Wahlen nach den Regelungen des Grundgesetzes

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Lukas Kramer
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1 Wahln nach dn Rglungn ds Grundgstzs Aufgabn: 1. Lis dir das Matrial aufmrksam durch und markir dir di wichtigstn Stlln. 2. Erklär di folgndn Bgriff mit ignn Wortn: a) Aktivs Wahlrcht b) Passivs Wahlrcht 3. Bnnn das Altr mit dm man das aktiv und das passiv Wahlrcht rwirbt. 4. Bnnn di fünf. All in Dutschland vrabschidtn Gstz müssn mit unsrr Vrfassung, dm Grundgstz, übrinstimmn. Dahr findn sich im Grundgstz auch wichtig Rglungn für di Abläuf in unsrm Staat. Im Artikl 20 ds Grundgstzs hißt s dazu u.a.: Artikl 20 GG (1) Di Bundsrpublik Dutschland ist in dmokratischr und sozialr Bundsstaat. (2) All Staatsgwalt ght vom Volk aus. Si wird vom Volk in Wahln und Abstimmungn [ ] ausgübt. Zur Umstzung disr Rglung findn in Dutschland rglmäßig Wahln statt. Dis Wahln müssn bstimmtn Grundsätzn folgn. Dazu findn sich vor allm Aussagn im Artikl 38 ds Grundgstzs: Artikl 38 GG (1) Di Abgordntn ds Dutschn Bundstags wrdn in allgminr, unmittlbarr, frir, glichr und ghimr Wahl gwählt. Si sind Vrtrtr ds ganzn Volks, an Aufträg und Wisungn nicht gbundn und nur ihrm Gwissn untrworfn. 5 (2) Wahlbrchtigt ist, wr das achtzhnt Lbnsjahr vollndt hat; wählbar ist, wr das Altr rricht hat, mit dm di Volljährigkit intritt. 1

Di fünf Aufgabn: 1. Notir nbn jd Erklärung dn richtign Wahlgrundsatz. 2. Notir in dr drittn Spalt in Bgründung, warum disr Wahlgrundsatz dinr Ansicht nach sinnvoll ist.

2 Di fünf Aufgabn: 1. Notir nbn jd Erklärung dn richtign Wahlgrundsatz. 2. Notir in dr drittn Spalt in Bgründung, warum disr Wahlgrundsatz dinr Ansicht nach sinnvoll ist. Erklärung Wahlgrundsatz Bgründung Jdr darf wähln. Es spilt somit kin Roll, wlch Rligion, wlchs Einkommn odr wlchs Gschlcht jmand bsitzt. Jd Stimm zählt glich vil. Jdr gibt sin Wahlntschidung dirkt ab, ohn dabi inn Mittlsmann zu vrwndn. Jdr ntschidt slbst, wm r sin Stimm gbn möcht. Somit darf nimand zu inr bstimmtn Entschidung gdrängt odr gzwungn wrdn. Di Stimm wird vrdckt in inr Wahlkabin abggbn. 2

3 Dr Stimmzttl zur Bundstagswahl Aufgabn: 1. Sih dir dn Stimmzttl zur Bundstagswahl gnau an. 2. Notir all Ding, di du auf dm Wahlzttl rknnn kannst. Qull: Schulfilm-im-Ntz 3

Mhrhits- und Vrhältniswahl Aufgabn: 1. Lis dir das Matrial aufmrksam durch und markir dir di w ichtigstn Stlln. 2.

Zwitstimm bi dr Bundstagswahl 3. Dn Dutschn Bundstag nach dr prsonalisirtn Vrhältniswahl wähln zu lassn ist sinnvoll, wil Notir mindstns dri stichhaltig Argumnt.

5 10 15 20 25 Jtzt bstht abr in Problm: Einrsits soll das Wahlrgbnis dn politischn Willn ds Volks möglichst gnau abbildn. Andrrsits soll abr auch in Mhrhit ntsthn, di in rgirn möglich macht.

Drjnig Kandidat, dr di mistn Stimmn rhält, ist nach dr Mhrhitswahl gwählt und ziht dann in das Parlamnt in. Er hat di mistn Wählr hintr sich vrinign könnn und somit auch dn größtn Zuspruch rlangt.

