Reduzierung des Blattlausbefalls an ausgewählten Gemüsekulturen durch Mulchen mit verschiedenen Materialien und Farben

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Reduzierung des Blattlausbefalls an ausgewählten Gemüsekulturen durch Mulchen mit verschiedenen Materialien und Farben"

Transkript

1 Reduzierung des Blttlusbeflls n usgewählten Gemüsekulturen durch Mulchen mit verschiedenen Mterilien und Frben Reducing phid infesttions in selected field vegetbles with mulches of different mterils nd colours FKZ: 2OE97 Projektnehmer: Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflnzen Institut für Pflnzenschutz in Grtenbu und Forst Messeweg 11/12, 3814 Brunschweig Tel.: Fx: E-Mil: grtenbu@jki.bund.de Internet: Autoren: Hommes, Mrtin; Siekmnn, Gitt; Piepenbrock, Olf; Bur, Ursul; Fricke, Andres; Thieme, Thoms Herusgeberin: Geschäftsstelle Bundesprogrmm Ökologischer Lndbu in der Bundesnstlt für Lndwirtschft und Ernährung (BLE) Bonn Tel.: (Zentrle) Fx: E-Mil: gescheftsstelle-oekolndbu@ble.de Internet: Finnziert vom Bundesministerium für Ernährung, Lndwirtschft und Verbrucherschutz im Rhmen des Bundesprogrmms Ökologischer Lndbu (BÖL) Dieses Dokument ist über unter der BÖL-Bericht-ID 1663 verfügbr.

2 Bundesprogrmm Ökologischer Lndbu Reduzierung des Blttlusbeflls n usgewählten Gemüsekulturen durch Mulchen mit verschiedenen Mterilien und Frben 2 OE 97 - Abschlussbericht - Lufzeit: Berichtszeitrum: Projektleitung: Dr. Mrtin Hommes 1) Wissenschftliche Berbeitung: Dr. Gitt Siekmnn 1) Dipl. Forst W. Olf Piepenbrock 2) Dr. Ursul Bur 1) In Zusmmenrbeit mit: Dr. Andres Fricke 2) Dr. Thoms Thieme 3) 1) Institut für Pflnzenschutz im Grtenbu Biologische Bundesnstlt für Lnd- und Forstwirtschft (BBA), Brunschweig 2) Institut für Gemüse- und Obstbu, Universität Hnnover 3) BTL Biolb, Rostock

3 Inhltsverzeichnis I. ZIELE UND AUFGABENSTELLUNG...1 II. TEILPROJEKT STROHMULCH...2 II.1. Plnung und Abluf des Projekts... 2 II.2. Wissenschftlicher und technischer Stnd... 2 II.3. Mteril und Methoden... 4 II.3.1. Untersuchungsnstz... 4 II.3.2. Mteril... 4 II.3.3. Versuchsfelder und Dtenerhebung... 5 II Bonitur Schderreger... 6 II Wetterdten... 6 II Spektrle Reflexion... 6 II.3.4. Versuche II Versuchspläne, Kulturdten und Befllserfssung in Dibbesdorf und Hötzum... 7 II Versuchspläne, Kulturdten und Befllserfssung in Apelnstedt... 8 II.3.5. Versuche II Versuchspln und Erhebungen in Dibbesdorf und Hötzum II Versuchspln und Erhebungen in Apelnstedt II.3.6. Identifizierung geflügelter Blttlusrten II.3.7. Dtenverrbeitung II.4. Drstellung der wichtigsten Ergebnisse II.4.1. Wetter II.4.2. Zusmmensetzung der Blttlusrten II.4.3. Spektrle Reflexion von Pflnzen, Böden und Strohmulch II.4.4. Brokkoli II Blttläuse in Brokkoli II Weitere Schderreger in Brokkoli II Ntürliche Gegenspieler in Brokkoli II Wchstum und Ertrg von Brokkoli II Blttläuse in Brokkoli II Weitere Schderreger in Brokkoli II Ntürliche Gegenspieler in Brokkoli II Qulität und Ertrg in Brokkoli II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Brokkoli II.4.5. Kopfslt und gemischte Sltsorten II Blttläuse in Slt II Wchstum und Ertrg von Slt II Blttläuse in Slt II Wchstum und Ertrg von Slt II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Slt II.4.6. Buschbohne und Dicke Bohne II Blttläuse in Buschbohne II Andere Insekten und Schderreger in Buschbohne II Wchstum und Ertrg von Buschbohne ii

4 II Blttläuse in Dicker Bohne II Andere Schderreger und nützliche Insekten in Dicker Bohne II Wchstum und Ertrg von Dicker Bohne II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Buschbohne und Dicker Bohne II.4.7. Möhre II Blttläuse in Möhre 22 und II Andere Schderreger in Möhre 22 und II Wchstum und Ertrg von Möhre II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Möhre II.5. Nutzen und Verwertbrkeit der Ergebnisse II.6. Zusmmenfssung Strohmulch II.7. Erreichte Ziele und weiterführende Frgestellung III. TEILPROJEKT FARBIGE MULCHVLIESE...4 III.1. Einleitung... 4 III.2. Plnung und Abluf... 4 III.3. Wissenschftlicher und technischer Stnd III.4. Mteril und Methoden III.4.1. Untersuchungsnstz III.4.2. Mteril III.4.3. Dtenerhebung III.4.4. Versuche III Winzlr III Herrenhusen III.5. Ergebnisse III.5.1. Brokkoli III Blttläuse III Andere Schderreger III Ntürliche Gegenspieler III Ertrg III.5.2. Kopfslt III Blttläuse III Ntürliche Gegenspieler III Ertrg III.5.3. Buschbohne... 6 III Schderregerbefll... 6 III Ertrg... 6 III.6. Diskussion III.7. Zusmmenfssung Frbige Mulchvliese IV. LITERATUR...68 iii

5 V. ZUSAMMENFASSUNG...74 VI. ANHANG...76 Wetterdten Brunschweig Blttlusrten im Teilprojekt Strohmulch' iv

6 I. ZIELE UND AUFGABENSTELLUNG Ziel dieses Projektes wr die Optimierung vorhndener Kultursysteme im ökologischen Gemüsebu im Hinblick uf eine Reduzierung des Blttlusbeflls. Die gewonnenen Ergebnisse sollen ls Bustein für ein Gesmtkonzept des Pflnzenschutzes im ökologischen Lndbu dienen, welches die Ertrgssicherheit erhöhen und die Qulität der Produkte im Gemüsebu verbessern soll. Blttläuse verurschen immer wieder Probleme im ökologischen Gemüsenbu. Abhängig von dem Befllsdruck kommt es oft zu erheblichen Verlusten bei der Ernte. Häufig werden uch geringe Blttluszhlen im Gemüse vom Verbrucher nicht toleriert. Konkret sollten bisher im Ackerbu gewonnene Erkenntnisse zur positiven Wirkung einer dünnen Strohmulchschicht uf die Reduzierung von Blttläusen uf den Gemüsebu übertrgen werden. Drüber hinus sollten erste Ergebnisse us Litertur und Pilotversuchen hinsichtlich der vergleichbren Wirksmkeit frbiger Mulchmterilien uf den Blttlusbefll überprüft und deren Eignung für die Prxis untersucht werden. Zudem sollte überprüft werden, inwieweit diese Mßnhmen ds Auftreten nderer Schderreger, deren Antgonisten und den Ertrg beeinflussen. Die Versuche wurden jeweils n mehreren Stndorten mit mehreren wichtigen Gemüsekulturen in Prxisbetrieben durchgeführt, um reltiv zügig sichere und übertrgbre Ergebnisse zu erhlten. Sollten sich die bisher im Acker- und Gemüsebu gezeigten positiven Effekte einer Mulchuflge bestätigen, könnte dem ökologischen Gemüsenbu einfche und kostengünstige Verfhren zur vorbeugenden Schderregerreduktion zur Verfügung gestellt werden. Der Einstz frbiger Mulchmterilien ht ds Potentil, die Anbubedingungen von ökologisch produziertem Gemüse zu verbessern und ddurch zur Ertrgs- und Qulitätssicherung beizutrgen. Dieses Projekt leistet durch die Erprobung von neuen Versuchsnsätzen und Aufklärungsrbeit einen Beitrg zu den Zielen des Bundesprogrmms Ökologischer Lndbu, die Wettbewerbsfähigkeit ökologischer Anbuer zu stärken und die Fläche unter ökologischer Bewirtschftung uszudehnen. 1

7 II. TEILPROJEKT STROHMULCH II.1. Plnung und Abluf des Projekts In tbellrischer Form wird im Folgenden eine Übersicht über Plnung und Abluf der einzelnen Arbeitsschritte gegeben. Arbeitsplnung Durchführung/Abweichungen Versuchsplnung und -vorbereitung 22/23 ) Anlge von Versuchsflächen mit Strohmulch uf den Biolnd-Betrieben Lindenhof und Klostergut Dibbesdorf sowie uf BBA-eigenen Flächen b) Kulturuswhl von Kopfslt, Buschbohne, Kohl und Bundmöhre für Strohmulchversuche Durchführung der Versuche 22/23 ) Erfssung des Schädlingsbestzes während der gesmten Kulturduer b) Qulitäts- und Ertrgsermittlung bei der Ernte Lut Pln Brokkoli ls Kohlrt Lut Pln Lut Pln Dicke Bohne sttt Buschbohne; Lieferung einer blttlusresistenten Kopfsltsorte Lut Pln Dteneingbe und Auswertung 22/23 ) Dteneingben und sttistische Auswertung b) Drstellung und Interprettion der Versuche sowie Berichterstellung Lut Pln Lut Pln II.2. Wissenschftlicher und technischer Stnd Als Urschen für die befllsreduzierende Wirkung von Strohmulch kommen verschiedene Mechnismen in Frge, wie z. B. die Ressourcen-Konzentrtions-Hypothese sowie eine Veränderung der Pflnzenqulität. Am whrscheinlichsten ist die Gültigkeit der Ressourcen- Konzentrtions-Hypothese, die diversifizierte Anbuformen, insbesondere Mischkulturen, mit einer erschwerten Wirtspflnzenfindung durch Schderreger verknüpft Fehler! Textmrke nicht definiert.. Drunter fällt uch eine physiklisch-bwehrende Wirkung von Mulchmterilien. Im hier beschriebenen System Kultur Mulch wird die Wirtsfindung vor llem durch eine Veränderung der Lichtreflexion erschwert. Die meisten Blttlusrten regieren positiv uf gelbgrüne Blttfrben und werden huptsächlich durch diesen visuellen Reiz zum Lnden vernlsst 2

8 Fehler! Textmrke nicht definiert.. Stehen potentielle Wirtspflnzen nun einzeln und kontrstierend zu einem dunklen Erdboden, wie es zu Beginn einer Kulturvegettionsperiode der Fll ist, verstärkt sich der Reiz zum Lnden erheblich. Mulchmterilien können ds Wirtsfindungsvermögen von Blttläusen behindern indem sie ihre Rektion uf optische Reize usnutzen Fehler! Textmrke nicht definiert.. Eine Auflge mit Strohmulch verändert den Kontrst zwischen Pflnze und Untergrund. Pflnzen sind so schlechter für Herbivoren sichtbr und werden drufhin in geringerem Mße besiedelt ls Pflnzen in ungemulchtem Erdboden (Moericke 1955; Neitzel & Müller 1959; Feeny 1976). Dieser Mskierungseffekt und die Ttsche, dss Strohmulch mehr Licht ls Boden und Pflnzen reflektiert (Ksperbuer 1999), könnten Blttläuse dvon bhlten, uf Pflnzen zu lnden. In der Litertur finden sich Angben, dss Strohmulch durch Blttläuse übertrgene Virusschäden reduziert (Kemp 1978; Jones 1994; Bwye et l. 1999; Heimbch et l. 21). Eine geringere Anzhl n geflügelten Blttläusen wurde in Wsserschlen in Strohmulch gefunden; ls Vergleich dienten Fänge uf ungemulchtem Boden (Liewehr & Crnshw 1991). Ähnliche Ergebnisse zeigten sich in Klebfllen-Fängen in strohgemulchten Przellen in den Kulturen Krtoffel, Rps und Ackerbohne (Heimbch et l. 21; Eggers & Heimbch 21; Heimbch et l. 22). Zusätzlich zu dem bwehrenden Effekt von Strohmulch könnte die Lichtreflexion des Mulches uch die Entwicklung von ungeflügelten Blttläusen blttunterseits behindern, wie bei der Bumwollblttlus (Aphis gossypii) und Bumwolle festgestellt wurde (Rummel et l. 1995). Strohmulch beeinflusst nicht nur Blttläuse, sondern uch den Einflug von Krtoffelkäfern (Leptinotrs decemlinet) in strohgemulchte Krtoffeln (Stoner 1997) oder einer Zwergzikde (Mcrosteles fscifrons) in mit Reisstroh gemulchten Möhren (Setiwn & Rgsdle 1987). Versuche zur Reduktion des Blttlusbeflls mit Stroh in Gemüse sind jedoch noch selten. Eine Arbeit über die Mehlige Kohlblttlus (Brevicoryne brssice) in strohgemulchtem Weißkohl zeigte bisher keine eindeutigen Ergebnisse Fehler! Textmrke nicht definiert.. Eine Studie mit Reisstroh in Grünkohl ergb eine Reduzierung des Beflls mit der Mehligen Kohlblttlus Fehler! Textmrke nicht definiert.. Besonders bei direktvermrktetem Gemüse ist von dem Verbrucher schädlingsfreies Erntegut erwünscht, welches eine hohe Wirksmkeit von Pflnzenschutzmßnhmen erfordert. In diesem Projekt wurden die bisherigen Erfhrungen mit Strohmulch im Ackerbu genutzt, um diese viel versprechenden Ergebnisse uch in Gemüsekulturen zu testen. Der Einstz von Mulchmterilien, insbesondere von Strohmulch, erfordert lediglich geringe Investitionen. Die Auflge könnte mit einfchen Geräten wie z. B. mit einem modifizierten Düngerstreuer oder direkt bei der Pflnzung von der Pflnzmschine us erfolgen. 3

9 II.3. Mteril und Methoden II.3.1. Untersuchungsnstz Zunächst wird die Anlge der Versuche beschrieben, um nschließend näher uf die einzelnen Kulturen einzugehen. Die Gemüsesorten Bundmöhre, Buschbohne, Dicke Bohne, Kopfslt und Brokkoli wurden n zwei verschiedenen Stndorten bei Brunschweig in Feldversuche ngebut. Der Anbu entsprch den Richtlinien des ökologischen Lndbus nch EU 291/92. Der Bezug von Jungpflnzen und Stgut wr konform mit BIOLAND-Richtlinien. Die Kulturstndorte wurden nch einer N min Bestimmung mit orgnischem Hndelsdünger ufgedüngt. Versuche mit Kopfslt und Brokkoli wurden zusätzlich uf einem dritten Stndort durchgeführt. Bei zwei der drei Stndorte hndelte es sich um Flächen der Biolndbetriebe Klostergut Dibbesdorf und Lindenhof. Ein weiterer Stndort befnd sich uf einer Versuchfläche des Institutes für Pflnzenschutz im Grtenbu. Gemeinsm wr llen Versuchsnlgen die folgende Methodik: Strohgemulchte Przellen wurden mit ungemulchten Przellen verglichen. Die Versuche wurden in Beeten ngelegt und der Länge nch in Przellen ufgeteilt. Jeweils im Wechsel wurde eine Przelle mit Stroh gemulcht und die druf folgende nicht gemulcht. Pro Przelle wurden Pflnzen in gleichmäßiger Verteilung usgewählt und immer dieselbe Pflnze über den gesmten Kulturzeitrum uf Befll untersucht. Zum Erntetermin wurden ebenflls gleichmäßig über die Przelle verteilt Pflnzen entnommen, zur Ertrgs- und Qulitätsbestimmung vermessen und der Endbefll untersucht. Die Versuche wurden in den Jhren 22 und 23 durchgeführt. II.3.2. Mteril Folgende Gemüsekulturen kmen in beiden Jhren zum Einstz: Brokkoli (Brssic olerce convr. botrytis vr. itlic), Kopfslt (Lctuc stiv vr. cpitt), Möhre (Ducus crot ssp. stivus), Dicke Bohne (Vici fbe vr. mjor) oder Buschbohne (Phseolus vulgris vr. nnus) Im ersten Jhr wurde ufgrund des verzögerten Versuchsbeginns sttt Dicker Bohne die Buschbohne eingesetzt und erst im folgenden Jhr Dicke Bohne. Die Jungpflnzen wurden vom Biolnd Jungpflnzenbetrieb Homnn bezogen, ds Möhren- und Buschbohnenstgut von der Firm Hild und ds Stgut der Dicken Bohne von der Demeter-Firm Bingenheimer Stgut. 4

10 Zur Düngung wurden Hrmehlpellets 13 % N (F. Beckmnn und Brehm) zur Aufdüngung nch empfohlenen Stickstoffmengen im Öko-Gemüsebu eingesetzt. Als Mulchmteril wurde fein gehäckseltes Weizenstroh verwendet, ds us ökologisch zertifiziertem Anbu stmmte (Biolndbetrieb Lindenhof und BBA-Ökofläche in Ahlum). Ds Stroh wurde per Hnd so über die Przellen verteilt, dss der Erdboden vollständig bedeckt wr. Je nch Bodenbeschffenheit vriierte dbei die Menge. Es wurde eine Schichtdicke von 3-5 cm ngestrebt. Bei den Pflnzkulturen wurde ds Stroh nch der Pflnzung verteilt; bei den Säkulturen im Jhr 22 vor dem Auflufen und 23 nch dem Auflufen. II.3.3. Versuchsfelder und Dtenerhebung Auf folgenden Stndorten wurden die Versuche durchgeführt: Stndort Ort Bodenrt Pächter 1 Dibbesdorf (Dib) S Klostergut Dibbesdorf 2 Hötzum (Hö) ul BBA 3 Apelnstedt (Ap) ul Hofgemeinschft Lindenhof 4 Brunschweig (Bs) ls BBA Am Stndort Dibbesdorf wurden zur Abschreckung von Tuben und Krähen 1-2 Wochen nch der Pflnzung Fltterbänder und Krähenttrppen eingesetzt. Trotzdem km es bei den Brokkoli- Jungpflnzen zum Teil zu erheblichen Frßschäden. Auf der Fläche in Hötzum befnd sich eine kustische Vogelbwehr. Bodenproben zur N min -Bestimmung wurden durch ds Bodenuntersuchungs-Institut Koldingen GmbH bei Hnnover nlysiert. Einen Überblick über eine Versuchsnlge und Frbkontrste von Strohmulch, Pflnzen und Erdboden gibt folgendes Foto II.1. Foto II.1: Versuchsnlge Dibbesdorf 22 mit Möhren, Buschbohnen 5

11 und Kopfslt in strohgemulchten und ungemulchten Przellen II Bonitur Schderreger Mit Ausnhme des Stndortes Dibbesdorf wurden 22 uf den Versuchsflächen nfänglich 8 Pflnzen pro Anbuvrinte us insgesmt 2 von 3 Beeten bonitiert. Bei zunehmendem Pflnzenwchstum und Befll musste die Bonitur us Zeitgründen uf 56 Pflnzen reduziert werden. Pro Przelle wurden dher zunächst 2 Pflnzen (bei vierreihigen Kulturen 5 Stück pro Reihe im Abstnd von c. 2 m und bei fünfreihigen Kulturen 4 Stück pro Reihe) und später 18 Pflnzen bonitiert. In Dibbesdorf wurden ufgrund der unterschiedlichen Versuchsnlge nfänglich 1 und später 7 Pflnzen pro Anbuvrinte bonitiert. Bei den nbubegleitenden Versuchen in Apelnstedt vriierte die Anzhl bonitierter Pflnzen zwischen 5 und 7. Bonituren fnden nfänglich in wöchentlichen und nch Reihenschluss zum Teil in 14-tägigen Abständen sttt. Die Pflnzen wurden im Gnzen begutchtet. Dbei wurden die Ober- und Unterseiten von llen Blättern uf Schdinsekten untersucht. Blttläuse wurden bei bis zu 2 Individuen gezählt, von 2 bis 2 in 1er Schritten geschätzt und b 2 Individuen in 1er Schritten geschätzt. Krnkheiten oder Wchstumsstörungen wurden ebenflls erfsst und lle Pflnzen mit Symptomen gezählt. Bei der Ernte der Pflnzen wurde eine Endbonitur zur Ertrgs- und Qulitätsbestimmung durchgeführt. II Wetterdten Zur einfchen Chrkterisierung des Witterungsverlufs während der Vegettionsperiode wurden Minimum- und Mximumtemperturen sowie Niederschlgsmengen pro Tg herngezogen. Die Dten wurden grphisch umgesetzt und befinden sich im Anhng. Die Wetterdten für den Stndort Dibbesdorf und für die BBA Brunschweig wurden der BBA-eigenen Klimsttion uf dem Betriebsgelände entnommen. Eine Wettersttion uf dem Feld in Hötzum konnte zur Witterungsbestimmung für den dortigen Versuch und den 3 km entfernten Stndort in Apelnstedt genutzt werden. Niederschlgsmengen wurden hier jedoch per mechnischem Regenmesser in 3- tägigen Abständen ermittelt. II Spektrle Reflexion Zur Messung der spektrlen Reflexion von Böden, Mulch und Pflnzen wurde ein trgbres Photo- Spektrometer, Modell Rmses (Rmses Arc-Hyperspectrl UV-VIS Rdince Sensor F. TriOS) genutzt. An einem wolkenlosen Tg im Juli 23 wurden vormittgs Messungen m Stndort Hötzum und dem BBA-Betriebsgelände durchgeführt. Dbei wurden in Hötzum lle Gemüsekulturen, Fngschlen, Stroh sowie der Erdboden und uf dem BBA-Gelände Brokkolipflnzen, Aluminiumvlies und der Sndboden gemessen. II.3.4. Versuche 22 6

