in Art. 9 Abs. 3 Grundgstz vrankrt Rcht von Arbitnhmrn, sich in Gwrkschaftn zusammnzuschlißn. Spiglbildlich dazu dürfn sich Arbitgbr in Arbitgbrvrbändn organisirn. Zwck inr Koalition ist s, di Arbitsbdingungn (vor allm di Löhn) zu vrinbarn. Koalitionn, also Gwrkschaftn, sind rkämpft wordn, wil nur so di strukturll Untrlgnhit von Arbitnhmrn ggnübr dn Arbitgbrn ausgglichn wrdn kann. Damit si dis Funktion rfülln könnn, dürfn Gwrkschaftn zur Durchstzung ihrr Fordrungn auch Arbitskampfmaßnahmn bis hin zum Strik rgrifn. Würdn di Gwrkschaftn nicht strikn dürfn, wärn si auf kollktivs Bttln bschränkt (so bzichnt s das Bundsarbitsgricht schon am ). Dm Rcht, sich inr Koalition anzuschlißn, ist das Rcht glichgstllt, sich kinr Koalition anzuschlißn (ngativ Koalitionsfrihit). 33 MVG-EKD vrpflichtt Mitarbi Arbitsrcht und Kirch 39

6 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV 1. ArbG Sign, Urtil vom , 1 Ca 1808/09; LAG Düssldorf, Urtil vom , 14 Sa 62/ Vgl. hirzu auch Baumann-Czichon/Gathmann/Grmr, MVG- EKD, 33 Rz trvrtrtung und Dinststllnlitung glichrmaßn, di Koalitionsfrihit und damit auch di ngativ Koalitionsfrihit zu schützn. Di ngativ Koalitionsfrihit hat twas von inm Januskopf: Einrsits ist s slbstvrständlichs dmokratischs Rcht ins jdn, slbst zu ntschidn, ob und wi r sich organisirt. Andrsits ist di Entschidung, sich nicht in inr Gwrkschaft zu organisirn, immr auch in Entschidung zu Gunstn dr Arbitgbrsit und damit ggn di Intrssn dr Arbitnhmr. Di Entschidung, sich nicht in inr Gwrkschaft zu organisirn (und an drn innrr Willnsbildung tilzunhmn), bhindrt das Zil, matrill (Vrhandlungs-)Parität zwischn Arbitnhmrn und Arbitgbrn hrzustlln. Ein Ausglich kann nur durch Btonung ds Rchts dr Gwrkschaftn auf Btätigung in dn Btribn hrbigführt wrdn. Di Roll dr Gwrkschaftn im MVG Das Btribsvrfassungsgstz wist dn Gwrkschaftn nbn ihrr traditionlln Roll, Tarifvrträg auszuhandln und abzuschlißn, di Aufgab zu, dn Btribsrat auf btriblichr Ebn zu untrstützn: Di im Btrib vrtrtn Gwrkschaft darf an jdr Btribsvrsammlung durchgängig tilnhmn, si darf an dn Sitzungn ds Btribsrats tilnhmn, si kann di Wahl ins Btribsrats in bislang btribsratslosn Btribn inlitn u. a. m. Di Gwrkschaft ist intgralr Bstandtil dr Btribsvrfassung. Ein vrglichbar Roll wist das MVG dn Gwrkschaftn nicht zu. Gwrkschaftn sind in kirchlichn Btribn nicht gwollt. Si müssn im Ggntil ihr Rcht, z. B. in Schwarzs Brtt anzubringn, immr widr grichtlich durchfchtn. 1 Nach dm Konzpt ds MVG schint sich di Vrpflichtung, di Vrinigungsfrihit zu schützn, auf das individull Rcht zu bschränkn, sich inr Koalition anzuschlißn, nicht abr auf drn koalitionsspzifisch Btätigung. Das ist rstaunlich. Dnn grad dr Kirch müsst bwusst sin, dass bstimmt Grundrcht nicht nur individull vrwirklicht wrdn könnn. So kann di Glaubns- und Rligionsausübungsfrihit nach Art. 4 Abs. 1 und 2 Grundgstz nur in Gminschaft und damit in und mit inr Institution dr Kirch ausgübt wrdn. Daraus rchtfrtigt sich di institutionll Garanti dr Kirchn gm. Art. 140 GG i. V. m. Art. 137 WRV. Vrglichbars gilt für di Gwrkschaftn: Nicht allin dr Bitritt zu inr Gwrkschaft schafft matrill Parität zwischn Arbitgbrn und Arbitnhmrn, sondrn rst di gwrkschaftlich Btätigung vor allm in dn Btribn. Di in Art. 9 Abs. 3 GG vrankrt Koalitionsfrihit umfasst bids: das Rcht ds Einzlnn, sich in inr Gwrkschaft (nicht) zu organisirn, und das Rcht dr Koalition, sich auch in dn Btribn gwrkschaftlich zu btätign. Art. 9 Abs. 3 GG binhaltt das dm Einzlnn zusthnd Grundrcht und di Garanti dr Institution Gwrkschaft glichrmaßn. 2 Di in 33 MVG-EKD vrankrt Vrpflichtung von Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung kann im Rahmn inr vrfassungskonformn Auslgung (... im Rahmn dr für Jdrmann gltndn Gstz, Art. 137 WRV) nur so vrstandn wrdn, dass di Btribspartnr auch di gwrkschaftlich Btätigung zu schützn habn. Mitarbitrvrtrtung und Koalitionsfrihit Di Mitarbitrvrtrtung ist di Vrtrtung allr Arbitnhmrinnn und Arbitnhmr, auch drjnign, di di Mitglidr dr MAV nicht odr di übrhaupt nicht gwählt habn. Nimand ntschidt, ob r zur MAV ghört bzw. von disr vrtrtn wird. Durch di Mitarbitrvrtrtung ins Btribs wird man vrtrtn, so wi in Arzt dr Ärztkammr, dr Anwalt dr Anwaltskammr odr in Gwrbtribndr Industri- und Handlskammr anghört. Und gnauso wi dis Kammrn all ihr Mitglidr zu vrtrtn habn, hat di Mitarbitrvrtrtung di Intrssn allr Mitarbitrinnn und Mitarbitr zu vrtrtn und auch drn Rcht zu wahrn. Dr Rpräsntation allr Mitglidr stht nicht ntggn, dass di Mitarbitrvrtrtung ihr Willnsbildung nach dmokratischn Grundsätzn vornimmt, also Mhrhitsntschidungn hrbiführt. Das gilt für Entschidungn innrhalb dr Mitarbitrvrtrtung, abr auch für Bschlüss in dr Mitarbitrvrsammlung. Mindrhitn müssn sich dr Mhrhit bugn. Dr Umstand, dass sich di Vrtrtr untrlgnr Minungn dr Vrtrtung durch di Mitarbitrvrtrtung nicht wi bi inm Partiaustritt ntzihn könnn, ist hinzunhmn im Hinblick auf dn gstzlichn Auftrag dr Mitarbitrvrtrtung. J witr sich di Mitarbitrvrtrtung in ihrm Handln von dn btriblichn Blangn dr in dr Einrichtung tätign Mitarbitr ntfrnt, umso gwichtigr wird dr Einwand, dass Mindrhitn nicht ggn ihrn Willn vrtrtn wrdn dürfn. So sind Wahlaufruf zu Gunstn inr politischn Parti nicht zulässig. Unkritisch wär abr dr Aufruf, übrhaupt an inr Wahl tilzunhmn odr Partin zu wähln, di sich z. B. für in bssr Finanzirung sozialr Arbit instzn. Gstzlichr Auftrag und Finanzirung durch dn Arbitgbr Di Mitarbitrvrtrtung handlt auf gstzlichr Grundlag. Das Mitarbitrvrtrtungsgstz wist dr Mitarbitrvrtrtung inn bstimmtn Auftrag zu, 35 MVG-EKD. Disr ist Grundlag und Grnz ds Handlns zuglich. Zur Sichrstllung diss gstzlichn Auftrags ist dr Arbitgbr vrpflichtt, 40 AuK 2012

7 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV di rfordrlichn Kostn dr MAV-Arbit zu tragn. Di Finanzirung durch dn Arbitgbr vrpflichtt di Mitarbitrvrtrtung nicht zu (bsondrm) Wohlvrhaltn ggnübr dr Dinststllnlitung. Im Ggntil: Dr in viln btriblichn Fragn bsthnd (natürlich) Intrssnsggnsatz zwischn Arbitnhmrn und Arbitgbr soll durch di kontrollirnd und mitbstimmnd Tätigkit dr MAV gmildrt wrdn: Nur sozial grchtfrtigt Kündigungn dürfn ausgsprochn wrdn ( 42 lit. c i. V. m. 41 Abs. 2 MVG-EKD), Arbitszitn dürfn nur angordnt wrdn, wnn si von dr MAV akzptirt wrdn ( 40 lit. d und ) usw. Unbschadt dr Vrpflichtung zur vrtraunsvolln Zusammnarbit sthn sich Dinststllnlitung und Mitarbitrvrtrtung glichwohl als Ggnr ggnübr. Di Finanzirung dr MAV-Arbit durch dn Arbitgbr führt in zwifachr Hinsicht zu inr Bgrnzung dr Mitarbitrvrtrtung auf ihrn gstzlichn Auftrag. Zum inn kann dm Ggnr, hir dm Arbitgbr, nicht abvrlangt wrdn, dass di Mitarbitrvrtrtung nach ignm Ermssn darübr bfindt, wlch Mittl ds Arbitgbrs si zum Kampf ggn dn Arbitgbr in Anspruch nimmt. Andrrsits kann di Unabhängigkit dr Mitarbitrvrtrtung vom Arbitgbr nur gsichrt wrdn, wnn di Ausstattung mit Rssourcn durch dn Arbitgbr striktr gstzlichr Rglung folgt. Wr hirvon abwicht, macht dn rstn Schritt, dr zur Käuflichkit dr Arbitnhmrvrtrtung führt. Di aktull Diskussion um dn Drittn Wg macht dutlich, dass di Entschidung Einzlnr ggn dn Drittn Wg dadurch bhindrt wird, dass dis mit dm Wgfall von Fristllungn aufgrund ARK-Tätigkit vrbundn wär. Dis ist kin Plädoyr für in knapp Ausstattung dr Mitarbitrvrtrtung. Es ist nur in Plädoyr für in strikt Gstzsgbundnhit. Dabi muss das Mrkmal dr Erfordrlichkit von dn Kirchngrichtn so ausglgt wrdn, dass di Mitarbitrvrtrtung ihrn Auftrag, di sozialn, wirtschaftlichn und bruflichn Blang dr Mitarbitrinnn und Mitarbitr zu fördrn, auch tatsächlich wahrnhmn kann. Dazu muss di Mitarbitrvrtrtung bzogn auf ihr Handlungsfldr übr in drjnign ds Arbitgbrs glichwrtig Ausstattung vrfügn. Das gilt für di Hinzuzihung xtrnr Exprtisn, z. B. von Anwältn zur Prozssführung 3, auch für di Rssourc Zit und schlißlich auch für dn Zugang zu Informationn 4. In di falsch Richtung ght dahr di Entschidung 5 ds Kirchngrichtshofs dr EKD, dass di Mitarbitrvrtrtung in inr Mitarbitrvrsammlung nicht übr dn Stand dr Bratungn in dr Arbitsrchtlichn Kommission brichtn darf. Dis Entschidung ist sogar viln Arbitgbrn zu wit ggangn. Dnn si mrkn, dass ihnn damit auch dr Sozialpartnr im Rahmn ds Drittn Wgs abhandn gkommn ist. Kaum in Mitarbitrvrtrtung wird di Bildung von Arbitsrchtlichn Kommissionn untrstützn und übr di Arbitsgminschaft dr Mitarbitrvrtrtungn Mitglidr in di ARK ntsndn, wnn si drn Bratungs(zwischn)rgbniss nicht inmal in dr Mitarbitrvrsammlung diskutirn darf. Mit disr Entschidung hat dr Kirchngrichtshof das End ds Drittn Wgs bschlunigt. Fazit Di ngn Grnzn tarifpolitischn Handlns ds Btribsrats gltn für di Mitarbitrvrtrtung mangls gstzlichr Rglung nicht. Das Gbot, di (ngativ) Koalitionsfrihit zu schützn, schränkt di Mitarbitrvrtrtung bnso in wi di Bindung an ihrn gstzlichn Auftrag. Di Vrpflichtung zum Schutz dr Koalitionsfrihit führt andrrsits dazu, dass di Mitarbitrvrtrtung di gwrkschaftlich Btätigung im Btrib durch igns Handln zu gwährlistn hat, da das Mitarbitrvrtrtungsgstz dn Gwrkschaftn kin ignn Rcht inräumt. Di Mitarbitrvrtrtung untrligt jdnfalls kinn ngrn Grnzn als dr Btribsrat. Si wird im Ggntil zur Gwährlistung dr gwrkschaftlichn Btätigungsmöglichkit im Btrib drübr hinausghn dürfn und wohl auch müssn. Im Folgndn wrdn dshalb di Handlungsmöglichkitn und grnzn am Bispil ds Btribsrats dargstllt. Di Mitarbitrvrtrtung im Arbitskampf Dr Abschluss von Tarifvrträgn obligt dn Gwrkschaftn. Di Gwrkschaftn müssn auch ignvrantwortlich ntschidn, mit wlchn Mittln si ihr Fordrungn durchstzn. Di ausschlißlich Vrantwortung dr Gwrkschaftn für di Durchführung von Arbitskampfmaßnahmn korrspondirt mit dm ausschlißlichn Rcht dr Gwrkschaftn, Tarifvrträg zu vrhandln und abzuschlißn. Di Nutralität dr Mitarbitrvrtrtung sichrt di Autonomi dr Gwrkschaftn. Di Mitarbitrvrtrtung hat sich in Arbitskämpfn wi dr Btribsrat nutral zu vrhaltn. 6 Di Vrpflichtung zur Nutralität gilt auch für inzln Mitglidr dr Mitarbitrvrtrtung, sowit si in disr Eignschaft handln. 7 Das Gbot dr Nutralität untrsagt dn Mitglidrn dr Mitarbitrvrtrtung jdoch nicht, in ihrr Eignschaft als Arbitnhmr an Arbitskampfmaßnahmn tilzunhmn odr zu solchn aufzurufn. 8 Si brauchn nicht ausdrücklich darauf hinzuwisn, dass si z. B. inn Strikaufruf als Arbitnhmr und nicht als Mitarbitrvrtrtr untrzichnn 9, si dürfn allrdings nicht ausdrücklich auf ihr Amt als Mitarbitrvrtrtr hinwisn Vgl. hirzu bispilswis KG-MVG f. d. DW EKM, Bschluss vom , II , das das Erfordrnis ins ausgwognn Kräftvrhältnisss btont. 4. KGH-EKD, Bschluss vom , II- 0124/L 24/05, dr dr Mitarbitrvrtrtung in wirtschaftlichn Fragn inn mit dr Dinststllnlitung idntischn Knntnisstand zubilligt. 5. KGH-EKD, Bschluss vom , AuK 2010 S. 27f. m. Anmrkung Furhahn. 6. Vgl. BAG, AP Nr. 71 zu Art. 9 GG Arbitskampf und AP Nr. 59 zu 80 BtrVG. 7. Vgl. BAG 5,12.75 AP Nr. 1 zu 87 BtrVG und AP Nr. 1 zu 74 BtrVG. 8. Fitting, 74 Rz Vgl. Fitting, 74 Rz Vgl. Fitting, 74 Rz Arbitsrcht und Kirch 41

