Elementare q-identitäten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Elementare q-identitäten"

Transkript

1 Elemetare -Idetitäte Joha Cigler Grudlage I diesem Kapitel werde die Grudlage der Aalysis, des so geate Quatum Calculus gelegt Es geht dabei um ei disretes Aalogo der Differetialrechug, bei dem die formale Aalogie zur Differetialrechug wesetlich eger ist als bei der lassische Differezerechug Wir beschräe us dabei auf de Vetorraum [ x] der Polyome i x Dieser stellt eie ideale Spielwiese dar, weil auf ihm die Differetiatio ud die Multipliatio mit x ohe Eischräuge defiiert sid ud als lieare Operatore iterpretiert werde öe, die außerdem bezüglich eies iere Produts adjugiert zueiader sid Weiters sid dort die Tayloretwiclug ud der biomische Lehrsatz äuivalet Dasselbe gilt auch für ihre Aaloga Sei [ x] der Vetorraum der Polyome i x über dem Körper der omplexe Zahle Eier der wichtigste Begriffe der Aalysis ist der Differetiatiosoperator D, dh der f ( y) f( x) lieare Operator auf [ x], der durch Df ( x) = lim für f [ x] defiiert ist Er y x y x ist auf [ x] charaterisiert durch Dx = x für alle = {0,,2,} Es gibt im wesetliche zwei disrete Aaloga des Differetiatiosoperators D Das sid der Differezeoperator Differetiatiosoperator + für \ { } h, defiiert durch D, defiiert durch f ( x+ h) f( x) h f( x) = für h \{ 0} ud der h f ( x) f ( x) f ( x) f ( x) D f( x) = =, x x ( ) x Diese Operatore öe ebefalls durch ihre Wirug auf eie Basis vo [ x] charaterisiert werde Für h sid das die Polyome ( x) h, = xx ( h)( x 2 h) ( x ( ) h) Hier gilt h( x), h = ( x), h Für de Differetiatiosoperator sid es wieder die Moome x, welche u () ( x) x Dx = = x = [ x ] ( ) x (2) erfülle Dabei ist 2 [ ] = = (3) ei so geates Aalogo der atürliche Zahl, weil dieser Ausdruc für = mit zusammefällt

2 Es ist lar, dass lim h = lim D = D auf [ x] ist h 0 Der Operator h führt auf die lassische Differezerechug, die i meiem Sriptum Korete Aalysis behadelt wird, das ma vo meier Homepage heruter lade a Der Operator D erweist sich überraschederweise als wesetlich schöeres disretes Aalogo des Differetiatiosoperators, weil die formale Aalogie zur Differetialrechug och eger ud iteressater ist als bei der Differezerechug ud führt zur Aalysis, dem so geate Quatum Calculus, da sie auch i der Quatetheorie eie große Rolle spielt Hier gibt es auch iteressate Querverbiduge zur Theorie der Partitioe atürlicher Zahle ud zu verschiedeste Idetitäte der lassische Mathemati Es ist a priori schwer zu sage, warum das so ist Es scheit ei glüclicher Zufall zu sei, der durch mehrere schöe Resultate zustade ommt, wie wir och sehe werde I der Differetialrechug spielt die Produtformel ( fg) = fg + fg eie wichtige Rolle Diese a auf [ x] folgedermaße iterpretiert werde: Sei D der Differetiatiosoperator, der durch D ( g( x)) = g ( x) für gx ( ) [ x] defiiert ist Für festes f ( x) [ x] sei f (oder f ( x )) der Multipliatiosoperator mit f ( x ), der durch f ( gx ( )) = f( xgx ) ( ) gegebe ist Da lässt sich die Produtformel auch i der Gestalt Df = f + fd schreibe Aus ihr ist ersichtlich, dass die lieare Operatore D ud f icht ommutiere, soder dass ihre Differez durch Df ( x) f( xd ) = f ( x) gegebe ist Speziell ist also Dx xd = I, wobei I die Idetität bedeutet Ma a ohe Übertreibug sage, dass diese Idetität eie der Grudlage der Aalysis bildet Sie ist auch (fortgesetzt auf uadratisch itegrierbare Futioe) i der Quatemechai uetbehrlich Ma dee ur a die Heiseberg sche Uschärferelatio, die aus ihr folgt Ihre Aaloga werde daher im Folgede eie wichtige Rolle spiele Für de Differetiatiosoperator lautet die Produtformel D( f( xgx ) ( )) = f( xdgx ) ( ) + gxdf ( ) ( x) = gxdf ( ) ( x) + f( xdgx ) ( ) (4) Sie ergibt sich aus f ( x) g( x) f ( x) g( x) f ( x) g( x) f ( x) g( x) + f ( x) g( x) f ( x) g( x) D ( f( x) g( x)) = = ( ) x ( ) x = gxdf ( ) ( x) + f( xdgx ) ( ) = f( xdgx ) ( ) + gxdf ( ) ( x) + ( ) xdf( x) Dgx ( ) ud der Symmetrie zwische f ( x ) ud gx ( ) Wir formuliere sie ebefalls mit Hilfe liearer Operatore auf [ x] Sei ε der lieare Operator, der durch ε gx ( ) = gx ( ) für alle g [ x] defiiert ist Da schreibt sich (4) i der folgede Form: D f( x) = f( x) D + ( D f )( x) (5) bzw D f( x) = f( x) D + ( D f )( x) ε (6) 2

3 Für f ( x) bzw = x ergibt das Dx xd = I (7) Dx xd = ε (8) Für reduziert sich das auf Dx xd = I Ma sieht scho hier, dass sich i der Aalysis lassische Idetitäte meistes i doppelter Versio spiegel Um die Formulierug der Formel icht zu umstädlich zu mache, wolle wir im Folgede meistes D statt D, f ( x) statt D ( f( x )) ud urz f ( x ) statt f ( x ) für de etsprechede Multipliatiosoperator schreibe Um zwische der Ableitug f ( x) ud der Hitereiaderausführug vo D ud f lar zu uterscheide, schreibe wir f ( x) = D( f( x)) mit Klammer ud Df = Df = Df ( x) ohe Klammer Wir schreibe also (5) i der Form Df ( x) f ( x) D = f ( x) ud (6) i der Form Df ( x) f ( x) D = f ( x) ε Beachtet ma, dass ( x ) Dx ( ) [ ] x = = ist, so folgt aus (5) ud (6), dass Dx x D x = [ ] bzw Dx x D [ ] x ε = gilt Wede wir diese Formel auf x [ x] a, so ergibt sich [ + ] [ ] = [ ] bzw [ + ] [ ] = [ ], was atürlich auch diret aus der Defiitio vo [ ] folgt Bemerug Die allgemeie Formel (5) folgt bereits ohe zusätzliche Iformatioe aus (7) De zuächst gilt Dx x D = [ ] x für beliebige mit Idutio De für = ist das (7) Ist es für bereits bewiese, da folgt Dx x D = ( Dx x D) x + x ( Dx xd) = [ ] x x + x = [ + ] x We die Formel für alle bereits bewiese ist, da gilt sie auch für alle Liearombiatioe f ( x) = a x De [ ] Df ( x) f ( x) D = a( Dx x D) = a x = f ( x) Wir ee diese Argumetatio das Liearisierugsprizip Wir werde es im Folgede och öfter awede I der lassische Aalysis liefert das Liearisierugsprizip, dass im Vetorraum [ x] der biomische Lehrsatz ud der Taylor sche Lehrsatz äuivalet sid Der Taylor sche Lehrsatz besagt, dass jedes Polyom eie eideutige (abbrechede) Darstellug der Gestalt ( ) f ( a) f ( x) = ( x a) (9) 0 besitzt Wedet ma diese Formel auf f ( x) = x a, so erhält ma eie Versio des biomische Lehrsatzes, ämlich x = a ( x a) (0) 3

