Möglichkeiten und Grenzen von makroökonomischen Modellen zur (exante) Evaluierung wirtschaftspolitischer Maßnahmen
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- Victoria Engel
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1 Möglichkeien und Grenzen von makroökonomischen Modellen zur (exane) Evaluierung wirschafspoliischer Maßnahmen Maik Wolers (Chrisian-Albrechs-Universiä zu Kiel und Insiu für Welwirschaf) Arbeispapier 05/2013 *) November 2013 *) Die Arbeispapiere geben die persönliche Meinung des Auors wieder und nich nowendigerweise die des Sachversändigenraes zur Beguachung der gesamwirschaflichen Enwicklung.
2 Simulaionen der Auswirkung von Fiskalkonsolidierungsplänen in der Eurozone Möglichkeien und Grenzen von makroökonomischen Modellen zur (exane) Evaluierung wirschafspoliischer Maßnahmen Repor für den Sachversändigenra zur Beguachung der gesamwirschaflichen Enwicklung 1 November 2013 Absrac Maik Wolers Chrisian Albrechs Universiä zu Kiel und Insiu für Welwirschaf In dieser Sudie werden die makroökonomischen Auswirkungen verschiedener Fiskalkonsolidierungspläne von Ländern der Eurozone analysier. Dafür wird ein heoreisch fundieres makroökonomisches Modell genuz. Die Eignung des Modells und die Wichigkei verschiedener Feaures wie beispielsweise der Modellierung der Erwarungsbildung, eines deaillier modellieren Saassekors und kredibeschränker Haushale werden diskuier. Mi dem Modell können die langfrisigen Auswirkungen auf Wirschafswachsum, Inflaion und weiere Variablen sowie der dynamische Anpassungsprozess in der kurzen Fris analysier werden. Die Haupergebnisse zeigen, dass Konsolidierungspläne, die einen Schwerpunk auf Seuererhöhungen sezen, gesamwirschaflich ungünsigere Auswirkungen haben, als Konsolidierungen über Kürzungen auf der Ausgabenseie. Insbesondere Erhöhungen der Einkommen oder Kapialerragseuer haben sarke negaive Auswirkungen zur Folge und reduzieren das Produkionspoenzial. Eine Erhöhung der Konsumseuer verhinder eine sarke Verringerung der wirschaflichen Akiviä in der kurzen Fris, ha aber kurz und langfrisig negaive Auswirkungen auf den Konsum. Eine Senkung des Saaskonsums führ zu einem Sinken des BIPs in der kurzen Fris, der Konsum seig hingegen. Gekoppel mi einer langfrisigen Seuersenkung können durch eine Reduzierung des Saaskonsums die gesamwirschafliche Leisung und der Konsum in der langen Fris subsaniell erhöh werden. Eine Senkung von Transferzahlungen wirk selbs in der kurzen Fris expansiv. Gekoppel mi einer langfrisigen Seuersenkung kann durch Transferreduzierungen das BIP in der langen Fris särker erhöh werden als durch eine Senkung des Saaskonsums. Wird über Transferkürzungen konsolidier, die geziel nur Haushale bereffen, die keinen Kredibeschränkungen unerliegen, so kann eine Verringerung des Konsums aller modellieren Haushale und des BIPs in der kurzen Fris vermieden werden und gleichzeiig das Produkionspoenzial in der langen Fris geseiger werden. 1 Für wervolle Zusammenarbei und hilfreiche Kommenare und Diskussionen danke ich Volker Wieland. Ich danke dem Sachversändigenra zur Beguachung der gesamwirschaflichen Enwicklung für die Zusammensellung der Daen der Konsolidierungspläne. 1
3 Kurzfassung Die Schuldenquoe und die Budgedefizie vieler Saaen der Eurozone liegen derzei wei über den Maasrichkrierien und weisen einen anseigenden Trend auf. Überschreien Länder des Euro Raums die Referenzwere des Verrags von Maasrich, so müssen sie Sabiliäsprogramme mi konkreen Konsolidierungspfaden ersellen. Tabelle 1 zeig die wichigsen Kaegorien der Ende 2012 bekannen aggregieren Konsolidierungspläne für den Euro Raum in Prozen des BIPs von Die Konsolidierungspläne sehen Einschnie auf der Ausgabenseie und ähnlich sarke Erhöhungen auf der Einnahmenseie vor. Ein Großeil der Konsolidierungspläne war mi 1,70 % des BIPs bereis für 2012 geplan. Die für 2013 und 2014 geplanen Maßnahmen erhöhen die Konsolidierungen auf 2,87 % des BIPs. Tabelle 1: Aggregiere Konsolidierungspläne des Euro Raums in Prozen des BIPs von Ausgabeseiig Saaskonsum Transfers Einnahmeseiig Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Gesam (Einnahmen Ausgaben) Quelle: OECD Fiscal Consolidaion Survey 2012, naionale Sabiliäsprogramme, eigene Berechnungen Die zu erwarenden Auswirkungen dieser Konsolidierungspläne auf die Schuldenquoe und die wirschafliche Enwicklung können durch Simulaionen mi einem geeigneen makroökonomischen Modell abgeschäz werden. Ein geeignees Modell umfass einen deaillier modellieren Saassekor, so dass eine Quanifizierung der Auswirkung verschiedener Fiskalinsrumene möglich is. Enscheidend is eine adäquae Modellierung der Erwarungen, da glaubwürdige Ankündigungen über zukünfige Poliikänderungen bereis vor Einri der Änderungen die Planungen und Enscheidungen von Haushalen und Firmen beeinflussen können. Des Weieren solle solch ein Modell in der kurzen Fris nominale und reale Rigidiäen enhalen, die eine soforige Anpassung an ein neues langfrisiges Gleichgewich verhindern und zu einer realisischen Dynamik führen. DSGE Modelle (Dynamic Sochasic General Equilibrium), welche insbesondere von Zenralbanken, Poliikinsiuionen und Wirschafsforschungsinsiuen verwende werden, erfüllen diese Voraussezungen. DSGE Modelle kombinieren eine Modellierung der langen Fris durch ein neoklassisches Wachsumsmodell mi angebosseiig besimmem Produkionspoenial und eine Modellierung der kurzen Fris durch ein Konjunkurmodell mi nominalen Rigidiäen, vorrausschauenden Haushalen und Firmen mi akiver Erwarungsbildung und einer daraus resulierenden wichigen Rolle der Nachfrageseie. Hier wird ein solches DSGE Modell zweier großer offener Volkswirschafen, das für den Euro Raum und die USA kalibrier is, verwende. Die Simulaionen werden uner der Annahme implemenier, dass der Zusand der Konsolidierung am Ende der dokumenieren Pläne in 2014 permanen erhalen bleib und somi wird in dem Modell ein neues langfrisiges Gleichgewich mi den ensprechend gesenken Ausgaben, erhöhen Seuern und reduzierer Schuldenquoe berechne. Dieses Gleichgewich wird allerdings in der Regel nich schon in 2014 erreich, sondern aufgrund von Anpassungsprozessen ers einige Jahre späer. Die Pfade für den Saaskonsum und Transferleisungen können exak implemenier werden, da dies im Modell exogene Variablen sind. Im Gegensaz dazu werden die Seuererräge endogen im Modell besimm und hängen von Anpassungen von 2