8 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV 11. Vgl. BAG AP Nr. 110 zu Art. 9 GG Arbitskampf. 12. Vgl. BAG AP Nr. 26 zu 95 BtrVG. 13. Koch in Schaub, 194, Rz Baumann- Czichon/Gathmann/ Grmr, MVG-EKD, 33 Rz. 7a. 15. Schidsstll DW Braunschwig (unvröffntlicht). 16. Gwrkschaftlich Rchtsschutzskrtär dürfn wi in Rchtsanwalt untr dr Vorausstzung ds 61 Abs. 4 Satz 1 MVG- EKD di Mitarbitrvrtrtungn in rstr Instanz und vor dm Kirchngrichtshof vrtrtn. Ein Arbitskampf brührt das Amt dr Mitarbitrvrtrtung nicht. Das gilt auch dann, wnn sich Mitglidr dr Mitarbitrvrtrtung am Arbitskampf btilign. 11 Di aktiv Tilnahm an inm Arbitskampf binflusst nicht das Amt ds inzlnn Mitglids dr Mitarbitrvrtrtung. Ein Arbitskampf binflusst auch nicht di Funktionsfähigkit dr Mitarbitrvrtrtung. Einschränkungn könnn sich nur sowit rgbn, als mitbstimmungspflichtig Maßnahmn inn Bzug zum Arbitskampf habn, z. B. di Einstllung von Strikbrchrn. 12 Di Gwrkschaft trifft nicht nur di Entschidung, ob, sondrn auch, wi gstrikt wird. In dn Brichn dr Dasinsfürsorg und dr Btruung und Vrsorgung von hilfbdürftign Mnschn dürfn Strikmaßnahmn nicht zu inr Gfährdung von Mnschn führn. Di Gwrkschaftn sind vrpflichtt, währnd ins Arbitskampfs inn ntsprchndn Notdinst zu gwährlistn. 13 Häufig wrdn mit dn Arbitgbrn hirübr Notdinstvrinbarungn gschlossn. Abr auch dann, wnn in Arbitgbr jglich Notdinstrglung ablhnt, blibt di Gwrkschaft zur Aufrchtrhaltung von lbnswichtign Funktionn vrpflichtt. Dis Vrpflichtung trifft hinggn nicht di Mitarbitrvrtrtung und auch nicht inzln Arbitnhmr. Untrblibt in rfordrlichr Notdinst, macht sich di Gwrkschaft, abr nicht di Mitarbitrvrtrtung odr in inzlnr Arbitnhmr schadnsrsatzpflichtig. Di Mitarbitrvrtrtung ist auch nicht vrpflichtt, di am Strik tilnhmndn Arbitnhmr zu rfassn und dm Arbitgbr mitzutiln. Dnn damit würd si ihr Nutralität im Arbitskampf zu Gunstn ds Arbitgbrs vrltzn. Mitarbitrvrtrtung und gwrkschaftlich Btätigung Das Koalitionsrcht aus Art. 9 Abs. 3 GG ist in Grundrcht, dass dn Arbitnhmrn zustht und dr Koalition slbst di Btätigungsmöglichkit garantirt. Trägr diss Grundrchts ist nicht di Mitarbitrvrtrtung. Si hat di positiv und glichrmaßn di ngativ Koalitionsfrihit zu schützn. Das schlißt in ign koalitionsspzifisch Tätigkit dr Mitarbitrvrtrtung aus. Di Mitarbitrvrtrtung hat inn ignn von dn Gwrkschaftn unabhängign Auftrag zur btriblichn Intrssnvrtrtung. Zur Erfüllung diss Auftrags darf si sich dr Gwrkschaftn bdinn. 14 So kann di Mitarbitrvrtrtung inn Gwrkschaftsskrtär als Sachvrständign zu Bratungn in dr Mitarbitrvrtrtung odr auch dr Mitarbitrvrsammlung hinzuzihn. 15 Di Mitarbitrvrtrtung darf auch Broschürn und andrs Matrial dr Gwrkschaftn im Btrib vrtiln, sofrn diss nicht ldiglich wrbndn, sondrn auch informirndn Charaktr hat (z. B. Min Fri ghört mir ). Unschädlich ist, dass Broschürn dr Gwrkschaftn rglmäßig in Bitrittsformular nthaltn. Untr dn glichn Vorausstzungn kann di Mitarbitrvrtrtung gwrkschaftlich Informationn auch ans Schwarz Brtt hängn odr im hausignn Intrant vröffntlichn. Das Rcht dr Gwrkschaft, di Arbitnhmrinnn und Arbitnhmr ignständig zu untrrichtn, z. B. übr in igns Schwarzs Brtt, wird hirdurch nicht brührt. Zu dm gstzlichn Auftrag dr Mitarbitrvrtrtung ghört zudm di Vrpflichtung, di Koalitionsfrihit und damit auch di gwrkschaftlich Btätigung zu sichrn. Dis wird di Mitarbitrvrtrtung z. B. bi dr Entschidung, ob si inn sachvrständign Gwrkschaftsskrtär in in Sitzung odr in Mitarbitrvrsammlung zu inm Tagsordnungspunkt inlädt, zu brücksichtign habn. Di Einladung ins sachkundign Gwrkschaftsskrtärs rmöglicht s dr Gwrkschaft, sich im grundgstzlich gschütztn Rahmn im Btrib zu btätign. Damit kommt di Mitarbitrvrtrtung ihrm gstzlichn Auftrag nach, di Vrinigungsfrihit zu sichrn. Dnn Arbitnhmr könnn und wrdn in Entschidung übr inn Bitritt zu inr Gwrkschaft nur trffn, wnn si di inhaltlichn Positionn inr Gwrkschaft knnn. Di Mitarbitrvrtrtung kann sich auch in Vrhandlungn mit dm Arbitgbr durch inn Gwrkschaftsvrtrtr untrstützn lassn. Ebnso kann di Mitarbitrvrtrtung inn gwrkschaftlichn Rchtsschutzskrtär mit dr Vrtrtung vor dm Kirchngricht bauftragn. 16 Übrschritt di Mitarbitrvrtrtung dis Grnzn, so stht dm Arbitgbr kin Slbsthilfrcht zu. Er ist insbsondr nicht brchtigt, Aushäng dr Mitarbitrvrtrtung vom Schwarzn Brtt odr aus Postfächrn zu ntfrnn. 17 Ihm blibt nur dr Wg, di von ihm bhauptt Rchtswidrigkit durch das Kirchngricht fststlln zu lassn odr di Abbrufung dr Mitarbitrvrtrtung gm. 17 MVG-EKD zu vrsuchn. Arbitsrchtlich Maßnahmn (Abmahnung, Kündigung) sthn ihm nicht zu. Auch dm inzlnn Mitglid dr Mitarbitrvrtrtung stht in disr Eignschaft das Rcht auf gwrkschaftlich Btätigung nicht zu. Di Mitarbitrvrtrtung und ihr Mitglidr sind zu gwrkschaftsnutralr Amtsführung vrpflichtt. Dazu gnügt s, wnn di Mitglidr dr Mitarbitrvrtrtung dutlich zwischn ihrr gwrkschaftlichn Btätigung und dr Ausübung ihrs Amts untrschidn. 18 In sinr Eignschaft als Arbitnhmr hinggn darf sich das MAV-Mitglid innrhalb ds Btribs gwrkschaftlich btätign. Dazu ghört das Rcht, auch ausschlißlich wrbnds Matrial dr Gwrkschaft zu vrtiln. Di Gwrkschaft wirbt dann, wnn si nicht nur ihr Mitglidr 42 AuK 2012