4 Aus dieser folgt mit dem Liearisierugsprizip wieder der Taylor sche Lehrsatz De ( ) ( x ) (0) bedeutet, dass z = La ( z a) gilt, wobei a ( ) ( ) L f x = f a bedeutet, dass also der Taylor sche Lehrsatz für f ( x) = x gilt Da L a ei lieares Futioal ist, ergibt sich alles wie obe Wir beötige im Folgede auch die Fatorielle [ ] = [][2] [ ] ud die Biomialoeffiziete [ ] = [ ] [ ] für 0 Diese reduziere sich atürlich für = auf die übliche Biomialoeffiziete Für < 0 ud > setzt ma = 0 Es ist zwecmäßig, auf [ x] ei bilieares ieres Produt durch () [ ] [ ] x, x = = (2) eizuführe Dieses lässt sich auch folgedermaße beschreibe: Sei L das lieare Futioal auf dem Vetorraum der Polyome, das durch Lf ( x) = f (0) defiiert ist Da gilt x, x x, x LD = = ( x ) (3) Ist a f ( x) = x, da ergibt sich [ ] a = f x x = LD f x = f ( ) ( ), ( ( )) (0) Aders ausgedrüct: für jedes Polyom f ( x) gilt die -Taylor-Formel ( f ) (0) f ( x) = x [ ] Bemerug Für = hat die Fortsetzug des iere Produts auf [ x] die explizite Darstellug 2 z f ( x), g( x) = f ( z) g( z) e dxdy, π we ma wie üblich die omplexe Zahl z i der 2 Form z = x+ iy schreibt Die Vervollstädigug bezüglich dieses iere Produtes ist ei Hilbertraum aalytischer Futioe, der i der Physi als Focraum bezeichet wird Die Moome x bilde dort eie orthoormale Basis Mit Hilfe des iere Produtes öe wir jedem lieare Operator A eie adjugierte t Operator A zuorde durch Ax, x = x, A t x für alle, Dieser ist ach dem t t ebe Gezeigte dadurch eideutig bestimmt ud erfüllt atürlich ( A ) = A 4

5 Für de Multipliatiosoperator A = x ergibt sich t t x = DD, = x (4) De x x, x + = LD ( x ) = = + = = = = [ ] [ ] [ ] [ ] [ ] [ ][ ] [ ] = x, x = x, D( x ) t Weiters ist ε = ε Allgemei gilt ( αa+ βb) t = αa t + βb t,( AB) t = B t A t Ist also f ( x) = a x mit reelle Koeffiziete, so ist der zum Multipliatiosoperator f ( x ) adjugierte Operator gegebe durch f ( D) = a D Speziell ist Lf ( D)( g( x)) = f ( x), g( x) = g( x), f ( x) = Lg( D)( f ( x)) Zum Beispiel ist Lf ( D)( x) = LD( f ( x)) = Lf ( x) = f (0) Jede Operatoridetität geht durch Traspositio wieder i eie Operatoridetität über Beispielsweise folgt aus (5) ud (6) ud f ( Dx ) = xf( D) + f ( D) (5) f ( Dx ) = xf( D) + ε f ( D) (6) Speziell ist also Dx xd [ D ] = ( ) + Wedet ma diese Idetität auf x dass D = x [ ] ist, so erhält ma eie Reursiosformel für die - Biomialoeffiziete: + = + x a ud beachtet, (7) Geau so erhält ma aus Dx xd ε [ D ] = + eie weitere Reursiosformel + + = + (8) Bemerug Ma hätte diese Reursioe atürlich auch diret aus der Defiitio der Biomialoeffiziete erhalte öe Wir wolle im Folgede oft eie Formel der Gestalt a = 0 i der Form a 0 oder a schreibe Das ist möglich, weil wir = 0 setze, we icht zwische 0 ud liegt Außerdem gelte die Reursiosformel (7) ud (8) für alle Das erspart bei Koeffizietevergleich viele lästige Ausahmefälle am Rad des Itervalls Beachtet ma =, so folgt (8) sofort aus (7), we ma durch + ersetzt 5

6 Umgeehrt a ma aus (7) ud (8) sofort die Formel für ableite Wir formuliere das als Satz Sei c, eie Folge, welche c, = c, + c, ud c, = c, + c, erfüllt Da gilt c, = c,0 Beweis Aus beide Gleichuge a ma c, elimiiere ud erhält c c = c c Das bedeutet,,,, [ ][ ] [ ] [ ][ ] [ ] + c = c = c,,0,0 [ ] [ ] c = c = c,,, Somit ist Ma beachte, dass das hier so eifach geht, weil ma zwei Reursiosformel zur Verfügug hat Die Situatio für Biomialoeffiziete ist also eifacher als für die gewöhliche Biomialoeffiziete, wo ma aus der Reursiosformel die explizite Formel icht so diret ableite a Aalog zum Fall der Biomialoeffiziete a ma die Biomialoeffiziete i Matrixform schreibe ud erhält da die -Pascal sche Matrix Wir wolle u ei Aalogo des Taylor sche Lehrsatzes (9) suche Dazu beötige wir ei Aalogo der Polyome ( x a) Wir schaue also, ob es Polyome p ( xa, ) gibt, so dass jedes f ( x) [ x] eie eideutige Darstellug We es solche Polyome gibt, da muss speziell ( f ) ( a) f ( x) = p ( x, a) hat [ ] Aus der Eideutigeit der Darstellug ergibt sich daraus p aa [ ] [ ] ( + ) p [ ][ ( a, a) + = ] p ( xa, ) = p( xa, ) = p( xa, ) [ ] p ( xa, ) [ ] = [ ] [ ] ( p ) ( a, a) p ( xa, ) = p( xa, ) gelte ( ) (, ) = = Weiters ist 6

7 Es erhebt sich also die Frage, ob es auch für beliebige eie Polyomfolge gibt, welche [ ] D( p( x, a)) = p ( x, a) ud p( a, a) = [ = 0] erfüllt Wir wolle schaue, wie so eie Folge ausschaue müsste [ ] D( p( x, a)) = p ( x, a) bedeutet, dass p( x, a) p( x, a) = ( ) xp ( x, a) gilt j Daraus folgt p( a, a ) = 0 für > ud daher mit Idutio p( a, a ) = 0 für > j Das Polyom p( xa, ) hat also die Nullstelle aa,,, a Da Dp 0 = 0 ist, muss p 0 ostat sei ud wege p ( a, a ) = ist also p ( x, a ) = Daraus 0 0 folgt, dass p( xa, ) ei Polyom vom Grad sei muss Da dieses Nullstelle hat, folgt p( xa, ) = cx ( a)( x a) ( x a) mit eier Kostate c, die sich mit Idutio als ergibt Ma überprüft u sofort, dass diese Polyome tatsächlich alle gewüschte Eigeschafte besitze Um die Aalogie zum lassische Fall hervorzuhebe, bezeiche wir sie mit p ( xa, ) = ( x a) Es gilt also der Satz 2 Die eideutig bestimmte Polyome p( x, a ) mit p( a, a) = [ = 0] ud D( p ( x, a)) = p ( x, a) sid gegebe durch [ ] 2 p( x, a) = ( x a) = ( x a)( x a) ( x a) = ( ) a x = 0 (9) Es ist ur mehr die letzte Idetität zu zeige Diese folgt jedoch sofort aus der Taylorformel De setzt ma ( x a) = a, x, so ist 2 D (( x a) ) a, = L = (0 a) ( ) a [ ] = Mit de Polyome ( x a beweise ) a ma also de Taylor sche Lehrsatz für Polyome Satz 3 (-Taylor scher Lehrsatz für Polyome) Für jedes a ist die Taylor-Etwiclug des Polyoms f ( x ) um a gegebe durch ( f ) ( a) f ( x) = ( x a) [ ] Beweis Die Polyome ( x a),, bilde eie Basis des Vetorraums [ x] Daher gibt es eie Etwiclug der Gestalt f ( x) = a ( x a) ( Wege f D (( x a) ) x= a= [ ] [ = ] ) ( a) ist a = 7

8 Wählt ma f ( x) = ( x b), so ergibt sich daraus ( x b) = ( a b) ( x a) (20) Für b = 0 ergibt sich speziell x = a ( x a) (2) Wählt ma i (20) x=, b= z, a= 0, so erhält ma 2 f( z) = ( + z)( + z) ( + z) = z (22) Das ist ei schöes Aalogo des biomische Lehrsatzes ( ) + z = z Wir schreibe auch f ( z) = ( + z), wobei jedoch auf die Reihefolge der Summade zu achte ist So gilt etwa ( ) [ ] D ( x+ ) = ( x+ ), Für die Biomialoeffiziete gilt auch die -Vadermode sche Formel r+ s r s = währed (( ) D + x ) = [ ] ( + x) ist r ( r )( ) = 0 (23) r+ s r r s Sie ergibt sich durch Koeffizietevergleich aus der Idetität ( + z) = ( + z) ( + z) Ei wichtiger Spezialfall ist für r = s = die Formel 2 ( ) = = Die Formel (22) ist ur ei Aalogo des biomische Lehrsatzes Es gibt viele adere Formel, die sich für auf de biomische Lehrsatz reduziere Eie abstrate Versio des biomische Lehrsatzes ist Satz 4 (Allgemeier -biomischer Lehrsatz) Seie A, B Elemete eier Algebra über, welche die -Kommutativitätsrelatio BA= AB (24) erfülle Da gilt ( A+ B) = A B = 0 (25) 8