12 Aufgrund der Flächenzuteilung wr die Form der Versuchsfelder n den Stndorten unterschiedlich. Ds Stück in Dibbesdorf wr rechteckig schml, so dss jede Kultur in einem lngen Beet mit jeweils 5 Przellen pro Anbuvrinte hintereinnder ngelegt wurde, während die Fläche in Hötzum rechteckig breit wr, so dss 3 Beete pro Kultur mit jeweils 2 Przellen pro Anbuvrinte und Beet (insgesmt 6 Przellen pro Anbuvrinte) ngelegt wurden. Ds Aufkommen von Unkrut in den Przellen wr besonders in Dibbesdorf recht strk und wurde in den Erdprzellen zwischen den Reihen mit einer Rollhcke und innerhlb der Reihen sowie in den Strohprzellen per Hnd entfernt. Der Arbeitsufwnd wr dher in strohgemulchtem Gemüse erheblich höher ls in der ungemulchten Anbuvrinte. Nch den Überschwemmungen Ende Juli musste ds Stroh in Dibbesdorf zum Teil und in Hötzum komplett neu usgebrcht werden. II Versuchspläne, Kulturdten und Befllserfssung in Dibbesdorf und Hötzum Der Stndort Dibbesdorf wr eine Biolnd-Fläche im 2. Umstellungsjhr. Auf der folgenden Übersicht ist die gesmte Versuchsnlge mit llen Kulturen drgestellt. Ds gesmte Feld umfsste eine Größe von 1 m x 12 m. Ein Beet wr 1,8 m breit und 1 m lng und eine Przelle wr 1,8 m x 1 m groß. Als Vorfrucht wurde im Jhr 21 Triticle ngebut. Möhre E1 S1 E2 S2 E3 S3 E4 S4 E5 S5 Buschbohne Slt Brokkoli 1 m E = Erdprzelle, S = Strohprzelle 12 m Abb. II.1: Versuchsfläche in Dibbesdorf 22 Die Fläche in Hötzum unterschied sich von dem Stndort Dibbesdorf in Anzhl und Länge der einzelnen Beete. Jede Kulturrt wr in 3 nebeneinnder liegenden Beeten ngelegt. Ds gesmte Feld umfsste eine Größe von 25 m x 4 m. Ein Beet wr 1,8 m breit und 4 m lng und eine Przelle wr 1,8 m x 1 m groß. Die Vorfrucht wr im Jhr 21 Sommerhfer. Bonituren in den einzelnen Kulturen fnden in der gleichen Art sttt wie m Stndort Dibbesdorf. E1 S1 E2 S2 E3 B1 Möhre B2 B3 Buschbohne Slt Brokkoli 4 m 7 25 m E = Erdprzelle, S = Strohprzelle, B = Beet 1, 2, 3

13 Abb. II.2: Versuchsfläche in Hötzum 22 Tb. II.1: Kulturdten zu Gemüse 22 Kultur Sorte Pflnzung/Ausst Abstände Düngung Sollwert (kg N / h) Ernte Dib Hö Dib Hö Dib Hö Brokkoli Mrthon cm x b cm in 4 Reihen (verspätet) Kopfslt cm x 3 cm in Buschbohne Modus Ausfll Neuusst Reihen 25 Smen/m 2 (c. 8 cm x 4 cm in 4 Reihen) Möhre Prno Smen/m 2 (c. 1,5 cm x 4 cm in 4 Reihen) Ausfll Ausfll Im Brokkoli wurden neben Blttläusen uch Schdrupen, Kohlerdflöhe, Kohlmottenschildläuse sowie Nützlinge wie z. B. Schlupfwespen, Schwebfliegen und Florfliegen erfsst. Bei der Endbonitur wurden die Pflnzen zusätzlich zur Befllsbestimmung vermessen und gewogen. Köpfe und Blätter wurden dbei getrennt usgewertet. Im Kopfslt wurden neben Blttläusen uch Schdrupen sowie Nützlinge miterfsst. Bei der Endbonitur wurde ds Gewicht vor und nch dem Putzen erfsst sowie die Kopfbildung bewertet. Bei der Buschbohne wurden bei der Endbonitur Pflnzen und Hülsen getrennt vermessen und bonitiert. Bei Möhre wurden bei der Endbonitur Lub und Wurzelkörper getrennt vermessen und bewertet. II Versuchspläne, Kulturdten und Befllserfssung in Apelnstedt In Apelnstedt wurde nbubegleitend uf dem Biolnd-Betrieb Lindenhof gerbeitet. Für den Versuch wurden zwei gleichrtige Beete mit einem Stz verschiedener Sltsorten mit roten und grünen Blttrten usgewählt. Dbei wurde ein gnzes Beet mit Stroh gemulcht und mit dem ungemulchten Nchbrbeet verglichen. Die Mße eines Beets umfssten 1,5 m x 8 m. Beet 1 Beet m = Stroh = Erde Die Zhlen 1-6 definieren die verschiedenen Sltsorten im Beet Abb. II.3: Versuchsfläche in Apelnstedt 22 8

14 Die folgenden Slte wurden in diesen Beeten ngepflnzt: Nummer: 1 Roter Kopfslt 2 Grüner Btvi 3 Grüner Eisberg 4 Roter Eichbltt 5 Grüner Eichbltt 6 Grüner Kopfslt Fünfzig Pflnzen, nteilig über die verschiedenen Sorten verteilt, wurden pro Anbuvrinte bonitiert. Die Dtenerhebung fnd wie unter dem Punkt Bonitur Schderreger beschrieben sttt. Die Slte stnden für Ernte und Endbonitur nicht zur Verfügung. II.3.5. Versuche 23 In diesem Jhr wren die Flächen in Dibbesdorf und Hötzum gleichrtig ngelegt. In Apelnstedt wurde wiederum nbubegleitend gerbeitet. In 23 wurde die Mulchschicht etws dünner ufgelegt, um einen flächigen Unkrutbestz mit der Rollhcke früh entfernen zu können. Wenn dies vor Bestndesschluss erforderlich wr, wurde die Stroh-Mulchschicht erneuert. II Versuchspln und Erhebungen in Dibbesdorf und Hötzum 23 Im Jhr 23 wren die Versuchsnlgen in Dibbesdorf und Hötzum gleichrtig ngelegt und entsprchen der Anlge des Stndorts Hötzum 22. Jede Kulturrt wr in 3 nebeneinnder liegenden Beeten ngelegt. Ds gesmte Feld umfsste eine Größe von 25 m x 4 m. Ein Beet wr 1,8 m breit und 4 m lng. Eine Przelle wr 1,8 m x 1 m groß. Sttt Buschbohne wurde in 23 die Dicke Bohne ngebut. Ausst und Pflnzung wurden früher ls in 22 durchgeführt, um den Hupteinflug von Blttläusen im Mont Mi besser zu erfssen. Die Dtenerhebung wurde wie unter der Beschreibung zum Versuchspln und zur Dtenerhebung m Stndort Hötzum 22 durchgeführt. E1 S1 E2 S2 E3 B1 Möhre B2 B3 Dicke Bohne 25 m Brokkoli Kopfslt 4 m 9

15 E = Erdprzelle, S = Strohprzelle, B = Beet 1, 2, 3 Abb. II.4: Versuchsflächen in Dibbesdorf und Hötzum 23 Als Vorfrucht stnden im Feld Dibbesdorf Buschbohne und in Hötzum Sommerhfer. Im folgenden Text werden die Kulturdten ller Gemüsesorten in einer Tbelle für den Stndort Dibbesdorf und Hötzum zusmmengefsst. Tb. II.2: Kulturdten zu Gemüse 23 Kultur Sorte Pflnzung/Ausst Abstände Düngung Sollwert [kg N / h] Ernte Dib Hö Dib Hö Dib Hö Brokkoli Mrthon cm x 5 cm in 4 Reihen Kopfslt cm x 3 cm in 5 Reihen Dicke Bohne Frühe Smen/m Weißkeimige (c. 8 cm x 4 cm in 4 Reihen) Möhre Prno Smen/m 2 (c. 1,5 cm x 4 cm in 4 Reihen) II Versuchspln und Erhebungen in Apelnstedt 23 Auch 23 wurde nbubegleitend in Apelnstedt gerbeitet. Dbei wurden die Versuche in zwei zeitlich verschiedenen Sätzen ngelegt. Im ersten Stz wurde ein Beet mit gemischten Sltsorten im Mi usgewählt. Dbei wurde przellenweise mit Stroh gemulcht (Abb. II.5). Die Mße eines Beets umfssten 1,5 m x 7 m. E1 S1 E2 S2 E3 S3 7 m Die Zhlen 1-3 definieren die verschiedenen Sltsorten im Beet E = Erdprzelle, S = Strohprzelle Abb. II.5: Versuchsfläche AP1 in Apelnstedt 23 Fünfzig Pflnzen, nteilig über die verschiedenen Sorten verteilt, wurden pro Anbuvrinte bonitiert. Die Dtenerhebung fnd wie bei Kopfslt m Stndort Dibbesdorf beschrieben sttt. Die folgenden Sltsorten wurden in diesen Beeten ngepflnzt: Nummer: 1 Roter Kopfslt 2 Grüner Btvi 3 Grüner Eisberg 1

16 In einem zweiten Stz wurden im Juli 7 Przellen jeweils mit und ohne Stroh über mehrere Beete mit verschiedenen Sltsorten pro Przelle ngelegt. Die Przellengröße betrug c. 1 m x 1,5 m. Beet 5 E7 S7 E6 S6 Beet 4 Beet 3 S5 E5 S4 E4 Beet 2 E3 S3 E2 S2 Beet 1 E1 S1 E = Erdprzelle, S = Strohprzelle Abb. II.6: Versuchsfläche AP2 in Apelnstedt 23 Siebzig Pflnzen (1 Pflnzen pro Przelle) wurden pro Anbuvrinte bonitiert. Die folgenden Sltsorten wurden in den Przellen untersucht: Nummer: Sorte: 1 Eisbergslt + Grüner Btvi 2-3 Eisbergslt 4-5 Lollo Rosso + Grüner Kopfslt 6-7 Grüner Eichbltt II.3.6. Identifizierung geflügelter Blttlusrten Um eine unterschiedliche Wirkung des Strohmulches uf den Einflug verschiedener Blttlusrten zu ermitteln, wurde ein Großteil der ufgefundenen Blttläuse bis zur Art bestimmt. Geflügelte Blttläuse wurden dzu direkt von der Pflnze oder us den Fngschlen entnommen und in einem 1,5 ml Eppendorfgefäß mit 7 % Ethnol konserviert. Die Blttläuse wurden zur Identifizierung n den Experten Dr. Thoms Thieme, BTL Biolb, Rostock, geschickt. II.3.7. Dtenverrbeitung In den Digrmmen sind, wenn nicht nders ngegeben, Mittelwerte mit 95%-igem Konfidenzintervll ls Streuungsprmeter ngegeben. Wenn die Mittelwerte der beiden Anbuvrinten Stroh und Erde deutlich unterschiedlich wren, wurde eine sttistische Anlyse ngeschlossen. Die Anlyse von Mittelwerten erfolgte mit dem t-test in MS-Excel. Dtenerhebungen zur Popultionsdynmik über eine Periode von mehreren Wochen wurden mit einer Repeted Mesurement Anlysis of Vrince in SAS (Version 6.12) usgewertet. 11

17 II.4. Drstellung der wichtigsten Ergebnisse II.4.1. Wetter Die montlichen Minimum- und Mximumtemperturen sowie Niederschlgsmengen für die Versuchsperioden in den Jhren 22 und 23 befinden sich im Anhng des Berichts. In beiden Versuchsjhren herrschten extreme Witterungsbedingungen während der Versuchsdurchführung. Ds Jhr 22 wr im Sommer durch strke Regenfälle gekennzeichnet, die zu Überschwemmungen, Beschädigungen und Ausfällen von Pflnzen geführt htten. Innerhlb von 3 Tgen fielen im Juli 22 über 14 mm Niederschlg (Abb. II.7). Die Versuchsnlge mit Möhren und Buschbohnen m Stndort Hötzum wurde dbei vernichtet. 1 8 Niederschläge im Zeitrum Juli 22 in Brunschweig L / qm Abb. II.7: Niederschläge in der Region Brunschweig im Juli 22 Die Versuchsperiode 23 wurde durch ein ndere Wetterextrem beeinflusst: Trockenheit und Hitze, besonders im Juli und August, hben zu Wchstumseinbußen bei llen Gemüsekulturen geführt. Bei der Mehligen Kohlblttlus km es zu einem explosionsrtigen Anstieg der Popultionen in Brokkoli; ddurch wr ds Erntegut nicht mehr vermrktbr. 12

18 II.4.2. Zusmmensetzung der Blttlusrten Die verschiedenen Gemüserten wurden von den nchfolgend ufgeführten Blttlusrten besiedelt: Häufigster Vertreter mit hoher Befllsstärke Begleitend Spordisch Brokkoli Buschbohne / Dicke Bohne Mehlige Kohlblttlus (Brevicoryne brssice) Grüne Pfirsichblttlus (Myzus persice) Schwrze Bohnenblttlus (Aphis fbe) Kreuzdornblttlus (Aphis nsturtii), Fulbumblttlus (Aphis frngule) Kreuzdornblttlus (A. nsturtii), Fulbumblttlus (A. frngule) Kopfslt Große Johnnisbeerblttlus (Nsonovi ribis-nigri) Grünstreifige Krtoffelblttlus (Mcrosiphum euphorbie) Grüne Pfirsichblttlus (M. persice) Bundmöhre keine keine Gierschblttlus (Cvriell egopodii), Möhrenwurzelläuse (Dysphis spec.) Neben den Blttlusrten, die sich uf den Pflnzen etblierten, flog eine Vielzhl weiterer Arten in den Bestnd ein. Die häufigste Art in llen Beständen und Stndorten wr die Schwrze Bohnenblttlus (Aphis fbe). Es wurden dbei keine Unterschiede zwischen gemulchten und ungemulchten Przellen festgestellt. Eine rtspezifische Wirkung von Strohmulch wird nch bisherigen Erkenntnissen usgeschlossen. II.4.3. Spektrle Reflexion von Pflnzen, Böden und Strohmulch Während die Blttfrben von Brokkoli, Dicker Bohne und Möhre ähnliche Reflexionsspektren ufwiesen, wr dies bei Kopfslt nders. Die Blttfrbe von Kopfslt reflektierte strk im gelbgrünen Bereich bei c. 55 nm. Dies übertrf uch die Reflektionskurve von Weizenstroh (Abb. II.8). Die Reflexionswerte der Blttfrben von Brokkoli, Bohne und Möhre befnden generell unterhlb der Reflektionskurve von Stroh. Die Messung einer strken Grün-Reflexion von Slt unterstützt die Annhme, dss dessen Blttfrbe einen strken Lndereiz usübt, der nicht oder nur wenig durch Strohmulch bgeschwächt werden knn. Die Reflektionsmessung des Sndbodens uf dem BBA-Gelände ergb überrschend ähnliche Werte wie bei Strohmulch. Außerdem besß dieser Sndboden uch eine erhöhte Reflektion im UV-Bereich, ws bwehrend uf Blttläuse wirken könnte. Hier müssten jedoch noch weitere Messungen durchgeführt werden, um die vorliegenden Annhmen zu untermuern. 13

19 Reflexion % (BSO4) Weizen-Stroh Sndboden Kopfslt Brokkoli Lehmboden Wellenlänge (nm) Abb. II.8: Spektrle Reflexion (UV + sichtbres Licht bis Rot) von Pflnzen, Böden und Mulch innerhlb der für Blttläuse whrnehmbren Wellenlängen (Dten erhoben durch Kirchner u. Sucke, Universität Kssel). II.4.4. Brokkoli II Blttläuse in Brokkoli 22 Die Befllserhebung fnd im Zeitrum Juli September sttt. Reihenschluss wurde gegen Ende Juli beobchtet. Die Mehlige Kohlblttlus (Brevicoryne brssice) wr erwrtungsgemäß die dominierende Blttlusrt. Dneben wurde vereinzelt die Grüne Pfirsichblttlus (Myzus persice) erfsst. Insgesmt wr der Befll n beiden Stndorten mit einer mittleren Anzhl bis zu 15 Blttläusen pro Pflnzen gering. Am Stndort Dibbesdorf zeigte sich bei den geflügelten Blttläusen ein signifiknter Unterschied mit einer stärkeren Besiedelung in den Erdprzellen n den beiden ersten Sichtbonitur-Terminen m 8. Juli und 15. Juli (Abb. II.9). Nur die Zählung von geflügelten Blttläusen zu Beginn der Kulturperiode geben Aufschluss über die Wirkung von Strohmulch uf den Einflug von Blttläusen. Dher sind diese Werte im Digrmm besonders zu bechten. Der Befllsverluf wr bei den ungeflügelten Blttläusen in den Stroh- und Erdprzellen signifiknt unterschiedlich; hierbei zeigte sich, dss die Erdprzellen in stärkerem Mße befllen wren. Nch den schweren Unwettern m 17. Juli nhm der Befll deutlich b. Dnch wren keine Unterschiede mehr zwischen Stroh- und Erdprzellen zu erkennen. 14

20 Anzhl lter BL pro Pflnze 2 1,5 1,5 Stroh Erde Dibbesdorf 22 Anzhl lter BL pro Pflnze Dibbesdorf 22 Abb. II.9: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 7-1) uf Brokkolipflnzen in der Vegettionsperiode Juli September 22 in Dibbesdorf (Sternchen bedeuten signifiknt unterschiedliche Mittelwerte n dem betreffenden Boniturtg nch t-test p,5; unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM-Anov p,5). In Hötzum lg ein ähnlicher Befllsverluf mit geflügelten und ungeflügelten Blttläuse wie in Dibbesdorf vor. Hier wr zu Beginn der Bonituren ebenflls ein signifiknt höherer Befll mit geflügelten Blttläusen in den Erdprzellen vorhnden (Abb. II.1). Wie in Dibbesdorf, nhm der Befll bis zum Ende der Versuchsperiode b, dnch lgen keine Unterschiede mehr zwischen den Versuchsvrinten vor. Bei den ungeflügelten Blttläusen wren tendenziell mehr Individuen in den Erdprzellen nzutreffen; diese Unterschiede ließen sich jedoch sttistisch nicht bsichern. Anzhl lter BL pro Pflnze * Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze Hötzum 22 Hötzum 22 Abb. II.1: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Brokkolipflnzen in der Vegettionsperiode Juli September 22 in Hötzum (Sternchen bedeuten signifiknt unterschiedliche Mittelwerte n dem betreffenden Boniturtg nch t-test p,5; unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM-Anov p,5). Zum Zeitpunkt der Ernte und Endbonitur wr n beiden Stndorten kein Unterschied im Blttlusbefll sowohl uf den Blättern ls uch in dem Kopf zwischen Stroh- und Erdprzellen vorhnden. Tendenziell wren jedoch die Pflnzen in den Erdprzellen stärker besiedelt (Abb. II.11). 15