9 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV anspricht. Gwrkschaftlich tätig Arbitnhmr dürfn mit KollgInnn währnd dr Arbit z. B. übr tarifpolitisch Fragn sprchn. Das Rcht zur gwrkschaftlichn Btätigung bstht nicht nur innrhalb ds Btribs, sondrn ausdrücklich auch währnd dr Arbitszit. Allrdings: Es darf nicht zu rhblichn Binträchtigungn ds Arbitsablaufs kommn. 19 Ein Gspräch währnd arbitsüblichr Untrbrchungn (Zigarttnpaus, wartn auf inn Anschlussauftrag usw.) ist zulässig. Di Ansprach von Kollgn währnd inr OP im Kranknhaus ist unzulässig. Ein gwrkschaftlich tätigr Arbitnhmr darf für di gwrkschaftswrbnd Tätigkit auch in andr Btribsabtilungn ghn und dort Kollgn an ihrn Arbitsplätzn aufsuchn. Auch hir gilt, dass dr Btribsablauf nicht rhblich gstört wrdn darf. Gwrkschaftlich Wrbung ist insbsondr auch vor MAV-Wahln zulässig, so dass di Gwrkschaft zur Wahl ihrr kandidirndn Mitglidr aufrufn darf. 20 Fragn ds Übrgangs vom Drittn zum Zwitn Wg Di tarifpolitisch Diskussion in dr Diakoni bziht sich drzit wnigr auf di Frag, ob und in wlchm Maß di Löhn anghobn wrdn, sondrn mhr auf di Frag, ob di Löhn im Drittn Wg odr durch Tarifvrträg fstglgt wrdn solln. Di Notwndigkit von Tarifvrträgn wird von Arbitnhmrn und Mitarbitrvrtrtungn vor allm damit bgründt, dass allin (allgminvrbindlich) Tarifvrträg auch di Vrgütung dr Arbitnhmr in nicht diakonischn Einrichtungn, z. B. in privatn Altnhimn, rgulirn könnn. Si shn in flächndckndn Tarifvrträgn in wirksams Mittl, um dm Kostndruck dr Sozialkassn zu bggnn. Wnn all Arbitgbr di glichn Löhn zahln müssn, kann kin Einrichtung in dn Pflgsatzvrhandlungn untr Vrwis auf billigr Anbitr runtrvrhandlt wrdn. Bi dr Fordrung nach Tarifvrträgn ght s mithin wnigr um in tarifpolitisch Ausinandrstzung (Arbitskampf) als um di Sichrung dr Existnzgrundlag dr diakonischn Einrichtungn. Di Mitarbitrvrtrtungn nhmn damit ihrn Auftrag zur Mitvrantwortung nach 35 Abs. 1 Satz 2 MVG-EKD wahr. Diss auch öffntlich Eintrtn für Tarifvrträg ist durch dn gstzlichn Auftrag dr Mitarbitrvrtrtung gdckt. Ein (kirchn-)rchtlich Vrpflichtung, dn Drittn Wg zu untrstützn, ist nicht ggbn. Kritik am Drittn Wg stllt kin Vrltzung dr vrtraunsvolln Zusammnarbit (zwischn Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung) dar. Dnn zum Wsn ds Drittn Wgs ghört s, dass Mitarbitrvrtrtung und Dinststllnlitung grad di Vrhandlungspartnr sind. Wnn kirchlich Arbitgbr glichwohl Mitarbitrvrtrtungn ntsprchnd Handlungswisn (Erklärungn, Untrschriftnlistn usw.) untrsagn wolln, zign si nur di ign Erknntnis, dass dr Dritt Wg kin allgmin Akzptanz mhr rfährt. Das gilt übrigns für bid Sitn. Dnn dr Umstand, dass in Kranknhausgminschaft ggn das Diakonisch Wrk im Rhinland wgn dr Bschlüss dr Arbitsrchtlichn Kommission vor dm staatlichn Arbitsgricht klagt, ist dr größtmöglich Ausdruck fhlndr Akzptanz. Abr auch andrnorts wolln diakonisch Arbitgbr von dn Arbitsvrtragsrichtlinin abwichn (mist auf kaltm Wg ), dnn disr Dritt Wg löst di Problm dr Einrichtungn nicht. Di Rglungn ds Drittn Wgs sind nicht in dr Lag, durch in Flächnbindung billig Schmutzkonkurrnz zu vrhindrn. Entggn dr offizilln Haltung dr Kirch vrfolgn immr mhr diakonisch Untrnhmnsführr di Öffnung zu Tarifvrträgn. Di Initiativ dr AWO vom für inn Branchntarifvrtrag Sozials mag dis Entwicklung bfördrn. Gwrkschaftlich Btätigung durch MAV odr Gwrkschaft? Gwrkschaftn sind in Diakoni und Caritas traditionll nicht stark vrtrtn. Immrhin vrmldt di Gwrkschaft vr.di im Brich Kirchn inn signifikantn Anstig von Mitglidrn. Sowohl di Kampagn Sozial Arbit ist mhr wrt als auch di Unzufridnhit mit dm Drittn Wg habn vil vor allm diakonisch Arbitnhmr zu dn Gwrkschaftn gführt. Si wolln kin Vrfahrn zur Fstlgung dr Löhn, in dm di andr Sit di Rgln bstimmt: Immr wnn di Mitglidr dr Arbitsrchtlichn Kommission konsqunt Arbitnhmrintrssn vrtrtn, wird di Ordnung gändrt, so dass dis Vrtrtr nicht mhr dabi sind. So war s 1997 und so war s Di Fordrung nach Tarifvrträgn ist vrbundn mit dr Erknntnis, dass akzptabl Tarifvrträg nur bi inm dutlich höhrn Organisationsgrad rricht wrdn könnn. vr.di hat dis mit dm Konzpt dr bdingungsgbundnn Tarifarbit dutlich zum Ausdruck gbracht: Tarifvrträg wrdn nur dort abgschlossn, wo dr Organisationsgrad stimmt. Haustarifvrträg wrdn gar nur dann abgschlossn, wnn wnigstns 30 Proznt dr Arbitnhmr ins Btribs odr Untrnhmns gwrkschaftlich organisirt sind. Di Gwrkschaft vr.di untrnimmt vil, um grad in Kirchn, Diakoni und Caritas Mitglidr zu gwinnn. In dr Vrgangnhit gab s in Hindrnis: Warum sich gwrkschaftlich organisirn, wnn di Gwrkschaft ja mangls Tarifvrträgn gar kinn Einfluss auf di Lohnhöh hat? Und noch frühr (bis zur Aufgab ds Slbstkostnrstattungsprinzips) galt 17. Vgl. Fitting, 74 Rz. 31a. 18. OVG Saarland, Urtil vom , III R 37/ Vgl. BVrfGE 84, 212 [224]. 20. Grundsätzlich: BVrfG, Bschluss vom , AP NR. 7 zu Art 9 GG, ausdrücklich bzogn auf di Mitarbitrvrtrtung: ArbG Hrn, Urtil vom , 2 Ga 17/ Arbitsrcht und Kirch 43

10 G E W E R K S C H A F T L I C H E T Ä T I G K E I T E N D E R MAV Bispil 44 AuK Vgl. hirzu ausführlich Wölfl, Schwigpflicht am Frauntag, AuK 1/2012, S. 2 ff. das Phlgma: Warum soll ich Gwrkschaftsbitrag zahln, wnn di Müllmännr sowiso für mhr (minn) Lohn strikn? Nun abr sind Tarifvrträg in dr Diakoni nicht nur vorstllbar, si sind wnn auch noch vrinzlt Ralität, so im Oldnburgr Kranknhaus und im Diakonikranknhaus in Hamburg. Es wird Zit, das Vrhältnis von Mitarbitrvrtrtung und Gwrkschaft disn nun Vrhältnissn anzupassn. Dnn di Gwrkschaftn spiln im kirchlichn Brich auch dshalb nur in gring Roll, wil s glungn ist, di Gwrkschaftn im kirchlichn Brich schinbar übrflüssig zu machn. Di dn Gwrkschaftn im Brich ds BtrVG zukommnd Untrstützungsfunktion wird im kirchlichn Brich in witn Tiln durch di Arbitsgminschaftn und Gsamtausschüss wahrgnommn. Si informirn und bratn di Mitarbitrvrtrtungn, si bitn Schulungn an und si wirkn durch Vrtrtr in dn Arbitsrchtlichn Kommissionn auch an dr Tarifntwicklung mit. Für Mitarbitrvrtrtungn ist s slbstvrständlich, sich an di Arbitsgminschaft zu wndn. An di Gwrkschaft wndn sich nur wnig. Das gilt auch für dijnign Mitarbitrvrtrtr, di slbst vr.di-mitglid sind. Di Untrstützung dr Mitarbitrvrtrtungn durch di Arbitsgminschaft hat dabi dn Charm dr Unabhängigkit. Auch gwrkschaftskritisch odr gwrkschaftsnutral Mitarbitrvrtrtungn nhmn di Bratung dr Arbitsgminschaft in Anspruch. Di Arbitsgminschaft ghört infach dazu. Abr damit macht si di gwrkschaftlich Untrstützung auch ntbhrlich. Di Erfahrung dr Entbhrlichkit machn Mitarbitrvrtrtungn durchaus auch dort, wo di Arbitsgminschaft aus vr.di-mitglidrn bstht. Dis Erfahrung hindrt di Mitglidr dr Mitarbitrvrtrtung nicht sltn daran, aus ignr Übrzugung für di Gwrkschaft zu wrbn. Es gibt oft nur di abstrakt Erknntnis, dass di Gwrkschaft unvrzichtbar ist; konkrt Erfahrung und daraus abglitt Übrzugung fhlt. Arbitsgminschaftn und Gsamtausschüss machn bnso wi Mitarbitrvrtrtungn di Erfahrung, dass konsqunts Eintrtn für di Arbitnhmrintrssn auf Widrstand stößt. So musst sich di Arbitsgminschaft im DW Brlin- Brandnburg jüngst vor dm Kirchngricht mit dm Vorwurf rchtswidrign Vrhaltns ausinandrstzn, wil si in List mit diakonischn Arbitgbrn vröffntlicht hatt, di das kirchlich Arbitsrcht nicht odr nicht vollständig anwndn. 21 Sithr findt man dis Abwichlr-List auf dr Intrntsit von vr.di völlig unbanstandt. Dis Bispil zigt, dass Gwrkschaftn vils dürfn, was dn MAVn und drn Zusammnschlüssn untrsagt ist odr ihnn zumindst abgsprochn wird. Wr di Gwrkschaftn in solchn Situationn als Bündnispartnr an sinr Sit wissn will, muss bizitn mit dr Gwrkschaft zusammnarbitn und ihr di Btätigung im Btrib rmöglichn. Dnn nur in stark Gwrkschaft ist in gutr Bündnispartnr. Di Mitglidr von Arbitsgminschaftn und Mitarbitrvrtrtungn wrdn in ihrm Handln stärkr als in dr Vrgangnhit darauf achtn müssn, ob si als Mitarbitrvrtrtr odr als Gwrkschaftsmitglid handln. Nichts hindrt in Mitglid dr Arbitsgminschaft daran, inr Mitarbitrvrtrtung zu sagn: Da könnn wir nichts machn, abr wnd dich mal an di/dn KollgIn von vr.di wnn du vr.di-mitglid bist. Und nichts hindrt inn Mitarbitrvrtrtr daran, inn ratsuchndn Mitarbitr an di Gwrkschaft zu vrwisn odr bssr noch gwrkschaftlich Bratung zu vrmittln. Zumal Mitarbitrvrtrtr rchtlich Bratung ohnhin nicht machn dürfn und si glgntlich auch wgn ihrr Vrpflichtung, all Arbitnhmr zu vrtrtn, bi dr Bratung Einzlnr in Intrssnkonflikt gratn könnn. Es ght nicht um di Abschaffung von Mitarbitrvrtrtung und Arbitsgminschaft. Es ght darum, ndlich dn Gwrkschaftn di gbotn Btätigungsmöglichkit in dn Btribn zu vrschaffn. Dann stlln sich auch vil dr obn diskutirtn Fragn nicht mhr. Dann wird di Untrschriftnlist von vr.di nicht mhr von dr Mitarbitrvrtrtung vrtilt, sondrn von dm MAV-Vorsitzndn in sinr Eignschaft als Arbitnhmr und vr.di- Mitglid. Es wär vil gwonnn, wnn di Mitarbitrvrtrtr mal dn Hut mit dr Aufschrift MAV abstzn und dn mit dr Aufschrift vr.di aufstzn würdn. Dann könntn di Arbitnhmrinnn und Arbitnhmr auch bssr vrsthn, was di Mitarbitrvrtrtr minn, wnn si von manglndr Vrhandlungsparität in dn Arbitsrchtlichn Kommissionn sprchn. Di untrschidlichn Handlungsmöglichkitn von Mitarbitrvrtrtung und Arbitnhmrn in dr Arbitsrchtlichn Kommission inrsits und Gwrkschaftn andrrsits müssn im btriblichn Handln sichtbar wrdn. So btrachtt ist dn Arbitgbrn zu dankn, di vrsuchn, dn Mitarbitrvrtrtungn di Grnzn zu zign. Si btonn di Roll dr Gwrkschaftn. Sminar zum Thma Zusammnarbit mit Gwrkschaftn Was darf di MAV? Hannovr, Tagsvranstaltung am Rfrntn: Brnhard Baumann-Czichon, Lothar Grmr Anmldungn untr: Diakonisch ArbitnhmrInnn Initiativ. V. (dia. V.) Voglsang 6, Hannovr Tl: , diav@htp-tl.d