9 Beweis Rechet ma ( A+ B) aus, so ergibt sich eie Summe vo Terme der Gestalt C C mit icht-egative gazzahlige Koeffiziete, wo jedes C i ei A oder B ist Wege der i Kommutativität ist jeder dieser Ausdrüce vo der Gestalt AB Dabei gibt a, wie oft A i diesem Produt auftritt Wir öe daher schreibe ( A+ B) = c, A B, wobei c, ei Polyom i mit icht-egative gazzahlige Koeffiziete ist Aus ( A+ B) = ( A+ B)( A+ B) ergibt sich Durch Koeffizietevergleich folgt c, A B = ( A+ B) c, A B, =, +,, weil BA c c c Aalog folgt aus = A B ist ( ) A B ( A B) ( A B), + = + + dass ist Daraus ergibt Koeffizietevergleich c, = c, + c, c A B c A B A B, =, ( + ) Aus Satz ergibt sich c, = c,0 Wege c,0 = für alle ist alles bewiese Bemerug Die Summe der Wörter w= C C mit de Buchstabe AB,, welche geau mal de Buchstabe A ethalte, ergibt ach (25) geau AB Bezeichet ma mit iv( w ) die Azahl der Iversioe des Wortes w, dh die Azahl, wie oft ei Buchstabe B lis vor eiem Buchstabe A steht, so gilt also für ei Wort w der Läge, das aus Buchstabe iv( w) A ud Buchstabe B besteht, w= A B Das ergibt Satz 5 Sei W, die Mege der Wörter w= C C der Läge, die mal de Buchstabe A ethalte Da gilt iv( w) = w W (26) Zum Beispiel ist W { AABB ABAB ABBA BAAB BABA BBAA}, 4,2 =,,,,, mit iw( AABB) = 0, iv( ABAB) =, iv( ABBA) = 2, iv( BAAB) = 2, iv( BABA) = 3, iv( BBAA) = Daher ist =

10 Es ist istrutiv, aus dieser Darstellug die Reursiosformel für die Biomialoeffiziete abzuleite: Jedes Wort w W +, begit etweder mit A, dh ist vo der Form w= Au, u W,, mit iv( w) = iv( u), oder es begit mit B, ist also vo der Form w= Bv, v W,, mit iv( w) = + iv( v) Daher gilt + iv( w) iv( u) iv( v) = = + = + ww uw vw +,,, Die zweite Reursiosformel ergibt sich, we ma de letzte Buchstabe betrachtet Jedes Wort w W +, edet etweder mit A, dh ist vo der Form w= ua, u W,, mit iv( w) = + + iv( u), oder es edet mit B, ist also vo der Form w= vb, v W,, mit iv( w) = iv( v) Daher gilt + iv( w) + iv( u) iv( v) + = = + = + ww uw vw +,,, Mit derselbe Methode a ma och eimal die Vadermode sche Formel ableite Hier betrachtet ma die Mege W m +, ud zerlegt jedes Wort ach dem m te Buchstabe i der Form w= uv mit u Wm, j, v W, j, für ei j mit 0 j Da ist iv( w) = iv( u) + ( m j)( j) + iv( v) Daher erhalte wir m+ m = j j j ( m j)( j ) 2 Wir öe ei Wort w W, ombiatorisch als eie Gitterweg im iterpretiere, der vo (0,0) ach (, ) geht ud aus vertiale Aufstiege der Läge ud iv( w) horizotale Stüce der Läge besteht Jedem solche Weg w ist als Gewicht zugeordet Das Gesamtgewicht aller Gitterwege i W,, dh die Summe der Gewichte aller solche Gitterwege ist also Wählt ma =, so ergibt sich als Azahl Das ist atürlich trivial, de ma a aus Wegstüce geau auswähle, die Aufstiege besitze iv( w) Das Gewicht des Gitterweges w a geometrisch als Flächeihalt des Teiles des Rechteces mit Höhe ud Läge gedeutet werde, der über dem Weg w liegt De für jedes horizotale Stüc ist die Azahl der vertiale Stüce, die rechts davo liege, dasselbe wie der Flächeihalt über dem horizotale Stüc 0

11 Eie eg damit verwadte ombiatorische Deutug vo ist als erzeugede Futio der Mege P, aller Partitioe λ mit Teile, wobei der größte Teil λ ist Zur Erierug: Eie Partitio λ eier Zahl N mit Läge ist eie Darstellug vo N der Gestalt N = λ+ λ2 + + λ mit λ λ2 λ > 0 Ma et λ i die Teile vo λ ud schreibt N = λ Es gilt also Satz 6 Die erzeugede Futio der Mege P, aller Partitioe mit höchstes Teile, wobei jeder höchste ist, ist gegebe durch λ = λ (27) P, Diese Aussage wird sofort lar, we ma bedet, dass die horizotale Stüce des Teiles des Rechteces mit Höhe ud Läge eie Partitio aus P, bilde ud dass jede solche Partitio eie Gitterweg w als utere Rad besitzt Zum Beispiel etspricht dem Wort AABABBBAABBBAB W4,6 mit iv( w ) = 6 die Partitio λ = (7,4,4,) P 6,8 ud umgeehrt Dieser Gitterweg ud die zugehörige Partitio schaue folgedermaße aus: Durch spezielle Wahl vo AB, erhält ma wichtige Aaloga des biomische Lehrsatzes a b c d Die lieare Operatore A= x ε ud B = x ε auf dem Vetorraum der Polyome erfülle die Kommutativitätsrelatio, falls ad bc = ist De a b c d a b+ d ad a+ c b+ d BAf ( x) = Bx f ( x) = x ( x) f ( x) = x f ( x) ud c c a b c b+ d bc a+ c b+ d ABf ( x) = Ax f ( x) = x ( x) f ( x) = x f ( x) Daraus folgt die Behauptug d c Geht ma zu de Traspoierte über, so habe auch A= ε D ud b a B = ε D diese Eigeschaft Als Beispiel betrachte wir ( A, B) = ( xε, aε ) für a Hier gilt ( xε + aε) = ( xε) ( aε)

12 Nu ist ud x + a = x+ a x+ a x+ a = x+ a x+ a x+ a ( ) ( ) ( ) ( ) ( )( ) ( ε ε ε ε ε ) ε 2 ( xε ) = xεxε xε = x ε Also schreibt sich usere Idetität i der Form 2 ( x+ a)( x+ a) ( x+ a) ε = x a ε Wedet ma diese Idetität auf das ostate Polyom a, so erhält ma schließlich 2 ( a+ x) = ( x+ a)( x+ a) ( x+ a) = x a Durch geeigete Wahl vo x ud a erhält ma die obige Aaloga des biomische Lehrsatzes Wählt ma dagege ( A, B) = ( x, aε ), so ergibt sich ( x+ aε) = x ( aε) Damit erhält ma r ( x, a) = ( x+ aε ) = x a (28) Das sid die sogeate Rogers-Szegö Polyome Die rechte Seite ist das atürlichste Aalogo des biomische Lehrsatzes Allerdigs gibt es für die lie Seite eie explizite Formel Stattdesse öe wir eie Reurrez ableite Statt r ( x, a ) wolle wir wieder eie suggestivere Notatio eiführe Wir schreibe hier r ( x, a) = ( x+ a) Hier sid die beide Summade symmetrisch, dh es gilt ( x + a) = ( a+ x) Satz 7 Die Rogers-Szegö Polyome r (, ) ( ) x a = x+ a sid die eideutig bestimmte Polyome ( ) p ( x) = p ( x) ud p (0) = a erfülle p x welche [ ] Beweis We es solche Polyome gibt, so ist p ( x) = a, x mit ( ) p (0) a, = L = p (0) a [ ] = [ ] Das ist aber wege = [ ] lar Wir müsse also ur zeige, dass x a = [ ] x a gilt 2