4 Mhrhits- und Vrhältniswahl Aufgabn: 1. Lis dir das Matrial aufmrksam durch und markir dir di w ichtigstn Stlln. 2. Erklär mit ignn Wortn: a) Das Prinzip dr Mhrhitswahl b) Das Prinzip dr Vrhältniswahl c) Das Prinzip dr prsonalisirtn Vrhältniswahl d) Di Bdutung dr Erststimm bi dr Bundstagswahl ) Di Bdutung dr Zwitstimm bi dr Bundstagswahl 3. Dn Dutschn Bundstag nach dr prsonalisirtn Vrhältniswahl wähln zu lassn ist sinnvoll, wil Notir mindstns dri stichhaltig Argumnt. Im Artikl 20 Absatz 2 ds Grundgstzs hißt s: All Staatsgwalt ght vom Volk aus. Si wird vom Volk in Wahln und Abstimmungn [ ] ausgübt Jtzt bstht abr in Problm: Einrsits soll das Wahlrgbnis dn politischn Willn ds Volks möglichst gnau abbildn. Andrrsits soll abr auch in Mhrhit ntsthn, di in rgirn möglich macht. Man untrschidt dahr zwischn dm Prinzip dr Mhrhitswahl und dr Vrhältniswahl. Bi dr Mhrhitswahl stlln sich mhrr Kandidatn zur Wahl. Drjnig Kandidat, dr di mistn Stimmn rhält, ist nach dr Mhrhitswahl gwählt und ziht dann in das Parlamnt in. Er hat di mistn Wählr hintr sich vrinign könnn und somit auch dn größtn Zuspruch rlangt. Er vrtritt somit di Mhrhit ds Volks. Kritikr bmängln jdoch, dass di Stimmn dr nicht gwähltn Kandidatn vrfalln. Ihr Minung wird bi dr Mhrhitswahl faktisch ignorirt. Das führt mist dazu, dass vor allm groß Partin durch di Mhrhitswahl bgünstigt wrdn, währnd klinr Partin odr Einzlminungn nur gring Chancn habn, ihr Intrssn in di parlamntarisch Dbatt inzubringn. Das Prinzip dr Mhrhitswahl schafft somit jdoch mist stabil und rgirungsfähig Mhrhitn. Bi dr Vrhältniswahl gibt s kin dirkt gwähltn Kandidatn. Hir stlln di Partin Wahllistn auf und dr Wählr ntschidt sich für in bstimmt List inr Parti. Nach dr Wahl ntsndn di Partin so vil Abgordnt in das Parlamnt, wi s ihrm Antil an dn abggbnn Wahlstimmn ntspricht. 4

Mhrhits- und Vrhältniswahl 30 35 40 45 Bi dr Vrhältniswahl wird s für klinr Partin infachr, in das Parlamnt inzuzihn.

Abr gnau darin ligt auch in Nachtil: Dnn möglichrwis sitzn nach dr Wahl vil untrschidlich Partin im Parlamnt und das Rgirn wird aufgrund

Bi dr Wahl zum Dutschn Bundstag wrdn di Idn dr Mhrhitswahl mit dnn dr Vrhältniswahl kombinirt.

5 Mhrhits- und Vrhältniswahl Bi dr Vrhältniswahl wird s für klinr Partin infachr, in das Parlamnt inzuzihn. Somit könnn auch mhr untrschidlich Minungn vrtrtn sin. Abr gnau darin ligt auch in Nachtil: Dnn möglichrwis sitzn nach dr Wahl vil untrschidlich Partin im Parlamnt und das Rgirn wird aufgrund disr untrschidlichn Minungn shr schwirig, villicht sogar unmöglich. Bi dr Wahl zum Dutschn Bundstag wrdn di Idn dr Mhrhitswahl mit dnn dr Vrhältniswahl kombinirt. Man spricht somit von inr prsonalisirtn Vrhältniswahl. Di Erststimm wird nach dm Prinzip dr Mhrhitswahl vrgbn, di Zwitstimm nach dr Vrhältniswahl. Dr Dutsch Bundstag stzt sich somit twa zur Hälft aus sognanntn Dirktkandidatn, di übr di Erststimm dirkt in das Parlamnt gwählt wurdn, und di Kandidatn dr Partilist, di übr di Zwitstimm gwählt wurdn, zusammn. 5