21 5 1 Anzhl BL pro Blume Stroh Erde Anzhl BL pro Blume keine Blttläuse Stroh Erde Dibbesdorf 22 Hötzum 22 Abb. II.11: Mittlere Anzhl Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 5) pro Brokkoli-Blume zur Ernte uf zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). II Weitere Schderreger in Brokkoli 22 Außer einem leichten, ltersbedingten Alternri-Befll wurden keine Pilz- oder Virussymptome beobchtet. Der Befll mit weiteren tierischen Schädlingen wr zwischen den Anbuvrinten nicht oder kum unterschiedlich. Während der Wchstumsperiode wurden n beiden Stndorten Lrven des Kleinen Kohlweißlings (Pieris rpe), der Kohleule (Mmestr brssice), der Kohlmotte (Plutell xylostell) und des Kohlzünslers (Evergestis forficlis) gefunden. Zur Ernte wr der Befll mit durchschnittlich 1-2 Schdrupen pro Pflnze bei beiden Anbuvrinten und n beiden Versuchsstndorten gering (Abb. II.12). An beiden Stndorten wurden zudem in geringer Anzhl Kohlerdflöhe (Phyllotret ssp.), Kohlmottenschildläuse (Aleurodes proletell) und Wnzen (Lygus ssp.) erfsst. Anzhl Rupen pro Pflnze Stroh Dibbesdorf 22 Erde Anzhl Rupen pro Pflnze Stroh Hötzum 22 b Erde Abb. II.12: Mittlere Anzhl ller Lepidopterenlrven (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 5) pro Brokkolipflnze zur Ernte 22 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). 16

22 An beiden Stndorten wurden Pflnzen mit Puppen der Kleinen Kohlfliege (Deli rdicum) und Kohlfliegenschden n den Wurzeln gefunden. Nur m Stndort Dibbesdorf wr in den Strohprzellen eine geringere Schädigung festzustellen ls in den Erdprzellen (Abb. II.13). strk 11% ohne Schden 1% strk 26% ohne Schden 1% mäßig 19% mäßig 47% mittel 41% mittel 54% Stroh Erde Abb. II.13: Anteil Brokkolipflnzen (n Vrinte = 7) zur Ernte 22 mit Wurzelschäden hervorgerufen durch Kohlfliegenlrven m Stndort Dibbesdorf. Dies wr in Hötzum nicht der Fll: Pflnzen in Stroh- und Erdprzellen wurden nnähernd gleich strk von der Kleinen Kohlfliege befllen; in beiden Versuchsvrinten wurde eine größere Anzhl n Kohlfliegenpuppen n den Brokkoli-Wurzeln in Hötzum im Vergleich zu Dibbesdorf festgestellt (Abb. II.14) D. rdicum - Puppen pro Wurzel Stroh Erde D. rdicum - Puppen pro Wurzel Stroh Erde Dibbesdorf 22 Hötzum 22 Abb. II.14: Mittlere Anzhl Kohlfliegenpuppen (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 7) n Wurzeln von Brokkolipflnzen zum Erntetermin 22 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). II Ntürliche Gegenspieler in Brokkoli 22 Aufgrund des geringen Beflls n Blttläusen und Schmetterlingslrven wurden wenig ntürliche Gegenspieler gefunden. An Blttlus-Antgonisten wurden Schwebfliegen (Eier, Lrven, Puppen) 17

23 und Florfliegen (Eier) erfsst. An beiden Stndorten gb es im Auftreten dieser Gegenspieler keine Unterschiede zwischen beiden Versuchsvrinten. Prsitierte Lrven von Kohlweißlingen und Kohlmotten wurden n beiden Stndorten und in beiden Versuchsvrinten uf den Blättern und in den Blumen von Brokkoli gefunden. Unterschiede im Prsitierungsgrd konnten nicht festgestellt werden. II Wchstum und Ertrg von Brokkoli 22 Vor der Ernte wurden ufgrund der extremen Witterungsverhältnisse Pflnzenusfälle und Wchstumsbeeinträchtigungen bestimmt. Am Stndort Dibbesdorf wren c. 5 % der Pflnzen in den Stroh- und Erdprzellen frühzeitig bgestorben, in Hötzum wren es c. 1 %. Der Anteil der Pflnzen ohne vermrktbre Blume betrug n beiden Stndorten c. 3 %. Eine Ausnhme stellten die Strohprzellen in Hötzum mit einem 2 %igen Anteil dr. In Hötzum und in der Strohmulch- Vrinte in Dibbesdorf wren dies huptsächlich Pflnzen mit kleinen oder fehlenden Blütennsätzen. In den Erdprzellen wren es überwiegend Pflnzen, die durch eine frühe Verletzung des Wchstumskegels (strker Regen, evtl. uch Schäden durch die Kohldrehherzmücke (Contrini nsturtii)) strk verzweigt und buschig wurden. Zur Ernte wurden Pflnzenhöhe und Pflnzengewicht sowie Gewicht und Durchmesser der Blume bestimmt (Tb. II.3). Die Erträge wren erwrtungsgemäß uf dem Lehmboden in Hötzum höher ls uf dem sndigen Stndort Dibbesdorf. Pflnzenhöhe und Pflnzengewicht wren in Dibbesdorf in den Erdprzellen signifiknt höher ls in den Strohprzellen. Die Strohmulchuflge in Kombintion mit den strken Regenfällen ht den Boden lngsmer btrocknen lssen und dmit whrscheinlich Stunässe gefördert. Auch Gewicht und Durchmesser der Blume wren tendenziell in den Erdprzellen höher. Am Stndort Hötzum gb es keine Unterschiede zwischen den Versuchsvrinten. Tb. II.3: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 7) von Brokkoli mit und ohne Strohmulch zur Ernte 22 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t- Test p,5). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Pflnzenhöhe 31,8 1,4 37,4 1,9 b 37,7 2,1 35,7 2,6 Pflnzengewicht 412, 95,1 569,2 93,8 b 791,9 133,3 615,3 146,1 Blumendurchmesser 11,8 1,9 13,5 1,6 12,3 1,9 12,4 1,9 Blumengewicht 171,1 49,4 2, 45,3 2,7 5,1 234,4 63, 18

24 Zusätzlich zum Ertrg wurde uch die Vermrktungsfähigkeit des Erntegutes Blume untersucht. Die Köpfe mussten größer ls 5 cm Durchmesser sein, fest, gesund und geschlossen ussehen. Ein Vergleich zwischen den Versuchsvrinten in Hötzum ergb, dss in den Erdprzellen 65 % und in den Strohprzellen nur 5 % der Brokkoliblumen zu diesem Erntetermin vermrktbr gewesen wären. II Blttläuse in Brokkoli 23 Die Befllserhebung fnd in diesem Jhr im Zeitrum Mitte Mi bis Ende Juni sttt. Bestndesschluss wurde Mitte Juni beobchtet. Die Ernte erfolgte Mitte bis Ende Juli. Am Stndort Dibbesdorf wr Anfng Juni die Grüne Pfirsichblttlus (M. persice) noch die dominierende Art, später wren huptsächlich Kolonien der Mehligen Kohlblttlus (B. brssice) zu finden. Der Blttlusbefll wr in diesem Jhr mit durchschnittlich bis zu 2 Blttläusen pro Pflnze in Dibbesdorf und bis zu 4 Blttläusen pro Pflnze in Hötzum sehr hoch. Ein signifiknt stärkerer Bestz mit geflügelten Blttläusen zeigte sich in den Erdprzellen vor Bestndesschluss (Abb. II.15). Die Popultionsentwicklung von Blttläusen nhm nch Bestndesschluss in den Erdprzellen deutlich zu, so dss dort beim letzten Sichtboniturtermin ein signifiknt höherer Befll ls in der Strohvrinte vorhnden wr. Am Stndort Hötzum wren die Unterschiede zwischen Stroh- und Erdprzellen kum usgeprägt; nur tendenziell wr in den Strohprzellen ein geringerer Blttlusbefll vorhnden (Abb. II.16). Anzhl lter BL pro Pflnze 2 1 Stroh Erde *** * Anzhl pterer BL pro Pflnze *** Dibbesdorf 23 Dibbesdorf 23 Abb. II.15: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Brokkolipflnzen in der Vegettionsperiode Mi Juni 23 in Dibbesdorf bei Brunschweig (Sternchen bedeuten signifiknt unterschiedliche Mittelwerte n dem betreffenden Boniturtg nch t-test p,5). 19

25 Anzhl lter BL pro Pflnze 2 1 Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze Hötzum 23 Hötzum 23 Abb. II.16: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Brokkolipflnzen in der Vegettionsperiode Mi Juni 23 in Hötzum (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5 ). Am Stndort Dibbesdorf wurden nicht nur Unterschiede im durchschnittlichen Befll pro Pflnze sondern uch im Anteil befllsfreier Pflnzen durch die Strohmulch-Vrinte deutlich: Bis Ende Juni wren bis dhin noch c. 75 % der bonitierten Pflnzen in Strohmulch befllsfrei, in der ungemulchten Vrinte dgegen nur 24 % (Abb. II.17). In Hötzum wr dieser Unterschied zwischen den Anbuvrinten nicht feststellbr. Der Anteil befllsfreier Pflnzen betrug Ende Juni nur noch rund 3 %. Im Juli fnd nch Bestndesschluss eine mssive Einwnderung von geflügelten Blttläusen und eine explosionsrtige Vermehrung der Mehligen Kohlblttlus sttt. Zur Ernte wren lle Pflnzen und deren Blumen mssiv befllen. An beiden Stndorten zeigte sich, dss die mittlere Anzhl n Blttläusen uf den Blättern in den Erdprzellen signifiknt höher ls in den Strohprzellen wr. Der Blttlusbefll in der Blume wr jedoch nicht unterschiedlich (Abb. II.18). Generell stellte sich herus, dss der Befll mit B. brssice sowohl uf den Blättern ls uch in der Blume m Stndort Dibbesdorf stets höher wr ls in Hötzum. 1 1 Anteil Pflnzen (%) Stroh Erde Anteil Pflnzen (%) Dibbesdorf (Ernte) Hötzum (Ernte) Abb. II.17: Anteil befllsfreier Brokkolipflnzen (n Vrinte = 56-8) mit und ohne Strohmulch n verschiedenen Stndorten 23 2

26 12 12 Anzhl BL pro Blume Anzhl BL pro Blume Stroh Dibbesdorf 23 Erde Stroh Hötzum 23 Erde Abb. II.18: Mittlere Anzhl Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 5) pro Brokkoli-Blume zur Ernte 23 uf zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). II Weitere Schderreger in Brokkoli 23 Es wurden keine Pflnzen mit Pilz- oder Viruskrnkheiten festgestellt. An tierischen Schädlingen wurden huptsächlich, wie im vorigen Jhr, folgende Arten festgestellt: Kohlmotte, Kleiner Kohlweißling, Kohleule, Gmm-Eule, Kohlzünsler und Kohlmottenschildlus. An beiden Stndorten konnten zwischen Stroh- und Erdprzellen keine Unterschiede in der Anzhl der Lrven und Puppen von Kohlweißling und Kohlmotte uf den Blättern und in der Blume festgestellt werden. In Hötzum wurde ein stärkerer Befll von schädigenden Rupen im Vergleich zum Stndort Dibbesdorf festgestellt (Abb. II.19). An beiden Stndorten wren keine Unterschiede im Rupenbefll zwischen den Versuchsvrinten feststellbr. Ein strker Befll mit Kohlerdflöhen (Phyllotret ssp.) wurde im August nch Abschluss der Befllserhebung und Ernte beobchtet. Alle weiteren Schderreger kmen in geringer Anzhl vor und konnten sttistisch nicht usgewertet werden. 1 4 Anzhl Rupen pro Pflnze,75,5,25 Stroh Dibbesdorf 23 Erde Anzhl Rupen pro Pflnze Stroh Erde Hötzum 23 Abb. II.19: Mittlere Anzhl Lepidopterenlrven (x 95 % Konf., n Vrinte = 5) pro Brokkolipflnze zur Ernte 23 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). 21

27 II Ntürliche Gegenspieler in Brokkoli 23 Während der Bonituren wurden durch Schlupfwespen prsitierte Blttläuse und Rupen, lle Stdien von Schwebfliegen, Mrienkäfer sowie Florfliegen und Gllmückenlrven ls Blttlus- Antgonisten in sehr geringer Zhl gesichtet. Es wurden keine Unterschiede zwischen den Anbuvrinten festgestellt. Mittlere Individuenzhl pro Pflnze Mumien Blttläuse 7,9 % prsitiert Stroh Dibbesdorf 23 7,9 % prsitiert Erde Mittlere Individuenzhl pro Pflnze ,9 % prsitiert Stroh Hötzum 23 4,4 % prsitiert Erde Abb. II.2: Mittlere Anzhl Mehliger Kohlblttläuse (n Vrinte = 5) mit prsitierter Frktion pro Brokkolipflnze zur Ernte im Juli 23 n zwei verschiedenen Stndorten. Tendenziell wurde eine erhöhte Anzhl n Schwebfliegen- und Florfliegenpuppen in der strohgemulchten Anbuvrinte festgestellt. Der Anteil prsitierter Blttläuse zum Zeitpunkt der Ernte lg trotz hohem Blttlusbefll nur bei c. 8 % in Dibbesdorf und c. 4 % in Hötzum (Abb. II.2). II Qulität und Ertrg in Brokkoli 23 Im Gegenstz zum Stndort Hötzum konnten in Dibbesdorf signifiknte Unterschiede bei folgenden Ertrgsprmetern mit höheren Werten in den Strohprzellen im Vergleich zu den Erdprzellen festgestellt werden: Pflnzenhöhe und Pflnzengewicht sowie Gewicht und Durchmesser der Blume (Tb. II.4). Die Qulität des Erntegutes Blume wr in Dibbesdorf durch ds geringere Gewicht und den geringen Durchmesser negtiv beeinflusst. Generell fllen bei einem Vergleich beider Stndorte die deutlich höheren Wchstumswerte uf dem Lehmboden in Hötzum uf. 22

28 Tb. II.4: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 56) von Brokkoli mit und ohne Strohmulch zur Ernte 23 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t- Test p,5). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Pflnzenhöhe 2,9 1, 19,1,9 b 33,1,8 33,3,6 Pflnzengewicht 448,6 39,6 349,6 29,8 b 1178,1 61,9 1121,8 94,5 Blumendurchmesser 4,1,7 2,4,4 b 1,5,7 1,,8 Blumengewicht 3,6 9,2 1,9 3,3 b 158,5 2,6 155,9 2,2 II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Brokkoli Strohmulch reduzierte den Befll der Mehligen Kohlblttlus in Brokkolikulturen, jedoch wr die Höhe des Unterschiedes zu ungemulchten Pflnzen stndort- und witterungsbhängig. Eine signifiknte Reduktion bis zu 5% des Blttlusbeflls wr nur m Stndort Dibbesdorf zu verzeichnen, einem eher untypischen Anbustndort für strkzehrendes Gemüse wie Kohlpflnzen. Dieser Stndort wr durch sndige, eher trockene Bodenverhältnisse und ds Fehlen von weiteren Feldern mit Kohl oder Rps in der Umgebung gekennzeichnet. Im Jhr 22 wurde dort uch ein geringerer Einflug von Blttläusen ls in Hötzum verzeichnet. In dem sehr trockenen und heißen Sommer 23 litten besonders die ungemulchten Pflnzen in Dibbesdorf unter Wsserstress, ws den Blttlusbefll fördern knn. Im Gegenstz dzu wr der lehmige Stndort Hötzum ein typischer Stndort für Strkzehrer. Hier wurde in beiden Jhren keine signifiknte Reduktion des Blttlusbeflls erreicht. Außerdem befnden sich hier noch weitere Kohl- und Rpsfelder in der unmittelbren Umgebung, die whrscheinlich eine Besiedlung des Versuchsfeldes mit der Mehligen Kohlblttlus gefördert hben. Strohmulch htte keinen Einfluss uf weitere Schderreger wie Schdlepidopteren oder die Kleine Kohlfliege. Wie zu erwrten, wr ds Suchverhlten dieser Insekten weniger durch eine Kontrstverminderung zwischen Boden und Pflnze beeinflussbr. Die reltiv dünne Strohmulchschicht htte Wchstum und Ertrg nicht wesentlich beeinflusst. Die extremen Witterungsbedingungen in beiden Jhren verstärkten den Einfluss des Strohmulches in der Weise, dss es bei sehr nssem Wetter feuchter unter der Auflge blieb und umgekehrt bei sehr trockenem Wetter die Feuchtigkeit besser im Boden gehlten werden konnte. Dies führte im Jhr 23 besonders m sndigen Stndort Dibbesdorf zusmmen mit einem mssiven Blttlusbefll in 23 zu Unterschieden im Wchstum. Eine Stickstofffixierung während der Vegettionsperiode wr bei der geringen Mulchdicke unwhrscheinlich. 23

29 II.4.5. Kopfslt und gemischte Sltsorten II Blttläuse in Slt 22 Reihenschluss wurde in Apelnstedt bei dem früher gepflnzten Slt Ende Juni sowie in Dibbesdorf und Hötzum zum 1. Juli festgestellt. Überwiegend wurden die Slte von der Großen Sltblttlus (Nsonovi ribis-nigri) besiedelt. Geflügelte Blttläuse wurden in sehr geringer Anzhl gefunden (Abb. II.21 bis II.23). Der Befllsverluf wr bei geflügelten und ungeflügelten Blttläusen in beiden Versuchsvrinten und n llen Stndorten ähnlich; der Befll nhm im Verluf des Versuchszeitrumes bis zum Zeitpunkt der Unwetter m 17. Juli zu, wr jedoch in den Stroh- und Erdprzellen nicht unterschiedlich. Insgesmt wr die Befllssitution in Dibbesdorf unbedeutend, d im Durchschnitt nur bis zu 4 Blttläuse pro Pflnze festgestellt wurden. In Hötzum dgegen wr der Befll mit durchschnittlich 1 Blttläusen pro Kopf erheblich höher. Anzhl lter BL propflnze 1,5 1,,5, Stroh * Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze Dibbesdorf 22 Dibbesdorf 22 Abb. II.21: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 7-1) uf Kopfslt in der Vegettionsperiode Juni Juli 22 in Dibbesdorf (Sternchen bedeuten signifiknt unterschiedliche Mittelwerte n dem betreffenden Boniturtg nch t-test p,5; unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM- Anov p,5). Anzhl lter BL propflnze 1,,5, Stroh Erde Ernte Anzhl pterer BL pro Pflnze Ernte Hötzum 22 Hötzum 22 Abb. II.22: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Kopfslt in der Vegettionsperiode Juni Juli 22 in Hötzum (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM-Anov p,5). 24

30 Anzhl lter BL propflnze 1,,5, Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze Apelnstedt 22 Apelnstedt 22 Abb. II.23: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 6-7) uf gemischten Slten in der Vegettionsperiode Juni Juli 22 in Apelnstedt (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM- Anov p,5). 3 3 Anzhl BL pro Kopfslt 2,5 2 1,5 1,5 b Anzhl BL pro Kopfslt 2,5 2 1,5 1,5 b Stroh Erde Stroh Erde Dibbesdorf 22 Hötzum 22 Abb. II.24: Mittlere Anzhl Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 48) pro Kopfslt zur Ernte n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). Zum Zeitpunkt der Endbonitur wr der mittlere Blttlusbefll in Dibbesdorf und Hötzum in den Strohprzellen mit 1-2 Individuen pro Pflnze sehr gering (Abb. II.24). Tendenziell wr der Befll in den Strohprzellen sogr höher. II Wchstum und Ertrg von Slt 22 Die Slte des Stndortes Apelnstedt stnden für eine Ernte und Endbonitur nicht zur Verfügung. In Dibbesdorf und Hötzum wurden bei der Endbonitur n ertrgs- und wchstumsbestimmenden Prmetern Kopfdurchmesser, ds Pflnzengewicht und die Höhe der Sltpflnze erfsst (Tb. II.5). In den Strohprzellen wiesen die Sltpflnzen sowohl in Dibbesdorf ls uch in Hötzum 25