13 Satz 8 Die Rogers-Szegö Polyome ( x + a) geüge der Reurrez Beweis (29) 2 ( x+ a) = ( x+ a)( x+ a) + ( ) ax( x+ a) Das folgt aus ( ) ( )( ) ( )( ) x aε x aε x aε x a x aε ( aε a)( x aε) + = + + = De ε = ( ) xd ud daher ergibt sich durch Awede der obige Gleichug auf das ostate Polyom 2 ( x+ a) = ( x+ a)( x+ a) + ( ) axd( x+ a) = ( x+ a)( x+ a) + ( ) ax( x+ a) Für = reduziert sich atürlich alles auf die triviale Reurrez ( ) x+ a = ( x+ a)( x+ a) Wir erwähe zwei Spezialfälle: Für x = a = ergibt sich für G = die Reurrez G = 2 G + ( ) G 2 Für = reduziert sich das atürlich auf 2 Für x=, a= ergibt sich Satz 9 (Gauß sche Idetität) 2+ = 0 2 = ( ) 0 = 2 = 3 2 ( ) ( )( ) ( ) Beweis Das folgt sofort aus r = r ud r 0 (,) =, r (,) = 0 (,) ( ) 2(,) Eie leie Verallgemeierug ist Satz 0 x = x = x ( ) ( ) ( ) ( )( ) ( ) (30) Beweis Es existiert eie Darstellug r( x, ) = c, ( x ) Dabei ist c D r ( x, ) = = (, ) [ ], x= r 3

14 Satz Für die Ableituge eies Produtes gilt die Leibiz sche Formel i der Gestalt D ( f( x) g( x)) = ( D ( f))( x) D ( g( x)) = 0 (3) Das a ma mit Idutio beweise Allerdigs zeigt ei solcher Beweis icht, warum die Formel dem biomische Lehrsatz ählich sieht Das sieht ma aus der folgede Überlegug Wir schreibe die obige Formel für = i der Form D ( f( x) g( x)) = [( D f( x)) g( y) + ( f( x)) D g( y)] (32) x x ε x y y= x Hier betrachte wir Dx, Dy, ε x als Operatore auf dem Vetorraum der Polyome hxy (, ) vo zwei Variable x, y ud deute durch eie Idex a, auf welche Variable der Operator wire soll Diese Operatore erfülle D ( ε D ) = ( ε D ) D, wie ma sofort durch Awedug auf Polyome x x y x y x m x y sieht Daher ist ach dem biomische Lehrsatz ( Dx + εxdy) = εxdydx = 0 Wede wir das auf f ( xgy ) ( ) a ud setze da im Resultat y = x, so ergibt sich die Leibiz sche Formel Etwas pedatischer formuliert habe wir folgedes gemacht: Sei A: = Dx + ε xdy ud µ : [ x, y] [ x] die Abbildug vo der Algebra der Polyome i zwei Ubestimmte i die Algebra der Polyome i eier Ubestimmte, die durch µ ( f ( xy, )) = f( xx, ) defiiert ist Da bedeutet (32), dass das Diagramm ommutiert [ x, y] [ x] A µ D [ x, y] [ x] µ Daher ist D µ = µ A ud das ist die gewüschte Formel I Operatorform lautet die Leibiz sche Formel ( ) D f( x) = ( ε f ( x)) D (33) 4

15 Wählt ma hier f ( x) = x, so ergibt sich [ ] ( Dx = [ ] )( ) x D (34) Wir erhalte also eie Formel, die agibt, wie die Poteze vo D ud x ommutiere Diese a ma auch diret mit der Vadermode Formel beweise, idem ma beide j Seite auf x für alle j awedet De da ergibt sich ach leichter Umformug + j j ( )( = ) Wedet ma (34) auf Liearombiatioe cx a, so ergibt sich wieder die allgemeie Leibiz sche Formel 5

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus www.mathemati-etz.de Copyright, Page 1 of 6 Streifzug durch die Welt der Biome ud darüber hiaus Die biomische Formel sid ützliche Istrumete, welche i viele Gebiete der Mathemati gewibriged eigesetzt werde

Mehr

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion Dr. Siegfried Echterhoff Aalysis 1 Vorlesug WS 08 09 1 Aussagelogi ud vollstädige Idutio Die Mathemati basiert auf eier Reihe vo Axiome, d.h. auf mathematische Aussage, die als (offesichtlich? wahr ageomme

Mehr

1 Vollständige Induktion

1 Vollständige Induktion 1 Vollstädige Idutio 1.1 Idutiosbeweise Das Beweisprizip der vollstädige Idutio ist eies der wichtigste Hilfsmittel der Mathemati icht ur der Aalysis. Es fidet Verwedug bei pratische alle Aussage, die

Mehr

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)!

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)! Aufgabe.4 Die Verallgemeierug der biomische Formel für (x y ist der Biomische Lehrsatz: (x y x y, x, y R, N. (a Zeige Sie die Beziehug ( ( ( zwische de Biomialoeffiziete. (b Beweise Sie de Biomische Lehrsatz.

Mehr

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion Uiversität Zürich, 3. September 0 Vorurs Grudlage für das Mathematistudium Lösuge : Biomialreihe, Expoetial- ud Logarithmusfutio Lösug zu Aufgabe Seie x, y > 0 ud a > 0. Da gilt: a log a z z für alle z

Mehr

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Eperte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathemati PROF DRDR JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathemati für Iformatier I Witersemester 2003/2004 Aufgabeblatt 8 12 Dezember

Mehr

6. Übung - Differenzengleichungen

6. Übung - Differenzengleichungen 6. Übug - Differezegleichuge Beispiel 00 Gesucht sid alle Lösuge vo a) x + 3x + = 0 ud b) x + x + 7 = 0, jeweils für 0. Um diese lieare Differezegleichug erster Ordug zu löse, verwede wir die im Buch auf

Mehr

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion *

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion * 18 2 Zeiche, Zahle & Idutio * Ma macht sich z.b. sofort lar, dass das abgeschlossee Itervall [ 3, 4] die Eigeschafte if[ 3, 4] 3 mi[ 3, 4] ud sup[ 3, 4]4max[ 3, 4] besitzt, währed das offee Itervall 3,

Mehr

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002 Folge ud Reihe Reé Müller 23. Mai 2002 Ihaltsverzeichis 1 Folge 2 1.1 Defiitio ud Darstellug eier reelle Zahlefolge.................. 2 1.1.1 Rekursive Defiitio eier Folge......................... 3 1.2

Mehr

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5 FU Berli: WiSe 13-14 (Aalysis 1 - Lehr.) Übugsaufgabe Zettel 9 Aufgabe 37 Idiziere Sie die folgede Summe ud Produte gemäß der Vorgabe um ud schreibe Sie sie eimal explizit aus: 5 (a) + 1) 0( Lösug. Die

Mehr

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig.

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. 1.3 Fuktioe Seie M ud N Mege f : M N x M : 1 y N : y fx et ma Fuktio oder Abbildug. Beachte: Zuordug ist eideutig. Bezeichuge: M : Defiitiosbereich N : Bildbereich Zielmege vo f Der Graph eier Fuktio:

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlebereiche 2.1. Natürliche Zahle Die Mege N {1, 2, 3,... } der atürliche Zahle wird formal durch die Peao Axiome defiiert: (A1) 1 N (A2) N ( + 1) N (A3) m ( + 1) (m + 1) (A4) N ( + 1) 1 (A5)

Mehr

4. Reihen Definitionen

4. Reihen Definitionen 4. Reihe 4.1. Defiitioe Addiere wir die Glieder eier reelle Zahlefolge (a k ), so heißt diese Summe S (uedliche) (Zahle-) Reihe S (Folge: Fuktio über N; Reihe: 1 Zahl): S := a 1 + a 2 + a 3 +... := Σ a

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $

$Id: reihen.tex,v /06/14 13:59:06 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 202 Doerstag 4.6 $Id: reihe.tex,v.9 202/06/4 3:59:06 hk Exp $ 7 Reihe 7.4 Kovergezkriterie für Reihe 7.4. Alterierede Reihe Wir hatte gesehe das die harmoische Reihe divergiert,

Mehr

Determinante und Resultante Azadeh Pasandi

Determinante und Resultante Azadeh Pasandi Determiate ud Resultate 07.01.2009 Azadeh Pasadi Defiitio ud Grudeigeschafte: sei U, V, W ud Vektor-Raum über Körper F ud beachte eie Abbildug f ( u,v ) vo kartesische Produkt: f: U x V W Diese Abbildug

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 3..05 Höhere Mathemati für die Fachrichtug Physi Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Vorbemerug

Mehr

4 Konvergenz von Folgen

4 Konvergenz von Folgen 4 Kovergez vo Folge Defiitio 4.. Sei M eie Mege. Ist 0 Z ud für jedes Z mit 0 ei a M gegebe, so et ma die Abbildug { Z; 0 } M, a eie Folge i M. Abkürzed schreibt ma für eie solche Abbildug auch a ) 0 oder