4 Löhnen, Arbeissunden, Invesiionen und Konsum ab. All diese Größen reagieren selbs auf Änderungen der Saasausgaben und Seuersäze. Daher wird im Modell berechne, welche Seuersazänderungen nowendig sind, um die angesreben Einnahmenerhöhungen zu erreichen. Die Konsolidierungen verfolgen das Ziel, die Schuldenquoe zu verringern. Eine niedrigere Schuldenquoe bedeue, dass der Saa weniger Zinszahlungen als im Ausgangsgleichgewich aufbringen muss. Zusäzlich sind die Ausgaben gesunken und die Einnahmen haben sich erhöh. Auf Grund dieses Budgeüberschusses, würde die Schuldenquoe immer weier sinken und das Modell häe kein eindeuiges neues langfrisiges Gleichgewich mi einer konsanen Schuldenquoe. Daher werden nachdem die Schuldenquoe auf 60 % gesunken is zwei verschiedene Szenarien simulier, mi denen die Saasbudgegleichung im neuen langfrisigen Gleichgewich so ausgeglichen wird, dass die Schuldenquoe bei 60 % sabilisier wird: In Szenario 1 werden die Transferleisungen langfrisig erhöh, während in Szenario 2 der Einkommenseuersaz gesenk wird. Die Annahmen über die lange Fris können über Anizipaionseffeke bereis Auswirkungen in der kurzen Fris haben. Im Ausgangszusand beräg die Schuldenquoe 88 % des BIPs, was dem BIP gewicheen Durchschni der berücksichigen Länder in 2011 ensprich. Tabelle 2 zeig die Simulaionsergebnisse. Die Schuldenquoe sink bis 2014 in Szenario 1 um ewa 4,7 % und in Szenario 2 um 6,2 %. Die Konsolidierung ha negaive Auswirkungen auf das BIP von ungefähr 1 %. Einem särkeren Sinken wirk das Anseigen des Privakonsums engegen. Insgesam sind die negaiven Auswirkungen im zweien Szenario ewas geringer. Die Inflaion und der Leizins sinken nur um maximal 14 Basispunke, so dass die Nullzinsgrenze nich erreich wird. Die Auswirkungen auf das Ausland sind sehr gering. Die negaiven Auswirkungen des BIPs werden in der Simulaion möglicherweise überschäz, da der Schuldenabbau zu einer sinkenden Risikoprämie für Saasschulden und den Privasekor führen kann, was in dem genuzen Modell nich berücksichig wird. Tabelle 2: Simulaionsergebnisse: Aggregiere Konsolidierungspläne des Euro Raums Szenario 1 Szenario Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Inflaion Leizins BIP USA Anmerkungen: Schuldenquoe, Inflaion und Leizins sind als Veränderungen in Prozenpunken angegeben. Das BIP is in prozenualer Veränderung zu den Weren von 2011 angegeben. Konsum und Invesiionen sind zusäzlich mi der 2011er Relaion zum BIP gewiche, so dass ihr Beirag zur BIP Änderung angegeben is. Szenario 1: Langfrisige Ausgleichung des Budges durch Transfererhöhungen; Szenario 2: Langfrisige Ausgleichung des Budges durch Einkommenseuersenkungen. Um die Transmissionskanäle zu versehen, biee es sich an, die Auswirkungen der einzelnen Fiskalinsrumene gerenn zu analysieren. Tabelle 3 zeig, was passieren würde, wenn jeweils nur eines der fünf Insrumene, so veränder würde, dass die Gesamkonsolidierungswere aus der lezen Zeile von Tabelle 1 erreich werden. Ergebnisse werden hier ausschließlich für Szenario 2 in der langen Fris gezeig. Ergebnisse für Szenario 1 sind im ausführlichen Repor dokumenier. Eine Senkung des Saaskonsums führ direk zu einem fallenden BIP, da der Saaskonsum eine der Verwendungskomponenen des BIPs is. Das BIP fäll allerdings weniger sark als der Saaskonsum, da der Privakonsum seig. Haushale anizipieren, dass in der Zukunf weniger Seuern nowendig sind, um den 3
5 Saaskonsum zu finanzieren. Dadurch seig das Lebenszeieinkommen der Haushale. Die Haushale präferieren eine gleichmäßige Vereilung des Konsums über die Zei und erhöhen den Konsum bereis heue. Wie hoch diese Erhöhung is, häng davon ab, wie viele Haushale Kredibeschränkungen unerliegen. In den Simulaionen is dieser Aneil auf 25 % gesez. Eine Erhöhung des Lebenszeieinkommens ha einen posiiven Effek auf die Nachfrage nach Freize so dass weniger gearbeie wird, was zu einer geringeren Produkion führ. Dieser Effek verringer das BIP in der langen Fris. Während in der Simulaion der Übergang von einem langfrisigen Ausgangsgleichgewich vor der Konsolidierung zu einem neuen langfrisigen Gleichgewich nach der Konsolidierung berechne wird, is das BIP der Krisensaaen auf Grund der akuell hohen Arbeislosigkei möglicherweise niedriger als in einem langfrisigen Gleichgewich. Geh man davon aus, dass auf Grund der akuell hohen Arbeislosigkei Haushale ihre Arbeissunden nur wenig reduzieren würden, so sind die simulieren negaiven Auswirkungen auf das BIP also eher zu hoch als zu niedrig geschäz. Der negaive Effek auf die Arbeissunden und das BIP is in Szenario 2 geringer als in Szenario 1 (nich in Tabelle 3 gezeig), da die Arbeisanreize langfrisig durch Einkommenseuersenkungen erhöh werden. Tabelle 3: Die Wirkung einzelner Konsolidierungsinsrumene Durchschni Szenario 2 G TR TRI τ Schuldenquoe (Ende 2014) BIP Konsum Invesiionen Inflaion Leizins Konsum nich kredibeschränker HH Konsum kredibeschränke Haushale BIP USA Lange Fris Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Inflaion Leizins Konsum nich kredibeschränker HH Konsum kredibeschränke HH BIP USA Anmerkungen. G: Saaskonsum, TR: Transferleisungen, TRI: Transferleisungen an krediunbeschränke Haushale, : Einkommenseuer, τ : Konsumseuer, : Kapialerragseuer Eine Reduzierung der Transferleisungen ha bereis in der kurzen Fris posiive Auswirkungen auf das BIP. Änderungen der Transferzahlungen haben im Gegensaz zum Saaskonsum nur indireke Wirkung auf das BIP durch Änderungen von Konsum, Invesiionen und Neoexporen. Die erwaree Einkommenseuersenkung zieh sarke Vorzieheffeke nach sich, so dass die Haushale bereis heue den Konsum erhöhen, was die Auswirkungen der Transferkürzungen überwieg. Die Invesiionen seigen langfrisig, da ein höhe 4