11 P R A X I S B E I S P I E L Dr Brif dr MAV Di Antwort ds Arbitgbrs Dr Irrtum ds Arbitgbrs: Dr Arbitgbr irrt: Dr KGH-EKD hat fstgstllt, dass di MAV nicht übr dn Stand dr Bratungn in dr ARK brichtn darf, wil di Lohnfindung übrbtriblich rfolg. Hir nimmt dr Arbitgbr (abwichnd vom Drittn Wg ) slbst Rglungn zur Lohnhöh vor. Es ght also um in btriblich Rglung und zu btriblichn Fragn darf di MAV immr Stllung nhmn. Vor allm: Das Mitarbitrvrtrtungsgstz dr Konfödration (MVG-K) räumt dr MAV bi btriblichr Lohngstaltung sogar in Mitbstimmungsrcht in ( 40 Nr. 16). Statt dr MAV Minungsäußrungn zu vrbitn, tät dr Arbitgbr gut daran, di Btiligungsrcht dr MAV zu bachtn. Und dr Arbitgbr irrt auch, wnn r mint, Rchtsprchung auf di MAV übrtragn zu könnn, di zum Btribsvrfassungsgstz rgangn ist. Dnn di Rchtslag nach BtrVG untrschidt sich dutlich von dm Mitarbitrvrtrtungsrcht. Dshalb wird di Mitarbitrvrtrtung witrhin zu btriblichn Lohnrhöhungn, zum Drittn Wg und zur Fordrung nach Tarifvrträgn Stllung nhmn Arbitsrcht und Kirch 45

12 N E U E S Z U M S O M M E R G E L D Nus zum Sommrgld Erfahrungn mit dr Anlag 14 AVR DW EKD V o n M i r a G a t h m a n n Sit dm rhaltn di Arbitnhmrinnn und Arbitnhmr nicht mhr in ingfrorns 13. Ghalt in Höh von rund 80 Proznt, sondrn in volls 13. Ghalt inschlißlich unsttr Bzüg. Das gilt abr nur, wnn dr Btrib schwarz Zahln schribt. In dm folgndn Bitrag wrdn aktull Problm dr Anwndung dr Anlag 14 AVR DW EKD dargstllt und rörtrt. D i A u t o r i n Mira Gathmann, Fachanwältin für Arbitsrcht, Brmn Höh dr Jahrssondrzahlung Di Jahrssondrzahlung ntspricht inm Zhntl dr dm Arbitnhmr von Januar bis Oktobr ds laufndn Jahrs zusthndn Entglt. Dazu zähln Zuschläg und Zulagn, also auch di Bsitzstandszulag aufgrund dr Übrlitung zum Längr Arbitsunfähigkit ohn Entgltfortzahlung führt zu inr Mindrung dr Jahrssondrzahlung. Di Ablistung von Plusstundn wirkt sich im laufndn Jahr auf di Jahrssondrzahlung nicht aus. Wrdn si allrdings zu Bginn ds Folgjahrs finanzill abggoltn, so rhöht dis ntsprchnd di Jahrssondrzahlung im Folgjahr. Di Jahrssondrzahlung ist in Schuld ds Arbitgbrs aus dm Jahr dr Entsthung (Januar bis Oktobr). Di im Juni ds Folgjahrs fällig zwit Hälft wird dm wirtschaftlichn Ergbnis ds Jahrs dr Entsthung ds Anspruchs zugrchnt. In dr zum zu rrichtndn Bilanz muss dr Arbitgbr in Höh dr zu zahlndn zwitn Hälft Rückstllungn bildn. Di Bildung von Rückstllungn untrblibt, wnn und sowit dr Arbitgbr das Entsthn ins ngativn btriblichn Ergbnisss nachwisn kann. Auflösnd bdingtr Anspruch In Anlag 14 wird dr Anspruch auf di zwit Hälft dr Jahrssondrzahlung (Sommrgld) untr di auflösnd Bdingung ( 158 Abs. 2 BGB) gstllt, dass dr Arbitgbr durch Vorlag ins Tstats nachwist, dass in ngativs btriblichs Ergbnis bi Zahlung vorlign würd. Dr Anspruch auf das Sommrgld ntfällt nicht schon dann, wnn in ngativs btriblichs Ergbnis vorligt. Di auflösnd Bdingung, di zum Wgfall ds Anspruchs führt, ist rst dann ingtrtn, wnn dr Arbitgbr dn Nachwis führt. Tatsächlich vrzichtt manchr Arbitgbr trotz ngativn btriblichn Ergbnisss auf di Kürzung ds Sommrglds. Di anspruchsvrnichtnd Wirkung dr auflösndn Bdingung tritt nur in, wnn di Bdingung bis zur Fälligkit ingtrtn ist. Das Sommrgld kann nur dann gkürzt wrdn odr ntfalln, wnn das Tstat dr Mitarbitrvrtrtung vor Fälligkit, also in dr Rgl bis zum 14. Juni, vorglgt wurd. 1 Di Ankündigung, in Tstat vorlgn zu wolln, richt nicht aus. Anfordrungn an das Tstat 1. LAG Brmn, Urtil vom , 2 Sa 36/11 (rchtskräftig), offn glassn: Kirchngricht DW EKM, Bschluss vom KGH-EKD, Bschluss vom , I- 0124/S Fälligkit dr Jahrssondrzahlung Di Jahrssondrzahlung wird in zwi Ratn gzahlt. 50 Proznt sind mit dr für dn Monat Novmbr fällign Ghaltszahlung zu zahln. Zahltag ist dr 15. ds Monats, s si dnn, durch Dinstvrinbarung ist twas andrs grglt. Di zwit Rat dr Jahrssondrzahlung ist im Juni ds Folgjahrs fällig, also widrum rglmäßig am 15. Juni. Kürzung dr Jahrssondrzahlung Di zwit Rat wird rgbnisabhängig gzahlt. Wist dr Arbitgbr durch in Tstat ins Wirtschaftsprüfrs odr inr Truhandstll nach, dass bi Zahlung dr zwitn Hälft dr Jahrssondrzahlung in ngativs btriblichs Ergbnis rricht wird, ntfällt dr Anspruch auf di zwit Hälft. Dr Anspruch auf di zwit Hälft dr Jahrssondrzahlung ntfällt, sowit s rfordrlich ist, in ausgglichns btriblichs Ergbnis zu rrichn. Anlag 14 stllt kin bsondrn Anfordrungn an das Tstat. Es muss von inm Wirtschaftsprüfr odr inr Truhandstll rrichtt sin. Di Wirtschaftsprüfr sind ghaltn, nach dn Standards ds Instituts dr Wirtschaftsprüfr (IDW) zu arbitn. Dr Wirtschaftsprüfr braucht das sinr Fststllung zugrundlignd Zahlnwrk nicht slbst zu rstlln. Er kann sich auf in stichprobnartig Prüfung bschränkn. 2 Glichwohl hat dr Wirtschaftsprüfr für di Richtigkit sins Tstats inzusthn. Er muss dshalb nach sinn fachlichn Erwägungn ntschidn, wi wit r im Einzlfall prüft. Das Tstat muss das Jahrsrgbnis ds Btribs gm. Jahrsabschluss auswisn. Sodann sind im Rahmn dr Übrlitungsrchnung folgnd Korrkturpostn zu brücksichtign: n ohn btribsfrmd Aufwndungn und Erträg n ohn außrordntlich Aufwndungn und Erträg im Sinn von 277 Abs. 4 HGB n ohn apriodisch Aufwndungn und Erträg n ohn Ergbnisauswirkungn aus Bilanzirungs- und Bwrtungsändrungn 46 AuK 2012

13 N E U E S Z U M S O M M E R G E L D n mit Pflichtrückstllungn für Altrstilzit, Jubiläumszuwndungn und brits bauftragtn Instandhaltungsmaßnahmn, di im rstn Quartal ds Folgjahrs abgschlossn wrdn n ohn Erträg aus dr Auflösung bzw. ohn Aufwndungn aus dr Bildung von Aufwandsrückstllungn gmäß 249 Abs. 2 HGB n bi Einrichtungn, di zur Finanzirung laufndr Kostn rglmäßig und btribsüblich Spndn instzn, mit Spndn in dr ntsprchndn Höh n mit außrordntlichn Erträgn aus Pflgsatzstritigkitn. Dis Korrkturpostn bdürfn tilwis inr nährn Konkrtisirung, wil si wdr gstzlich dfinirt sind noch in übrinstimmnds Vrständnis in dr Wissnschaft xistirt. So sind dm Btribswirt Bgriff wi btribsfrmd odr apriodisch frmd, da si für di Bwrtung von Untrnhmn kin Roll spiln. Zur Vrmidung von Stritigkitn ist s angzigt, di Auslgung disr Bgriff vorab untr Hinzuzihung ins wirtschaftlichn Sachvrständign zu vrinbarn. Bwisfunktion ds Tstats Mit Vorlag ds Tstats ist dr Nachwis ds ngativn btriblichn Ergbnisss rbracht. Dr von dr Kürzung btroffn Arbitnhmr hat kinn Anspruch darauf, dass ihm Buchhaltungsdatn zur Vrfügung gstllt wrdn, damit r odr in von ihm Bauftragtr dn Jahrsabschluss und/odr das Tstat auf Richtigkit hin übrprüft. Dr Nachwis ist jdoch dann nicht rbracht, wnn das Tstat rknnbar fhlrhaft ist. Das kann dr Fall sin, wnn aus dm Tstat zu rknnn ist, dass dr Wirtschaftsprüfr inzln Positionn dr Übrlitungsrchnung außr Acht glassn hat. Das ist abr nicht schon zwingnd dann dr Fall, wnn r inzln Positionn nicht ausdrücklich rwähnt. Fhlrhaft wär das Tstat auch dann, wnn di Übrlitungsrchnung rchnrisch falsch ist, ohn dass rknnbar ist, wlch Zahl wi zu korrigirn ist (z. B. bi inm offnsichtlichn Zahlndrhr). Btiligung dr Mitarbitrvrtrtung Di Anlag 14 AVR DW EKD siht bi dr Kürzung ds Sommrglds in aktiv Btiligung dr Mitarbitrvrtrtung nicht vor. Dr Arbitgbr wist das ngativ Ergbnis dadurch nach, dass r dr Mitarbitrvrtrtung das Tstat vorlgt. Di Mitarbitrvrtrtung hat mithin ldiglich di Funktion ins Brifkastns. Si kann di Entggnnahm nicht vrwigrn. Dnn das würd nichts daran ändrn, dass dr Arbitgbr dn Nachwis ihr ggnübr rbracht hat. Sowit di Mitarbitrvrtrtung inn Anspruch auf Untrrichtung übr di wirtschaftlich Lag dr Einrichtung hat (MVG-EKD: mhr als 150 Mitarbitr, MVG-K: mhr als 100 Mitarbitr), sthn dr Mitarbitrvrtrtung Informationn zur Vrfügung, di in inhaltlich Übrprüfung ds Tstats rlaubn. Ihr ist dr Jahrsabschluss inschlißlich ds Brichts ds Wirtschaftsprüfrs übr di Prüfung ds Jahrsabschlusss vorzulgn 3. Sollt di Mitarbitrvrtrtung übr dis Informationn noch nicht vrfügn, wär dis in gutr Anlass, dn Informationsanspruch durchzustzn. Mitbstimmungsrcht dr Mitarbitrvrtrtung? Dr Mitarbitrvrtrtung stht kin Rcht bi dr Auswahl dr im Btrib anzuwndndn Lohnordnung zu 4. Si kann ldiglich di Anwndung inr Lohnordnung, di nicht dn kirchnrchtlichn Anfordrungn ntspricht, ntggntrtn 5. Di AVR DW EKD ntsprchn kirchnrchtlichn Anfordrungn. Di Kürzung ds Sommrglds rfolgt im Rahmn dr Anwndung dr AVR DW EKD. Darübr hat di Mitarbitrvrtrtung gm. 36 Abs. 1 Satz 2 MVG-EKD nicht mitzubstimmn. Andrs kann sich di Situation im Anwndungsbrich ds Mitarbitrvrtrtungsgstzs dr Konfödration vanglischr Kirchn in Nidrsachsn darstlln. Dnn nach 40 Nr. 16 MVG-K hat di Mitarbitrvrtrtung in Mitbstimmungsrcht bi dr Aufstllung btriblichr Entlohnungsgrundsätz. Mitbstimmungsfri wär di Kürzung ds Sommrglds dann, wnn si automatisch Folg ins ngativn btriblichn Ergbnisss wär. Mit dm LAG Brmn 6 ist jdoch davon auszughn, dass nicht das ngativ btriblich Ergbnis zur Kürzung führt, sondrn dr vom Arbitgbr gführt Nachwis durch in ntsprchnds Tstat. Di Kürzung ds Sommrglds ist mithin in vom Arbitgbr durchgführt Maßnahm im Sinn von 38 Abs. 1 S. 1 MVG-EKD bzw. 39 Abs. 1 Satz 2 MVG-K. Nicht jd Maßnahm jdoch, di di btriblich Entlohnung binflusst, untrligt dm Mitbstimmungsrcht dr Mitarbitrvrtrtung. Vrändrt dr Arbitgbr ldiglich dn sog. Dotirungsrahmn (also di Summ allr Prsonalkostn), ohn dabi das Vrhältnis dr Vrgütung zwischn dn Arbitnhmrn zu vrändrn (z. B. glichmäßig Lohnrhöhung um 2 Proznt), so kann r dis mitbstimmungsfri vollzihn. Das wird auch für di glichmäßig Kürzung dr Jahrsvrgütung durch Kürzung ds Sommrglds gltn. Manch Arbitgbr bschäftign Arbitnhmr untr Vrinbarung vrschidnr Lohnordnungn. Tils wrdn Til dr Blgschaft aus frührn Zitn odr aufgrund ins Btribsübrgangs nach BAT (TVöD), AVR-Caritas usw. vrgütt. Abr s gibt auch Btrib, di aus arbitsmarktpolitischn Gründn bstimmt Bschäftigtngruppn nach andrn Lohnordnungn bschäftign, so z. B. Ärzt nach TVöD odr dm Marburgr-Bund-TV. Machn 3. KGH-EKD, Bschluss vom , II-0124/L KGH-EKD, Bschluss vom , I-0124/R KGH-EKD, Bschluss vom , I-O124/S Arbitsrcht und Kirch 47