Mehr

Zahlenfolgen, Grenzwerte und Zahlenreihen

Zahlenfolgen, Grenzwerte und Zahlenreihen KAPITEL 5 Zahlefolge, Grezwerte ud Zahlereihe. Folge Defiitio 5.. Uter eier Folge reeller Zahle (oder eier reelle Zahlefolge) versteht ma eie auf N 0 erlarte reellwertige Futio, die jedem N 0 ei a R zuordet:

Mehr

i=0 a it i das erzeugende Polynome von (a 0,..., a j ).

i=0 a it i das erzeugende Polynome von (a 0,..., a j ). 4 Erzeugede Fuktioe ud Polyome Defiitio 4 Sei a = (a 0, a, eie Folge vo atürliche Zahle, da heißt die formale Potezreihe f a (t := i 0 a it i die erzeugede Fuktio vo a Gilt a i = 0 für i > j, so heißt

Mehr

Eulersche Summationsformel

Eulersche Summationsformel Eulersche Summatiosformel ei Prosemiarvortrag Sve Grützmacher Betreut vo Dr. Kaste Cotets Vorwort Die eifache Formel 3 Die allgemeie Formel 5 4 Awedug 7 VORWORT Vorwort Dieser Prosemiarvortrag beschäftigt

Mehr

Aufgabensammlung aus Mathematik 1 UMIT, WS 2010/11

Aufgabensammlung aus Mathematik 1 UMIT, WS 2010/11 Aufgabesammlug aus Mathemati UMIT, WS 200/ I Aufgabe I detailliert gerechet Aalysis / K Zeige Sie, dass für N ud N, gilt: ( ) + = ( ) ( ) + Zusatzfrage: Uter welche Bediguge a ma zwei Biomialoeffiziete

Mehr

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man:

von solchen Abbildungen. Eine solche Folge bestimmt für jedes x M die Folge der Werte f n. Schreibt man dies noch einmal formal hin, so erhält man: Gleichmäßige Kovergez Wir betrachte im Folgede Abbilduge f : M N, wobei M eie Mege ud N ei metrischer Raum ist. Isbesodere iteressiere ud Folge f vo solche Abbilduge. Eie solche Folge bestimmt für jedes

Mehr

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper 27 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper I Notatio 1.15 habe wir bereits die reelle Zahle R als Mege der Pute auf eier Gerade eigeführt. Ma a aber

Mehr

3 Das Pascalsche Dreieck

3 Das Pascalsche Dreieck Goldeer Schitt Fiboacci Pascalsches Dreiec 3 Das Pascalsche Dreiec 3. Hocey, Taxifahre ud das Pascalsche Dreiec Was hat es mit dem Hoceyschläger auf sich? Wie viele Möglicheite hat ei Taxifahrer i New

Mehr

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Aufgaben zur vollständigen Induktion c 7 by Raier Müller - Aufgabe zur vollstädige Idutio We ichts aderes agegebe ist, da gelte die Behauptuge für IN {; ; ;...}. A) Teilbareit: ) ist gerade (d.h. durch teilbar). ) ist durch teilbar. ) ist

Mehr

5-1 Elementare Zahlentheorie

5-1 Elementare Zahlentheorie 5- Elemetare Zahletheorie 5 Noch eimal: Zahletheoretische Fuktioe 5 Der Rig Φ als Rig der formale Dirichlet-Reihe! Erierug: Ei Polyom mit Koeffiziete i eiem Körper K ist ach Defiitio ichts aderes als eie

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004) Aufgabe 7. Ubeschräktes

Mehr

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.

3 Folgen, Reihen, Grenzwerte 3.1 Zahlenfolgen. Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10. 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Beispiele: 1, 2, 3, 4, 5,. 1, 3, 5, 7, 9, 3, 6, 9, 12, 15, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 10, 100, 1.000, 10.000, 1 3 Folge, Reihe, Grezwerte 3.1 Zahlefolge Defiitio: Eie

Mehr

Übungen zur Infinitesimalrechnung 2, H.-C. Im Hof 19. März Blatt 4. Abgabe: 26. März 2010, Nachmittag. e x2 dx + e x2 dx = 2 e x2 dx

Übungen zur Infinitesimalrechnung 2, H.-C. Im Hof 19. März Blatt 4. Abgabe: 26. März 2010, Nachmittag. e x2 dx + e x2 dx = 2 e x2 dx Übuge zur Ifiitesimalrechug, H.-C. Im Hof 9. März Blatt 4 Abgabe: 6. März, Nachmittag Aufgabe. Zeige e x dx π. Beweis. Wir bemerke als erstes, dass e x dx e x dx + e x dx e x dx formal sieht ma dies per

Mehr

2 Vollständige Induktion

2 Vollständige Induktion 8 I. Zahle, Kovergez ud Stetigkeit Vollstädige Iduktio Aufgabe: 1. Bereche Sie 1+3, 1+3+5 ud 1+3+5+7, leite Sie eie allgemeie Formel für 1+3+ +( 3)+( 1) her ud versuche Sie, diese zu beweise.. Eizu5% ZiseproJahragelegtes

Mehr

1 Das Skalarprodukt und das Kreuzprodukt

1 Das Skalarprodukt und das Kreuzprodukt Das Skalarprodukt ud das Kreuzprodukt Wir betrachte zu x = de Ausdruck y t x : = x Grud: Die rechte Seite der Gleichug ist: y t x = (y tx +... + (y ty { t x } y +... + x y x + x y (x y +... + x y x x t

Mehr

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $

6 Folgen. 6.4 Folgen reeller Zahlen. Mathematik für Informatiker B, SS 2012 Dienstag 5.6. $Id: folgen.tex,v /06/05 11:12:18 hk Exp $ Mathematik für Iformatiker B, SS 0 Diestag 5.6 $Id: folge.tex,v. 0/06/05 ::8 hk Exp $ 6 Folge 6.4 Folge reeller Zahle I der letzte Sitzug habe wir de Begriff des Grezwerts eier Folge i eiem metrische Raum

Mehr

Komplexe Zahlen. Lernziele dieses Abschnitts sind:

Komplexe Zahlen. Lernziele dieses Abschnitts sind: KAPITEL 1 Komplexe Zahle Lerziele dieses Abschitts sid: (1) Aalytische ud geometrische Darstellug komplexer Zahle, () Grudrechearte fur komplexe Zahle, (3) Kojugatio ud Betrag komplexer Zahle, (4) Losug

Mehr

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen Matheschülerzirkel Uiversität Augsburg Schuljahr 014/015 Dritter Zirkelbrief: Ugleichuge Ihaltsverzeichis 1 Grudlage vo Ugleichuge 1 Löse vo Ugleichuge 3 3 Mittel 4 4 Mittelugleichuge 5 5 Umordugsugleichug

Mehr

Nennenswertes zur Stetigkeit

Nennenswertes zur Stetigkeit Neeswertes zur Stetigkeit.) Puktweise Stetigkeit: Vo Floria Modler Defiitio der pukteweise Stetigkeit: Eie Fuktio f : D R ist geau da i x D stetig, we gilt: ε > δ >, so dass f ( x) f ( x ) < ε x D mit

Mehr

Wallis-Produkt, Gammafunktion und n-dimensionale Kugeln

Wallis-Produkt, Gammafunktion und n-dimensionale Kugeln Wallis-Produkt, Gammafuktio ud -dimesioale Kugel Thomas Peters Thomas Mathe-Seite www.mathe-seite.de 6. Oktober 3 Das Ziel dieses Artikels ist es, Formel für das Volume ud die Oberfläche vo -dimesioale

Mehr

Einige wichtige Ungleichungen

Einige wichtige Ungleichungen Eiige wichtige Ugleichuge Has-Gert Gräbe, Leipzig http://www.iformatik.ui-leipzig.de/~graebe 1. Februar 1997 Ziel dieser kurze Note ist es, eiige wichtige Ugleichuge, die i verschiedee Olympiadeaufgabe

Mehr

Ungleichungen werden mit Äquivalenzumformungen gelöst. Hierzu werden die sogenannten Monotoniegesetze angegeben.

Ungleichungen werden mit Äquivalenzumformungen gelöst. Hierzu werden die sogenannten Monotoniegesetze angegeben. Floria Häusler Ugleichuge. Grudsätzliches I folgede ist ur vo reelle Zahle die Rede, ohe daß dies im eizele betot wird. Es seie A, B, C,... Terme reeller Zahle, u. U. auch mit Variable. Für Ugleichuge

Mehr

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion -

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion - Th. Kuschel Prosemiar SS 06 Elemetare Beweismethode Seite vo 7 7.04.06 Elemetare Beweismethode - Direter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollstädige Idutio - 0. Vorbemerug zum Begriff des (allgemeie) Beweises

Mehr

Einführende Beispiele Arithmetische Folgen. Datei Nr SW. Das komplette Manuskript befindet sich auf der Mathematik - CD.