6 rer Kapialeinsaz nowendig is, um die Produkion zu seigern. Kürz man sehr geziel nur Transfers an Haushale, die keinen Kredibeschränkungen unerliegen (Spale TRI, Tabelle 3), so seig das BIP in der kurzen Fris und der Konsum kredibeschränker und krediunbeschränker Haushale seig ebenfalls, so dass es keine negaiven Auswirkungen für Haushale durch die Konsolidierung gib. Einkommenseuererhöhungen haben in der kurzen Fris negaive Auswirkungen auf das BIP und den Konsum. Eine Einkommenseuererhöhung verringer den Lohn nach Seuern und reduzier die Arbeisanreize. Die geleiseen Arbeissunden und das Haushalseinkommen sinken, was zu einem Sinken des Konsums führ. In der langen Fris wird der zusäzliche fiskalische Spielraum, der durch eine Verringerung der Zinszahlungen ensanden is, genuz, um die Erhöhung der Einkommenseuer rückgängig zu machen und diese sogar uner das Ausgangsniveau zu senke. Das BIP seig daher langfrisig leich. Der Ansieg is geringer, als wenn zusäzlich die Saasausgaben gekürz würden, was weieren fiskalischen Spielraum für Seuersenkungen schaffen würde und somi ein höheres BIP zur Folge häe. Eine Erhöhung der Konsumseuer verringer das BIP in der kurzen Fris leich. Eine Erhöhung der Konsumseuer vereuer Güer direk und die Haushale können weniger kaufen. Wird in der langen Fris zusäzlich die Einkommenseuer gesenk, so überwieg dies die negaiven Auswirkungen der Konsumseuererhöhungen und das BIP seig. Der Konsum seig allerdings weniger, als bei einer ausgabenkürzungsbasieren Konsolidierung. Eine Erhöhung der Kapialerragseuer mach Invesiionen weniger arakiv, so dass diese fallen und der Kapialsock und das Produkionspoenial sinken. In der kurzen Fris seig der Konsum leich während die Invesiionen und das BIP sark sinken. In der langen Fris sink das BIP ebenfalls, da die Einkommenseuersenkungen den Kapialerragseueransieg nich ausgleichen können und das Produkionspoenial fäll. Insgesam zeig sich, dass eine Konsolidierung mi einem Schwerpunk auf Transfersenkungen gekoppel mi langfrisigen Seuersenkungen die günsigsen gesamwirschaflichen Auswirkungen ha. Das BIP seig durch die Konsolidierung in der kurzen und langen Fris. Während der Plan gesamwirschaflich sinnvoll is, ha er jedoch auch Vereilungseffeke, die durch eine zielgerichee Senkung von Transfers an krediunbeschränke Haushale vermieden werden können. Der Schwerpunk der Konsolidierungspläne der Eurozone lieg jedoch auf Senkungen des Saaskonsums und Erhöhungen der Einkommenseuer, so dass negaive Auswirkungen auf das BIP zu erwaren sind. Die Simulaionen zeigen, dass eine weniger sarke Erhöhung der Einkommenseuer und sadessen eine särkere und geziele Senkung der Transfers zu weniger negaiven Auswirkungen auf das BIP führen würde. Die Konsolidierungspläne der verschiedenen Länder des Euro Raums sind sehr unerschiedlich gesale. Tabelle 4 zeig, was passieren würde, wenn die Pläne einzelner Länder im gesamen Euro Raum ausgeführ werden würden. Simulaionen wurden für die Konsolidierungspläne Deuschlands, Frankreichs, Spaniens und Ialiens durchgeführ. Die einzelnen Pläne sind so umskalier, dass die gesamen Konsolidierungsmaßnahmen denen des Durchschnis der Länder in der Eurozone ensprechen wie in der lezen Zeile von Tabelle 1 angegeben. Die Simulaionsergebnisse der einzelnen Länder spiegeln also nich die unerschiedliche Särke der Gesamkonsolidierung, sondern die unerschiedliche Zusammensezung der Konsolidierungspläne wider. Die Konsolidierungsmaßnahmen von Deuschland verzichen auf Erhöhungen der Einkommenund Kapialerragseuer und sezen einen Schwerpunk auf Kürzungen des Saaskonsums. Das BIP sink in der kurzen Fris, seig aber langfrisig deulich. Frankreich plan größere Transfersenkungen, aber auch Seuererhöhungen. Der Konsum seig dadurch weniger sark als für die Konsolidierungspläne Deuschlands. Die Auswirkungen auf das BIP sind aber ähnlich, da die posiivere Wirkung von Transfersenkungen und die negaivere Wirkung von Seuererhöhungen sich hier ausgleichen. Spanien kombinier haupsächlich 5
7 Saaskonsumkürzungen mi Einkommenseuererhöhungen. Das BIP sink in der kurzen Fris särker als in Deuschland und in Frankreich und seig langfrisig auch weniger sark. Die Pläne Ialiens haben einen Schwerpunk auf Seuererhöhungen und insbesondere einen Schwerpunk auf Einkommen und Kapialerragseuererhöhungen. Das BIP sink ensprechend in der kurzen Fris viel särker als bei den Konsolidierungsplänen der anderen Länder und die Schuldenquoe sink langsamer. In der langen Fris seig das BIP weniger als bei den Plänen der anderen Länder, da die Kapialerragseuererhöhung das Produkionspoenial negaiv beeinfluss. Tabelle 4: Die Wirkung der Konsolidierungspläne verschiedener Länder skalier auf die Durchschnisgröße der Konsolidierungspakee in der Eurozone (Szenario 2) Deuschland Lange Fris Saaskonsum Transfers Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Frankreich Saaskonsum Transfers Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Spanien Saaskonsum Transfers Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Ialien Saaskonsum Transfers Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen
8 Ausführlicher Repor 1. Einleiung Die Schuldenquoe und die Budgedefizie vieler Saaen der Eurozone liegen derzei wei über den EU Konvergenzkrierien des Verrages von Maasrich, die ein Budgedefizi von 3 % und eine Schuldenquoe von 60 % vorsehen. Ausgabenerhöhungen für Konjunkurpakee, geringere Seuereinnahmen und ein Sinken der gesamwirschaflichen Leisung in Folge der Finanzkrise von 2008 und 2009 haben weierhin dazu geführ, dass an den Finanzmärken Zweifel an der Nachhaligkei der Fiskalpoliik einiger Saaen aufkamen, wodurch sich die Risikoaufschläge für die Saasanleihen einiger Länder massiv erhöh haben. Überschreien Länder des Euro Raums die Referenzwere des Verrags von Maasrich, so unerliegen sie der Excessive Defici Procedure (EDP) der Europäischen Kommission und müssen Sabiliäsprogramme mi konkreen Konsolidierungspfaden ersellen. In diesem Repor werden die zu erwarenden Auswirkungen der Konsolidierungspläne von Ländern des Euroraums quanifizier. Dies beinhale die Pläne von Ländern im EDP Programm, aber auch die anderer Länder wie Deuschland, Finnland und Ialien. Schaubild 1 zeig die Schuldenquoe der Eurozone in Prozen des Bruoinlandsprodukes (BIPs). Es is klar ersichlich, dass die Schuldenquoe nich nur über 60 % lieg, sondern auch einen Aufwärsrend zeig. Die Saasschulden wachsen somi schneller als das BIP. Prognosen der Europäischen Kommission für 2013 und 2014 zeigen ein akuelles Abflachen dieses Aufwärsrends für 2013 und eine Sagnaion für Die in diesem Repor simulieren Konsolidierungspläne basieren auf den zu Jahresbeginn 2012 bekannen Konsolidierungsplänen der Euromigliedsländer. Diese Pläne sehen eils sarke Einschnie auf der Ausgabenseie und Erhöhungen der Einnahmeseie vor. Es is möglich, dass die von der Europäischen Kommission prognosiziere Sagnaion der Schuldenquoe bereis die poenielle Auswirkung dieser Konsolidierungspläne widerspiegel. Prozen des BIPs Schaubild 1: Saasschuldenquoe des Euro Raums Anmerkungen: Die Daen sind der AMECO Daenbank der Europäischen Kommission ennommen. Die Graphik zeig die Bruoschulden in Prozen des akuellen BIPs in der Eurozone. Die gesrichele Linie zeig, die Prognosen der Europäischen Kommission für 2013 und Tabelle 1 zeig die von der Europäischen Kommission für 2013 prognosizieren Schuldenquoen der einzelnen Länder der Eurozone. Die Daen zeigen, dass es eine sarke Heerogeniä gib. Die Schuldenquoen der Peripherieländer Griechenland, Ialien, Irland und Porugal überseigen das 60 % Ziel um das Doppele, die 7
9 Schuldenquoen von Frankreich, Spanien und Deuschland ewa um die Hälfe und einige Saaen wie beispielsweise Finnland haben eine Schuldenquoe uner 60 %. Ensprechend sind die Konsolidierungspläne von sehr unerschiedlichem Ausmaß. Tabelle 1: Schuldenquoen im Euroraum 2013 Land Schuldenquoe 2013 Griechenland Ialien Irland Porugal Zypern Belgien Frankreich Spanien Deuschland Niederlande Mala Öserreich Slowenien Finnland Slowakei Luxemburg Esland Anmerkungen: Die Daen sind der AMECO Daenbank der Europäischen Kommission ennommen. Die Tabelle zeig die Bruoschulden in Prozen des BIPs für die Migliedssaaen der Eurozone. Die Saasschuldenkrise und Diskussionen um mögliche Ausgesalungen von Auseriäspoliik haben zu vielen Forschungsarbeien zur Auswirkung von Fiskalkonsolidierungen geführ. Viele empirische Arbeien konzenrieren sich auf eine Unersuchung der Auswirkungen von Senkungen der Saasausgaben. Giavazzi und Pagano (1990, 1996), Alesina und Peroi (1997), Alesina und Ardagna (1998), Peroi (1999), Ardagna (2004), Alesina und Ardagna (2012) und Peroi (2012) zeigen, dass Saasausgabensenkungen selbs in der kurzen Fris zu einem Ansieg der Wirschafsleisung führen können. Eine mögliche Erklärung dieses Effekes basier auf Vermögenseffeken und Erwarungen: Erwaren Haushale, dass es durch die Konsolidierungsmaßnahmen zu zukünfigen Seuersenkungen komm und dadurch zu einem höheren Lebenszeieinkommen für Haushale, seigen der Privakonsum und das BIP bereis in der kurzen Fris. Haushale anizipieren ein höheres Lebenszeieinkommen und versuchen den dadurch zusäzlich möglichen Konsum zeilich aufzueilen, so dass der Konsum sogar bereis vor einer angekündigen Konsolidierungsmaßnahme anseigen kann. Nowendig für diese Konsumgläung is ein Zugang zum Kapialmark, um zukünfig erwarees Einkommen bereis vorzeiig nuzen zu können. Des Weieren kann ein fallender Risikoaufschlag zu sinkenden Zinsen und höherem Konsum und Invesiionen führen. Alesina, Favero und Giavazzi (2012) unersuchen neben ausgabenorienieren Konsolidierungen auch einnahmenorieniere Konsolidierungsmaßnahmen. Sie finden heraus, dass ausgabenorieniere Konsolidierungen zu keinen oder kurzlebigen Rezessionen führen, während Seuererhöhungen zu iefen und langen Rezessionen führen. Rein empirische Arbeien können die Auswirkungen von asächlich beobacheen Konsolidierungsmaßnahmen unersuchen. Darüber hinaus is es of von Ineresse, die poeniellen Auswirkungen neuer 8
10 Konsolidierungspläne zu unersuchen. Hierzu sind heoreisch fundiere makroökonomische Modelle geeigne. Wichige Elemene solcher Modelle umfassen eine deailliere Modellierung des Fiskalsekors, um die Auswirkung von Änderungen verschiedener Poliikinsrumene unersuchen zu können. Des Weieren sind die Modellierung von Erwarungen in dynamischen Modellen enscheidend, um die oben diskuieren Erwarungs und Vorzieheffeke adäqua berücksichigen zu können. Um eine realisische Dynamik in der kurzen Fris zu gewährleisen, is die Modellierung von realen und nominalen Frikionen wichig. Coenen, Mohr und Sraub (2008) nuzen eine Version des New Area Wide Models der Europäischen Zenralbank eine andere Version des Modells wird in diesem Repor für Simulaionen genuz, um die kurzfrisigen und langfrisigen Auswirkungen von Konsolidierungsmaßnahmen in der Eurozone zu analysieren. Sie finden in der langen Fris posiive Auswirkungen von ausgabenbasieren Konsolidierungsmaßnahmen. Durch die Reduzierung der Ausgaben kann die Schuldenquoe gesenk werden, so dass weniger Ausgaben für Zinszahlungen anfallen. Diesen zusäzlichen Spielraum kann die Regierung nuzen, um die Saasausgaben über den Ausgangszusand zu erhöhen oder Seuern zu senken, was zu einem Ansieg des BIPs in der langen Fris führ. In der kurzen Fris gib es jedoch sarke Anpassungskosen unabhängig vom genauen Konsolidierungspfad. Forn Gerali und Pisani (2010) modellieren zwei verschiedene Regionen der Eurozone und unersuchen wie sich Konsolidierungsmaßnahmen in einer Region auf diese Region selbs und den Res der Eurozone auswirken. Ihr Modell kalibrieren sie für Deuschland und Belgien. Sie finden, dass eine Konsolidierung, bei der eine permanene Ausgabenkürzung durch eine permanene Seuersenkung ergänz wird, opimal is, da dann das BIP selbs in der kurzen Fris wächs und die Überragungseffeke auf andere Länder ebenfalls posiiv sind. Um eine sinkende Schuldenquoe zu erreichen, müssen die Ausgaben särker gesenk werden als in einem