31 einen signifiknt geringeren Kopfdurchmesser und eine geringere Höhe uf. Ds Pflnzengewicht wr in beiden Versuchsvrinten ähnlich. Diese Messwerte unterstützen die Beobchtung, dss die Pflnzen in der Strohmulchvrinte festere und geschlossenere Köpfe htten und dementsprechend kompkter usshen. Tb. II.5: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 4) von Kopfslt mit und ohne Strohmulch zur Ernte 22 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t- Test p,5). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Pflnzenhöhe 13,,3 14,,6 b 11,8,2 12,3,2 b Pflnzengewicht 365,3 14,4 361, 17,9 276,3 17,2 296,3 18,2 Kopfdurchmesser 23,1,6 24,9 1,2 b 2,9,4 22,4,4 b II Blttläuse in Slt 23 Dibbesdorf und Hötzum Durch einen Fehler in der Lieferung des Pflnzenzuchtbetriebes km es zum Anbu einer (Nsonovi-)blttlusresistenten Sltsorte; dher wr kein Befll mit der Großen Sltblttlus zu verzeichnen. Es wurde ebenflls kein Befll mit nderen Blttlusrten festgestellt. Der Einflug von Blttläusen wr sehr gering und wurde durch Strohmulch nicht beeinflusst (Abb. II.25). Zum Zeitpunkt der Ernte wurden keine Blttläuse mehr gefunden. Anzhl lter BL pro Pflnze,5,3, Stroh Erde Anzhl lter BL pro Pflnze,5, Dibbesdorf 23 Hötzum 23 Abb. II.25: Mittlere Anzhl geflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) pro Kopfslt uf zwei verschiedenen Stndorten in 23. Apelnstedt Strohmulch htte keinen Einfluss uf den Blttlusbefll in gemischten Sltsorten in zwei zeitlich unterschiedlichen Sätzen (Abb. II.26 - b). Der Befll wr uch hier sehr gering. Im Durchschnitt wurden höchstens bis zu 3 Blttläuse pro Kopf ermittelt. 26

32 ) Anzhl lter BL pro Pflnze 1,,75,5,25, Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze Apelnstedt 'Stz1' in 23 Apelnstedt 'Stz1' in 23 b) Anzhl lter BL pro Pflnze 2, 1,5 1,,5, Anzhl pterer BL pro Pflnze Apelnstedt 'Stz2' in 23 Apelnstedt 'Stz2' in 23 Abb. II.26 - b: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 5-7) uf gemischten Slten in zwei unterschiedlichen Sätzen in Apelnstedt 23. II Wchstum und Ertrg von Slt 23 An den Stndorten Dibbesdorf und Apelnstedt wurden keine Unterschiede im Ertrg und Wchstum zwischen den Anbuvrinten ermittelt (Tb. II.6 und Tb. II.7). Am Stndort Hötzum wren Unterschiede zwischen den Anbuvrinten mit einem geringeren Kopfdurchmesser und einem höheren Pflnzengewicht in den Strohprzellen festzustellen. Tb. II.6: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 4) von Kopfslt mit und ohne Strohmulch zur Ernte 23 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t- Test p,5). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Pflnzengewicht 258,9 22,2 268,5 24, 539,8 26,8 48,5 32,1 b Kopfdurchmesser 22,,6 21,6,6 25,8,4 26,8,7 b 27

33 Tb. II.7: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 4) von gemischten Slten mit und ohne Strohmulch in zwei zeitlich verschiedenen Sätzen zur Ernte 23 in Apelnstedt (n.e. = nicht erfsst ;unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t-test p,5). Apelnstedt Stz 1 Apelnstedt Stz 2 Stroh Erde Stroh Erde Pflnzengewicht 722,9 152,5 637,1 147,3 29,7 57,4 254,6 47,3 Kopfdurchmesser 33,1 6,3 31,9 6,1 n. e. n.e. Bei einer Bonitur der Kopfbildung bei Kopfslt wurde eine Einteilung der Pflnzen in die Ktegorien normle Kopfbildung, kleiner Kopf und Pflnzen ohne Kopfbildung vorgenommen. Durch die strke Trockenheit htte Strohmulch ufgrund seiner evportionsvermindernden Eigenschft zur besseren Kopfbildung geführt. Am sndigen Stndort Dibbesdorf bildeten 5 % bis 6 % der Sltpflnzen ufgrund der Trockenheit einen sehr kleinen Kopf us. In den Strohprzellen wren 5 % und in den Erdprzellen 13 % der Pflnzen wegen fehlender Kopfbildung nicht vermrktungsfähig. Am Stndort Hötzum gb es keinen Ausfll durch fehlende Kopfbildung. In den Strohprzellen wr der Anteil der Pflnzen mit kleinem Kopf mit nur 4 % geringer ls in den Erdprzellen mit 18 %. II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Slt Bei Slt wurde die Versuchsdurchführung nicht nur durch widrige Witterungsverhältnisse sondern uch durch die Lieferung einer blttlusresistenten Sorte beeinflusst. Aus den Versuchen in 22 und us der Anbubegleitung uf einem Biolnd-Hof lässt sich folgern, dss Strohmulch keinen Einfluss uf die Blttlusbesiedlung bei Kopfslt ht. Der Fng vieler verschiedener Blttlusrten uf Sltpflnzen und in Fngschlen im Vergleich zu nderen Gemüsekulturen deutet drufhin, dss die Blttfrbe von Slt llgemein ttrktiv uf Blttläuse wirkt. Spektrometermessungen hben gezeigt, dss Kopfslt nicht nur strk im gelb-grünen Bereich reflektiert, sondern ls einzige der verwendeten Gemüserten in diesem Wellenlängenbereich mehr reflektiert ls Strohmulch (siehe Abb. II.8). Dies deutet druf hin, dss Strohmulch den Kontrst zwischen Pflnze und Boden nur ungenügend vermindern knn. II.4.6. Buschbohne und Dicke Bohne II Blttläuse in Buschbohne 22 Die Befllserhebung fnd im Zeitrum Juni bis August sttt. Reihenschluss wurde in der ersten Juliwoche beobchtet. Die Schwrze Bohnenblttlus (Aphis fbe) wr vorhnden, ber nicht dominierend. Neben dieser Art wurden in ähnlicher Anzhl die Kreuzdornblttlus 28

34 (Aphis nsturtii) und die Fulbumblttlus (Aphis frngule) gefunden. Die Besiedelung dieser Arten wr zum Teil uf ein benchbrtes Krtoffelfeld (ökologisch bewirtschftet) zurückzuführen. Am Stndort Dibbesdorf zeigte sich bei den geflügelten Blttläusen ein signifiknter Unterschied mit einer stärkeren Besiedlung in den Erdprzellen vor Reihenschluss (19. Juni und 9. Juli). Während des Versuchszeitrumes lg ein signifiknt geringerer Blttlusbefll in den Strohprzellen vor (Abb. II.27). Jedoch wr der Befll insgesmt mit einer mittleren Anzhl von bis zu 3 Blttläusen pro Pflnze sehr gering und dmit unbedeutend. Nch den schweren Unwettern m 17. Juli nhm der Befll wie in den nderen Kulturen deutlich b. Zum Zeitpunkt der Ernte und Endbonitur wren keine Blttläuse mehr uf den Pflnzen zu finden. In Hötzum konnten keine Dten erhoben werden, d dort zu einem späteren Termin (26. Juni) ls in Dibbesdorf nchgedrillt werden musste. Nchdem die Pflnzen ufgelufen wren, trten die schweren Unwetter m 17. Juli ein. Die nchfolgende Überschwemmung zerstörte ds komplette Bohnenfeld. Anzhl lter BL pro Pflnze * * Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Pflnze b Dibbesdorf 22 Dibbesdorf 22 Abb. II.27: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 7-1) uf Buschbohne in der Vegettionsperiode Juni August 22 in Dibbesdorf (Sternchen bedeuten signifiknt unterschiedliche Mittelwerte n dem betreffenden Boniturtg nch t-test p,5; unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM- Anov p,5). II Andere Insekten und Schderreger in Buschbohne 22 Aufgrund des geringen Blttlusbeflls wr nur eine geringe Nützlingsktivität festzustellen. Erfsst wurden Florfliegen (Eier), Mrienkäfer und Schwebfliegen. Wnzen wurden häufig ngetroffen, jedoch wr der Schden gering und es ergben sich keine Unterschiede zwischen den Anbuvrinten. Nch den strken Regenfällen breitete sich die Brennfleckenkrnkheit (Colletotrichum lindemuthinum) us. Obwohl die Sorte Modus normlerweise brennfleckentolernt ist, km es zu einem Totlusfll der Hülsenernte. II Wchstum und Ertrg von Buschbohne 22 Die Pflnzen wren durch die Brennfleckenkrnkheit strk beschädigt, trotzdem wurde zum Erntezeitpunkt Höhe und Gewicht der Pflnzen sowie ds Gewicht der Hülsen erfsst, um die beiden Anbuvrinten miteinnder zu vergleichen; hierbei zeigten sich zwischen Stroh- und Erdprzellen keine Unterschiede (Tb. II.8). 29

35 Tb. II.8: Wchstumsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 5) von Buschbohne mit und ohne Strohmulch zur Ernte 22 in Dibbesdorf (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t-test p,5 ). Stndort Dibbesdorf Stroh Erde Pflnzengewicht (g) 8,3 1,5 78,9 11,5 Pflnzenhöhe (cm) 3,1 1,7 3,8 1,8 Hülsengewicht Pflnze (g) pro 19,1 5,2 15,7 5,6 II Blttläuse in Dicker Bohne 23 Die Befllserhebung fnd von Mitte April bis Ende Juni sttt. Bestndesschluss wurde um den 19. Mi erreicht. Die dominierende Blttlusrt wr die Schwrze Bohnenblttlus (A. fbe). Während bei der Erfssung der geflügelten Blttläuse uch ndere Arten ermittelt wurden, setzten sich die Zhlen der ungeflügelten Blttläuse nur us A. fbe zusmmen. Nch dem Auflufen der Pflnzen stieg der Befll n und erreichte im Mittel bis zu 4 Blttläuse pro Hupttrieb in den ungemulchten Przellen. In Dibbesdorf wr der Befllsverluf durch eine signifiknt stärkere Besiedlung der Pflnzen in den Erdprzellen gekennzeichnet (Abb. II.28). Geflügelte Blttläuse wurden nur in geringer Zhl gefunden. Während der Vegettionsperiode wren zur Huptbefllszeit Ende Mi bis Anfng Juni noch bis zu 4 % der Pflnzen in Strohmulch befllsfrei. In den Erdprzellen lg der Anteil nur bei rund 18 % (Abb. II.3). Anzhl lter BL pro Hupttrieb 1,,8,5,3, Stroh Erde Dibbesdorf 23 Anzhl pterer BL pro Hupttrieb Dibbesdorf 23 b Abb. II.28: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Dicker Bohne in der Vegettionsperiode April Juni 23 in Dibbesdorf (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM- Anov p,5). 3

36 In Hötzum lgen ndere Verhältnisse vor: Hier wr kein Unterschied im Blttlus-Befll und in der Anzhl befllsfreier Pflnzen während der Versuchsperiode vorhnden. Auch hier wr die Anzhl geflügelter Individuen gering, zwischen den Anbuvrinten wren keine Unterschiede feststellbr. In den Stroh- und Erdprzellen wren die Pflnzen im Durchschnitt mit bis zu 4 Blttläusen befllen; uch hier wr die Anzhl geflügelter Individuen gering (Abb. II.29). Der Befllsverluf der Schwrzen Bohnenblttlus wr n beiden Stndorten ähnlich, jedoch wren die Strohprzellen in Dibbesdorf im Gegenstz zu Hötzum in deutlich geringerem Ausmß von Blttläusen befllen ls die Erdprzellen. Tendenziell gb es in den Strohprzellen während der Vegettionsperiode einen höheren Anteil n befllsfreien Pflnzen (c. 35%) ls in den Erdprzellen (c. 25 %, Abb. II.3). Nch der ersten Juniwoche brchen die Popultionen n beiden Stndorten zusmmen, welches huptsächlich uf eine strke Nützlingsktivität zurückzuführen wr. Zum Zeitpunkt der Endbonitur und Ernte in der ersten Juliwoche wren keine Blttläuse uf den Pflnzen mehr zu finden. Anzhl lter BL pro Hupttrieb 1,,75,5,25, Stroh Erde Anzhl pterer BL pro Hupttrieb Hötzum 23 Hötzum 23 Abb. II.29: Mittlere Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse (BL, x 95 % Konf., n Vrinte = 56-8) uf Dicker Bohne in der Vegettionsperiode April Juni 23 in Hötzum (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknt unterschiedlichen Kurvenverluf nch RM- Anov p,5). Anteil Pflnzen (%) Stroh Erde Anteil Pflnzen (%) Dibbesdorf 23 Hötzum 23 Abb. II.3: Anteil befllsfreier Bohnen-Pflnzen (Vici fb, n Vrinte = 56-8) mit und ohne Strohmulch uf verschiedenen Stndorten im Jhr

37 II Andere Schderreger und nützliche Insekten in Dicker Bohne 23 Strohmulch htte keinen Einfluss uf die Aktivität von Nützlingen oder nderen Schderregern in der Dicken Bohne. Krnkheitssymptome konnten nicht festgestellt werden. Durch den reltiv hohen Blttlusbefll wr eine strke Nützlingsktivität, vor llem durch Mrienkäfer (überwiegend Coccinell septempunctt), weniger durch Syrphidenlrven, zu beobchten. Im Durchschnitt befnd sich eine Mrienkäfer-Lrve oder -Imgo uf der Pflnze. Oft wurden uf den befllenen Pflnzen mehrere Individuen beobchtet. An beiden Stndorten, besonders strk jedoch in Hötzum, wurde n jeder Pflnze Blttrndfrß durch Blttrndkäfer (Siton spec.) beobchtet. Während der Sichtbonituren wurde zudem regelmäßig ein Smenkäfer, vermutlich Bruchus rufimnus, ufgefunden. Diese Art verurschte strken Befll der Smen. Des Weiteren wurden zu einem geringeren Anteil Schäden n den Smen festgestellt, die vermutlich durch den Erbsenwickler (Cydi nigricn) hervorgerufen wurden. Insgesmt hben diese beiden Schädlinge n beiden Stndorten, besonders jedoch in Hötzum, die Hülsen n fst llen Pflnzen befllen (Abb. II.31). 1% 1% Anteil Pflnzen (%) 75% 5% 25% beschädigt nicht beschädigt Anteil Pflnzen (%) 75% 5% 25% % Stroh Erde % Stroh Erde Dibbesdorf 23 Hötzum 23 Abb. II.31: Anteil Bohnen-Pflnzen (Vici fb, n Vrinte = 56) mit Frßschäden durch Smenkäfer und Wicklerlrven n Smen einer Hülse pro Pflnze uf verschiedenen Stndorten zur Ernte in 23. II Wchstum und Ertrg von Dicker Bohne 23 Folgende Wchstums- und Ertrgsprmeter wurden zum Zeitpunkt der Ernte und Endbonitur der Dicken Bohne erfsst: Pflnzenhöhe und Pflnzengewicht, Gewicht der Hülsen pro Pflnze sowie Anzhl und Gewicht der Smen pro Hülse (Tb. II.8). An beiden Stndorten wren zwischen Stroh- und Erdprzellen keine Unterschiede zu verzeichnen. Generell zeigte sich, dss m Stndort Hötzum Wchstum und Ertrg etw doppelt so hoch wren wie in Dibbesdorf. 32

38 Tb. II.8: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 56) von Dicker Bohne mit und ohne Strohmulch zur Ernte 23 uf zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t- Test p,5 ). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Pflnzenhöhe (cm) 61,5 2,2 59,8 1,7 7,8 1,5 69,6 1,9 Frischgewicht (g) 46,3 5,8 45,7 4,3 92,9 6,4 97,5 6,8 Hülsengewicht Pflnze (g) Smengewicht Hülse (g) pro pro Anzhl Smen pro Hülse 43,7 8,2 39,7 5, 85,5 7,2 87,8 6,1 6,.7 5,8,6 11,9,8 12,7,7 3,3,2 3,1,2 4,,2 3,7,2 II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Buschbohne und Dicker Bohne Zur Interprettion der Ergebnisse wurden huptsächlich die Versuche mit der Dicken Bohne (Vic fbe) us dem Jhr 23 herngezogen. Strohmulch reduzierte den Blttlusbefll in Bohnen in Abhängigkeit vom Stndort. Eine signifiknte Reduktion bis zu 5% im Vergleich zur ungemulchten Anbuvrinte konnte nur m Stndort Dibbesdorf erreicht werden. Dies entspricht der Beobchtung bei Brokkoli. Im Jhr 22 wurde bei der Buschbohne ein geringerer Einflug von Blttläusen in strohgemulchten Przellen beobcht; dies führte zu einer schwächeren Befllsentwicklung. Jedoch wr der Befll insgesmt in beiden Anbuvrinten sehr gering. Die erfssten Blttläuse setzten sich us verschiedenen Arten zusmmen, wobei die Schwrze Bohnenblttlus nur eine untergeordnete Rolle spielte. 23 wurden bei der Dicken Bohne folgende Beobchtungen gemcht: Es fnd in beiden Anbuvrinten ein ähnlich geringer Einflug von Blttläusen sttt; nchfolgend wurde ein mssiver Befll der Schwrzen Bohnenblttlus festgestellt. Eine etws höhere Anzhl geflügelter Blttläuse wurde m Stndort Dibbesdorf gezählt, jedoch übertrf die Stärke des nchfolgenden Blttlusbeflls nicht die des Stndorts Hötzum. In der unmittelbren Nähe der Stndorte Dibbesdorf und Hötzum befnden sich keine Äcker mit Wirtspflnzen der Schwrzen Bohnenblttlus (A. fbe) und nderen Blttläusen von Leguminosen. Strohmulch htte keinen Einfluss uf den Befll mit Blttrndkäfern oder Smenkäfern sowie uf Nützlinge wie Mrienkäfer oder Schwebfliegen. Ebenso blieben Wchstum und Ertrg durch Strohmulch unbeeinflusst. 33

39 II.4.7. Möhre II Blttläuse in Möhre 22 und 23 In beiden Jhren fnd kein nennenswerter Befll mit Blttläusen im Möhrenbestnd sttt. Im Durchschnitt wurde weniger ls 1 Blttlus pro Pflnze festgestellt. Zwischen den Anbuvrinten konnten keine Unterschiede in der Anzhl geflügelter und ungeflügelter Blttläuse ermittelt werden. In Hötzum lg in beiden Jhren ein geringer, punktueller Befll mit Wurzelhlsläusen (Dysphis spec.) vor. 23 konnte indirekt durch die Anzhl von Blttlusmumien uf einen höheren Bestz mit Blttläusen in der ungemulchten Anbuvrinte geschlossen werden (Abb. II.32). Bei dieser Blttlusrt hndelte es sich höchstwhrscheinlich um die Gierschblttlus (Cvriell egopodii) Anzhl Mumien pro Pflnze Stroh Hötzum 23 b Erde Abb. II.32: Mittlere Anzhl Blttlusmumien (x 95 % Konf., n Vrinte = 48) pro Möhrenpflnze zur Ernte 23 in Hötzum (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen einen signifiknten Unterschied nch t-test p,5). II Andere Schderreger in Möhre 22 und 23 Im Jhr 22 konnten Möhren nur in Dibbesdorf geerntet werden, d durch die Überschwemmung in Hötzum Versuchsnlge vernichtet wurde. Schäden n den Wurzelkörpern wren gering. Etw 1 % der Pflnzen wurden von Mäusen befressen. Es trt kein sichtbrer Möhrenfliegen-Schden uf. Im Jhr 23 wren höhere Schäden zu verzeichnen ls in 22. Huptsächlich verurschten Nger Schäden n den Wurzelkörpern; ddurch wurden bis zu 6 % der geernteten Möhren uf dem Sndboden in Dibbesdorf beeinträchtigte. In Hötzum wurden nur c. 25 % der Möhren durch Mäuse geschädigt. Es wurden keine Unterschiede zwischen den Anbuvrinten gefunden. In diesem Jhr trt uf beiden Stndorten ein leichter Befll der Möhrenfliege uf. In der gemulchten Vrinte wurde tendenziell ein höherer Befll (c. 2 %) ls in den ungemulchten Möhren 34