14 N E U E S Z U M S O M M E R G E L D 48 AuK LAG Brmn, Urtil vom , 2 Sa 36/ ArbG Hall, Urtil vom , 1 Ca 1378/ ArbG Brmn, Urtil , 2 Ca 36/ ArbG Hall, Urtil vom , 1 Ca 1378/ KGH-EKD, Bschluss vom , I-0124/S ArbG Hildshim, Urtil vom , 3 Ca 174/11. dis Arbitgbr im Anwndungsbrich ds MVG- K für di AVR DW EKD-Bschäftigtn von dr Anlag 14 durch Kürzung ds Sommrglds Gbrauch, so vrändrn si nicht nur dn Dotirungsrahmn, sondrn zuglich auch dn innrbtriblichn Vrtilungsmaßstab. Ein solchs Vorghn löst das Mitbstimmungsrcht dr Mitarbitrvrtrtung nach 40 Nr. 16 MVG-K aus. Anwndungsvorausstzung Das Sommrgld nach Anlag 14 darf nur gkürzt wrdn, wnn di Einrichtung tariftru im Sinn ds 1 Abs. 5 AVR DW EKD ist. Das Erfordrnis dr Tariftru ist nicht auf dn Arbitgbr bschränkt, sondrn bziht sich auch auf di vrbundnn Untrnhmn, sowit dis Mitglid in dmslbn odr inm andrn Diakonischn Wrk sind. Unschädlich ist dshalb di tarifwidrig Bschäftigung in gwrblichn Tochtrgsllschaftn ( Srvic- Gsllschaft ). Das Mrkmal dr Vrbundnhit ist nach 15 ff. Aktingstz zu bstimmn. Zum glichn Ergbnis kommt man auch, wnn man auf dn Dinststllnvrbund im Sinn von 6a MVG-EKD abstllt. Ein Vrbund ist in jdm Fall zwischn Untrnhmn ggbn, di aufgrund umsatzsturlichr Organschaft Listungn ohn Umsatzstur austauschn könnn. Ein Vrbund wird abr in dr Rgl auch in dn großn Konzrnn ggbn sin: ProDiako, Agaplsion, Di Johannitr usw. Es lohnt sich also, auch mal außrhalb ds ignn Btribs nach Vrstößn ggn das Gbot dr Tariftru zu suchn. Bgrnzung dr Liharbit Tariftru im Sinn 1 Abs. 5 AVR DW EKD ist in Einrichtung (odr Vrbund) dann, wnn Liharbitnhmr nur zur kurzfristign Übrbrückung von Prsonalngpässn bschäftigt wrdn. Dis ist anzunhmn, wnn rglmäßig nicht mhr als fünf Proznt ds Bschäftigungsumfangs durch Liharbit abgdckt wrdn. Dis Rglung war (vrmutlich) als Rglvrmutung gdacht, di im Einzlfall widrlgt wrdn kann. Dr Wortlaut lässt abr wnig Spilraum für di Annahm inr widrlglichn Vrmutung. Di Rchtsprchung prüft dshalb ausschlißlich, ob di Fünf-Proznt-Quot inghaltn wird. 7 Von großr Bdutung ist di Frag, wann schädlich Liharbit vorligt. In 1 Abs. 5 ist von Liharbit im Sinn ds Arbitnhmrübrlassungsgstzs di Rd. Das Arbitsgricht Brmn hat s dshalb für unschädlich ghaltn, dass in diakonisch Altnpflggsllschaft für di Pflg zu mhr als 50 Proznt Arbitnhmr dr allinign Gsllschaftrin (inr Stiftung kirchlichn Rchts, di abr nicht dm Diakonischn Wrk anghört) instzt, di untrhalb ds AVR-Nivaus vrgütt wrdn. Dis Prsonalgstllung (Liharbit) si kin Liharbit im Sinn ds Arbitnhmrübrlassungsgstzs (AÜG), wil si nicht rlaubnispflichtig si. 8 Richtigrwis stllt dmggnübr das ArbG Hall fst 9, dass Liharbit im Sinn ds AÜG sowohl di rlaubnispflichtig als auch di rlaubnisfri Liharbit si. Offnkundigr Zwck dr Bschränkung auf Liharbit im Sinn ds AÜG nach 1 Abs. 5 AVR DW EKD war s, di in Kirch und Diakoni traditionlln Formn dr Prsonalgstllung von Diakonissn, Schwstrn usw. aus dr Btrachtung dr Tariftru hrauszunhmn. Das Missvrständnis ds Arbitsgrichts Brmn sollt für di Arbitsrchtlich Kommission Anlass für in txtlich Nufassung sin. AVR odr glichwrtig Rglung Entsprchnd dr protstantischn Vilfalt ds Arbitsrchts duldn di AVR DW EKD auch di Anwndung andrr kirchlichr Arbitsrchtsrglungn und di Anwndung ds Tarifrchts ds öffntlichn Dinsts. Andr kirchlich Arbitsrchtsrglungn sind unschädlich, wnn si nach Maßgab dr jwils anzuwndndn kirchlichn Arbitsrchtsrglung zustand gkommn sind. Abgstllt wird mithin nicht darauf, ob di andr Arbitsrchtsrglung matrill glichwrtig ist (vrglichbars Lohnnivau), sondrn allin darauf, ob si in inm kirchnrchtlich lgitimirtn Vrfahrn zustand gkommn sind. Das ntspricht dm kirchlichn Anspruch, das Vrfahrn dr Arbitsrchtsstzung slbst zu bstimmn. Strit übr di Anwndung glichwrtigr Rglungn ist aufgrund dr Arbitsvrtragsrichtlinin dr Johannitr ntstandn. Dr KGH-EKD hatt am di Anwndung dr AVR-Johannitr (AVR-J) durch Mitglidr ds Diakonischn Wrks dr Ev.-luth. Landskirch Hannovrs als kirchnrchtswidrig bzichnt. Di btroffn Einrichtung hatt Arbitnhmrn, di nach AVR DW EKD vrgütt wrdn, aufgrund ds nachgwisnn ngativn Ergbnisss das Sommrgld gkürzt. Das Arbitsgricht Hildshim hat di Klag btroffnr Arbitnhmr abgwisn. 11 Dis hattn gltnd gmacht, di Einrichtung si nicht tariftru, wil si Arbitnhmr auch zu dn Bdingungn dr kirchnrchtlich unzulässign AVR-J bschäftigt. Das Arbitsgricht Hildshim sah di Tariftru als ggbn, obwohl dr KGH-EKD di Anwndung dr AVR-J durch dis Einrichtung als kirchnrchtswidrig bzichnt hat. Di Entschidung ist durch Brufung zum Landsarbitsgricht Nidrsachsn angfochtn wordn. Wir wrdn brichtn. Sminar zum Thma in Spring: Wirtschaft Spzial Anmldungn untr: Diakonisch ArbitnhmrInnn Initiativ. V. (dia. V.) Voglsang 6, Hannovr Tl: , diav@htp-tl.d