Szenario ohne begleiende Seuersenkungen. Erceg und Lindé (2012) simulieren Konsolidierungsmaßnahmen in einem Modell einer kleinen offenen Volkswirschaf und unersuchen wie die Migliedschaf in einer Währungsunion und die Nullzinsgrenze die Auswirkungen beeinfluss. In beiden Szenarien kann die Geldpoliik sich nich frei anpassen und eine negaive Auswirkung der Konsolidierung auf das BIP in der kurzen Fris wird versärk. Cogan, Taylor, Wieland und Wolers (2013) unersuchen einen Konsolidierungsplan für die USA. Sie unerscheiden zwischen den Auswirkungen zweier verschiedener Insrumene ausgabenbasierer Konsolidierungen: Reduzierer Saaskonsum und Kürzungen der Transferleisungen. Eine Konsolidierung über eine Kürzung der Transferleisungen ha einen weniger sarken negaiven Effek auf das BIP, da Änderungen der Transferleisungen nur indirek über Einkommens und Konsumveränderungen der Haushale das BIP beeinflussen. Änderungen des Saaskonsums haben einen särkeren negaiven Effek auf das BIP, da diese selbs eine der Nachfragekomponenen des BIPs darsellen und somi einen direken Einfluss auf das BIP haben. Vergleich man die simulieren Ausgabenkürzungen mi einem Szenario ohne Ausgabenkürzungen, in dem sadessen die Seuern langfrisig seigen, um die Schuldenquoe sabil zu halen, so seigen relaiv zu diesem Szenario das BIP und der Konsum bereis in der kurzen Fris. Wie in Forni e al. (2010) spielen auch bei Cogan e al. (2013) Reduzierungen der verzerrenden Wirkung der Einkommenseuer eine enscheidende Rolle. Durch diese erhöh sich das BIP in der langen Fris, da Arbeinehmer mehr Anreize haben zu arbeien. Durch die Anizipaion der Seuersenkung und Anreizerhöhung erhöhen sich BIP und Konsum bereis in der kurzen Fris, so dass die Konsolidierungsmaßnahmen keinen negaiven Effek auf das BIP haben. Clinon, Kumhof, Laxon und Mursula (2011) nuzen das DSGE Modell des Inernaionalen Währungsfonds und finden, dass miel bis langfrisige posiive Auswirkungen von Konsolidierungen versärk werden können, wenn Einkommenseuern gesenk und dafür die Konsumseuer erhöh wird. Burger und Wie 9
11 land (2013) berachen die Auswirkungen von Seueränderungen im Deail und finden dass Seuererhöhungen aufgrund ihrer verzerrenden Wirkung sarke negaive Auswirkungen auf das BIP haben, während Ausgabenkürzungen ohne Seuererhöhungen oder begleie von Seuersenkungen in der kurzen, mileren und langen Fris expansiv wirken. 2. Konsolidierungspläne Die in diesem Repor simulieren Konsolidierungspläne basieren auf den zu Jahresbeginn 2012 bekannen Konsolidierungsplänen für Migliedsländer des Euro Raums für die Jahre 2012 bis Als Daengrundlage diene dazu eine Übersich der OECD über die bekannen Konsolidierungspläne ergänz um naionale Quellen. Die naionalen Quellen basieren vorwiegend auf den Sabiliäsprogrammen der Migliedsländer des Euroraums. 2 Tabelle 2 zeig die aufsummieren Konsolidierungspläne für den Euro Raum in Prozen des BIPs von Die größen Konsolidierungsschrie wurden bereis für das Jahr 2012 geplan. Insgesam sind die ausgabeseiigen Maßnahmen ewas särker ausgepräg als die einnahmeseiigen Konsolidierungspläne. Die Pläne der größeren Euroländer sind in Abschni 5 dokumenier. Die Peripherieländer Porugal, Spanien, Griechenland und Irland planen die weiesgehenden Maßnahmen. Die Konsolidierungspläne für die Jahre erreichen bis zu 7,3 % (Griechenland), 6,2 % (Porugal) und 5,2 % (Spanien) des BIPs während die Konsolidierungspläne in Finnland, den Niederlanden und Deuschland 2 % des BIPs nich überschreien. Nich in allen Ländern beinhalen die Konsolidierungspläne Änderungen in allen in Tabelle 2 aufgeführen Kaegorien. In den meisen Ländern sind die särksen Konsolidierungen für 2012 geplan. Dieses Fronloading wird in Tabelle 2 ewas überschäz, da für Spanien und Porugal nur Pläne für 2012 und 2013 berücksichig wurden. Deuschland, die Niederlande und Irland vereilen die Konsolidierung gleichmäßig über alle drei Jahre. Finnland plane für 2012 sogar einen leichen Fiskalsimulus bevor die Konsolidierung in 2013 beginn. 2 Ein Verfehlen der Referenzwere des Verrags von Maasrich führ zu einer Excessive Defici Procedure (EDP) mi dem Ziel, Poliikveränderungen herbeizuführen, die zu einer Rückkehr von Schuldenquoe und Budgedefizi zu den Massrichkrierien führen. Der Sabiliäs und Wachsumspak von 1997 (reformier in 2005) konkreisier die Regeln und die Anwendung der EDP und schreib allen EU Migliedssaaen vor, Sabiliäsprogramme mi mielfrisigen Fiskalzielen und nowendigen konkreen Anpassungsfaden vorzuschlagen. 3 Die Zusammensellung des Sachversändigenraes umfass zusäzlich zu den in Tabelle 2 angegebenen Kaegorien öffenliche Invesiionen (diese sind in Tabelle 2 in den Saaskonsum eingerechne), Sonsiges (ausgabenseiig), Sozialabgaben der Arbeigeber, Sozialabgaben der Arbeinehmer, Sonsiges (einnahmeseiig). Der Schwerpunk der Konsolidierungspläne lieg jedoch auf den in Tabelle 1 aufgeführen Kaegorien. Die Gesamkonsolidierungspläne inklusive der zusäzlichen Kaegorien ändern sich leich auf 1,79 % in 2012, 2,59 % in 2013 und 3,04 % in
12 Tabelle 2: Aggregiere Konsolidierungspläne des Euro Raums in Prozen des BIPs von Ausgabeseiig Saaskonsum Transfers Einnahmeseiig Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Gesam (Einnahmen Ausgaben) Quelle: OECD Fiscal Consolidaion Survey 2012, naionale Sabiliäsprogramme, eigene Berechnungen 3. Makroökonomisches Modell Als Simulaionsmodell nuze ich eine Version des New Area Wide Models (NAWM) der Europäischen Zenralbank von Coenen, McAdam und Sraub (2008). Das Modell is ein Quaralsmodell zweier großer offener Volkswirschafen. Ich nuze die in Cogan e al. (2013) für die USA und die Eurozone kalibriere Version des Modells. Das Modell is komple heoreisch fundier und von den mikroökonomischen Opimierungsproblemen von Haushalen und Firmen hergeleie. Das Modell is ein Neu Keynesianisches Modell und gehör zur Kaegorie der Dynamic Sochasic General Equilibrium (DSGE) Modelle, also der dynamischen, sochasischen, allgemeinen Gleichgewichsmodelle. Neu Keynesianische Modelle verbinden