40 gefunden (c. 1 %, Abb. II.33). Der höhere Befll in den Strohprzellen ist vermutlich uf eine höhere Bodenfeuchtigkeit durch die Mulchuflge zurückzuführen. 1% 1% Anteil Pflnzen (%) 8% 6% 4% 2% Befll kein Befll Anzhl Pflnzen (%) 8% 6% 4% 2% % Stroh Erde % Stroh Erde Dibbesdorf 23 Hötzum 23 Abb. II.33: Anteil Möhren (n Vrinte = 48) mit leichten Frßschäden durch Möhrenfliegen-Lrven (Psil rose) n verschiedenen Stndorten zur Ernte 23. II Wchstum und Ertrg von Möhre Im Jhr 22 wurde ds Stroh vor dem Auflufen der Möhre usgelegt, ws zu einer lückigen Bestndsentwicklung führte. Dher wurde ds Stroh im folgenden Jhr nch dem ersten Lubblttstdium usgebrcht. Durch den Ausfll der Pflnzen in Hötzum 22 konnten Wchstumsprmeter nur für den Stndort Dibbesdorf ermittelt werden (Tb. II.9). Es wurden keine Unterschiede zwischen den Pflnzen und der Pflnzendichte zum Erntezeitpunkt zwischen den Anbuvrinten gefunden. Lediglich die Lubhöhe wr etws höher in den Erd- ls in den Strohprzellen. Tb. II.9: Wchstumsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 185) von Möhre mit und ohne Strohmulch zur Ernte 22 in Dibbesdorf (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t-test p,5 ). Stndort Dibbesdorf Stroh Erde Wurzelgewicht (g) 96,5 6,7 92,3 5,3 Wurzellänge (cm) 15,8,5 16,1,4 Lubhöhe (cm) 38,3,7 42,3,6 b Pflnzendichte (Anzhl Pflnzen/ 1 cm) 42,3 5,8 46, 5,1 35

41 Zur Ernte im Jhr 23 wren Unterschiede im Wurzelgewicht feststellbr (Tb. II.1). Im Vergleich zu Hötzum wren die Möhren in Dibbesdorf sehr klein und leicht. In den strohgemulchten Przellen wren die Möhrenkörper bis zu 24 % schwerer ls in den ungemulchten Przellen, jedoch nicht größer. Der Unterschied wr nur in Dibbesdorf signifiknt. Auch hier htte Strohmulch im trockenen und heißen Sommer 23 vermutlich für eine bessere Bodenfeuchtigkeit und dmit für eine ertrgssteigernde Wirkung gesorgt. Bei den übrigen untersuchten Wchstumsprmetern wren zwischen den Anbuvrinten keine Unterschiede festzustellen. Tb. II.9: Wchstums- und Ertrgsprmeter (Mittelwerte 95% Konf., n Vrinte = 48) von Möhre mit und ohne Strohmulch zur Ernte 23 n zwei verschiedenen Stndorten (unterschiedliche Buchstben kennzeichnen signifiknte Unterschiede pro Prmeter und Stndort nch t-test p,5 ). Stndort Dibbesdorf Stndort Hötzum Stroh Erde Stroh Erde Wurzelgewicht (g) 2,9 3,6 16,2 1,8 b 19,3 33,3 9,8 17, Wurzellänge (cm) 11,6,8 11,8,6 15,7,9 15,3 1,1 Lubhöhe (cm) 22,5 1,2 22,1 3,5 37,4 1,4 36,7 1,7 Pflnzendichte (Anzhl Pflnzen/ 1 cm ) 64,4 1,2 64,2 8,6 65,8 6,9 63,4 7,7 II Zusmmenfssung der Ergebnisse zu Möhre In beiden Versuchsjhren wren nur vereinzelt Blttläuse uf den Pflnzen zu finden, so dss nnähernd ein Befll festgestellt werden konnte. Dher knn die Wirkung von Strohmulch uf den Einflug und die Besiedlung von Blttläusen nicht eingeschätzt werden. Schäden n den Wurzelkörpern wurden in beiden Anbuvrinten huptsächlich durch Mäuse und nur geringfügig durch die Möhrenfliege verurscht. Bis uf einen lters- und stressbedingten Alternri-Befll im Jhr 22 wurden keine Krnkheiten oder Virussymptome uffällig. Durch die Strohuflge und die dmit verbundene höhere Bodenfeuchtigkeit konnte im heißen und trockenen Jhr 23 eine Ertrgssteigerung beobchtet werden. Auf Feldern mit einem strken Unkrutdruck bereitete die Strohuflge zum Teil Probleme, d dort nicht mschinell gehckt werden konnte wie in den Erdprzellen. Ds Auflufen der Unkräuter müsste gut kontrolliert (z. B. rechtzeitiges Abflmmen) werden, bevor die Mulchschicht ufgelegt wird. Die Schicht sollte dnn nicht zu dick sein (< 2 cm), dmit später gehckt werden knn. Nch dieser Mßnhme ist die Mulchuflge durch die Durchmischung mit Erde ls Kontrstbschwächung weniger wirksm und müsste neu ufgelegt werden. Der zusätzliche Arbeitsufwnd sollte nur dnn erfolgen, wenn ein strker Blttluseinflug oder eine Virusübertrgung erwrtet wird. 36

42 II.5. Nutzen und Verwertbrkeit der Ergebnisse Dieses Projekt diente in erster Linie - mit neuen Ideen - dem ökologischen ber uch dem konventionellen Anbu. Über die Höhe der Wirksmkeit und Zuverlässigkeit einer Strohmulchschicht gegen Blttlusbefll können ufgrund der kurzen Projektlufzeit keine verlässlichen Aussgen gemcht werden. Auf verschiedenen Stndorten und in unterschiedlichen Jhren km es zu einer nicht nchweisbren bis zu einer strken Reduzierung des Blttlusbeflls in strohgemulchtem Gemüse. Die Wirkung von Strohmulch scheint von vielen biotischen und biotischen Fktoren bhängig zu sein. Besonders scheinen bestehende Blttluspopultionen in der Umgebung, die Frbe der Pflnzenrt sowie Bodentyp und Witterung eine große Rolle für den Blttlusbefll zu spielen. Folgende Trends ergeben sich us den Ergebnissen: ) Der Einstz von Strohmulch knn den Befll mit Blttläusen in bestimmten Gemüsekulturen wie Kohl und Leguminosen reduzieren, jedoch nicht in Slt und b) deutliche Effekte bestnden oft nur vor Bestndesschluss, d Strohmulch die Besiedlung von Blttläusen im Jungpflnzenstdium verminderte. Angesichts der vielfältigen Kulturrten im Gemüsebu und zudem noch diversen Anbuformen ist eine generelle Anbuempfehlung über den Nutzen von Strohmulch im Hinblick uf Blttläuse nicht möglich. Aufgrund der nicht bgesicherten Ergebnisse knn nur eine eingeschränkte Anbuempfehlung mit Strohmulch ls Mßnhme gegen Blttlusbefll in Kohl- und Leguminosenkulturen formuliert werden. Eine Abhängigkeit der Wirksmkeit von Strohmulch von dem Stndort der Gemüsekultur muss dbei berücksichtigt werden. II.6. Zusmmenfssung Strohmulch Ziel wr die Prüfung von Strohmulch im ökologischen Pflnzenschutz zur Reduzierung des Blttlusbeflls in Freilndgemüse. Der Wirkungsweise liegt folgendes Prinzip zugrunde: Durch den Einstz von bestimmten Mulchmterilien wird der Kontrst für zufliegende Blttläuse zwischen der potentiellen Wirtspflnze und dem Untergrund verändert. Ddurch knn der Anflug von Blttläusen uf Gemüsepflnzen vermindert und somit der nchfolgende Blttlusbefll reduziert werden. Dieser Effekt knn durch bestimmte Frben, Strukturen oder strk reflektierende Mterilien verstärkt werden. Die Lufzeit des Projektes betrug 1½ Jhre ( ). Als Mulchmteril wurde Weizenstroh us ökologischem Anbu verwendet. Der Einstz verschiedener Gemüsekulturen wie Brokkoli, Kopfslt, Buschbohne, Dicke Bohne und Möhre erfolgte unter den Bedingungen des ökologischen Anbus (EU-Verordnung 292/91). Die Versuche fnden uf Versuchsflächen von Biolndbetrieben sowie uf den Versuchsflächen des Institutes für Pflnzenschutz im Grtenbu der BBA Brunschweig sttt. 37

43 Die Versuchsdurchführung und Dtenerhebung wurde im Jhr 22 durch extreme Niederschläge und in 23 durch extreme Trockenheit erheblich beeinflusst. Die im Folgenden beschriebenen Ergebnisse müssen unter diesen erschwerten Rhmenbedingungen interpretiert werden. Bei mnchen Gemüserten wie Brokkoli und Bohne, jedoch nicht bei Slt, wren die Anzhl geflügelter Blttläuse und der nchfolgende Blttlusbefll bis zu 5 % verringert. Die Wirkung von Strohmulch scheint von vielen biotischen ls uch biotischen Fktoren (z. B. Blttluspopultionen, Gemüsert, Bodentyp und Witterung), bhängig zu sein. Besonders scheinen bestehende Blttluspopultionen in der Umgebung, die Frbe der Pflnzenrt sowie Bodentyp und Witterung eine große Rolle im Blttlusbefll zu spielen. Eine selektive Wirkung von Strohmulch uf unterschiedliche Blttlusrten konnte nicht festgestellt werden. Ds Auftreten weiterer tierischer Schädlinge wie Rupen oder Gemüsefliegen, ls uch Krnkheiten oder Nützlinge, wurde durch Strohmulch nicht beeinflusst. Auch die Erträge von strohgemulchtem Gemüse unterschieden sich nicht oder nur geringfügig von ungemulchtem Gemüse. Zur Absicherung der bisherigen Ergebnisse werden Wiederholungen der Versuche empfohlen. II.7. Erreichte Ziele und weiterführende Frgestellung Ds Ziel, eine Bewertung von Strohmulch ls befllsreduzierende Kulturmßnhme vorzunehmen, konnte nur bedingt erreicht werden. Der ufgestellte Arbeitspln wurde zwr eingehlten, jedoch führten nicht beeinflussbre äußere Bedingungen zu Problemen in der Dtenerhebung und der Interprettion der Ergebnisse. Extreme Witterungsverhältnisse im Jhr 22 mit lng nhltenden Regenfällen und Überschwemmungen hben die nbutechnische Seite des Projektes durch Schwächung und Ausfll von Pflnzen strk beeinträchtigt. Drüber hinus km es zu einem geringen Zuflug und Befll mit Blttläusen (z. B. im Mittel 1-8 Blttläuse pro Brokkolipflnze). Die Anbuperiode 23 wr dgegen extrem trocken und ht zum Teil zu einem Mssenbefll mit z. B. > 5 Blttläusen pro Brokkolipflnze geführt. Anfänglich deutliche Befllsunterschiede wren später nicht mehr feststellbr. Im Frühjhr 23 km es zudem durch ein Missverständnis eines Jungpflnzenbetriebes zum Anbu einer blttlusresistenten Kopfslt-Sorte. Dmit ist eine wichtige Gemüsekultur, deren vermrktbres Erntegut durch Blttläuse strk beeinträchtigt werden knn, in der Auswertung unterrepräsentiert. Dher sind für die Ergebnisfindung dieses Projekts Wiederholungen der Versuche in den Folgejhren von erheblicher Bedeutung. Zur guten fchlichen Prxis gehören im Feldversuchswesen üblicherweise mehrjährige Versuche mit zuverlässigem Dtenmteril, um gesicherte Aussgen über den Einfluss des jeweiligen Testfktors mchen zu können. Neben der Wiederholung von klssischen Przellenversuchen, sollten Groß-Przellennlgen sowie nbubegleitende Versuche ds Versuchswesen ergänzen. Zudem sollten verstärkt Reflexionsmessungen des Bodens, des Mulches und der Pflnze in ds Projekt einbezogen werden, 38

44 um die optische Wirkung von Strohmulch uf Blttläuse näher zu untersuchen und die Eignung von bestimmten Mulchmterilien für bestimmte Gemüserten festzustellen. Eigene Spektrometer- Messungen in Strohmulch deuteten druf hin, dss ds Blttgrün von Kopfslt, im Gegenstz zu nderen Gemüserten, stärker ls Strohmulch reflektiert. Dies könnte eine Erklärung dfür sein, dss Strohmulch in Kopfslt einen geringen Einfluss uf Blttläuse htte. Außerdem müsste der Einfluss der näheren Umgebung durch die Erfssung von Stndorten mit weiteren Wirtspflnzen gemüseschädigender Blttläuse (z. B. Felder mit Rps und Mehliger Kohlblttlus oder Ackerbohnen und Schwrzer Bohnenblttlus) in die Dtenerhebung einbezogen werden. Eine Weiterführung der Versuche über den Bemessungszeitrum hinus ist erforderlich, um die beobchteten Unterschiede bzusichern. 39

45 III. TEILPROJEKT FARBIGE MULCHVLIESE III.1. Einleitung Schderregerbefll in Gemüsekulturen ist seit je her ein produktionstechnisches Risiko. Neben Ertrgsverlusten spielen neuerdings uch zunehmend Qulitätsspekte der Produkte uf der Nchfrgerseite der Märkte eine entscheidende Rolle für individuelle Betriebserfolge. Verschiedene Konzepte des Pflnzenschutzes wurden entwickelt. Ein Anstz ist, die visuelle Orientierung von Schderregern im Befll zu beeinflussen (Prokopy & Owens 1983) und den Befll sozusgen präventiv zu reduzieren. Dzu knn zum Beispiel ds optische Erscheinungsbild von Pflnzenbeständen durch den Einstz von Mulch verändert werden. Frbe, Form und Kontrst der Wirtspflnzen wirken im Bezug uf ihre unmittelbre Umgebung unterschiedlich. Technisches Mulch (Folie oder Vlies) ist ein bereits geprüftes Anbuverfhren in der Gemüseproduktion (Krug et l. 22). Die Verwendung von Mulch stößt uf größer werdendes Interesse (KTBL 23). Pflnzenbulich erwrtet mn durch Beikrutunterdrückung, Bodenfeuchteerhlt und Tempertursteigerungen ertrgspositive Wirkungen. Herkömmlicherweise ist ds Mulchmteril schwrz, um die Bodentempertur zu erhöhen. Die Pflnzenentwicklung ist ber uch besonders in Abhängigkeit des reflektierten Lichts zu sehen, wie der Einstz weißer Mterilien belegt. Ds Phytochromsystem der Pflnzen ermöglicht diesen eine morphologische Rektion uf veränderte Lichtqulitäten. Als Hypothese stellt sich die Frge, ob eine Reduktion des Schderregerbeflls (im speziellen Blttläuse) durch unterschiedliche Mulchfärbung möglich ist und wie Pflnzen in Entwicklung und Ertrg durch verschiedenfrbiges Mulch beeinflusst werden. Die Größen Ertrg und Schderregerbefll sollen in ihrer Wechselwirkung in Abhängigkeit vom Fktor Licht optimiert und nlysiert werden. Die Erkenntnis soll Ansätze liefern, Kernprobleme des ökologischen Lndbus wie die Beikrutregultion, den Pflnzenschutz und die Ertrgssicherung nzugehen und Impulse für eine Einsprung von Pflnzenschutzmitteln und Energie setzen. Ziel ist eine Anbuempfehlung für die Prxis. III.2. Plnung und Abluf Ds Vorhben fnd im Rhmen des Bundesprogrmms zur Förderung des ökologischen Lndbus von der Bundesnstlt für Lndwirtschft und Ernährung im Zeitrum Juni 22 bis Dezember 23 sttt. Initiiert wurde ds Projekt Reduzierung des Blttlusbeflls n usgewählten Gemüsekulturen durch Mulchen mit verschiedenen Mterilien und Frben von der Biologischen Bundesnstlt für Lnd- und Forstwirtschft, Institut für Pflnzenschutz im Grtenbu. Die Universität Hnnover, Institut für Obst- und Gemüsebu ht den Teilspekt Frbe, welcher im 4

46 Folgenden behndelt wird, geplnt und durchgeführt. Diese Versuche wurden in Koopertion mit dem Betrieb Nturkost Rosenhof in Winzlr relisiert. Zum Abluf des Projektes ist nzumerken, dss die Versuchsjhre durch extreme Witterung gekennzeichnet wren. Ds Jhr 22 wr sehr nss, wohingegen ds Jhr 23 sehr heiß und trocken wr. Die Zielerreichung ist somit nur bedingt erfolgt, d die Interprettionswürdigkeit der Ergebnisse zu strk beeinflusst wren, um drus eine llgemeine Empfehlung bleiten zu können. III.3. Wissenschftlicher und technischer Stnd Unter dem Begriff Mulch versteht mn eine Bodenbedeckung mit dem technischen Ziel der Förderung des Wchstums von Kulturpflnzen durch verschiedene Effekte wie Unkrutunterdrückung, Bodentempertur- und Bodenwssergehltsbeeinflussung, Nährstoffverfügbrkeitsänderung und Pflnzenhintergründe durch reflektiertes Licht zu mnipulieren. Letzteres ist Huptbetrchtungsobjekt dieses Projektes mit erwrteten Wirkungen verschiedenfrbigen Mulches uf Pflnzen und Schderreger. Als Mulch werden orgnische Mterilien wie Grünschnitt, Stroh, Rindenteile, Lub oder Kompost oder technische Mterilien wie Polyethylen-Folien (uch biologisch bbubre), Polypropylen-Vliese oder Ppiere verwendet. Arbeitstechnisch ls uch betriebswirtschftlich eignen sich einige Kulturen besser ls ndere für den Einstz von Mulch im Gemüsebu. Hier fnd eine Beschränkung uf den Aspekt Frbe sttt. Diskussionen um Probleme mit Mulch llgemein kennzeichnen sich durch Arbeitsintensität (Kromer 1982, 1986), Müllbeseitigung (Krus 22), Stoffeintrg in Ökosysteme (Wlter 1972), Ressourcenverwendung (Pfeil 1994) und Beeinflussung der Bodenfun (Gut et l. 199). Die Auseinndersetzung mit dem Them Mulch im ökologischen Gemüsebu sollte jedoch einzelfllweise bgewogen werden, d z. B. uch die Einsprung von Pflnzenschutzmitteln ein Beitrg zum Umweltschutz leisten knn. Weltweit ist Mulch besonders in riden und semiriden Gebieten von Bedeutung (Türke 1976). Ds Gesmtufkommen von Plstikmterilien in der Lndwirtschft lg 21 mit,21 Mio. t bei 2,4 % des Gesmtplstikverbruchs in Deutschlnd (VKE 23). In der Bundesrepublik werden mit etw 4 t Plstik für die Verwendung ls Mulch in der Lndwirtschft vergleichsweise wenig ufgewndt (Groot et l. 2). Die Tendenz ist derzeit stgnierend (Lbowsky 23, KTBL 23). Neue Mterilien wie biologisch bbubre oder frbwechselnde Folien spiegeln Entwicklungstrends wider (Stephens 23, Grhm et l. 1995). Die Wirkung von Mulch uf die Pflnze lässt sich in zwei Bereiche gliedern. Zum einen wirkt Mulch indirekt über den Boden (Mtschitk und Ernst 1995, Struzin 199, Türke 1976). Direkt 41