15 D E R DRITTE W E G I S T Z U E N D E Dr Dritt Wg ist zu End Kritik an dn Thsn von Ulrich Hammr v o n D r. H r m a n n L ü h r s Ulrich Hammr fragt in dr Ausgab 1/2012 dr Zitschrift Arbitsrcht und Kirch: Hat dr Dritt Wg noch in Zukunft? und antwortt mit 25 Thsn. Di Thsn sind di übrarbitt Fassung ins Vortrags, dn dr Vrfassr im Januar 2012 in dr Fachhochschul dr Diakoni in Bilfld hilt. In pd-sozial vröffntlicht Hammr im März und April 2012 in mit dn Thsn vrbundns Plädoyr für in grglts Mitinandr von 3. Wg und Tarifvrtragssystm. Im folgndn Txt wrdn di Thsn bluchtt und bwrtt. D r A u t o r Dr. Hrmann Lührs Diplomirtr Sozialwissnschaftlr an dr Uni Tübingn, Jahrgang 1958 hrmann.luhrs@ uni-tubingn.d Hintrgrundproblm dr Kris In dn Thsn 1 bis 5 bschribt Hammr das Hintrgrundproblm dr Kris ds Kommissionnsystms: Di strukturll Untrfinanzirung dr sozialn Dinstlistungn gfährd di Qualität und Qualifikation dr Arbit dr kirchlich gtragnn Einrichtungn. Di sich öffnnd Schr zwischn manglndr Rfinanzirung und tatsächlichn Kostn gh zu Lastn dr Klintn; di Arbitsbdingungn dr Bschäftigtn würdn vrschlchtrt; dr kirchlich Charaktr dr Einrichtungn untr dm Litbild dr Dinstgminschaft lös sich auf. Di ingschränktn Rfinanzirungsmöglichkitn hättn jdoch, so Hammr, zu Bginn twa ab 1995 positiv Auswirkungn auf dn Wttbwrb im Sozial- und Gsundhitsmarkt zitign könnn (Ths 3). Wlch positivn Wirkungn r mint, schribt Hammr nicht. Tatsächlich wurdn ab dism Zitraum mit dr Einführung von Nidrigstlohngruppn untrhalb dr BAT-Tabll di Arbitsbdingungn zurst in dr Diakoni (W-Gruppn), dann in dr Caritas vrschlchtrt. Das war für di Wttbwrbsposition dr Diakoni in positiv Wirkung, für di Arbitsbdingungn dr Bschäftigtn nicht. Di marktgtribn Ökonomisirung, di Hammr in Ths 3 bklagt, ist das Programm, das in dr Diakoni mit dr Einführung dr W-Gruppn bgann und das dr Vrband diakonischr Dinstgbr sit sinr Gründung 1997 vorantribt und für di ganz Sozialwirtschaft fordrt. Di Diakoni trägt slbst zur Vrfstigung dr Hintrgrundproblm bi. Dis Kritik vrmidt Hammr. Mit dr Untrfinanzirung ds Sozialn droh dr Dritt Wg dr Kirchn und ihrr Einrichtungn zur übrbtriblichn Gstaltung dr Arbitsbdingungn ohn witrs Zutun dr Btiligtn zu schitrn (Ths 5). Dn Grund hirfür siht Hammr in dr fhlndn matrilln Parität in dn Arbitsrchtlichn Kommissionn (Ths 6). In dn Thsn 7 bis 10 stzt r sich dann mit dr Frag ausinandr, wi matrill Parität zu bstimmn si. Irrtümr übr formll Parität Da matrill Parität in Arbitsbzihungn objktiv schwr bstimmbar si, komm s bi dr Bstimmung dr matrilln Parität darauf an, dass di Btiligtn das Vrfahrn dr ARK subjktiv als paritätisch mpfindn und dfinirn (Ths 9). Jd objktiv Bstimmung von Parität wirk sogar für di Btiligtn als Frmdbstimmung und... als dirkt ggn ihr Frihit im Arbitslbn grichtt (Ths 10). Dis Logik mutt vrwgn an: Würd man si twa auf dn Straßnvrkhr übrtragn, dann wärn Trunknbold so lang objktiv fahrtüchtig, wi si sich slbst subjktiv dafür haltn. Wnn man di Parität von Arbitsbzihungn klärn will, ist zwifllos richtig, matrill und formll Parität zu untrschidn. Hammr mint, dass im Kommissionnsystm formll Parität hrrsch, da Arbitgbr und Arbitnhmrsit in glichr Zahl vrtrtn sind und sich kin Sit ohn ign Mhrhit ggn di andr Sit durchstzn könn (Ths 9). Dis Bstimmung formllr Parität ist unvollständig. Formll Parität schlißt nicht nur Zahlnglichhit, sondrn auch Einflussglichhit auf di Gstalt dr formaln Bdingungn in, untr dnn ghandlt wird. Man kann sich das an inm gdachtn Bispil, twa inm Fußballspil, vranschaulichn: Es sthn sich di Mannschaftn A und B mit glich viln Spilrn ggnübr. Di Vrinslitung dr Mannschaft A lgt dabi di Größ ds Spilflds fst und sämtlich Rgln ds Spils. Di Vrinslitung dr Mannschaft A bstimmt, auf wlch Wis sich di Mannschaft B bildn muss, wlch ihrr Spilr auf das Fld dürfn und wlch nicht. Di Vrinslitung von Mannschaft A gwährt und bgrnzt di Mittl, di di Spilr dr Mannschaft B zum Trainirn zur Vrfügung bkommn. Nicht sltn rhaltn Spilr dr Mannschaft B di Gag von ihrn dirktn Ggnspilrn dr Mannschaft A. Di Vrinslitung dr Mannschaft A kann auch darübr bfindn, ob in Punktntschidung ds Schidsrichtrs zugunstn von Mannschaft B in di Tabll ingtragn wird odr nicht. Und wnn dr Vrinslitung jnr Mannschaft A di Spilwis dr Mannschaft B gar nicht mhr zustattn kommt, dann bschlißt si di Komplttauswchslung dr Mannschaft B Arbitsrcht und Kirch 49

16 D E R DRITTE W E G I S T Z U E N D E In dr Wlt ds Fußballs würd nimand so twas als formll paritätisch anshn. Im Kommissionnsystm hinggn handlt s sich um di Prinzipin sinr Struktur: Di Vrbandslitungn dr Diakoni- und Caritasinrichtungn, di di Arbitgbr sind, rrichtn di Arbitsrchtlichn Kommissionn. Si bstimmn drn Ordnungn, ihr Zutrittsrgln und Entschidungsvrfahrn. Diakonisch Konfrnz und Caritas-Dlgirtnvrsammlung könnn ihrn Mitglidrn Abwichungn von gltndn Bschlüssn dr Arbitsrchtlichn Kommissionn rlaubn. Im April 2011 gnhmigt dr Diakonisch Rat ds DW Brlin-Brandnburg 55 Diakonistationn di Nicht- Anwndung inr vom Schlichtungsausschuss dr ARK DW EKBO bschlossnn Ghaltsrhöhung. Bi dr kürzlichn Aufnahm ds Dutsch Ordns in dn Caritasvrband wurd r von dr Pflicht zur Anwndung dr AVR-Caritas tildispnsirt. Di formal Einflussmacht dr Diakoni- und Caritaslitungn auf di Vrhandlungsbdingungn ihrr Kommissionn ght so wit, dass si nicht nur di Form fstlgn, in dr di Arbitnhmrvrtrtr in di Kommission glangn (durch MAV-Zusammnschlüss, Vrbänd odr Wahln). Si könnn auch dn Ausschluss von Arbitnhmrvrtrtungn bschlißn. So gschhn im Juni 2010, als di Litungsgrmin ds Diakonischn Wrks dr EKD lf von drizhn Zusammnschlüssn dr Mitarbitrvrtrtungn untrsagtn, Vrtrtr für di Arbitsrchtlich Kommission zu bnnnn. Arbitnhmrvrtrtr bstimmn bi alldm nicht nur nicht paritätisch mit. Si bstimmn gar nicht mit. Im Systm dr Arbitsrchtlichn Kommissionn gibt s kin formll Parität. Irrtümr übr historisch Tatsachn Das Tarifvrtragssystm, mint Hammr, si in dr dutschn Gschicht bis ins Mittlaltr hinin fst vrankrt, in sinr aktulln Erschinungsform fast 150 Jahr alt und damit wi di Juristn sagn historisch übrkommn. Aus dism Grund hab das Tarifvrtragssystm di größt Vrmutung formllr und matrillr Parität (Ths 14). Zu dn historischn Tatsachn ist richtigzustlln: Di aktull Erschinungsform ds Tarifvrtragssystms ist dr gstzlich garantirt Bstand von Kollktivvrträgn übr Arbitsbdingungn, di zwischn Gwrkschaftn und Arbitgbrn gschlossn wrdn. Tarifvrträg habn wi Gstz Normwirkung und dürfn inzlvrtraglich nicht vrschlchtrt wrdn. Das Tarifvrtragssystm gibt s in disr Form in Dutschland sit 1918 (Tarifvrtragsvrordnung v ). Es wurd am durch das nationalsozialistisch Gstz zur Ordnung dr nationaln Arbit außr Kraft gstzt. Am wurd in Anknüpfung an di Tarifvrtragsvrordnung dr Wimarr Rpublik das bis hut gltnd Tarifvrtragsgstz bschlossn, zunächst in dr Bi-Zon, dann durch Bundstagsgstz in dr Bundsrpublik. Somit hat das Tarifvrtragssystm in sinr aktulln Erschinungsform in dr Bundsrpublik in Daur von bishr 62 Jahrn und insgsamt in Dutschland von wnigr als 80 Jahrn. Bis 1869, vor 150 Jahrn also, war s Arbitrn ausdrücklich vrbotn, Gwrkschaftn auch nur zu bildn. Dr rst Tarifvrtrag im Kaisrrich wurd vom Vrband dr Buchdruckr 1873 gschlossn. Jdoch galtn bis zum Jahr 1918 Arbitskampfmaßnahmn und Strikaufruf zur Durchstzung von Tarifvrträgn als Straftatbständ. Si wurdn als Erprssungsvrsuch strafrchtlich vrfolgt ( 153 Gwrbordnung, 253 Richsstrafgstzbuch, vgl. Rhdr 2011: S. 103). Im Zitraum von 1934 bis 1949 war das Tarifvrtragssystm 15 Jahr lang untrbrochn. Und auch nach 1949 ist di Tarifvrtrags- und Arbitskampfpraxis durch Grichtsntschidungn mit mpfindlichn Maßnahmn ggn di Gwrkschaftn rgulirt wordn. So vrurtilt z. B. das Bundsarbitsgricht 1958 di IG Mtall zu 38 Mio. DM Schadnrsatz (!) im Zusammnhang ins Striks zur Lohnfortzahlung im Krankhitsfall. Tatsächlich ist das Tarifvrtragssystm in Dutschland historisch schwach vrankrt und in sinr Etablirung von Brüchn durchzogn. Dis auch für di Burtilung ds so gnanntn Drittn Wgs wichtign Hintrgrundtatsachn blndt Hammr aus. Das gilt bnso für di inhaltlich Bgründung ds kollktivn Arbitsrchts. Di arbitsrchtlich und rchtswissnschaftlich Bgründung ds Tarifvrtragssystms ght auf in Grupp sozialdmokratischr Rchtswissnschaftlr um Hugo Sinzhimr ( ) zurück. Dis Grupp argumntirt, dass das individull Arbitsvrhältnis von Arbitgbr und Arbitnhmr zwischn sozial Unglichn gschlossn wird. Tatsächlich Vrtragsglichhit zwischn Arbitgbr und Arbitnhmr könn rst hrgstllt wrdn, wnn di sozial Übrmacht dr Arbitgbr im Einzlvrtragsvrhältnis durch di sozial Mächtigkit dr Arbitnhmr durch Gwrkschaftn und ihr Mittl dr organisirtn Arbitsnidrlgung auf dr kollktivn Ebn balancirt wird. Arbitsbdingungn, di auf dis Wis in Tarifvrträgn vrinbart wrdn, solln wi Gstz normativ wirkn und aus Gründn ds Schutzs dr inzlvrtraglich schwächrn Sit nicht vrschlchtrt wrdn dürfn. Dis Grundannahmn und di daraus abzulitndn Schlussfolgrungn für di Roll und Bdutung dr Gwrkschaftn, für di Ausgstaltung ds Sozialstaats und dn Bstand dr Dmokrati warn abr immr auch umstrittn. Di NS-Hrrschaft bsitigt di sozialdmokratisch Richtung ds Arbitsrchts dr Wimarr Rpublik. Dr autoritär-konsrvativ Flügl dr Arbitsrchtlr um Hans-Carl Nipprdy ( ), Alfrd Huck ( ) und andrn zigt sich anpassungs- 50 AuK 2012