eine neoklassische Modellierung der langen Fris mi kurzfrisigen nominalen Rigidiäen, also Keynesianischen Elemenen. Somi is der saionäre Zusand der langen Fris angebosseiig besimm, in der kurzen Fris können aber makroökonomische Schocks Auswirkungen über mehrere Perioden haben, da sich die Preise nich sofor an die neuen makroökonomischen Veränderungen anpassen und es somi zu realwirschaflichen Schwankungen oder Konjunkurzyklen kommen kann. In ähnlicher Weise können wirschafspoliische Veränderungen zu Schwankungen in der Produkion und in der Nachfrage führen bis ein neues langfrisiges Gleichgewich erreich wird. Das neue langfrisige Gleichgewich wird nich sofor erreich, da Preise und Löhne sich nur langsam anpassen und auch weiere reale Frikionen und Anpassungskosen einen schnellen Übergang verhindern. Hinzu komm, dass die Konsolidierungspläne sich über mehrere Jahre ersrecken, so dass es über diese Jahre und darüber hinaus zu makroökonomischen Anpassungsprozessen komm. Das Modell unerscheide zwei verschiedene Haushale: Krediunbeschränke Haushale (Haushale I) und kredibeschränke Haushale (Haushale J). Beide maximieren in jeder Periode den diskonieren Erwarungswer einer Nuzenfunkion. Der Nuzen der Haushale seig mi seigendem Konsum und fäll mi seigenden Arbeissunden. Dieses Maximierungsproblem unerlieg einer Budgebeschränkung, die uner anderem Konsumausgaben, Lohneinkommen, Seuerzahlungen und erhalene Transferleisungen enhäl. Auf Grund der Konkaviä der Nuzenfunkion und einer Modellierung von Konsumgewohnheien versuchen die Haushale Schwankungen des Konsums zu verhindern, also ihn gleichmäßig über die Zei zu vereilen oder zu gläen. Dazu können die Haushale I sich verschulden oder Anleihen kaufen, Geld halen oder in physisches Kapial invesieren, das Firmen zur Produkion nuzen. Die Haushale J haben keinen Zugang zum Kapialmark und können ihren Konsum nur über eine Veränderung der Geldhalung über mehrere Perioden aufeilen. Haushale bieen ihre Arbeiskraf uner monopolisischer Konkurrenz auf dem Ar 11
13 beismark an. Sie haben also eingeschränke Lohnsezungsmach. Die Löhne können allerdings nich in jeder Periode opimal gesez werden, da es Lohnrigidiäen gib. Es gib zwei Aren von Firmen: Firmen die Zwischengüer hersellen und Firmen die das finale Konsum und Invesiionsgu hersellen. Die Zwischengüerproduzenen fragen die Arbei der Haushale nach und mieen von diesen den Kapialsock. Arbei und Kapial werden in einer Cobb Douglas Produkionsfunkion kombinier. Die Zwischengüerproduzenen verkaufen ihr Gu im In und Ausland uner monopolisischer Konkurrenz. Sie haben eingeschränke Preissezungsmach, können aber ihre Preise nich in jeder Periode anpassen. Es gib also Preisrigidiäen. Die Firmen sezen unerschiedliche Preise im In und Ausland, um ihren Gewinn zu maximieren. Die Endprodukfirmen kaufen Zwischenproduke aus dem In und Ausland und kombinieren diese zu Endproduken und verkaufen diese in einem Mark der vollsändigen Konkurrenz. Das Modell beinhale eine deailliere Modellierung des Saassekors. Auf der Ausgabenseie enhäl das Modell zwei Kaegorien: Saaskonsum und Transferleisungen. Auf der Einnahmenseie gib es eine Kopfseuer, Einkommenseuern, Kapialerragseuern, eine Konsumseuer und Beiräge zur Sozialversicherung. Im Gegensaz zum NAWM gib es in den meisen neoklassischen und Neu Keynesianischen Modellen nur einen einfachen Saassekor, der ypischerweise nur als exogener Ausgabenpfad modellier is. Die saaliche Budgegleichung wird dor durch Kopfseuern ausgeglichen. Kopfseuern können sowohl posiiv als auch negaiv sein, so dass sie auch als Transferleisungen inerpreier werden können. In diesen Modellen häl allerdings die Ricardianische Äquivalenz: Eine Senkung von Transferleisungen oder eine Erhöhung von Kopfseuern zur Fiskalkonsolidierung änder zwar den akuellen Schuldensand, dies ha aber keine Auswirkungen auf den Konsum, da Haushale anizipieren, dass in der Zukunf die Saasausgaben verringer werden, um den Schuldensand auf das ursprüngliche Niveau zurückzuführen; sie halen ihren Konsum daher über eine Krediaufnahme konsan. Die kredibeschränken Haushale im NAWM verhindern diese Ricardianische Äquivalenz. Diese Haushale können ihren Konsum nur eingeschränk durch Änderungen der Geldhalung über die Zei gläen. Änderungen von Transferzahlungen haben daher eine direke Auswirkung auf diese Haushale und dami auf Konsum und BIP. Im Gegensaz zu Coenen e al. (2008) folge ich Cogan e al. (2013) und nehmen an, dass Änderungen von Transferzahlungen gleichmäßig auf kredibeschränke und krediunbeschränke Haushale aufgeeil werden und Kopfseuern ebenfalls in gleichen Aneilen erhoben werden. Dami wird vermieden, dass eine Simulaion einer Verringerung von Transferleisungen zu Umvereilungen führ. Neben kredibeschränken Haushalen is ein weieres wichiges Elemen die Einführung von Einkommen, Kapial und Konsumseuer, die zum Teil verzerrende Wirkungen haben können. Die Einkommenseuer ha beispielsweise einen direken Einfluss auf das Arbeisangebo der Haushale, das Einkommen und die Konsumenscheidungen. Abschließend wird eine einfache Feedback Regel angenommen, in der die Transferzahlungen oder die Einkommenseuer so angepass werden, dass die Schuldenquoe langfrisig sabilisier wird. Auf diese Regel wird im Abschni 4 deaillier eingegangen. Um einen realisischen Anpassungspfad in der kurzen Fris zu ermöglichen, enhäl das Modell zahlreiche nominale und reale Frikionen, die ein soforiges Anpassen an ein neues Gleichgewich verhindern. Nominale Frikionen umfassen Preis und Lohnrigidiäen. Reale Frikionen umfassen Konsumgewohnheien, Invesiionsanpassungskosen und Kapialinensiäsnuzungs Anpassungskosen. Die Geldpoliik wird über eine einfache Regel modellier, wonach der Leizins in Abhängigkei von seinem Vorperiodenwer, der Inflaion und der Produkionslücke gesez wird. Die in diesem Repor genuzen Simulaionsmehoden erlauben es, eine Nullzinsgrenze für den Leizins zu berücksichigen. 12