47 wirkt ds reflektierte Licht des Mulches uf die Pflnze. Pflnzen regieren mit dem Phytochromsystem uf unterschiedliche Lichtqulitäten (Ksperbuer 2). Dies dient einer pflnzlichen Whrnehmung der Umwelt. Im Bereich verschiedenfrbiges Mulch fing die Entwicklung in den 6er Jhren in den Vereinigten Stten n (Ksperbuer 1992). Ksperbuer bezieht sich zumeist uf ds Hellrot/Dunkelrot- Verhältnis von Borthwick et l. (1952) zur Beschreibung der morphogenetischen Pflnzenentwicklung. Es werden Blühinduktion in Chenopodium (Ksperbuer et l. 1963), Blttformen und Chlorophyllgehlte von Tbk (Ksperbuer & Hitt 1966, Ksperbuer & Peslee 1973), Assimiltverteilung in Sojbohne (Ksperbuer et l. 1984, Hunt et l. 1989) oder Tomte (Ksperbuer & Hunt 1998, Decoteu et l. 1986), Wurzelentwicklung, Sprossentwicklung m Keimling und Spross/Wurzel-Verhältnisse der Bumwolle (Ksperbuer & Hunt 1992, 1994) und zuletzt Inhltsstoffänderungen der Erdbeere (Ksperbuer et l. 21, Loughrin & Ksperbuer 22) beschrieben. Weitere Erfssungen von Inhltsstoffen sind bei Rübe und Krotten (Antonious 1996, Antonious & Ksperbuer 22) und Bsilikum (Loughrin & Ksperbuer 21) vorgenommen worden. Die Entwicklung der Kulturen Tomte (Brown et l. 1991, Decoteu et l. 1988, Decoteu, Ksperbuer & Hunt 1989, Diz-Perez und Btl 22, Fortnum et l. 1995, Fortnum, Ksperbuer & Decoteu 2, Ngoujio et l. 23) und Pprik (Decoteu et l. 199, Gough 21, Kul & Ksperbuer 1992, Orzolek 1993) sind usführlicher dokumentiert. Eher ertrgsorientierte Untersuchungen liefen in verschiedensten nderen Kulturen wie Aubergine (Mhmoudpour & Stpleton 1997), Gurke (Mbugu 1996), Blumenkohl (Orzolek et l. 21), Porree (Benoit u Ceustermns 1994), Krtoffel (Jimenez et l. 23, Mtheny et l. 1992), Kürbis (Orzolek 1993), Rdicchio (Rngrjn & Ingll 21). In Deutschlnd beschränken sich die Versuche zu verschiedenfrbigem Mulch uf Kopfslt (Bochow & Kufmnn 1991, Hgendorf et l. 199, Kufmnn et l. 1991, Mync 1991, Seitz 1973). Einen Überblick über die Möglichkeiten verschiedenfrbigen Mulchs geben Orzolek (22) und Lmont und Orzolek (22). Die Rektion der Pflnzen lässt sich zusmmenfssen ls gesteigerte Erträge über strk reflektierenden Mterilien (Silber und Weiß) durch erhöhte Assimiltionsleistungen. Über Schwrz wirken Tempertureffekte bei Frühnbu ertrgssteigernd. Rote Mterilien förderten die Sprossbildung und ds Streckungswchstum. Die Wirkung von Mulch uf Schderreger ist n Befllsstrtegien geknüpft. Finch und Collier (2) führen sieben Einflussfktoren für einen Erfolg des Beflls mit Schderregern in ihrem Konzept geeigneter/nicht geeigneter oder erfolgreich/nicht erfolgreicher Lndung zusmmen. Gennnt werden physiklische Hemmung, visuelle Trnung, Pflnzenduftmskierung, chemische Repellenz der Pflnzen, Pflnzenduftveränderung, die Ressourcen-Konzentrtions-Hypothese und die Feind-Hypothese. Alle gennnten Einflüsse wirken gemeinsm und mehr oder minder usgeprägt im Anbusystem mit verschiedenfrbigem Mulch. 42

48 Den visuellen Aspekt verschiedenfrbigen Mulchs uf ds Befllsverhlten von Blttläusen bezogen findet sich huptsächlich im Konzept der visuellen Trnung wieder. Moericke (195) beschäftigte sich sehr früh mit dieser Themtik. Er erfsste den Zusmmenhng der Frbe ls Lndereiz für Blttläuse mit verschiedenfrbigen Fngschlen, ws in der so gennnten Gelbschle zum Monitoring resultierte (Moericke 1952). Der Zusmmenhng der frblichen Wirkung der Pflnzen und des Hintergrundes entwickelte sich in der Folge, wo weiße Flächen (Moericke 1955) und uch pflnzenfreie Flächen (Moericke 1957) nchweislich weniger beflogen wurden. Müller (1964) prüfte den Kontrst von Pflnze und Hintergrundfläche nhnd frbiger Slte (vgl. uch Costello 1995, Smith 1976). Moericke (1955) unterschied bereits den Befllsflug vom Migrtionsflug, doch die visuelle Whrnehmung und drus bgeleitete Verhltenssteuerung der Blttläuse wr der wesentliche Anstzpunkt für Kennedy (Kennedy et l. 1961, Kennedy & Booth 1963). Der physiologische Anstz rezeptorischer Whrnehmung von Blttläusen ist dennoch nicht usführlich geklärt worden (Briscoe & Chittk 21, Kring 1977, Mzkhin-Prshnykov & Kzykin 1979, Wtse 1961). Trotzdem wurde bereits Mitte der 6er Jhre die nutzbringende Anwendung von Mulch ls Pflnzenschutzmöglichkeit dokumentiert. Erste Hinweise sind von Kring (1964) und Smith et l. (1964) gegeben, wo Aluminium ls reflektierendes und blttlusreduzierendes Mteril verwendet wurde. Vor llem uch unter dem Aspekt Blttläuse ls Virus-Vektor bzuhlten von Pflnzenkulturen finden sich in der Folge verschiedene Quellen zu weißem, Aluminium oder UVreflektierendem Mteril (siehe Tb. III.1), uch in Bezug uf ndere Schderreger. Spezielle Zusmmenhänge von nderen Mulchfrben und Schderregern sind wenig beknnt. Cohen und Mrco (1973) zeigten gelbe Fngstreifen, welche heute uch in der Prxis ngewndt werden (Emmett 22). Bemerkenswert sind uch die Ergebnisse von Moll (23), bei denen Blttläuse über gelbem Mulch vermindert uftrten. Schwrzes Mteril wurde bei Necibi, Brrett und Johnson (1992) bzgl. Gurken und Gurkenkäfer untersucht. Bei Tomte wird ein reduzierter Nemtodenbefll durch rotes Mulch ngeführt (Fortnum et l. 1995). Andere frbliche Gegenüberstellungen werden für Gurkenkäfer und Gurke (Mbugu 1996), für Blttläuse in Tbk (Fusco & Thurston 197) und Pprik (Crtwright et l. 199), sowie für Thrips n Tomte (Brown et l. 1989) gezeigt. 43

49 Tb. III.1: Chronologische Litertur-Übersicht der Quellen mit dem Them Reduktion des Schderregerbeflls durch reflektierende Mulchmterilien Jhr Autor Kultur Schderreger Mteril 1964 Smith et l. Aphide, Virus Aluminium 1967 Johnson, Bing & Smith Gldiole Aphide, Virus reflektierend 1967 Rothmn Hfer Aphide, Virus Aluminium 1968 Adlerz und Everett Aphide Aluminium, weißes PE 1968 Jones und Chpmn Aphide, Virus Aluminium & nderes 1969 Smith und Webb Aphide, Virus reflektierend 197 Smith und Webb Mex. Bohnen-Käfer Bodenmulch 1971 George und Kring Kürbis Virus Aluminium 1972 Blck und Roston Pprik Aphide, Virus Aluminium 1972 Shnds und Simpson Krtoffel Aphide Aluminium 1972 Smith, Boswell & Webb Gldiole Thrips repellent 1975 Loebenstein et l. Pprik Aphide, Virus Aluminium 1975 Nwrock et l. Kopfslt Aphide, Virus reflektierend 1976 Diber und Donldson Vektor Aluminium 1977 Chlfnt et l. Kürbis Insekten, Virus, Nemtoden reflektierend 1977 Eulitz Virus Aluminium 1979 Schlk et l. Gemüse Insekten reflektierend 1979 Toscno et l. reflektierend 1981 Crdon et l. Bohne Emposc kremeri künstlich 1982 McLen et l. Virus reflektierend 1985 Greenough Tomte Virus Aluminium 1987 Schlk und Robbins Tomte Insekten reflektierend 1989 Scott et l. Tomte Thrips reflektierend 199 Lmont, Sorensen & Averre Kürbis Virus Aluminium 1991 Brown et l. Kürbis Aphide, Virus reflektierend 1991 Jones Lupine Aphide, Virus reflektierend 1993 Stpleton et l. Pprik Aphide reflektierend 1995 Csizinsky, Schuster & Kring Tomte Insekten frbig 1996 Antignus et l. Insekten, Virus UV reflektierend 1996 Brown et l. Tomte Thrips Plstik-Mulch 1997 Fris-Lrios und Orozco-Sntos Wssermelone Aphide frbiges PE 1998 Cldwell et l. Kürbis Gurkenkäfer Aluminium 1999 Cldwell und Clrk Gurke, Kürbis Gurkenkäfer Aluminium 1999 Morey Käfer reflektierend 2 Brust Kürbis reflektierend 21 Benoit und Ceustermns Porree Thrips frbig 22 Stpleton und Summer Zuckermelone Aphide, Virus reflektierend 22 Summers und Stpleton Kürbis Bemisi rgentifolii UV reflektierend 23 Pereir, Leckie & Ownley Tomte Insekten metllisiert UV-reflekt. 23 Rosenkrnz Gldiole Thrips Silber gefärbt Allerdings wird uch von keinem Einfluss der Mulchfrbe uf den Nemtodenbefll (Hnnh 2) oder ds Auftreten von Viren (Rothmn 1967) berichtet. Viele der Untersuchungen nutzen Virusbefll indiktiv ls bhängigen Prmeter der Mulchfrbe, ws whrscheinlich einen Fehler der Besiedlung durch Blttläuse wegen des Probestechens hervorruft, ws ber nicht die Wirksmkeit des Mulch im Anbu mindern muss. 44

50 Im deutschen Sprchrum finden sich keine Hinweise zur Verwendung frbiger Mulchmterilien und deren Wirkung uf Schderreger. Auch fnd sich keine Litertur zu Mulch und Schmetterlingen. Über die exkten Wirkmechnismen ist wenig beknnt, bzw. gibt es nur Mutmßungen. Auch fehlt zumeist eine gesmtökologische Einordnung der Ergebnisse, wie Wirkungen der Mulchfrbe uf Hyperprsiten oder Konkurrenten. So lssen sich bisher keine eindeutigen Schlüsse ziehen. III.4. Mteril und Methoden III.4.1. Untersuchungsnstz An usgewählten Kulturen wurde in Kleinprzellenversuchen im Feld der Schderregerbefll und der Ertrg empirisch erhoben und sttistisch usgewertet. Behndlungsfktor wr lediglich die Mulchfrbe. Die Versuche wurden etws unterschiedlich im Aufbu ls verschiedene Sätze wiederholt. Die Gliederung der Ergebnisse folgt den einzelnen Versuchen, deren Aufbu im Folgenden beschrieben ist. Gemeinsme Grundlgen werden vorb in Mteril und Dtenerhebung gennnt, Abweichungen werden bei den einzelnen Versuchsbeschreibungen und Kulturdten ngeführt. III.4.2. Mteril Für die Versuche wurde einheitlich Polypropylen-Vlies verwendet, welches llerdings in unterschiedlichen Frben nur mit Beschffungsschwierigkeiten erhältlich wr. Ds Mteril wurde gewählt, d es gegenüber einer Polyethylen-Folie eine größere Wsser- und Luftdurchlässigkeit ufweist und dmit die Einflüsse uf den Boden geringer sind. Im Jhr 22 wurden die Frben Schwrz in 5 g/m², Blu in 7 g/m² und Rot in 35 g/m² eingesetzt. Einheitliches Mteril von 7 g/m² wurde im Folgejhr in den Frben Schwrz, Rot, Blu, Dunkelblu, Grün, Weiß und Silber (luminiumbedmpft) verwendet. Die Mterilstärke wurde ufgrund der Lichtundurchlässigkeit gewählt. Blu entfiel im Lufe der Versuche und wurde gegen eine dunklere Vrinte ersetzt. Reflexionsspektren dieser Mterilien befinden sich in Abbildung III.1. 45

51 Reflexion [%] silber weiß schwrz Wellenlänge [nm] blu rot grün dunkelblu Abb. III.1: Reflexionsspektren der verwendeten Mulchmterilien (gemessen mit Perkin-Elmer, Lmbd 9 UV/VIS Spektrometer, Quelle Deuterium-Lmpe). Der verbreitete Einstz von Mulch im Sltnbu ht den Kopfslt ls Kultur prädispositioniert (Deiser & Eichin 1992), uch vor dem Hintergrund, ds verschiedene Blttläuse die verkufsfähige Wre strk in der Qulität beeinflussen. Die Sorte Giotto wurde 22 und im zweiten Stz 23 verwendet. Der erste Stz 23 wurde mngels Verfügbrkeit der gewählten Sorte Giotto mit Josin ngelegt. Die zweite Kultur Brokkoli km zur Auswhl durch die strke Gefährdung der Kohlpflnzenerträge durch die Mehlige Kohlblttlus (Hildenhgen et l. 1993). Steigende Mrktnteile und ein im Vergleich zu nderen Kulturpflnzen reltiv ntürliches Erscheinungsbild der Pflnze wren weitere Argumente für diese Whl. Verwendet wurde die Sorte Mrthon. Als dritte Kultur, in Erwrtung strker photomorphogenetischer Rektion und ebenflls durch Blttläuse gefährdet, wurde die Buschbohne (Sorte Modus ) getestet. Der Stndort Winzlr liegt südlich des Steinhuder Meeres unmittelbr m Rnde zur Nord- Westdeutschen Tiefebene. Bei der Bodenrt hndelt es sich hier um lehmigen Snd. Ds Klim ist im lngjährigen Mittel durch die Werte 8,4 C Tempertur und 64 mm Niederschlg pro Jhr gekennzeichnet (Deutscher Wetterdienst). Die Lge ist leicht entfernt vom Dorfrnd und von lndwirtschftlichen Flächen umgeben. Der Stndort Hnnover-Herrenhusen ht einen Sndboden, ist umschlossen von Prk- und Siedlungsflächen und weist lngjährige Klimmittel von 9,4 C Tempertur und 644 mm Niederschlg pro Jhr uf. Es sind dies die Versuchsflächen des Instituts für Gemüsebu. 46

52 III.4.3. Dtenerhebung Die Versuche wurden im Jhr 22 ls Blocknlgen ufgebut, d die Fläche n einem leichten Hng lg. Zur Wiederholung kmen 4 Blöcke. Im druf folgenden Jhr sind zugunsten der sttistischen Absicherung je Versuch 5 Wiederholungen ngelegt worden. Ds Design wren komplett rndomisierte Anlgen, d von keinem beknnten Grdienten uf der Fläche uszugehen wr. Allein ds zufällig erscheinende Muster der Przellen sollte den Befll leiten. Nchbrschftseinflüsse der Przellen sind somit ls zufällig und unbhängig von der Anflugrichtung negiert worden. Zu den Przellengrößen und deren gegenseitiger Beeinflussung bezüglich eines Befllsverhltens gibt es keine genueren Kenntnisse. Große Abstände zwischen den Przellen oder ein Lteinisches Qudrt wäre flächen- und rbeitstechnisch nicht durchführbr gewesen. Der Schderregerbefll wurde ls Sichtbonitur ermittelt. Im Versuchsjhr 22 wurden Pflnzen zu verschiedenen Terminen geerntet, um prllel Pflnzenentwicklungsprmeter erheben zu können. Im Jhr 23 wurden Bonituren ohne Zwischenernten n bestimmten räumlich gleichmäßig verteilten Pflnzen im Feld vorgenommen. Die Blttläuse wurden getrennt nch geflügelten, ungeflügelten und prsitierten Tieren erfsst. Weiterhin sind Antgonisten (Schwebfliegenlrven, Florfliegenlrven, Gllmückenlrven und Mrienkäfer) und im Kohl uch verschiedene Lepidoptereneier, -lrven und puppen (Kleiner und Großer Kohlweißling, Kohleule, Kohlmotte, Gmm-Eule und Kohlzünsler) gezählt worden. Die Sätze sollten zeitlich gestffelt sein, um den Befllsdruck über die Zeit bzubilden. Dzu wurden Gelbschlenfänge um die Versuchsfläche herum usgezählt. Als Pflnzenprmeter wurden die Zielgröße Ertrg, d.h. Frisch- und Trockenmsse bestimmt. Für die Pflnzenentwicklung kmen Gnzpflnzengewichte und beim Brokkoli und bei der Buschbohne weitere Prmeter wie die Blttfläche, Blttnzhl, Triebnzhl und Pflnzenhöhe hinzu. Zur Beurteilung des Einflusses des Mulches über den Boden uf die Pflnzen wurden Bodentemperturen in 1 cm Tiefe und Bodenfeuchtegehlte mittels Time-Domin-Reflectometry- Sonden (TDR-Sonden) ufgezeichnet. Sttistisch wurden die Versuche vrinznlytisch mit dem multiplen Mittelwertvergleich von Tukey usgewertet, um lle Vrinten gegeneinnder vergleichen zu können. Die grphischen Abbildungen zeigen in der Regel Przellenmittelwerte mit Stndrdbweichungen. Die Anzhl n in den Abbildungslegenden gibt die Anzhl der Przellen wieder. 47

53 III.4.4. Versuche Die Fotos III.1-d stellen den Versuchsufbu dr. Foto III.1: Brokkoli uf verschiedenfrbigem Mulch, Herrenhusen Stz 1, 23 Foto III.1b: Wuchsdepression durch Mehlige Kohlblttlus n Brokkoli bei grünem Mulch gegenüber silbernem Mulch im Vordergrund, Herrenhusen Stz 2, 23 Foto III.1c: Kopfslt über verschiedenfrbigem Mulch in Winzlr Stz 1, 23 Foto III.1d: Kopfslt über verschiedenfrbigem Mulch in Winzlr Stz 2, 23 48

Versuche im ökol. Gemüse- und Kartoffelbau in Niedersachsen 2010

Versuche im ökol. Gemüse- und Kartoffelbau in Niedersachsen 2010 Bekämpfung von Schädlingen im ökologischen Grünkohlnbu Grünkohl Pflnzenschutz Ökologischer Anbu Zusmmenfssung In Grünkohl wurden im Jhr 2010 drei für den ökologischen Anbu nch EU v usgewiesene Insektizide

Mehr

Nicht nur Verschmutzungen - massive Ertragsdepressionen durch Kohlmottenschildläuse

Nicht nur Verschmutzungen - massive Ertragsdepressionen durch Kohlmottenschildläuse Gemüsebu Nicht nur Verschmutzungen - mssive Ertrgsdepressionen durch Kohlmottenschildläuse Gunnr Hirthe, Adele Elwert, Lndesforschungsnstlt für Lndwirtschft und Fischerei MV, Kompetenzzentrum für Freilndgemüsebu

Mehr

Frühe Aussaat von Winterweizen

Frühe Aussaat von Winterweizen rühe Ausst von Winterweizen Einleitung Die im Ökologischen Lndu zur Reduzierung des Unkrut- und Krnkheitsdrucks durchgeführte späte Ausst von Wintergetreide führt ei geringer Stickstoffufnhme vor Winter

Mehr

1.6 Bruchterme. 1 Theorie Lernziele Repetition Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I Doppelbrüche...

1.6 Bruchterme. 1 Theorie Lernziele Repetition Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I Doppelbrüche... .6 Bruchterme Inhltsverzeichnis Theorie. Lernziele............................................ Repetition............................................3 Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I.......................

Mehr

Aktuelle Versuchsergebnisse zum Phosphatbedarf von Phalaenopsis. Dr. Susanne Amberger-Ochsenbauer

Aktuelle Versuchsergebnisse zum Phosphatbedarf von Phalaenopsis. Dr. Susanne Amberger-Ochsenbauer Aktuelle Versuchsergebnisse zum Phosphtbedrf von Phlenopsis Dr. Susnne Amberger-Ochsenbuer Hintergrund Einleitung» beknnte Düngerformulierungen mit hohen Phosphtgehlten: 20+20+20 10+30+20 10+52+10» zunehmende

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS IN DEUTSCHLAND

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS IN DEUTSCHLAND 1. Hlbjhr Im Auftrg von: Deutsche WindGurd GmbH - Oldenburger Strße 65-26316 Vrel 04451/95150 - info@windgurd.de - www.windgurd.de Onshore Offshore Gesmt 1. Hlbjhr WINDENERGIEAUSBAUS AM 30. JUNI Im ersten

Mehr

Versuchsplanung. Grundlagen. Extrapolieren unzulässig! Beobachtungsbereich!

Versuchsplanung. Grundlagen. Extrapolieren unzulässig! Beobachtungsbereich! Versuchsplnung 22 CRGRAPH www.crgrph.de Grundlgen Die Aufgbe ist es Versuche so zu kombinieren, dss die Zusmmenhänge einer Funktion oder eines Prozesses bestmöglich durch eine spätere Auswertung wiedergegeben

Mehr

Hierzu wird eine Anschubfinanzierung benötigt, damit das Projekt mit seinen Alleinstellungsmerkmalen die Standortfaktoren in Idstein stärken kann.

Hierzu wird eine Anschubfinanzierung benötigt, damit das Projekt mit seinen Alleinstellungsmerkmalen die Standortfaktoren in Idstein stärken kann. Kulturbhnhof Idstein - Bericht zur Stdtrendite Im vorliegenden Bericht wird der derzeitige Stnd des Projekts Kulturbhnhof drgestellt, um nhnd dieser Grundlge ds Vorhben weiter konkretisieren zu können.