17 D E R DRITTE W E G I S T Z U E N D E fähig an das nationalsozialistisch Arbitsrcht und formulirt s mit: Prsonnrchtlichs Gminschaftsvrhältnis zwischn Arbitgbr und Arbitnhmr; Tarifordnungn statt Tarifvrträg; Btribsund Dinstgminschaft statt unabhängigr Intrssnvrtrtung. Nach 1949 wirktn Til disr Konzpt als Traditionslinin witr. Das Bundsarbitsgricht wurd bis in di 1960r-Jahr von dr autoritär-konsrvativn Richtung ds Arbitsrchts bhrrscht. Erst allmählich gwannn Dutungn im Arbitsrcht widr an Einfluss, di sich auf Sinzhimr und Otto Kahn-Frund ( ) bzogn. Sit dn 1990r-Jahrn wrdn di Grundannahmn ds Arbitsrchts rnut fundamntal in Frag gstllt. Untr dm Bgriff ds Nun Arbitsrchts fordrt in no-libral Strömung um Klaus Adomit, dass angsichts hohr Arbitslosigkit nunmhr nicht mhr Arbitnhmr, sondrn Untrnhmn schutzbdürftig sin, damit si Arbitsplätz britstlln. Das Günstigkitsprinzip (Einzlarbitsvrträg dürfn Tarifvrträg vrbssrn, abr nicht vrschlchtrn) wird so gdutt, dass Abwichungn von Tarifvrträgn nach untn für di Bschäftigtn dann günstigr sin, wnn das Untrnhmn ohn di Abwichungn in wirtschaftlich Schwirigkitn grat. Untrnhmnsmitbstimmung wird als Standortnachtil im Zug dr Globalisirung rörtrt und nicht mhr als Dmokratigbot auch im Wirtschaftslbn vrlangt. 1 Wnn Rückrt, dr bishrig Vorsitznd ds Vrbands diakonischr Dinstgbr in Dutschland, in inm aktulln Intrviw sagt: Ich halt dn Drittn Wg nicht nur für unsr Kirchn, sondrn für wit Til dr Sozialwirtschaft, ds zwitgrößtn Brichs unsrr Gsamtwirtschaft, für wgwisnd, wil r als Diskurs vrnünftigr Mnschn mthodisch dm pfifndn und krischndn Straßnkampf um Lohnrhöhungn haushoch übrlgn ist 2, dann attackirt r nicht nur Gwrkschaftn und ihr Mitglidr. Di inhaltlichn Grundlagn ds Tarifvrtragssystms wrdn in ihrr Substanz diffamirt. Irrtümr übr matrill Parität Hammr mint, dr Krn dr matrilln Parität in Kollktivvrhandlungn bsth in dr Qualifikation dr Vrhandlungsführr und in ihrr dmokratischn Lgitimation (Ths 15). Hirzu ist richtigzustlln: In Kollktivvrhandlungn sind Vrhandlungskomptnz und dmokratisch Lgitimität in dr Tat notwndig Bdingungn. Ngativ wird das sofort klar. Vrhandlungn zwischn Unfähign und dmokratisch Nichtlgitimirtn diskrditirn sich slbst, ihr Ergbniss findn kin Akzptanz. Dis Gsichtspunkt bildn jdoch nicht dn Krn dr matrilln Parität im Sinn inr glichn Vrhandlungsmacht. Dnn Vrhandlungsmacht in Kollktivvrhandlungn ght nicht von dnjnign Prsonn aus, di am Vrhandlungstisch sitzn. Vrhandlungsmacht ght von dnn aus, di dort nicht sitzn. Kollktivvrhandlungn bsthn darin, dass Vrtrtr ins größrn Zusammnhangs, inr größrn Grupp von Mnschn, Rglungn vrhandln mit Vrtrtrn ins andrn größrn Zusammnhangs. Di Rglungn solln in dn größrn Zusammnhängn umgstzt wrdn und müssn folglich dort auch akzptirt wrdn. Für di Vrhandlungsmacht am Vrhandlungstisch sind di Vrhältniss zwischn dn Akturn außrhalb ds Vrhandlungsraums dr ntschidnd Faktor. 3 Witr Einflussgrößn für di Machtvrhältniss bi Tarifvrhandlungn sind dr Arbitsmarkt, di politisch Situation, Mdin, Rchtsprchung, Zustimmung odr Ablhnung durch di Öffntlichkit. Arbitnhmrvrtrtr könnn in Kollktivvrhandlungn um Arbitsbdingungn Vrhandlungsmacht aufbaun, wnn ihr Zusammnhang also di organisirtn ArbitnhmrInnn außrhalb ds Vrhandlungsraums glaubhaft und im Notfall auch tatsächlich auf di Einigungsbritschaft dr andrn Sit inwirkn kann, indm in dr nötign großn Zahl di Arbit nidrglgt wird. Ohn diss Mittl sind Kollktivvrhandlungn um Arbitsbdingungn kollktivs Bttln. Ohn diss Mittl sind im Fall dr Vrwigrung dr Arbitgbrsit auch di bstausgbildtn und mit höchstr Lgitimation ausgstatttn Kollktivvrhandlr nur kollktiv Bttlr. Irrtümr übr di dmokratisch Lgitimation ds Drittn Wgs Als hmaligr Justiziar dr Gwrkschaft ÖTV wiß Hammr übr disn Zusammnhang natürlich Bschid. Er nnnt ihn nur nicht. Stattdssn hbt r auf in bhauptt dmokratisch Lgitimation dr Vrhandlungsführr im Kommissionnsystm ab: Si, so Hammr, stand als Postulat am Bginn ds Drittn Wgs, wil disr nach kirchlichm und christlichm Slbstvrständnis in höhr dmokratisch Lgitimation gwährlistn sollt als das Tarifvrtragssystm (Ths 15b). Tatsächlich standn am Bginn ds Drittn Wgs di Ständig Arbitsrchtlich Kommission ds Dutschn Caritasvrbands ab 1952 und di Arbitsrchtlich Kommission ds Cntral-Ausschusss dr Innrn Mission (Vorläufr dr Diakoni, HL), di 1954 gbildt wurd. 4 Di Kommissionn 1. Ein informativ Analys disr Entwicklungn findt man bi Rhdr, Rchtsprchung als Politik, Frankfurt diakoni-untrnhmn Ausgab 2/2011, S Vgl. Witbrcht, Das Machtproblm in Tarifvrhandlungn. In: Sozial Wlt, Jahrg. 25, Hft 2, 1974, und ausführlich: Witbrcht, Effktivität und Lgitimität dr Tarifautonomi, Brlin Vgl. Lührs, Di Zukunft dr Arbitsrchtlichn Kommissionn, Badn- Badn 2010, S. 89 ff Arbitsrcht und Kirch 51

18 D E R DRITTE W E G I S T Z U E N D E 5. Vgl. Lührs, Schriftlich Stllungnahm zur Anhörung ds Bundstagsausschusss für Arbit und Sozials, Brlin Lührs 2010, S Drittn Wgs. In systmatischr Hinsicht ist s sogar das wichtigst. Dnn mit dr Wisungsfrihit dr Kommissionsmitglidr und dr damit postulirtn Abschirmung vor Außninwirkung wird bgründt, warum Kommissionnbschlüss im Innnvrhältnis das Glichgwicht gwährlistn. Di Rückbindung dr Vrhandlungsführung und ds Abstimmungsvrhaltns dr Arbitnhmrvrtrtr an di Bschäftigtn soll im Kommissionnsystm grad nicht stattfindn. Di Rückbindungsmöglichkit von Arbitnhmrvrtrtrn an di Wählndn ist in dnjnign Kommissionn am mistn ingschränkt, in di di Arbitnhmrvrtrtr durch Wahlvrfahrn glangn. In disn Kommissionn ist das Vrhandlungs- und Abstimmungsvrhaltn dr Arbitnhmrvrtrtr dr dmokratischn Kontroll durch di Bschäftigtn am witstn ntzogn. Di dmokratisch Lgitimation im Sinn inr Rückbindung von Entschidungn an di Bschäftigtn schint höhr, wnn Zusammnschlüss von Mitarbitrvrtrtungn (AGMAVn) Arbitnhmrvrtrtr in di Arbitsrchtlichn Kommissionn dlgirn. Dnn di AGMAVn könnn Strukturn ntwickln, di nicht nur am Wahltag handlungsfähig sind. Gut organisirt AGMAVn könnn arbitspolitischn Druck aufbaun und si könnn di von ihnn bnanntn Vrtrtr politisch an Bschlüss und Positionn bindn. Di Wisungsfrihit dr Kommissionsmitglidr ist damit abr nicht aufghobn. Si bstht fort und kann bnfalls auch praktisch wirksam wrdn. Zudm sind AGMAVn kin unabhängign Arbitnhmrorganisationn. Si sind in ihrr Bildung, ihrn Bfugnissn und in ihrr Rssourcnausstattung abhängig von dn Litungsinstanzn dr Diakoni. Di politischn Aktivitätn von AGMAVn sind nur insowit slbstbstimmt, wi si dn Rahmn bachtn, dn di Diakonilitungn duldn. Im vanglischn Brich ist di dmokratisch Lgitimation dr Arbitnhmrvrtrtr in dn Kommissionn durch in Bsondrhit zusätzlich ingschränkt. Arbitsrchtlich Kommissionn wrdn bnso wi Mitarbitrvrtrtungn als kirchnlitnds Amt vrstandn. Aus dism Grund wrdn an di Arbitnhmrvrtrtr konfssionll Anfordrungn gstllt. So ist z. B. in dn bsondrs bschäftigungsstarkn Landsvrbändn dr Diakoni in Rhinland-Wstfaln-Lipp, Bayrn, Badn und Württmbrg di vanglisch Kirchnmitglidschaft Vorausstzung für di Kommissionsmitglidschaft. 5 In disn Brichn sind jdoch übr 50 Proznt dr MitarbitrInnn von Einrichtungn dr Diakoni nicht Mitglid inr vanglischn Kirch. Dis Bschäftigtn sind somit in dr Kommission nicht rpräsntirt. In andrn Bundsländrn, z. B. Brandnburg, sind auch untr dr offnrn ACK- Klausl bis zu 67 Proznt dr Bschäftigtn in dr Kommission von dr Rpräsntation ausgschlossn. Am dünnstn ist s um di dmokratisch Lgitihattn zu dm Zitpunkt Bratungsfunktion für di Vrbandslitungn, di di sachlichn Entschidungn übr di Arbitsbdingungn trafn. Zu dn Mitglidrn dr Kommissionn ghörtn Vrtrtr dr Mitarbitr, jdoch nicht in glichr Zahl. Das war in dr ARK dr Innrn Mission ab 1961 dr Fall und in dr ARK-Caritas ab In dn vrfasstn Kirchn wurdn di rstn Kommissionn in dn 1960r-Jahrn gbildt (in dn katholischn Diözsn in dn 1980r-Jahrn). Ab Mitt dr 1970r-Jahr rhiltn di Kommissionn Bschlusskomptnzn. Di Vrbandslitungn von Diakoni und Caritas bschlißn jdoch nach wi vor di Ordnungn ihrr Kommissionn und ändrn si bi Bdarf (sih obn). Ggnwärtig gibt s 31 Kommissionn, di flächndcknd Arbitsbdingungn bschlißn. Für di Dlgation dr Vrtrtr dr Arbitnhmr in dn Kommissionn gibt s dri Vrfahrn. In dn katholischn Kommissionn wähln di Bschäftigtn di Vrtrtr dirkt in Urwahln odr durch Wahlprsonngrmin. Im vanglischn Brich wrdn di Arbitnhmrvrtrtr ntwdr durch MAV-Zusammnschlüss (AGMAVn) bnannt odr durch Mitarbitrvrbänd. Auf dn rstn Blick schinn Dirktwahln durch di Bschäftigtn dn Arbitnhmrvrtrtrn in dr Kommission in bsondrs hoh Lgitimation zu vrlihn. Das Wahlvrfahrn ist allrdings auf dn Akt dr Wahl bschränkt. Es findt all vir odr fünf Jahr inmal statt. Währnd dr Amtsdaur dr Kommission habn di Wählndn kinn Einfluss auf di Tätigkit ihrr Vrtrtr. Das Vrhandlungsund Abstimmungsvrhaltn dr Arbitnhmrvrtrtr währnd dr Amtsdaur dr Kommission ist durch ihr Wählr nicht sturbar. Im Drittn Wg DÜRFEN di Mitglidr Arbitsrchtlichr Kommissionn zudm gar kinn Wisungn untrworfn wrdn. Si DÜRFEN nimandm ggnübr rchnschaftspflichtig gmacht wrdn. Dis ist so in dn Ordnungn allr Kommissionn vorgschribn. Di Unabhängigkit und Wisungsfrihit dr Kommissionsmitglidr ist ins dr Strukturprinzipin ds 52 AuK 2012