14 4. Simulaionsmehodik Die Simulaionen werden uner der Annahme implemenier, dass die Konsolidierung permanen is. Es wird also angenommen, dass der Zusand der Konsolidierung am Ende der dokumenieren Pläne in 2014 permanen erhalen bleib und somi wird in dem Modell ein neues langfrisiges Gleichgewich mi den ensprechend gesenken Ausgaben, erhöhen Seuern und reduzierer Schuldenquoe berechne. Dieses Gleichgewich wird allerdings in der Regel nich schon in 2014 erreich, sondern auf Grund von Anpassungsprozessen und der oben beschriebenen Rigidiäen ers einige Jahre späer. Der Pfad für den Saaskonsum in Prozen des Ausgangsgleichgewichs kann ensprechend des Konsolidierungsplans implemenier werden, da dies im Modell eine exogene Variable is. Der Pfad für Transferleisungen kann grundsäzlich genauso exak implemenier werden. Allerdings is hier zu beachen, dass Kopfseuern, die das Budge in jeder Periode ausgleichen, auch als Teil der Transferleisungen inerpreier werden können, da diese genauso pauschal von allen Haushalen erhoben werden wie Transfers pauschal ausgezahl werden. Es is also wichig, die Kopfseuern konsan zu halen, um genau den in Tabelle 2 aufgeführen Pfad für Transferleisungen aus den Konsolidierungsplänen zu implemenieren. Die Pfade für die Einnahmenseie können nich ohne weieres implemenier werden. In Tabelle 2 sind zusäzliche Einnahmen des Saaes in Prozen des BIPs in 2011 über Änderungen der Einkommen, Kapialerrag und Konsumseuer angegeben. Während die Seuersäze exogene Variablen im Modell sind, werden die Seuererräge endogen besimm und hängen von Anpassungen von Löhnen, Arbeissunden, Invesiionen und Konsum ab. All diese Größen reagieren selbs auf Änderungen der Saasausgaben und Seuersäze. Daher passe ich die jeweiligen Seuersäze in einem ieraiven Prozess so an, bis die erzielen Änderungen der Seuereinnahmen in 2012, 2013 und 2014 möglichs exak den Weren aus Tabelle 2 ensprechen. 4 Die Ausgabenkürzungen bzw. Einnahmeseigerungen des Saaes verfolgen das Ziel die Schuldenquoe zu verringern. Dami die Budgegleichung des Saaes erfüll is nachdem die Änderungen von Saaskonsum, Transferleisungen, Einkommenseuer, Kapialerragseuer und Konsumseuer berücksichig sind, passen sich die Saasschulden an. In den Simulaionen nehme ich an, dass die Konsolidierung zu einer Senkung der Schuldenquoe um 28 Prozenpunke führen soll. Die BIP gewichee durchschniliche Schuldenquoe der berücksichigen Saaen berug %, so dass eine Senkung um 28 Prozenpunke einer Erreichung des Maasrichkrieriums von 60 % ensprich. Wann diese 60 % erreich werden wird endogen in der Simulaion ermiel. Eine niedrigere Schuldenquoe bedeue, dass der Saa weniger Zinszahlungen als im Ausgangsgleichgewich aufbringen muss. Zusäzlich sind die Ausgaben gesunken und die Einnahmen haben sich erhöh. Die Schuldenquoe würde also immer weier sinken und das Modell häe kein eindeuiges neues langfrisiges Gleichgewich für das eine konsane Schuldenquoe nowendig is. Daher nuze ich in den Si 4 Hierbei is es grundsäzlich möglich, dass es mehrere Seuersäze gib, die zu den gleichen Seuereinnahmen führen. Beispielsweise können die Arbeissunden bei einer Einkommenseuersenkung so sark seigen, dass das Seuereinkommen seig, während sie bei einer Einkommenseuererhöhung evenuell nur leich fallen, so dass das Seueraufkommen dennoch seig. Solch ein Laffer Kurven Effek ri allerdings in den beracheen Szenarien für realisische Seuerwere in dem Modell nich auf, so dass die Kalibrierung der Seuersäze eindeuig zu den anvisieren Seuereinnahmeänderungen führ. 13
15 mulaionen nachdem die Schuldenquoe auf 60 % gesunken is den neuen fiskalischen Spielraum um die Seuern sowei zu senken, dass das Budge genau ausgeglichen is und die Schuldenquoe nich weier sink. Konkre berache ich zwei Szenarien: Szenario 1: Die Kopfseuern sinken langfrisig bzw. die Transferzahlungen seigen, um das Budge bei der neuen niedrigeren Schuldenquoe auszugleichen. Szenario 2: Die Einkommenseuer wird langfrisig gesenk, um das Budge bei der neuen niedrigeren Schuldenquoe auszugleichen. Die Seuern in beiden Szenarien sinken also auf das neue schuldenneurale Level. 5 Technisch werden die Szenarien über die folgende fiskalische Feedback Regel implemenier, in der die Seuern ( bezeichne in Szenario 1 die Kopfseuern und in Szenario 2 die Einkommenseuer) auf die Abweichung der Schuldenquoe /, von einer Zielgröße der Schuldenquoe,, reagieren:, 01 φ,. (1) Die Dummy Variable nimm den Wer 1 an bis die Schuldenquoe /, auf den neuen, um 28 Prozenpunke gesunkenen Zielwer gefallen is. In diesem Zeiraum ändern sich die Seuern (bzw. Transfers ) genau um den zu simulierenden Konsolidierungswer aus Tabelle 2. Is die neue anvisiere Schuldenquoe erreich, so sink auf das neue schuldenneurale Level, bei dem /, gil und die Dummy Variable nimm den Wer 0 an, um zu garanieren, dass dieses neues Gleichgewich langfrisig erreich wird. Der Parameer φ konrollier, wie schnell die Seuern auf das neue schuldenneurale Niveau sinken. Bis dieses neue Gleichgewich erreich is, weichen /, und voneinander ab. In Szenario 1 wird also der Pfad der Transferzahlungen nur für die ersen Jahre exak wie in Tabelle 1 angegeben simulier bis die Kopfseuern, die genau wie die Transferzahlungen mi anderem Vorzeichen wirken, fallen und somi die Transferzahlungen seigen. In Szenario 2 wird der Pfad der Einkommenseuer nur für die ersen Jahre exak simulier und danach fäll der Einkommenseuersaz. Es wird ein deerminisischer Simulaionsalgorihmus verwende. Dies bedeue, dass Haushale und Firmen den genauen Konsolidierungspfad inklusive der Annahmen über die lange Fris kennen und für vollkommen glaubwürdig halen. Daher kann es bereis in der kurzen Fris einen Unerschied machen, ob Szenario 1 oder 2 simulier wird, da die Anizipaion zukünfiger Seuersenkungen särkere Auswirkungen auf das Arbeisangebo haben kann, wenn die verzerrende Einkommenseuer an Selle der pauschalen Kopfseuer gesenk wird. 5 Prinzipiell könne auch eine Erhöhung des Saaskonsums oder eine Senkung der Konsumseuer oder der Kapialerragseuer in der langen Fris simulier werden. Dies wird hier allerdings nich durchgeführ, um die Anzahl der Szenarien übersichlich zu halen. 14