Mehr

a = c d b Matheunterricht: Gesucht ist x. Physikunterricht Gesucht ist t: s = vt + s0 -s0 s - s0 = vt :v = t 3 = 4x = 4x :4 0,5 = x

a = c d b Matheunterricht: Gesucht ist x. Physikunterricht Gesucht ist t: s = vt + s0 -s0 s - s0 = vt :v = t 3 = 4x = 4x :4 0,5 = x Bltt 1: Hilfe zur Umformung von Gleichungen mit vielen Vriblen Im Mthemtikunterricht hben Sie gelernt, wie mn Gleichungen mit einer Vriblen umformt, um diese Vrible uszurechnen. Meistens hieß sie. In Physik

Mehr

Untersaaten zur Reduzierung der Spätverunkrautung in Kartoffeln

Untersaaten zur Reduzierung der Spätverunkrautung in Kartoffeln Christoph Stumm, Institut für Orgnischen Lndu, Ktzenurgweg 3, 53115 onn, Tel.: 0228 73 2038, Fx: - 5617 LEITETRIEE ÖLOGISCHER LNDU NORDRHEIN-WESTFLEN Untersten zur Reduzierung der Spätverunkrutung in Krtoffeln

Mehr

Ungleichungen. Jan Pöschko. 28. Mai Einführung

Ungleichungen. Jan Pöschko. 28. Mai Einführung Ungleichungen Jn Pöschko 8. Mi 009 Inhltsverzeichnis Einführung. Ws sind Ungleichungen?................................. Äquivlenzumformungen..................................3 Rechnen mit Ungleichungen...............................

Mehr

Verbrauchswerte. 1. Umgang mit Verbrauchswerten

Verbrauchswerte. 1. Umgang mit Verbrauchswerten Verbruchswerte Dieses Unterkpitel ist speziell dem Them Energienlyse eines bestehenden Gebäudes nhnd von Verbruchswerten (Brennstoffverbräuche, Wrmwsserverbruch) gewidmet. BEISPIEL MFH: Ds Beispiel des

Mehr

Sortenvergleich Butternut-Kürbisse 2016

Sortenvergleich Butternut-Kürbisse 2016 Die Ergebnisse - kurzgefsst Die LVG Heidelberg ht im Sommer 2016 insgesmt 6 verschiedene Butternut-Kürbissorten uf ihre Anbueignung, ihren Ertrg und ihre Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Pflnzenkrnkheiten

Mehr

1.6 Bruchterme. 1 Einführung und Repetition 2. 2 Multiplikation und Division von Bruchtermen 3. 3 Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I 3

1.6 Bruchterme. 1 Einführung und Repetition 2. 2 Multiplikation und Division von Bruchtermen 3. 3 Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I 3 .6 Bruchterme Inhltsverzeichnis Einführung und Repetition 2 2 Multipliktion und Division von Bruchtermen 3 3 Die Addition von zwei Bruchtermen-Methode I 3 4 Doppelbrüche 5 5 Die Addition von zwei Bruchtermen

Mehr

Das Rechnen mit Logarithmen

Das Rechnen mit Logarithmen Ds Rechnen mit Logrithmen Etw in der 0. Klssenstufe kommt mn in Kontkt mit Logrithmen. Für die, die noch nicht so weit sind oder die, die schon zu weit dvon entfernt sind, hier noch einml ein kleiner Einblick:

Mehr

Nutzung der Abwärme aus Erneuerbare-Energie-Anlagen

Nutzung der Abwärme aus Erneuerbare-Energie-Anlagen 5 2014 Sonderdruck us BWK 5-2014 Wichtige Kennzhlen und effiziente Plnung für die dezentrle Wärmewende Nutzung der Abwärme us Erneuerbre-Energie-Anlgen Wichtige Kennzhlen und effiziente Plnung für die

Mehr

Präsentation der Florenkartierung

Präsentation der Florenkartierung Präsenttion der Florenkrtierung in Kelkheim Zeigerwerte R und S nch Ellenberg, Lebensstrtegien nch Grime, Gruppe E (Rn Kvini, Anis Simon, Ki-Uwe Nierbuer, Ellen Pflug) Einleitung Es wurde eine floristische

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND IN DEUTSCHLAND

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND IN DEUTSCHLAND Jhr STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND Im Auftrg von: Deutsche WindGurd GmbH - Oldenburger Strße 65-26316 Vrel 4451/9515 - info@windgurd.de - www.windgurd.de jährlich zu- / bgebute Leistung kumulierte

Mehr

Konzentrationsmaße. Messung der absoluten Konzentration Konzentrationsrate Herfindahl-Index

Konzentrationsmaße. Messung der absoluten Konzentration Konzentrationsrate Herfindahl-Index Konzentrtionsmße Messung der bsoluten Konzentrtion Konzentrtionsrte Herfindhl-Index Absolute Konzentrtion Bibliogrfie: Prof. Dr. Küc; Universität Rostoc Sttisti, Vorlesungssrit, Abschnitt 6. Bleymüller

Mehr

Grundlagen zu Datenstrukturen und Algorithmen Schmitt, Schömer SS 2001

Grundlagen zu Datenstrukturen und Algorithmen Schmitt, Schömer SS 2001 Grundlgen zu Dtenstrukturen und Algorithmen Schmitt, Schömer SS 001 http://www.mpi-sb.mpg.de/~sschmitt/info5-ss01 U N S A R I V E R S A V I E I T A S N I S S Lösungsvorschläge für ds 4. Übungsbltt Letzte

Mehr

Trotz Rückgang arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen Stabilisierung der Beschäftigungslage in Ostdeutschland

Trotz Rückgang arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen Stabilisierung der Beschäftigungslage in Ostdeutschland Trotz Rückgng rbeitsmrktpolitischer Mßnhmen Stbilisierung der Beschäftigungslge in Ostdeutschlnd Nch der Währungs-, Wirtschfts- und Sozilunion setzte in Ostdeutschlnd ein Beschäftigungsbbu ein, der sowohl

Mehr

Teil 1: Rechenregeln aus der Mittelstufe. Allgemeine Termumformungen

Teil 1: Rechenregeln aus der Mittelstufe. Allgemeine Termumformungen Teil 1: Rechenregeln us der Mittelstufe Allgemeine Termumformungen Kommuttivgesetz: Bei reinen Produkten oder Summen ist die Reihenfolge egl x y z = z y x = x z y =.. x+y+z = z+y+x = x+z+y =.. Ausklmmern:

Mehr

Entwurf von Knoten und Anschlüssen im Stahlbau

Entwurf von Knoten und Anschlüssen im Stahlbau Entwurf von Knoten und Anschlüssen im Sthlbu Technische Universität Drmstdt Institut für Sthlbu und Werkstoffmechnik Rlf Steinmnn 1 1 Schweißverbindungen Den Nchweis für die usreichende Trgfähigkeit von

Mehr

Canon Nikon Sony. Deutschland 55 45 25. Österreich 40 35 35. Schweiz 30 30 20. Resteuropa 60 40 30 55 45 25 40 35 35 J 30 30 20 60 40 30

Canon Nikon Sony. Deutschland 55 45 25. Österreich 40 35 35. Schweiz 30 30 20. Resteuropa 60 40 30 55 45 25 40 35 35 J 30 30 20 60 40 30 15 Mtrizenrechnung 15 Mtrizenrechnung 15.1 Mtrix ls Zhlenschem Eine Internetfirm verkuft über einen eigenen Shop Digitlkmers. Es wird jeweils nur ds Topmodel der Firmen Cnon, Nikon und Sony ngeboten. Verkuft

Mehr

von f im Punkt P ( 2 4) x x x Hilfsmittelfreier Teil. Beispielaufgabe 1 zur Analysis Gegeben ist die Funktion f mit der Gleichung

von f im Punkt P ( 2 4) x x x Hilfsmittelfreier Teil. Beispielaufgabe 1 zur Analysis Gegeben ist die Funktion f mit der Gleichung Hilfsmittelfreier Teil. Beispielufgbe zur Anlysis Gegeben ist die Funktion f mit der Gleichung f ( x ) = x + x x. Die zeigt den Grphen der Funktion f. () Berechnen ie lle Nullstellen der Funktion f. ()

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS Jhr STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND Zusätzliche Auswertungen und Dten für ds Jhr Deutsche WindGurd GmbH - Oldenburger Strße 65-26316 Vrel 4451/9515 - info@windgurd.de - www.windgurd.de Jhr STATISTISCHE

Mehr

Multiplikative Inverse

Multiplikative Inverse Multipliktive Inverse Ein Streifzug durch ds Bruchrechnen in Restklssen von Yimin Ge, Jänner 2006 Viele Leute hben Probleme dbei, Brüche und Restklssen unter einen Hut zu bringen. Dieser kurze Aufstz soll

Mehr

'Red Kuri' und 'Jubily F1' mit hohem Ertrag, 'Solor' und 'Victor mit guten Lagereigenschaften

'Red Kuri' und 'Jubily F1' mit hohem Ertrag, 'Solor' und 'Victor mit guten Lagereigenschaften Mrtin Herener; Lndwirtshftskmmer NRW; Grtenstr. 11; 50765 Köln; 0221 5340-240, mrtin.herener@lwk.nrw.de 'Red Kuri' und 'Juily F1' mit hohem Ertrg, 'Solor' und 'Vitor mit guten Lgereigenshften Zusmmenfssung

Mehr

JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN

JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN Professur für VWL II Wolfgng Scherf Die Exmensklusur us der Volkswirtschftslehre Erschienen in: WISU 8-9/2000, S. 1163 1166. Fchbereich Wirtschftswissenschften Prof. Dr.

Mehr

Kurzinfos: N-Dünger mit Langzeitwirkung

Kurzinfos: N-Dünger mit Langzeitwirkung Kurzinfos: N-Dünger mit Lngzeitwirkung Versuchsergenisse, Erfhrungen ei Ackerkulturen Andres Keiser SHL 352 Zollikofen Kurs 7.22 BDU-Hersttgung 27 Olten, 15. Novemer 27 Entec ein interessnter Dünger für

Mehr

Verlauf Material LEK Glossar Lösungen. In acht Leveln zum Meister! Exponentialgleichungen lösen. Kerstin Langer, Kiel VORANSICHT

Verlauf Material LEK Glossar Lösungen. In acht Leveln zum Meister! Exponentialgleichungen lösen. Kerstin Langer, Kiel VORANSICHT Eponentilgleichungen lösen Reihe 0 S Verluf Mteril LEK Glossr Lösungen In cht Leveln zum Meister! Eponentilgleichungen lösen Kerstin Lnger, Kiel Klsse: Duer: Inhlt: Ihr Plus: 0 (G8) 5 Stunden Eponentilgleichungen

Mehr

18. Algorithmus der Woche Der Euklidische Algorithmus

18. Algorithmus der Woche Der Euklidische Algorithmus 18. Algorithmus der Woche Der Euklidische Algorithmus Autor Friedrich Eisenrnd, Universität Dortmund Heute ehndeln wir den ältesten ereits us Aufzeichnungen us der Antike eknnten Algorithmus. Er wurde

Mehr

Numerische Integration

Numerische Integration Kpitel 4 Numerische Integrtion Problem: Berechne für gegebene Funktion f :[, b] R ds Riemnn-Integrl I(f) := Oft ist nur eine numerische Näherung möglich. f(x)dx. Beispiel 9. (i) Rechteckregel: Wir pproximieren

Mehr

Nach der Krise: Teilzeitarbeit bestimmt wieder Arbeitszeitentwicklung

Nach der Krise: Teilzeitarbeit bestimmt wieder Arbeitszeitentwicklung , Wirtschft im Wndel, Jg. 17 (6), 211, S. 21-216 Nch der Krise: Teilzeitrbeit bestimmt wieder Arbeitszeitentwicklung Hns-Ulrich Brutzsch Während der schweren Wirtschftskrise im Jhr 29 wurde vor llem durch

Mehr

Einfluss von Beleuchtungsstärke und Temperatur auf die Vorkeimung von Speisekartoffeln

Einfluss von Beleuchtungsstärke und Temperatur auf die Vorkeimung von Speisekartoffeln Einfluss von eleuchtungsstärke und Tempertur uf die Vorkeimung von Speisekrtoffeln Einleitung Unter den edingungen des Ökologischen Lndus mit vergleichsweise früh sterenden Krtoffeleständen in Folge von

Mehr

Anforderungsniveau Prüfungsteil Sachgebiet digitales Hilfsmittel erhöht B Analysis CAS

Anforderungsniveau Prüfungsteil Sachgebiet digitales Hilfsmittel erhöht B Analysis CAS Gemeinsme Abiturufgbenpools der Länder Aufgbensmmlung Aufgbe für ds Fch Mthemtik Kurzbeschreibung Anforderungsniveu Prüfungsteil Schgebiet digitles Hilfsmittel erhöht B Anlysis CAS 1 Aufgbe 1 Gegeben ist

Mehr

Industrielle Messtechnik. Prüfkörper Überwachung von Messgeräten für die Sicherheit Ihrer Messergebnisse

Industrielle Messtechnik. Prüfkörper Überwachung von Messgeräten für die Sicherheit Ihrer Messergebnisse Industrielle Messtechnik Prüfkörper Überwchung von Messgeräten für die Sicherheit Ihrer Messergebnisse Prüfkörper und Softwre......für die Zwischenprüfung von Koordintenmessgeräten (KMG) Konturenmessgeräten...für

Mehr

Werben mit Knauf Insulation Supafil. Einfach gestalten, professionell auftreten, erfolgreich kommunizieren.

Werben mit Knauf Insulation Supafil. Einfach gestalten, professionell auftreten, erfolgreich kommunizieren. Schüttdämmstoffe 07/2014 Werben mit Knuf Insultion Supfil. Einfch gestlten, professionell uftreten, erfolgreich kommunizieren. Inhltsverzeichnis Einleitung Erfolgreiche Kommuniktion beginnt bei der richtigen

Mehr

Bekämpfung von Blattläusen und Peronospora im ökologischen Hopfenbau

Bekämpfung von Blattläusen und Peronospora im ökologischen Hopfenbau Bekämpfung von Blttläusen und Peronospor im ökologischen Hopfenbu Byerische Lndesnstlt für Lndwirtschft, Institut für Pflnzenbu und Pflnzenzüchtung, Hopfenforschungszentrum Hüll Bernhrd Engelhrd & Florin

Mehr

Teilfachprüfung Mathematik Studiengang: Wirtschaft Neue Diplomprüfungsordnung (NPO)

Teilfachprüfung Mathematik Studiengang: Wirtschaft Neue Diplomprüfungsordnung (NPO) Fchhochschule Düsseldorf SS 2007 Teilfchprüfung Mthemtik Studiengng: Wirtschft Neue Diplomprüfungsordnung (NPO) Prüfungsdtum: 29..2007 Prüfer: Prof. Dr. Horst Peters / Dipl. Volkswirt Lothr Schmeink Prüfungsform:

Mehr

3. Das Rechnen mit Brüchen (Rechnen in )

3. Das Rechnen mit Brüchen (Rechnen in ) . Ds Rechnen mit Brüchen (Rechnen in ) Brüche sind Teile von gnzen Zhlen. Zwischen zwei unterschiedlichen gnzen Zhlen ht es immer unendlich viele Brüche. Brüche entstehen us einer Division; eine gnze Zhl

Mehr

11. DER HAUPTSATZ DER DIFFERENTIAL- UND INTEGRALRECHNUNG

11. DER HAUPTSATZ DER DIFFERENTIAL- UND INTEGRALRECHNUNG 91 Dieses Skript ist ein Auszug mit Lücken us Einführung in die mthemtische Behndlung der Nturwissenschften I von Hns Heiner Storrer, Birkhäuser Skripten. Als StudentIn sollten Sie ds Buch uch kufen und

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS 1. Hlbjhr STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND Im Auftrg von: Deutsche WindGurd GmbH - Oldenburger Strße 65-26316 Vrel 4451/9515 - info@windgurd.de - www.windgurd.de Jährlich zu- / bgebute Leistung [MW]

Mehr

Personal und Finanzen der öffentlich bestimmten Fonds, Einrichtungen, Betriebe und Unternehmen (FEU) in privater Rechtsform im Jahr 2003

Personal und Finanzen der öffentlich bestimmten Fonds, Einrichtungen, Betriebe und Unternehmen (FEU) in privater Rechtsform im Jahr 2003 Personl und Finnzen der öffentlich estimmten Fonds, Einrichtungen, Betriee und Unternehmen (FEU) in privter Rechtsform im Jhr 003 Dipl.-Volkswirt Peter Emmerich A Mitte der 980er-Jhre ist eine Zunhme von

Mehr

Vorkurs Mathematik DIFFERENTIATION

Vorkurs Mathematik DIFFERENTIATION Vorkurs Mthemtik 6 DIFFERENTIATION Beispiel (Ableitung von sin( )). Es seien f() = sin g() = h() =f(g()) = sin. (f () =cos) (g () =) Also ist die Ableitung von h: h () =f (g())g () =cos = cos. Mn nennt

Mehr

Tastversuch zur Kompensation negativer Ertragsreaktionen nach Strohdüngung im (viehlosen) Getreideanbau

Tastversuch zur Kompensation negativer Ertragsreaktionen nach Strohdüngung im (viehlosen) Getreideanbau 9. Wissenschftstgung Ökologischer Lndu. Beitrg rchiviert unter http://orgprints.org/view/projects/wissenschftstgung-27.html Tstversuch zur Kompenstion negtiver Ertrgsrektionen nch Strohdüngung im (viehlosen)

Mehr

Vergleichsarbeiten Jahrgangsstufe (VERA-8) Mathematik Durchführungserläuterungen

Vergleichsarbeiten Jahrgangsstufe (VERA-8) Mathematik Durchführungserläuterungen Vergleichsrbeiten 2010 8. Jhrgngsstufe (VERA-8) Mthemtik Durchführungserläuterungen Testdurchführung Für den Test werden insgesmt c. 90 Minuten benötigt. Die reine Testzeit beträgt 80 Minuten. Für die

Mehr

Dichtpflanzung von Hokkaido bringt mehr Ertrag und gleiche Lagereignung

Dichtpflanzung von Hokkaido bringt mehr Ertrag und gleiche Lagereignung Mrtin Herener; Lnwirtshftskmmer NRW; Grtenstr. 11; 50765 Köln; 0221 5340-240, mrtin.herener@lwk.nrw.e Dihtpflnzung von Hokkio ringt mehr Ertrg un gleihe Lgereignung Zusmmenfssung - Empfehlungen In einem

Mehr

Charakterisierung von Getreide aus ökologischem und konventionellem Anbau - Anwendung von Protein-Profiling- Techniques und Inhaltsstoffanalysen

Charakterisierung von Getreide aus ökologischem und konventionellem Anbau - Anwendung von Protein-Profiling- Techniques und Inhaltsstoffanalysen Chrkterisierung von Getreide us ökologischem und konventionellem Anbu - Anwendung von Protein-Profiling- Techniques und Inhltsstoffnlysen Chrcteristion of cerel grin from orgnic nd conventionl frming ppliction

Mehr

- 1 - VB Inhaltsverzeichnis

- 1 - VB Inhaltsverzeichnis - - VB Inhltsverzeichnis Inhltsverzeichnis... Die Inverse einer Mtrix.... Definition der Einheitsmtrix.... Bedingung für die inverse Mtrix.... Berechnung der Inversen Mtrix..... Ds Verfhren nch Guß mit

Mehr

Grundlagen der Integralrechnung

Grundlagen der Integralrechnung Grundlgen der Integrlrechnung W. Kippels 0. April 2014 Inhltsverzeichnis 1 Ds unbestimmte Integrl 2 2 Ds bestimmte Integrl 4 Beispielufgben 7.1 Beispielufgbe 1............................... 7.2 Beispielufgbe

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Buchstaben schreiben lernen - Lateinische Ausgangsschrift

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Buchstaben schreiben lernen - Lateinische Ausgangsschrift Unterrichtsmterilien in digitler und in gedruckter Form Auszug us: Buchstben schreiben lernen - Lteinische Ausgngsschrift Ds komplette Mteril finden Sie hier: School-Scout.de Kirstin Jebutzke Buchstben

Mehr

3 Uneigentliche Integrale

3 Uneigentliche Integrale Mthemtik für Physiker II, SS 2 Freitg 2.5 $Id: uneigentlich.te,v.7 2/5/2 :49:7 hk Ep $ $Id: norm.te,v.3 2/5/2 2:2:45 hk Ep hk $ 3 Uneigentliche Integrle Am Ende der letzten Sitzung htten wir ds Mjorntenkriterium

Mehr

Leitfaden für die Berechnung des Netzentgeltes bei der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH

Leitfaden für die Berechnung des Netzentgeltes bei der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH Leitfden für die Berechnung des Netzentgeltes bei der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH Stnd: 20.01.2012 Gültig b: 01.01.2012 Inhltsverzeichnis 1 Benötigte Dten... 3 2 Netzentgelte... 4 2.1 Entgelt für Entnhme

Mehr

Versuchsbericht 06/2008

Versuchsbericht 06/2008 Versuchsericht 06/2008 zur Veresserung der Ausfärung Versuchsverntwortlich: Versuchsdurchführende: Autor des Berichtes: Dr. Thoms Rühmer Ing. Mrkus Fellner, Georg Schfzhl Dr. Thoms Rühmer Versuchsziel:

Mehr

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS

STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS Jhr STATUS DES WINDENERGIEAUSBAUS AN LAND Im Auftrg von: Deutsche WindGurd GmbH - Oldenburger Strße 65-26316 Vrel 4451/9515 - info@windgurd.de - www.windgurd.de Jährlich zu- / bgebute Leistung [MW] Kumulierte

Mehr

Elektrischer Widerstand und Strom-Spannungs-Kennlinien

Elektrischer Widerstand und Strom-Spannungs-Kennlinien Versuch 6 Elektrischer Widerstnd und Strom-Spnnungs-Kennlinien Versuchsziel: Durch biochemische ektionen ufgebute Potentildifferenzen (Spnnungen) bewirken elektrische Ströme im Orgnismus, die n einer Vielzhl

Mehr

Die Begrenzung der Beschleunigung und ihre Folgen Die Herleitung der relativistischen Kraftgesetze

Die Begrenzung der Beschleunigung und ihre Folgen Die Herleitung der relativistischen Kraftgesetze Rolnd Meissner Bodestrße 7, D-06122 Hlle, E-Mil: rolndmeissner@gmx.de Die Begrenzung der Beschleunigung und ihre Folgen Die Herleitung der reltivistischen Krftgesetze Abstrct The reltivistic term of Force

Mehr

Das Bogenintegral einer gestauchten Normalparabel

Das Bogenintegral einer gestauchten Normalparabel Ds Bogenintegrl einer gestuchten Normlprbel Jn Günther und Luks Vrnhorst Im Mthemtikleistungskurs der Jhrgngsstufe sind wir uf folgende Aufgbe gestoÿen: Bestimmen Sie eine Stmmfunktion von f(x) + x mit

Mehr

Q1 2011. im Vergleich zu. Q1 2011 aus Expertensicht ÜBERBLICK. Berlin hat unter den deutschen Großstädten eine besondere Bedeutung, die weit über

Q1 2011. im Vergleich zu. Q1 2011 aus Expertensicht ÜBERBLICK. Berlin hat unter den deutschen Großstädten eine besondere Bedeutung, die weit über CB RICHARD ELLIS MrketView Büromrkt Berlin www.cbre.de Q1 211 ÜBERBLICK Q1 211 im Vergleich zu Q4 1 Q1 1 Umstz Leerstnd Spitzenmiete Spitzenrendite Fertigstellungen Q1 211 us Expertensicht Mtthis Huff,

Mehr

Platonische Körper Eine Übersicht mit Bauanleitungen für den Einsatz in der Lehre Februar 2016 Julia Bienert

Platonische Körper Eine Übersicht mit Bauanleitungen für den Einsatz in der Lehre Februar 2016 Julia Bienert Eine Übersicht mit Bunleitungen für den Einstz in der Lehre Februr 016 Juli Bienert Inhltsverzeichnis 1 Bunleitungen... 1 1.1 Aufbu der Anleitungen... 1 1. Anleitungen... Weiterführende Litertur... 9 Anhng

Mehr

Präfixcodes und der Huffman Algorithmus

Präfixcodes und der Huffman Algorithmus Präfixcodes und der Huffmn Algorithmus Präfixcodes und Codebäume Im Folgenden werden wir Codes untersuchen, die in der Regel keine Blockcodes sind. In diesem Fll können Codewörter verschiedene Länge hben

Mehr

Fachhochschule Jena Fachbereich GW. Serie Nr.: 2 Semester: 1

Fachhochschule Jena Fachbereich GW. Serie Nr.: 2 Semester: 1 Fchhochschule Jen Fchbereich GW Tutorium Mthemtik I Studiengng: BT/MT - Bchelor Serie Nr.: 2 Semester: Them: Vektorrechnung und Geometrie Auf die Lehrmterilien im Internet ( Zum selbständigen Üben ) empfehle

Mehr

26. Mathematik Olympiade 2. Stufe (Kreisolympiade) Klasse 7 Saison 1986/1987 Aufgaben und Lösungen

26. Mathematik Olympiade 2. Stufe (Kreisolympiade) Klasse 7 Saison 1986/1987 Aufgaben und Lösungen 26. Mthemtik Olympide 2. Stufe (Kreisolympide) Klsse 7 Sison 986/987 Aufgben und Lösungen OJM 26. Mthemtik-Olympide 2. Stufe (Kreisolympide) Klsse 7 Aufgben Hinweis: Der Lösungsweg mit Begründungen und

Mehr

13.5 Lösungen zu den Unterrichtsmaterialien

13.5 Lösungen zu den Unterrichtsmaterialien Anuschk Fenner und Nicol Lmmert 13.5 Lösungen zu den Unterrichtsmterilien Mteril 1: Ds Fuchsexperiment Aufgbe 1 Fsse kurz zusmmen, wie der russische Forscher vorgegngen ist, um zhme Füchse zu züchten.

Mehr

Satz 6.5 (Mittelwertsatz der Integralrechnung) Sei f : [a, b] R stetig. Dann gibt es ein ξ [a, b], so dass. b a. f dx = (b a)f(ξ) f dx (b a)m.

Satz 6.5 (Mittelwertsatz der Integralrechnung) Sei f : [a, b] R stetig. Dann gibt es ein ξ [a, b], so dass. b a. f dx = (b a)f(ξ) f dx (b a)m. Stz 6.5 (Mittelwertstz der Integrlrechnung) Sei f : [, b] R stetig. Dnn gibt es ein ξ [, b], so dss 9:08.06.2015 gilt. f dx = (b )f(ξ) Lemm 6.6 Sei f : [, b] R stetig und m f(x) M für lle x [, b]. Dnn

Mehr

Begriffe: Addition Subtraktion Multiplikation Division. Summe Differenz Produkt Quotient a + b a b a b a : b

Begriffe: Addition Subtraktion Multiplikation Division. Summe Differenz Produkt Quotient a + b a b a b a : b Grundlgen 0.0. Zhlbereiche ntürliche Zhlen: N = {0; ; 2;...} (nch DIN 547) N = N \ {0} gnze Zhlen: Z = {... 2; ; 0; ; 2;...} rtionle Zhlen: Q = { p p, q Z, q 0} q Q besteht us llen Bruchzhlen. reelle Zhlen:

Mehr

Reinigung 146. Reinigen des Hindernissensors. Reinigung der Projektoroberfläche. Reinigen des Projektionsfensters. Warnung. Warnung.

Reinigung 146. Reinigen des Hindernissensors. Reinigung der Projektoroberfläche. Reinigen des Projektionsfensters. Warnung. Warnung. Reinigung 146 Bei Verschmutzung oder Bildverschlechterung muss der Projektor gereinigt werden. Schlten Sie den Projektor vor der Reinigung us. Reinigung der Projektoroberfläche Reinigen Sie die Projektoroberfläche

Mehr

x usw., wie oben unter 1.) behauptet.]

x usw., wie oben unter 1.) behauptet.] [Anmerkung zur Berechnung im Beispiel: Ersetzen wir die Zhlen der AzM durch die Koeffizienten, 2, 2 und 22, so lässt sich die Rechnung sowohl für ) ls uch b) gnz nlog durchführen, und es ergibt sich z.

Mehr

7.9A. Nullstellensuche nach Newton

7.9A. Nullstellensuche nach Newton 7.9A. Nullstellensuche nch Newton Wir hben früher bemerkt, dß zur Auffindung von Nullstellen einer gegebenen Funktion oft nur Näherungsverfhren helfen. Eine lte, ber wirkungsvolle Methode ist ds Newton-Verfhren

Mehr

Mathematik Bruchrechnung Grundwissen und Übungen

Mathematik Bruchrechnung Grundwissen und Übungen Mthemtik Bruchrechnung Grundwissen und Übungen von Stefn Gärtner (Gr) Stefn Gärtner -00 Gr Mthemtik Bruchrechnung Seite Inhlt Inhltsverzeichnis Seite Grundwissen Ws ist ein Bruch? Rtionle Zhlen Q Erweitern

Mehr

Dr. Jürgen Roth. Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik. Elemente der Algebra. Dr. Jürgen Roth 5.1

Dr. Jürgen Roth. Fachbereich 6: Abteilung Didaktik der Mathematik. Elemente der Algebra. Dr. Jürgen Roth 5.1 .1 Dr. Jürgen Roth Fchbereich 6: Abteilung Didktik der Mthemtik Elemente der Algebr . Inhltsverzeichnis Elemente der Algebr & Argumenttionsgrundlgen, Gleichungen und Gleichungssysteme Qudrtische und Gleichungen

Mehr

Chemisches Gleichgewicht: Dissoziation von N 2 O 4

Chemisches Gleichgewicht: Dissoziation von N 2 O 4 Stnd: 3/11 I.6.1 Chemisches Gleichgewicht: Dissozition von N O 4 Ziel des Versuches ist die Anwendung des Mssenwirkungsgesetzes uf ds Dissozitionsgleichgewicht von N O 4. Aus der emerturbhängigkeit der

Mehr

Würfel (1) Würfel werden im Kasino und bei vielen Gesellschaftsspielen verwendet.

Würfel (1) Würfel werden im Kasino und bei vielen Gesellschaftsspielen verwendet. Würfel (1) Aufgbennummer: B_078 Technologieeinstz: möglich erforderlich Würfel werden im Ksino und bei vielen Gesellschftsspielen verwendet. ) Die Mthemtiker Blise Pscl und Pierre de Fermt beschäftigten

Mehr

Eine interessante Eigenschaft unseres Schreibpapiers

Eine interessante Eigenschaft unseres Schreibpapiers www.mthegmi.de September 2011 Eine interessnte Eigenschft unseres Schreibppiers ichel Schmitz Zusmmenfssung ällt mn von einer Ecke eines I 4 lttes ds Lot uf die igonle durch die benchbrten Eckpunkte, so

Mehr

Schriftliche Überprüfung Mathematik. Gymnasien, Klasse 10

Schriftliche Überprüfung Mathematik. Gymnasien, Klasse 10 Schriftliche Überprüfung Mthemtik, Klsse 0 Schuljhr 009/00 6. Februr 00 Unterlgen für die Lehrerinnen und Lehrer Diese Unterlgen enthlten: I II III Allgemeine Hinweise zur Arbeit Aufgben Erwrtungshorizonte,

Mehr

BMT Bayerischer Mathematik-Test für die Jahrgangsstufe 8 der Gymnasien. Name: Note: Klasse: Punkte: / 21

BMT Bayerischer Mathematik-Test für die Jahrgangsstufe 8 der Gymnasien. Name: Note: Klasse: Punkte: / 21 BMT8 010 A Byerischer Mthemtik-Test für die Jhrgngsstufe 8 der Gymnsien Nme: Note: Klsse: Punkte: 1 Aufgbe 1 Berechne und gib ds Ergebnis in der Einheit t n. 5,4t 360kg b Berechne und gib ds Ergebnis in

Mehr

Antworten auf Anfragen von Kursteilnehmern. Zu folgender Aussage aus den Multiple-Choice-Aufgaben: f (n) (a) (x a) n n! n=0

Antworten auf Anfragen von Kursteilnehmern. Zu folgender Aussage aus den Multiple-Choice-Aufgaben: f (n) (a) (x a) n n! n=0 Ferienkurs Anlysis 1 WS 11/12 Florin Drechsler Antworten uf Anfrgen von Kursteilnehmern Zu Tylorreihen Zu folgender Aussge us den Multiple-Choice-Aufgben: Es gibt Funktionen f C (R) mit konvergenter Tylorreihe

Mehr

R := {((a, b), (c, d)) a + d = c + b}. Die Element des Quotienten M/R sind die Klassen

R := {((a, b), (c, d)) a + d = c + b}. Die Element des Quotienten M/R sind die Klassen Die ntürlichen Zhlen (zusmmen mit der Addition und der Multipliktion) wurden in Kpitel 3 xiomtisch eingeführt. Aus den ntürlichen Zhlen knn mn nun die gnzen Zhlen Z = {..., 2, 1, 0, 1, 2,...} die rtionlen

Mehr

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Projekt HEA 005/06 Formelzettel Elektrotechnik Teilübung: Belsteter Snnungsteiler Gruenteilnehmer: Jkic, Tok Abgbedtum: 4.0.006 Jkic, Tok nhltsverzeichnis HEA NHALTSVEZECHNS. Aufgbenstellung.... Theorie...

Mehr

Potenzen, Wurzeln, Logarithmen Definitionen

Potenzen, Wurzeln, Logarithmen Definitionen Definitionen Wir gehen von der Gleichung c und dem Beispiel 8 2 us: nennt mn Potenz nennt mn Bsis nennt mn Eponent Allgemein: "Unter versteht mn die -te Potenz zur Bsis " " ist hoch " Beispiel: 2 8 Vorgng:

Mehr

a Z1 a 1 a 1,2 Diese Matrix hat genau dann Rang 2, ist also genau dann invertierbar, wenn a 2,2 a 1,2a 2,1

a Z1 a 1 a 1,2 Diese Matrix hat genau dann Rang 2, ist also genau dann invertierbar, wenn a 2,2 a 1,2a 2,1 18 Determinnten 207 18 Determinnten Nchdem wir nun schon recht usführlich Mtrizen und linere Gleichungssysteme studiert hben, wollen wir jetzt die sogennnten Determinnten einführen, die beim Rechnen mit

Mehr

Deutsche Industrie: Erhöhte Investitionsbereitschaft 2017

Deutsche Industrie: Erhöhte Investitionsbereitschaft 2017 Annette Weichselberger Deutsche Industrie: Erhöhte Investitionsbereitschft Nch den Plänen der Unternehmen ist im Verrbeitenden Gewerbe mit einem Anstieg der Investitionen um nominl rund 7% zu rechnen.

Mehr

Auswirkung einer Biofumigation durch Senf auf Ackerbohne und Futtererbse

Auswirkung einer Biofumigation durch Senf auf Ackerbohne und Futtererbse Auswirkung einer Biofumigtion durch Senf uf Ackerbohne und Irene Jcob 1, Georg Slzeder 2, Alois Aigner 2 & Peer Urbtzk 1 Byerische Lndesnstlt für Lndwirtschft 1 Institut für Ökologischen Lndbu, Bodenkultur

Mehr

Resultat: Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung

Resultat: Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung 17 Der Huptstz der Differentil- und Integrlrechnung Lernziele: Konzept: Stmmfunktion Resultt: Huptstz der Differentil- und Integrlrechnung Methoden: prtielle Integrtion, Substitutionsregel Kompetenzen:

Mehr

Kapitel 1 : Mathematische Grundlagen und Stöchiometrie

Kapitel 1 : Mathematische Grundlagen und Stöchiometrie pitel : Mthemtische Grundlgen und Stöchiometrie Elementre Rechenumformungen. Dreistzrechnung : Immer dnn, wenn zwei Meßgrößen zueinnder proportionl bzw. indirekt proportionl (d.h. die eine proportionl

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, WS11/12 Minimale Automaten

Grundlagen der Theoretischen Informatik, WS11/12 Minimale Automaten Fkultät IV Deprtment Mthemtik Lehrstuhl für Mthemtische Logik und Theoretische Informtik Prof. Dr. Dieter Spreen Dipl.Inform. Christin Uhrhn Grundlgen der Theoretischen Informtik, WS11/12 Minimle Automten

Mehr

4.2 Kopplungsanalyse und Genkartierung

4.2 Kopplungsanalyse und Genkartierung 350 Sttistische Genetik T..1 Risikoerechnung ei einer Zwei-Kinder-Konstelltion für eine utosoml rezessive Erkrnkung. Konstelltion erechnung Risiko eide Kinder gesund 3/ (gesund) 3/ (gesund) 9/16 eide Kinder

Mehr

2 Trigonometrische Formeln

2 Trigonometrische Formeln Mthemtische Probleme, SS 013 Donnerstg.5 $Id: trig.tex,v 1.3 013/05/03 10:50:31 hk Exp hk $ Trigonometrische Formeln.1 Die Additionstheoreme In der letzten Sitzung htten wir geometrische Herleitungen der

Mehr

Def.: Sei Σ eine Menge von Zeichen. Die Menge Σ* aller Zeichenketten (Wörter) über Σ ist die kleinste Menge, für die gilt:

Def.: Sei Σ eine Menge von Zeichen. Die Menge Σ* aller Zeichenketten (Wörter) über Σ ist die kleinste Menge, für die gilt: 8. Grundlgen der Informtionstheorie 8.1 Informtionsgehlt, Entropie, Redundnz Def.: Sei Σ eine Menge von Zeichen. Die Menge Σ* ller Zeichenketten (Wörter) über Σ ist die kleinste Menge, für die gilt: 1.

Mehr

Abschlussprüfung Mathematik

Abschlussprüfung Mathematik Abschlussprüfung 0 Mthemtik 5. Mi 0, Klssen F08 und F08b Nme: Klsse: Hinweise: Zur Lösung der Aufgben stehen drei volle Stunden zur Verfügung. Als Hilfsmittel sind ein nicht lgebrfähiger und nicht grphikfähiger

Mehr

Stand: 01/08 Version 1.1

Stand: 01/08 Version 1.1 Stnd: 01/08 Version 1.1 I. Die e-mrke I. e-mrke II. Schriften III. Frben IV. Bilder V. Gestltung VI. Geschäftsusstttung I.1 Wertedrstellung VII. Werbung VIII. Presse/Publiktionen IX. Multimedi X. Vernstltungen/Messen

Mehr

6. Landeswettbewerb Mathematik Bayern 2. Runde 2003/04 Aufgaben und Lösungsbeispiele

6. Landeswettbewerb Mathematik Bayern 2. Runde 2003/04 Aufgaben und Lösungsbeispiele 6. Lndeswettbewerb Mthemtik yern. Runde 00/04 ufgben und Lösungsbeispiele ufgbe 1 ie Seite [] eines reiecks wird über hinus bis zum Punkt so verlängert, dss = n gilt (n N n>1). ie Gerde durch und den Mittelpunkt

Mehr

Schriftliche Reifeprüfung aus Mathematik

Schriftliche Reifeprüfung aus Mathematik Schriftliche Reifeprüfung us Mthemtik 1) Linere Optimierung Ein Händler für Bürortikel füllt für den Schulnfng sein Lger mit Tschenrechnern des Typs Advnced und des Typs Bsic uf. Typ A kostet ihn im Einkuf

Mehr

BINOMISCHE FORMELN FRANZ LEMMERMEYER

BINOMISCHE FORMELN FRANZ LEMMERMEYER BINOMISCHE FORMELN FRANZ LEMMERMEYER Ds Distributivgesetz. Die binomischen Formeln sind im wesentlichen Vrinten des Distributivgesetzes. Dieses kennen wir schon; es besgt, dss () (b + = b + c und ( + b)c

Mehr

311 Leistungsanpassung

311 Leistungsanpassung Physiklisches Grundprktikum 311 Leistungsnpssung 1. Aufgben 1.1 Mit einem Wechselspnnungsgenertor ist ein Verbrucher (Schiebewiderstnd) zu speisen. Dessen Leistungsufnhme P ist in Abhängigkeit seines Widerstndswertes

Mehr

EXPOSE Dortmund 1/12

EXPOSE Dortmund 1/12 OBJEKT 5026 ETAGENWOHNUNG Do-City-Süd/Kreuzviertel: Chrmnte und sehr schön ufgeteilte Eigentumswohnung mit zwei Blkonen! 44139 Dortmund 1/12 Eckdten Objektrt Etgenwohnung Hedline Do-City-Süd/Kreuzviertel:

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Entwicklung von Pflanzenschutzstrategien im ökologischen Hopfenbau. Schriftenreihe ISSN

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Entwicklung von Pflanzenschutzstrategien im ökologischen Hopfenbau. Schriftenreihe ISSN Byerische Lndesnstlt für Lndwirtschft Entwicklung von Pflnzenschutzstrtegien im ökologischen Hopfenbu Schriftenreihe ISSN 1611-4159 9 2007 Impressum: Herusgeber: Byerische Lndesnstlt für Lndwirtschft (LfL)

Mehr