Einführende Beispiele Arithmetische Folgen. Datei Nr SW. Das komplette Manuskript befindet sich auf der Mathematik - CD. ZAHLENFOLGEN Eiführede Beispiele Arithmetische Folge Datei Nr. 400 SW Das komplette Mauskript befidet sich auf der Mathematik - CD Friedrich Buckel Februar 00 Iteratsgymasium Schloß Torgelow Ihalt Eiführede

Mehr

Aufgabe G 1.1. [Vollständige Induktion, Teleskopsumme] n k 3 = n N : k(k + 1) = 1 1

Aufgabe G 1.1. [Vollständige Induktion, Teleskopsumme] n k 3 = n N : k(k + 1) = 1 1 Istitut für Aalysis ud Algebra Mathematik I für Studierede der E-Techik Prof Dr Volker Bach WiSe 06/7 M Sc Birgit Komader M Sc Christoph Brauer Theme: Groe Übug - Lösuge Vollstädige Iduktio - Teleskopsumme

Mehr

Die Eulersche Reihe (Eine spezielle Fourierreihe)

Die Eulersche Reihe (Eine spezielle Fourierreihe) Die Eulersche Reihe (Eie spezielle Fourierreihe) Luis Felipe Müller Ausarbeitug zum Vortrag im Prosemiar Aalysis (Sommersemester 009, Leitug Prof. Dr. Eberhard Freitag) Ihaltsverzeichis Abbildugsverzeichis

Mehr

ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT121/MAT131 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 2010 PROF. DR. CAMILLO DE LELLIS

ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT121/MAT131 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 2010 PROF. DR. CAMILLO DE LELLIS ÜBUNGSBLATT 4 LÖSUNGEN MAT/MAT3 ANALYSIS I HERBSTSEMESTER 00 PROF. DR. AMILLO DE LELLIS Aufgabe. Etscheide Sie für folgede Folge (wobei N \ {0}), ob diese koverget sid, ud bereche sie gegebeefalls ihre

Mehr

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung

6. Übungsblatt Aufgaben mit Lösungen + Selbsttest-Auflösung 6. Übugsblatt Aufgabe mit Lösuge + Selbsttest-Auflösug Aufgabe 6: Utersuche Sie die Folge, dere Glieder ute für N agegebe sid, auf Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez bzw. Beschräktheit, Mootoie ud Kovergez

Mehr

Kleines Matrix-ABC. Fachgebiet Regelungstechnik Leiter: Prof. Dr.-Ing. Johann Reger. 1 Elementares

Kleines Matrix-ABC. Fachgebiet Regelungstechnik Leiter: Prof. Dr.-Ing. Johann Reger. 1 Elementares 4 6 Fachgebiet Regelugstechik Leiter: Prof. Dr.-Ig. Joha Reger Kleies Matrix-ABC 1 Eleetares Eie ( )-Matrix ist eie rechteckige Aordug vo reelle oder koplexe Zahle a ij (auch Skalare geat) ud besteht aus

Mehr

... a ik) i=1...m, k=1...n A = = ( a mn

... a ik) i=1...m, k=1...n A = = ( a mn Zurück Stad: 4..6 Reche mit Matrize I der Mathematik bezeichet ma mit Matrix im Allgemeie ei rechteckiges Zahleschema. I der allgemeie Darstellug habe die Zahle zwei Idizes, de erste für die Zeileummer,

Mehr

Kapitel 4: Stationäre Prozesse

Kapitel 4: Stationäre Prozesse Kapitel 4: Statioäre Prozesse M. Scheutzow Jauary 6, 2010 4.1 Maßerhaltede Trasformatioe I diesem Kapitel führe wir zuächst de Begriff der maßerhaltede Trasformatio auf eiem Wahrscheilichkeitsraum ei ud

Mehr

mathphys-online GANZRATIONALE FUNKTIONEN y-achse x-achse

mathphys-online GANZRATIONALE FUNKTIONEN y-achse x-achse GANZRATIONALE FUNKTIONEN 7 0 7 7 Gazratioale Futioe Ihaltsverzeichis Kapitel Ihalt Seite Eiührug. Das Pascal sche Dreiec. Verschobee Potezutioe Verlau der Graphe gazratioaler Futioe im Koordiatesystem.

Mehr

4 Andreas Gathmann. x 2 +y 2 x 2 +y 2 x 2 +y 2

4 Andreas Gathmann. x 2 +y 2 x 2 +y 2 x 2 +y 2 4 Adreas Gathma 1. Komplexe Zahle Bevor wir mit der komplexe Aalysis begie, wolle wir uächst die grudlegede Defiitioe ud Eigeschafte der komplexe Zahle och eimal kur wiederhole. Defiitio 1.1. Die Mege

Mehr

Übungsaufgaben zur Vorlesung ANALYSIS I (WS 12/13) Serie 10

Übungsaufgaben zur Vorlesung ANALYSIS I (WS 12/13) Serie 10 Humboldt-Uiversität zu Berli Istitut für Mathematik Prof. A. Griewak Ph.D.; Dr. A. Hoffkamp; Dipl.Math. T.Bosse; Dipl.Math. L. Jase Übugsaufgabe zur Vorlesug ANALYSIS I (WS 2/3) Serie 0 Musterlösug S.

Mehr

1. Zahlenfolgen und Reihen

1. Zahlenfolgen und Reihen . Zahlefolge ud Reihe We ma eie edliche Mege vo Zahle hat, ka ma diese i eier bestimmte Reihefolge durchummeriere: {a,a 2,...,a }. Ma spricht vo eier edliche Zahlefolge. Fügt ma immer mehr Zahle hizu,

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 5 Für Experte 7 Defiitioe ud Beispiele

Mehr

Aufgaben zur Analysis I

Aufgaben zur Analysis I Aufgabe zur Aalysis I Es werde folgede Theme behadelt:. Logik, Iduktio, Mege, Abbilduge 2. Supremum, Ifimum 3. Folge, Fuktioefolge 4. Reihe, Potezreihe 5. Mootoie ud Stetigkeit 6. Differetialrechug 7.

Mehr

Natürliche, ganze und rationale Zahlen

Natürliche, ganze und rationale Zahlen 3 Natürliche, gaze ud ratioale Zahle Die Existez der reelle Zahle setze wir vo u a voraus. Jetzt geht es darum, uter diese die atürliche, gaze, ud ratioale Zahle zu idetifiziere. Die atürliche Zahle sid

Mehr

Reihen Arithmetische Reihen Geometrische Reihen. Datei Nr (Neu bearbeitet und erweitert) Juni Friedrich W. Buckel

Reihen Arithmetische Reihen Geometrische Reihen. Datei Nr (Neu bearbeitet und erweitert) Juni Friedrich W. Buckel Zahlefolge Teil 3 Reihe Reihe Arithmetische Reihe Geometrische Reihe Datei Nr. 4003 (Neu bearbeitet ud erweitert) Jui 005 Friedrich W. Buckel Iteretbibliothek für Schulmathematik Ihalt Defiitio eier Reihe

Mehr

Allgemeine Lösungen der n-dimensionalen Laplace-Gleichung und ihre komplexe Variable

Allgemeine Lösungen der n-dimensionalen Laplace-Gleichung und ihre komplexe Variable Allgemeie Lösuge der -dimesioale Laplace-Gleichug ud ihre komplexe Variable Dr. rer. at. Kuag-lai Chao Göttige, de 4. Jauar 01 Abstract Geeral solutios of the -dimesioal Laplace equatio ad its complex

Mehr

Aufgaben und Lösungen der Probeklausur zur Analysis I

Aufgaben und Lösungen der Probeklausur zur Analysis I Fachbereich Mathematik AG 5: Fuktioalaalysis Prof. Dr. K.-H. Neeb Dipl.-Math. Rafael Dahme Dipl.-Math. Stefa Wager ATECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT SS 007 19. Jui 007 Aufgabe ud Lösuge der Probeklausur

Mehr

1 Funktionen und Flächen

1 Funktionen und Flächen Fuktioe ud Fläche. Fläche Defiitio: Die Ebee R ist defiiert als Mege aller geordete Paare vo reelle Zahle: R = {(,, R} Der erste Eitrag heißt da auch Koordiate ud der zweite Koordiate. Für zwei Pukte (,,

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen Vorkurs Mathematik ür Iormatiker -- 8 Folge -- 11.10.2015 1 Folge: Deiitio Eie (uedliche) Folge im herkömmliche Sie etsteht durch Hitereiaderschreibe vo Zahle 1,2,3,4,5, Dabei ist die Reiheolge wichtig,