19 D E R DRITTE W E G I S T Z U E N D E mation dr kirchlichn Mitarbitrvrbänd bstllt. Si stzn sich traditionll aus dn Brufsvrinigungn dr Küstr und Kirchnmusikr zusammn. Ihr ohnhin schmal Mitglidrbasis ligt in dn vrfasstn Kirchn. In dr Diakoni sind si als organisatorisch Kraft irrlvant. Di Anfordrungn an di dmokratisch Lgitimation von kirchlichn Mitarbitrvrbändn in dn Kommissionn shn ntsprchnd aus: In dr ARK-Rhinland-Wstfaln-Lipp müssn Mitarbitrvrbänd 3,1 Proznt dr Bschäftigtn rpräsntirn; in dr ARK-Hssn-Nassau müssn s 2,2 Proznt sin; in dr ARK-Badn: 1,1 Proznt; in dr ARK-Bayrn: 0,7 Proznt. (Datn s. Lührs 2010, S. 233). Und nicht in alln Fälln konntn kirchlich Mitarbitrvrbänd dis Gringstanfordrungn rfülln. Im Jahr 2006 hatt dr VKM (Vrband Kirchlichr Mitarbitr) Müh, di vorgschribnn Mindstzahln von 600 Mitglidrn im Brich dr Diakoni nachzuwisn. 6 Dr Dritt Wg ist wit davon ntfrnt, Parität, Partizipation und dmokratisch Lgitimität aufwisn odr auch nur anstrbn zu könnn. Wnn Hammr in Ths 24 fordrt: Dr Dritt Wg kann mittlund langfristig matrill Parität zwischn Dinstnhmr- und Dinstgbrsit nur sichrn, indm r sich dm Tarifvrtragssystm öffnt und insbsondr di darin wirknd fachlich Komptnz sowi dmokratisch Lgitimität mit sinr ignn vrbindt und bid optimirt, dann sollt man dis Auffordrung höflich, abr bstimmt zurückwisn. Dnn di Kommissionn vrfügn übr kin dmokratisch Lgitimität und das Tarifvrtragssystm ist für dn dmokratischn Bstand dr Rpublik zu wichtig, als dass sin inhaltlichn Grundlagn durch in Vrbindung mit dm Drittn Wg optimirt das hißt: in Frag gstllt wrdn solltn. Irrtümr übr di christlich Dinstgminschaft Hammr grift in sinn Thsn di christlich Dinstgminschaft auf. Es glt, si als Untrnhmnslitbild und Symbol dr Qualität als auch Qualifikation dr Arbit für andr zu bwahrn (Thsn 1 und 24). Hammr blndt di fhlnd thologisch Lgitimität dr kirchlichn Dinstgminschaft aus. Er ignorirt di von Thologn vorgtragn Kritik ggn diss Konzpt: Nll-Bruning sit dn 1970rn, Hngsbach sitdm, Ptzold 1999, Hirschfld 1999, Gyr 2006, Krß sit Dr Bgriff dr Dinstgminschaft ist wdr biblisch noch in Bknntnisschriftn vrankrt. Di Dinstgminschaft hat kin kirchlich Tradition. Si wurd unmittlbar aus dm Gstz zur Ordnung dr Arbit in öffntlichn Vrwaltungn und Btribn von 1934 in kirchlich Vrgütungsordnungn übrnommn und dort nach 1945 witr vrwndt (vgl. Lührs 2010). Ab dn 1950r-Jahrn wurd di Dinstgminschaft von Juristn in in Glaubnsaussag umgdutt. Inhalt und Zwck disr Dutung bsthn darin, kirchlich Bschäftigungsvrhältniss von andrn Bschäftigungsvrhältnissn abzugrnzn und si an inn bstimmtn Typus von Arbitsordnung zu bindn: kin Tarifvrhandlungn, kin unabhängig gwrkschaftlich Intrssnvrtrtung. Aus dism Grund blibn auch di Vrsuch hilflos, di Dinstgminschaft als in Modll für glich Tilhab an btriblichn Entschidungn zu intrprtirn. Dnn di Prämiss dr Dinstgminschaft Ausschluss von Arbitskampf und Gwrkschaftn vrltzt auch als kirchlich Dinstgminschaft di kollktivn Grundrcht von kirchlich bschäftigtn ArbitnhmrInnn. Es ist Zit, von dism Bgriff Abstand zu nhmn. Fazit Das Kommissionnsystm kann sich dm Tarifvrtragssystm nicht öffnn. Und das Tarifvrtragssystm wird sich dm Kommissionnsystm nicht öffnn. Di Arbitsrchtlichn Kommissionn blibn stabil, wil und solang si in Koordinationsfunktion rfülltn: di witghnd inhitlich Anwndung ds Bunds-Angstlltntarifvrtrags. Dn Arbitgbr-/Arbitnhmrkonflikt um di Höh ds Lohns und di Daur dr Arbitszit könnn Arbitsrchtlich Kommissionn nicht ins Glichgwicht bringn. Das kann auch kin rformirts Kommissionnsystm. Nirgndwo ist dr Dritt Wg so witghnd rformirt wordn wi in dr Diakoni in Nidrsachsn: vrhandlt Vrhandlungsbdingungn; Bankabstimmungn in dr Kommission; kin Zwangsschlichtung; Rückkopplungs- und Kontrollstrukturn dr Arbitnhmrvrtrtr in dr Kommission durch di agmav; rlativ finanzill Slbstständigkit dr agmav von dr Diakonilitung; politisch und matrill Untrstützung dr agmav durch di Gwrkschaft vr.di; zntral und dzntral btriblich Mobilisirung dr Bschäftigtn bis hin zu Arbitskampfmaßnahmn. Di Grnz dr Rformirbarkit ds Drittn Wgs wurd in Nidrsachsn rricht. Di Kommission in Nidrsachsn ist sit März 2011 bschlussunfähig. Es hilft alls nichts. Dr Dritt Wg ist zu End. Übrlgungn zu dssn Fortbstand sind obsolt. Es ght jtzt um di qualitativ Ändrung dr Gsamtsituation: Bildung ins Arbitgbrvrbands dr Wohlfahrtsvrbänd inschlißlich Diakoni und Caritas; Tarifvrtragsvrhandlungn mit dn zuständign DGB-Gwrkschaftn und Abschluss ins Branchntarifvrtrags Sozials; Allgminvrbindlichkitsrklärung diss Tarifvrtrags. Solang das nicht passirt, drht sich di Vrschlchtrungsspiral witr nach untn auf dm Rückn dr Bschäftigtn und zu Lastn dr auf di sozialn Dinstlistungn angwisnn Mnschn. 7. Ptzoldt, Exmplarisch Existnz dr Kirch? In: U. Lidk/H. Wagnr (Hrsg.): Ins Wort falln... Impuls zur Witrführung und Vrwirklichung ds Sozialworts dr Kirchn, Lipzig Hirschfld, Di Dinstgminschaft im Arbitsrcht dr vanglischn Kirch, Frankfurt Gyr, Stichwort Dinstgminschaft in kritisch Annährung an inn umstrittnn Bgriff. In: Hrrmann/Schmidt, Im Dinst dr Mnschnwürd. Hidlbrg Krß, Das kirchlich Arbitsrcht und dr Schutz dr individulln Grundrcht. In: Zitschrift für Evanglisch Ethik, Gütrsloh 01/2011. Krß, Ethik dr Rchtsordnung, Stuttgart Krß, Aktull Problm ds kirchlichn Arbitsrchts. In: Zitschrift für Rchtspolitik, Münchn 04/ Arbitsrcht und Kirch 53

20 E X P E RT E N B E F R A G U N G Wi wär's mal mit inr Exprtnbfragung? Ein möglich Mthod zur Gstaltung von Mitarbitrvrsammlungn? Darstllung aus dm Buch von Ulrich Lipp und Hrmann Will, Winhim und Basl 2008, S. 48 V o n U s c h i K l u t Glgntlich ladn Mitarbitrvrtrtungn zu ihrn Mitarbitrvrsammlungn Exprtinnn 1 zu bstimmtn Thmn in. In allr Rgl stht hirbi nicht dr Vortrag dr Exprtin im Vordrgrund, sondrn di Bantwortung dr Fragn dr Blgschaft. Di Autorin bschribt im Folgndn, was bi dr Planung und Durchführung inr Mitarbitrvrsammlung, zu dr in Exprtin gladn wird, bdacht wrdn sollt. D i A u t o r i n Uschi Klut Stllvrtr. Sprchrin ds Fachausschusss Arbitszit dr gminsamn Mitarbitrvrtrtung dr Diakonischn Dinst Hannovr 1. Zur bssrn Lsbarkit sind di Prsonnbzichnungn im Txt in wiblichr Form ghaltn. Abr Männr sind natürlich mitgmint! In dism Artikl möcht ich aus dm Buch Das groß Workshop-Buch von Ulrich Lipp und Hrmann Will (Winhim und Basl 2008; rhältlich bim SachBuchSrvic Kllnr) di Mthod dr Exprtnbfragung vorstlln. Hirbi handlt s sich um in Mthod, di im Rahmn von Mitarbitrvrsammlungn (MV)/Tilvrsammlungn (TV) dn Kollginnn folgnd Möglichkitn bitt: n Si rhaltn aus rstr Hand spzill Informationn inr Exprtin zu inm bstimmtn Thma und n si könnn sich vrtifnd mit inm Schwrpunktthma ausinandrstzn. Mitarbitrvrtrtungn ladn immr widr Exprtinnn zu bstimmtn Fragstllungn (zu wirtschaftlichn und sozialn Fragn, zu Tariffragn, zu Fragn ds Gsundhitsschutzs tc.) zu ihrn Mitarbitrvrsammlungn in. Häufig haltn dis inn Vortrag und sthn anschlißnd für Fragn zur Vrfügung. Dis bdutt, dass di Kollginnn aus dr Anonymität dr Anwsndn hraus Fragn stlln könnn/müssn. Einign fällt diss licht, für andr ist s schwrr. Im Ggnsatz dazu sthn bi dr Exprtnbfragung nicht di Vortragnd, sondrn di anwsndn Kollginnn und ihr Fragn im Vordrgrund. Ein Exprtin wird von Sitn dr Mitarbitrvrtrtung allin aus dm Grund ingladn, um in inm vorggbnn Zitrahmn von max. ininhalb bis zwi Stundn ausschlißlich di Fragn dr Blgschaft zu bantwortn. Wi ght das Ganz nun vor sich? 1. Di MAV übrlgt sich, wlchs Thma mit wlchm Zil mit inr Exprtnbfragung bhandlt wrdn soll. Si klärt di Fragn, ob di Kollginnn Vorinformationn habn bzw. ob si übr Grundwissn vrfügn, um Fragn stlln zu könnn? Ist di MAV durch Publikationn, intrssant Aktionn, Einzlgspräch, Mitarbitrvrsammlungn tc. schon für in Thma snsibilisirt? Wissn di Kollginnn ansatzwis, worum s ght? Erst wnn dis Fragn mit Ja bantwortt sind, rgibt in Exprtnbfragung in dr nun bschribnn Form Sinn. 2. Nun gilt s zu klärn, wlch Exprtin ingladn wrdn kann. Ist dis gfundn, muss si mit dn Spilrgln vrtraut gmacht wrdn: Es ght nicht darum, sich als Fachfrau zu xponirn und z. B. inn ausführlichn Vortrag zu haltn. Sinn und Zil ist s, als Exprtin ausschlißlich di Fragn dr Arbitnhmrinnn zu bantwortn. Dadurch sthn di Blgschaft slbst und ihr Fragn im Mittlpunkt dr Vranstaltung. Es gilt, auf ihr Fragn inrsits vrständlich und prägnant inzughn und andrsits di gsammltn Fragn (abhängig vom Zitrahmn vtl. auch nur di wichtigstn) in dm vorhr fstglgtn Zitfnstr zu bantwortn. 3. Nun ist s sowit. Di Mitarbitrvrsammlung/ Tilvrsammlung bginnt zunächst ohn di Exprtin. Di Modratorin bgrüßt di Anwsndn, führt ins Schwrpunktthma, di Mthod und dn Ablauf in und initiirt das Sammln dr Fragn. Diss kann abhängig von dr Gruppngröß in dr Gsamtgrupp odr in Klingruppn gschhn. Di Fragn wrdn groß und gut lsrlich von dn Tilnhmrinnn auf Modrationskartn gschribn. Anschlißnd wrdn si gsammlt, ggf. sortirt und an in Modrationswand ghftt. Im nächstn Schritt wird übrprüft, ob all wichtign Fragn gstllt sind bzw. ob Ergänzungn vorgnommn wrdn müssn. Dann muss gklärt wrdn, ob dr vorggbn Zitrahmn für di Anzahl dr Fragn ausricht odr ob in Priorisirung vorgnommn wrdn muss. Ulrich Lipp und Hrmann Will mpfhln als Zitrahmn für di Bantwortung jdr Frag ca. vir Minutn. Ihrr 54 AuK 2012

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