16 5. Simulaionsergebnisse Dieser Abschni beginn mi einer Simulaion der aggregieren Konsolidierungspläne aller Länder des Euro Raums aus Tabelle 2. Die Simulaionen werden für die beiden im vorherigen Abschni beschriebenen Langfrisannahmen über die Transferzahlungen und die Einkommenseuer implemenier Aggregiere Konsolidierungspläne der Eurozone Tabelle 3 zeig die Simulaionsergebnisse für Szenario 1. Saaskonsum und Transferzahlungen sind für die ersen Jahre genau wie in Tabelle 2 angegeben implemenier. In der langen Fris seig die Differenz aus Transferzahlungen und Kopfseuern um 2,8 % vom BIP, da die Kopfseuern auf das neue schuldenneurale Niveau sinken. In den Zeilen 3 5 sind die Änderungen der Seuersäze angeben, die nowendig sind um die in Tabelle 2 angegebenen Seuereinnahmen zu generieren. Beispielsweise seig der Einkommenseuersaz um 0,66 % in Die Zeilen 6 8 zeigen, dass diese Seuersäze die angesreben Seuererhöhungen aus Tabelle 2 generieren. Die Auswirkungen der Konsolidierung auf die wichigsen makroökonomischen Variablen sind ab Zeile 9 aufgeführ. Die Schuldenquoe sink in den ersen fünf Jahren um 11 Prozenpunke und nach 10 Jahren is die Schuldenquoe auf 60 % gesunken. Das BIP sink sowohl in der kurzen als auch in der langen Fris. Bis 2014 fäll das BIP um 1 %. In der langen Fris sink das BIP um gu 2 %. Langfrisig seig das Einkommen der Haushale aufgrund der Transfererhöhungen. Das BIP fäll jedoch, da das höhere Lebenszeieinkommen zu einer größeren Nachfrage nach Freizei und dami zu einer Verringerung des Arbeisangeboes führ. Die Arbeissunden fallen darüber hinaus, da der Einkommenseuersaz gesiegen is und Haushale daher weniger Arbeisanreize haben. Diese Enwicklungen in der langen Fris haben auch in der kurzen Fris Auswirkungen, da Haushale das höhere Lebenszeieinkommen anizipieren und einen möglichs gleichmäßigen Konsum bevorzugen. Die Haushale I können den Konsum besser vorziehen und ihr Konsum seig ensprechend in der kurzen Fris. Der Konsum von Haushalen J sink auf Grund der emporär gesunkenen Transferzahlungen, da diese nich den nowendigen Zugang zum Kapialmark haben, um ihren Konsum hinreichend zu gläen. Dabei fallen die Arbeissunden der Haushale I, während die der Haushale J leich seigen, da lezere über Änderungen der geleiseen Arbeissunden versuchen, ihr Einkommen und ihren Konsum zu gläen. In der langen Fris sinken aber auch die Arbeissunden der Haushale J aufgrund der in der langen Fris seigenden Transferzahlungen. Die Auswirkungen auf Inflaion und Zins sind gering, so dass die Nullzinsgrenze nich erreich wird. Die Überragungseffeke ins Ausland sind ebenfalls sehr gering. 15
17 Tabelle 3: Simulaionsergebnisse: Aggregiere Konsolidierungspläne des Euro Raums (Szenario 1) Senkung der Schuldenquoe um 28 %, langfrisige Ausgleichung des Budges durch Transfererhöhungen Lange Fris Saaskonsum Transfers Einkommenseuersaz Konsumseuersaz Kapialerragseuersaz Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Neo Expore Inflaion Leizins Wechselkurs Arbeissunden Löhne (vor Seuern) Kapial BIP USA Konsum USA Konsum I (75 % Aneil) Konsum J (25 % Aneil) Löhne I (vor Seuern) Löhne J (vor Seuern) Arbeissunden I Arbeissunden J Anmerkungen: Die meisen Were sind als prozenuale Veränderungen zu den Weren von 2011 angegeben. Abweichend davon werden bei der Schuldenquoe, den Seuersäzen, Inflaion und Zins Veränderungen in Prozenpunken angegeben. Die Saasausgaben, einnahmen, Konsum, Invesiionen und Neoexpore sind als prozenuale Veränderungen zu den Weren von 2011 angegeben, aber zusäzlich mi der 2011er Relaion zum BIP gewiche. Die Gleichung Y=C+I+G+N geh dennoch nur in der langen Fris auf, da die Ressourcenbeschränkung noch zusäzliche Anpassungskosenerme enhäl, so dass in der kurzen Fris Y<C+I+G+N im NAWM gil. Negaive Were des (realen) Wechselkurses bedeuen eine Abwerung. Tabelle 4 zeig Simulaionsergebnisse für Szenario 2. In dieser Simulaion wird langfrisig nich die Kopfseuer gesenk (bzw. Transfers erhöh), sondern die Einkommenseuer gesenk, um die Schuldenquoe bei 60 % zu sabilisieren. Der leze Einrag in Zeile 3 zeig, dass der Einkommenseuersaz langfrisig um 6.70 Prozenpunke sink. Für eine gue Vergleichbarkei der Szenarien nuze ich während der Konsolidierungsphase genau die gleichen Seuersazänderungen wie in Szenario 1. Haushale anizipieren aber diesmal die langfrisige Einkommenseuersenkung ansa einer Transfererhöhung und passen ihre Planungen daher ewas anders als in Szenario 1 an. Daher enwickeln sich der Konsum und die Einkommen also die Seuer 16
18 basis ewas anders als in Szenario 1, was an den leich veränderen Seuereinnahmen in den Zeilen 6 8 ersichlich is. Tabelle 4: Simulaionsergebnisse: Aggregiere Konsolidierungspläne des Euro Raums (Szenario 2) Senkung der Schuldenquoe um 28 %, langfrisige Ausgleichung des Budges durch Einkommenseuersenkungen Lange Fris Saaskonsum Transfers Einkommenseuersaz Konsumseuersaz Kapialerragseuersaz Einkommenseuer Konsumseuer Kapialerragseuer Schuldenquoe BIP Konsum Invesiionen Neo Expore Inflaion Leizins Wechselkurs Arbeissunden Löhne (vor Seuern) Kapial BIP USA Konsum USA Konsum I (75 % Aneil) Konsum J (25 % Aneil) Löhne I (vor Seuern) Löhne J (vor Seuern) Arbeissunden I Arbeissunden J Anmerkungen: Siehe Anmerkungen in Tabelle 3. Die Änderung der Langfrisannahme ha ein Anseigen des BIPs in der langen Fris zur Folge, da die Einkommenseuersenkung die Arbeisanreize erhöh, wodurch das Produkionspoenial wächs. Ebenfalls seig der Konsum. Diese Änderungen in der langen Fris haben Auswirkungen auch auf die kurze Fris. Das BIP sink in der kurzen Fris weniger sark als in Szenario 1 und der Konsum seig särker, da Haushale die zukünfig niedrigere Einkommenseuer anizipieren. Aufgrund der ewas posiiveren wirschaflichen Enwicklung, seigen die Seuereinnahmen särker als in Szenario 1, so dass die Schulden schneller abgebau werden und die Schuldenquoe bereis ein Jahr früher als in Szenario 1 auf 60 % gesunken is. 17
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