Mehr

Die g-adische Bruchdarstellung. 1 Die g-adische Bruchdarstellung

Die g-adische Bruchdarstellung. 1 Die g-adische Bruchdarstellung Die g-adische Buchdastellug Votag im Rahme des Posemias zu Aalysis, 24.03.2006 Michael Heste Ziel dieses Votags ist eie kokete Dastellug de elle Zahle, wie etwa die allgemei bekate ud gebäuchliche Dezimaldastellug

Mehr

Computer-Graphik II Verallgemeinerte Baryzentrische Koordinaten

Computer-Graphik II Verallgemeinerte Baryzentrische Koordinaten 4/22/10 lausthal omputer-raphik II Verallgemeierte Baryzetrische Koordiate. Zachma lausthal Uiversity, ermay zach@i.tu-clausthal.de Verallgemeieruge der baryzetr. Koord. 1. Was macht ma im 2D bei (kovexe)

Mehr

Lösungen der Aufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur Mathematik für Informatiker I

Lösungen der Aufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur Mathematik für Informatiker I Uiversität des Saarlades Fakultät für Mathematik ud Iformatik Witersemester 2003/04 Prof. Dr. Joachim Weickert Dr. Marti Welk Dr. Berhard Burgeth Lösuge der Aufgabe zur Vorbereitug auf die Klausur Mathematik

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004 Lösuge zu Aufgabeblatt 7

Mehr

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien www.mathematik-etz.de Copyright, Page of 7 Zahlefolge ud Kovergezkriterie Defiitio: (Zahle-Folge, Grezwert) Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle i die Mege A. Es ist also im Fall A: ; f: mit

Mehr

4. Die Menge der Primzahlen. Bertrands Postulat

4. Die Menge der Primzahlen. Bertrands Postulat O. Forster: Eiführug i die Zahletheorie 4. Die Mege der Primzahle. Bertrads Postulat 4.1. Satz (Euklid. Es gibt uedlich viele Primzahle. Beweis. Wir zeige, dass es zu jeder edliche Mege p 1, p 2,..., p

Mehr

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach!

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach! Lösug zu Übug 4 Prof. Dr. B.Grabowski E-Post: grabowski@htw-saarlad.de Zu Aufgabe ) Wir weise die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potezmege eier edliche Mege A ach! ) Die leere Mege ud

Mehr

Satz Ein Boolescher Term t ist eine Tautologie genau dann, wenn t unerfüllbar ist.

Satz Ein Boolescher Term t ist eine Tautologie genau dann, wenn t unerfüllbar ist. Erfüllbarkeit, Uerfüllbarkeit, Allgemeigültigkeit Defiitio Eie Belegug β ist passed zu eiem Boolesche Term t, falls β für alle atomare Terme i t defiiert ist. (Wird ab jetzt ageomme.) Ist β(t) = true,

Mehr

Die Gammafunktion. 1 Motivation und Definition der Gammafunktion

Die Gammafunktion. 1 Motivation und Definition der Gammafunktion Vortrag zum Semiar zur Futioetheorie, 4..8 Miriam Tamm I diesem Vortrag werde wir us mit der Gammafutio beschäftige. Sie ist eie der wichtigste mathematische Futioe ud eie der eifachste vo de ichtelemetare

Mehr

IMAGINÄRE UND KOMPLEXE ZAHLEN SIEGFRIED PETRY

IMAGINÄRE UND KOMPLEXE ZAHLEN SIEGFRIED PETRY IMAGINÄRE UND KOMPLEXE ZAHLEN SIEGFRIED PETRY Fassug vom. Februar 3 I h a l t Grudlage ud Voraussetzuge: Reelle Zahle Imagiäre Zahle 3 Komplee Zahle 4 4 Darstellug ompleer Zahle i der Zahleebee 5 5 Reche

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie inklusive Komplexe Analysis und Integraltransformationen

Höhere Mathematik II für die Fachrichtungen Elektroingenieurwesen, Physik und Geodäsie inklusive Komplexe Analysis und Integraltransformationen UNIVERSITÄT KARLSRUHE Istitut für Aalysis HDoz Dr P C Kustma Dipl-Math M Uhl Sommersemester 009 Höhere Mathematik II für die Fachrichtuge Elektroigeieurwese Physik ud Geodäsie iklusive Komplexe Aalysis

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Potenzen und Polynome --

Vorkurs Mathematik für Informatiker Potenzen und Polynome -- Vorkurs Mathematik für Iformatiker -- Poteze ud Polyome -- Thomas Huckle Stefa Zimmer (Stuttgart) 6.0.06 Vorwort Es solle Arbeitstechike vermittelt werde für das Iformatikstudium Der wesetliche Teil ist

Mehr

= a n: Wurzelexponent x: Radikand oder Wurzelbasis a: Wurzelwert Bei der ersten Wurzel wird einfach das Wurzelzeichen weggelassen.

= a n: Wurzelexponent x: Radikand oder Wurzelbasis a: Wurzelwert Bei der ersten Wurzel wird einfach das Wurzelzeichen weggelassen. Wurzelgesetze Gesetzmäßigkeite Grudlage Das Wurzelziehe (oder Radiziere) ist die Umkehrug des Potezieres. Daher sid die Wurzelgesetze de Potezgesetze sehr ählich. Die Wurzel aus eier positive Zahl ergibt

Mehr

7. Potenzreihen und Taylor-Reihen

7. Potenzreihen und Taylor-Reihen 7. Potezreihe ud Taylor-Reihe 39 7. Potezreihe ud Taylor-Reihe Mit Hilfe der Cauchysche Itegralformel wolle wir u i diesem Kapitel ei weiteres sehr zetrales Resultat der Fuktioetheorie herleite, ämlich

Mehr

Stochastisches Integral

Stochastisches Integral Kapitel 11 Stochastisches Itegral Josef Leydold c 26 Mathematische Methode XI Stochastisches Itegral 1 / 2 Lerziele Wieer Prozess ud Browsche Bewegug Stochastisches Itegral Stochastische Differetialgleichug

Mehr

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie

Analysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Monotonie Aalysis ZAHLENFOLGEN Teil 4 : Mootoie Datei Nr. 40051 Friedrich Buckel Juli 005 Iteretbibliothek für Schulmathematik Ihalt 1 Eiführugsbeispiele 1 Mootoie bei arithmetische Folge Defiitioe 3 3 Welche Beweistechik

Mehr

Einführung in die Grenzwerte

Einführung in die Grenzwerte Eiführug i die Grezwerte Dieser Text folgt hauptsächlich der Notwedigkeit i sehr kurzer Zeit eie Idee ud Teile ihrer Awedug zu präsetiere, so dass relativ schell mit dieser Idee gerechet werde ka. Der

Mehr

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln

Methoden: Heron-Verfahren, Erweiterung von Differenzen von Quadratwurzeln 6 Kovergete Folge Lerziele: Kozepte: Grezwertbegriff bei Folge, Wachstumsgeschwidigkeit vo Folge Resultat: Mootoe beschräkte Folge sid koverget. Methode: Hero-Verfahre, Erweiterug vo Differeze vo Quadratwurzel

Mehr

x 2 + 2 m c Φ( r, t) = n q n (t) φ n ( r) (5) ( + k 2 n ) φ n ( r) = 0 (6a)

x 2 + 2 m c Φ( r, t) = n q n (t) φ n ( r) (5) ( + k 2 n ) φ n ( r) = 0 (6a) Quatisierug eies skalare Feldes Das Ziel ist eigetlich das elektromagetische Feld zu quatisiere, aber wie ma scho a de MAXWELLsche Gleichuge sehe ka, ist es zu kompliziert, um damit zu begie. Außerdem

Mehr

Lösungen zu Kapitel 4

Lösungen zu Kapitel 4 Lösuge zu Kapitel 4 Lösug zu Aufgabe : Die folgede Grezwerte köe aalog zu Beispiel 4.(c bestimmt werde: (a lim + = 3 3. (b Die Folge a ist diverget. (c lim + = 0. 3 (d lim ( + 3 = 0. (e lim ( + = 0. Lösug

Mehr

BINOMIALKOEFFIZIENTEN. Stochastik und ihre Didaktik Referentin: Iris Winkler 10.11.2008

BINOMIALKOEFFIZIENTEN. Stochastik und ihre Didaktik Referentin: Iris Winkler 10.11.2008 Stochasti ud ihre Didati Refereti: Iris Wiler 10.11.2008 Aufgabe: Führe Sie i der Seudarstufe II die Biomialoeffiziete als ombiatorisches Azahlproblem ei. Erarbeite Sie mit de Schülerie ud Schüler mithilfe

Mehr

Methode der kleinsten Quadrate

Methode der kleinsten Quadrate Methode der kleiste Quadrate KAPITEL 5: REGRESSIONSRECHNUNG Die Methode der kleiste Quadrate (MklQ) ist ei Verfahre zur Apassug eier Fuktio a eie Puktwolke. Agewadt wird sie beispielsweise, um eie Gesetzmäßigkeit

Mehr

1 Analysis T1 Übungsblatt 1

1 Analysis T1 Übungsblatt 1 Aalysis T Übugsblatt A eier Weggabelug i der Wüste lebe zwei Brüder, die vollkomme gleich aussehe, zwische dee es aber eie gewaltige Uterschied gibt: Der eie sagt immer die Wahrheit, der adere lügt immer.