6 Lösungn AB1: AB4: 2. Erklär di folgndn Bgriff mit ignn Wortn: a) Aktivs Wahlrcht Das aktiv Wahlrcht bschribt das Rcht, wähln zu dürfn b) Passivs Wahlrcht. Das passiv Wahlrcht bschribt das Rcht, gwählt zu wrdn, sich somit zur Wahl zu stlln 2. Erklär mit ignn Wortn a) Das Prinzip dr Mhrhitswahl, Es sthn konkrt Kandidatn zur Wahl Gwählt ist drjnig, dr di mistn Stimmn rhält Di rstlichn Stimmn vrfalln b) Das Prinzip dr Vrhältniswahl, Es wrdn Partilistn gwählt Jd Parti rhält so vil Sitz, wi ihnn antilig zusthn c) Das Prinzip dr prsonalisirtn Vrhältniswahl, Kombination aus Mhrhitswahl und Vrhältniswahl d) Di Bdutung dr Erststimm bi dr Bundstagswahl und Erststimm ntschidt übr Dirktkandidatn nach dr Mhrhitswahl Wählr ntschidt sich somit für inn konkrtn Kandidatn ) Di Bdutung dr Zwitstimm bi dr Bundstagswahl. Zwitstimm ntschidt übr prozntual Stärk dr Parti im Parlamnt nach Vrhältniswahl Wählr ntschidt nur mithilf dr Partilist indirkt übr Kandidatn 3. Bnnn das Altr mit dm man das aktiv und das passiv Wahlrcht rwirbt. das aktiv Wahlrcht rwirbt man mit Vollndung ds 18. Lbnsjahrs Das passiv Wahlrcht rwirbt man mit dm Eintritt in di Volljährigkit Sit 1974 ist dis bnfalls mit Vollndung ds 18. Lbnsjahrs 4. Bnnn di fünf allgmin, unmittlbar, fri, glich, ghim AB2: Erklärung: Jdr darf wähln. Es spilt somit kin Roll, wlch Rligion, wlchs Einkommn odr wlchs Gschlcht jmand bsitzt. Wahlgrundsatz: Allgmin Erklärung: Jd Stimm zählt glich vil. Wahlgrundsatz: Glich Erklärung: Jdr gibt sin Wahlntschidung dirkt ab, ohn dabi inn Mittlsmann zu vrwndn. Wahlgrundsatz: Unmittlbar Erklärung: Jdr ntschidt slbst, wm r sin Stimm gbn möcht. Somit darf nimand zu inr bstimmtn Entschidung gdrängt odr gzwungn wrdn. Wahlgrundsatz: fri 3. Dn Dutschn Bundstag nach dr prsonalisirtn Vrhältniswahl wähln zu lassn ist sinnvoll, wil Notir mindstns dri stichhaltig Argumnt Nutzt Vortil bidr Wahlsystm Rduzirt somit Nachtil bidr Wahlsystm Wählr kann sich für inn konkrtn (rgionaln) Kandidatn ntschidn, dr sin Intrssn vrtritt (Erststimm) Wählr kann glichzitig in konkrt Parti und drn Zil wähln (Zwitstimm) Wählr rhält di Möglichkit Stimm zu splittn Erklärung: Di Stimm wird vrdckt in inr Wahlkabin abggbn. Wahlgrundsatz: ghim 6

7 Bildqulln: Sit 3: Stimmzttl, Gminfri, , Hamb AAP Lhrrfachvrlag GmbH All Rcht vorbhaltn. Das Wrk als Ganzs sowi in sinn Tiln untrligt dm dutschn Urhbrrcht. Dr Erwrbr ds Wrks ist brchtigt, das Wrk als Ganzs odr in sinn Tiln für dn ignn Gbrauch und dn Einsatz im Untrricht zu nutzn. Di Nutzung ist nur für dn gnanntn Zwck gstattt, nicht jdoch für inn witrn kommrzilln Gbrauch, für di Witrlitung an Dritt odr für di Vröffntlichung im Intrnt odr in Intrants. Ein übr dn gnanntn Zwck hinausghnd Nutzung bdarf in jdm Fall dr vorhrign schriftlichn Zustimmung ds Vrlags. Sind Intrntadrssn in dism Wrk anggbn, wurdn dis vom Vrlag sorgfältig gpru ft. Da wir auf di xtrnn Sitn wdr inhaltlich noch gstaltrisch Einflussmöglichkitn habn, könnn wir nicht garantirn, dass di Inhalt zu inm spätrn Zitpunkt noch dislbn sind wi zum Zitpunkt dr Drucklgung. Dr u brnimmt dshalb kin Gwähr fu r di Aktualität und dn Inhalt disr Intrntsitn odr solchr, di mit ihnn vrlinkt sind, und schlißt jglich Haftung aus. Satz: Graph & Glyph, Offnb Bstllnr.: VI

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