Mehr

Musterlösung Vortragsübung Blatt 14 Vorwort. Variante der harmonischen Reihe.

Musterlösung Vortragsübung Blatt 14 Vorwort. Variante der harmonischen Reihe. Musterlösug Vortragsübug Blatt 4 Vorwort. Variate der harmoische Reihe. Folgede Aussage wird i der achfolgede Musterlösug ab ud a gebraucht ud öte sich für Sie auch außerhalb der HM durchaus als ützlich

Mehr

Einführung in die Diskrete Mathematik

Einführung in die Diskrete Mathematik Eiführug i die Disrete Mathemati Sommersemester 2014 PD Dr. Nils Rosehr Ihaltsverzeichis I Eileitug 5 II Kombiatori 5 1 Grudlage der Kombiatori 6 1.1 Stadardbezeichuge...................... 6 1.2 Edliche

Mehr

5.3 Wachstum von Folgen

5.3 Wachstum von Folgen 53 Wachstum vo Folge I diesem Abschitt betrachte wir (rekursiv oder aders defiierte) Folge {a } = ud wolle vergleiche, wie schell sie awachse, we wächst Wir orietiere us dabei a W Hochstättler: Algorithmische

Mehr

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09

Musterlösung zu Blatt 8 der Vorlesung Analysis I WS08/09 Musterlösug zu Blatt 8 der Vorlesug Aalysis I WS08/09 Schriftliche Aufgabe Aufgabe. Voraussetzuge: Für alle N setze a : +2 ud b : ( 2. [Amerkug: I der Aufgabestellug heiÿe die Reihe beide gleich. Es steht

Mehr

Geometrische Folgen. Auch Wachstumsfolgen Viele Aufgaben. Lösungen nur auf der Mathe-CD Hier nur Ausschnitte. Datei Nr

Geometrische Folgen. Auch Wachstumsfolgen Viele Aufgaben. Lösungen nur auf der Mathe-CD Hier nur Ausschnitte. Datei Nr ZAHLENFOLGEN Teil Geometrische Folge Auch Wachstumsfolge Viele Aufgabe Lösuge ur auf der Mathe-CD Hier ur Ausschitte Datei Nr. 00 Friedrich Buckel März 00 Iteretbibliothek für Schulmathematik 00 Geometrische

Mehr

Die erste Zeile ("Nummerierung") denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen.

Die erste Zeile (Nummerierung) denkt man sich also dazu. Häufig wird eine Indexschreibweise benutzt um ein Folgenglied zu kennzeichnen. Folge ud Reihe (Izwische Stoff der Hochschule. ) Stad: 30.03.205. Folge Was sid Zahlefolge? Z.B. oder Das ist die vereifachte Wertetabelle eier Fuktio geschriebe wie üblich bei Fuktioe i eier Wertetabelle.

Mehr

Numerische Integration (s. auch Applet auf

Numerische Integration (s. auch Applet auf Numerische Itegratio (s. auch Applet auf www.mathematik.ch) Voraussetzuge ud Zielsetzug Voraussetzug: Eie Fuktio f sei auf dem abgeschlossee Itervall I = [a,b] stetig. b Gesucht: Bestimmtes Itegral J =

Mehr

Musterlösung zu Übungsblatt 2

Musterlösung zu Übungsblatt 2 Prof. R. Padharipade J. Schmitt C. Schießl Fuktioetheorie 25. September 15 HS 2015 Musterlösug zu Übugsblatt 2 Aufgabe 1. Reelle Fuktioe g : R R stelle wir us üblicherweise als Graphe {(x, g(x)} R R vor.

Mehr

AT AB., so bezeichnet man dies als innere Teilung von

AT AB., so bezeichnet man dies als innere Teilung von Teilverhältisse Aus der Geometrie der Dreiecke ket ma die Aussage, dass der Schwerpukt T eies Dreiecks die Seitehalbierede im Verhältis : teilt. Für die Strecke AT ud TM gilt gemäß der Abbildug AT : TM

Mehr

37. Österreichische Mathematik Olympiade Gebietswettbewerb für Fortgeschrittene 27. April 2006

37. Österreichische Mathematik Olympiade Gebietswettbewerb für Fortgeschrittene 27. April 2006 7. Österreichische athemati Olympiade Gebietswettbewerb für Fortgeschrittee 7. April 006 ) Es seie 0 < < y reelle Zahle. H y, G y y, A y, Q y das harmoische, geometrische, arithmetische ud quadratische

Mehr

C. Eicher Analysis Study Center ETH Zürich HS Summen. k=1

C. Eicher Analysis Study Center ETH Zürich HS Summen. k=1 C Eicher Aaysis Study Ceter ETH Zürich HS 015 Summe Die Summe vo mehrere Zahe a 1, a,, a a mit Hife des Summezeiches geschriebe werde a 1 + a + + a a Hier heisst Laufvariabe oder Summatiosidex ud 1 bzw

Mehr

1 Elementare Zahlentheorie. 0. Grundbegriffe

1 Elementare Zahlentheorie. 0. Grundbegriffe Elemetare Zahletheorie 0 Grudbegriffe 0 Teilbarkeit i N Mit N (oder auch ur N, zumidest i dieser Vorlesug werde die Mege {,, } der gaze Zahle bezeichet; wir ee diese Zahle die atürliche Zahle Wir verwede

Mehr

sfg Quadratwurzeln a ist diejenige nichtnegative Zahl (a 0), die quadriert a ergibt: Die Zahl a unter der Wurzel heißt Radikand:

sfg Quadratwurzeln a ist diejenige nichtnegative Zahl (a 0), die quadriert a ergibt: Die Zahl a unter der Wurzel heißt Radikand: M 9.1 Quadratwurzel a ist diejeige ichtegative Zahl (a 0), die quadriert a ergibt: a 2 = a Die Zahl a uter der Wurzel heißt Radikad: a Quadratwurzel sid ur für ichtegative Zahle defiiert: a 0 25 = 5; 81

Mehr

Seminar De Rham Kohomologie und harmonische Differentialformen - 2. Sitzung

Seminar De Rham Kohomologie und harmonische Differentialformen - 2. Sitzung Semiar De Rham Kohomologie ud harmoische Differetialforme - 2. Sitzug Torste Hilgeberg 26. April 24 1 Orietierug Defiitio: Zwei Karte heiße orietiert verbude, we das Differetial des Kartewechsels positive

Mehr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr

Arithmetische und geometrische Folgen. Die wichtigsten Theorieteile. und ganz ausführliches Training. Datei Nr ZAHLENFOLGEN Teil 2 Arithmetische ud geometrische Folge Die wichtigste Theorieteile ud gaz ausführliches Traiig Datei Nr. 4002 Neu Überarbeitet Stad: 7. Juli 206 INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK

Mehr

Grundlagen der Mathematik (LPSI/LS-M1)

Grundlagen der Mathematik (LPSI/LS-M1) Fachbereich Mathematik Algebra ud Zahletheorie Christia Curilla Grudlage der Mathematik (LPSI/LS-M1) Übugsklausur WiSe 2010/11 - C. Curilla/S. Koch/S. Ziegehage Liebe Studierede, im Folgede fide Sie eiige

Mehr

Übungen mit dem Applet Taylor-Entwickung von Funktionen

Übungen mit dem Applet Taylor-Entwickung von Funktionen Taylor-Etwickug vo Fuktioe Übuge mit dem Applet Taylor-Etwickug vo Fuktioe Ziele des Applets... Mathematischer Hitergrud... 3 Vorschläge für Übuge... 3 3. Siusfuktio si(...3 3. Cosiusfuktio cos(...4 3.3

Mehr