Durchbrechungen des Kongruenzprinzips und Residualgewinne

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1 Regensburger DISKUSSIONSBEITRÄGE zur Wirschafswissenschaf Durchbrechungen des Kongruenzprinzips und Residualgewinne Broken Link Beween Accouning and Finance? Simon Kroer Nr. 411 März 2006 UNIVERSITÄT REGENSBURG Wirschafswissenschafliche Fakulä

2 Durchbrechungen des Kongruenzprinzips und Residualgewinne Broken Link Beween Accouning and Finance? Simon Kroer * Nr. 411 März 2006 ** * Dipl.-Kfm. Simon Kroer Universiä Regensburg Lehrsuhl für Beriebswirschafslehre, insbesondere Finanzierung Tel.-Nr.: Fax-Nr.: Simon.Kroer@wiwi.uni-regensburg.de ** Sand Ich danke Herrn Prof. Dr. Andreas Schüler, Dipl.-Kffr. Sefanie Kippes und Dipl.-Kfm. Holger Seidenschwarz für hilfreiche Anmerkungen. Alle Reche liegen beim Verfasser. Kriische Anmerkungen sind willkommen.

3 Inhal I. Problemsellung... 1 II. Kapialwerkompaibiliä und Kongruenzprinzip... 3 III. Diry Surplus Accouning Definiion Kongruenzdurchbrechungen in der Rechnungslegung... 8 IV. Auswirkungen von Diry Surplus Acouning Beispiel zu permanenen Kongruenzdurchbrechungen Beispiel zu emporären Kongruenzdurchbrechungen Diry Surplus Relaion und Verzerrungen Korrekuransäze V. Implikaionen für die empirische Anwendung Bewerung und Voreilhafigkei ex ane Performance-Messung ex pos VI. Zusammenfassung Lieraur... 34

4 I. Problemsellung Daß sich Unernehmenswere, versanden als Barwere künfiger Zahlungssröme an die Eigenümer, auch auf Basis von Größen der Periodenerfolgsrechnung ermieln lassen, is späesens sei Mie des vorigen Jahrhunders bekann. 1 Zur Ermilung des Residualgewinns wird der Jahresüberschuß der Gewinn- und Verlusrechnung um die Kapialkosen auf den Buchwer der Akiva der Vorperiode verminder. Werden besimme an die Rechnungslegung zu sellende Anforderungen erfüll, ensprich der Barwer künfiger Residualgewinne ses der Differenz zwischen Unernehmenswer und Buchwer. Eine zenrale Voraussezung für diesen in Deuschland als Lücke-Theorem bekannen Zusammenhang is die Güligkei des Kongruenzprinzips, das im angelsächsischen Sprachraum als clean surplus relaion bezeichne wird. Das Kongruenzprinzip verlang, daß alle Änderungen des Eigenkapials mi Ausnahme direker Transakionen zwischen Unernehmen und Eigenümern ergebniswirksam im Jahresüberschuß und dami in der Gewinn- und Verlusrechnung zu erfassen sind. Residualgewinne erfreuen sich in Praxis und Theorie großer Beliebhei. Gemäß einer Umfrage von ADERS/HEBERTINGER verwenden über 50% der DAX100-Unernehmen buchwerbasiere Residualgewinne. 2 Beraerfirmen verreiben ihre Versionen des Residualgewinns, z.b. Sern Sewar & Co. mi EVA oder McKinsey mi Economic Profi. 3 In der Theorie werden buchwerbasiere Residualgewinne wegen ihrer Barwerkompaibiliä geschäz, die es erlaub, eine Verbindung zwischen radiionellem Rechnungswesen und zahlungsbasierer Invesiionsrechnung als Grundlage der Discouned Cash Flow-Verfahren herzusellen. Das Kongruenzprinzip als "link beween accouning and finance" 4 wird in den beiden beriebswirschaflichen Teildisziplinen auf unerschiedliche Ar durchleuche. Vor allem in der inernaionalen Rechnungslegung wird konrovers diskuier, inwiewei die exernen Gewinnermilungsvorschrifen dem Kongruenzprinzip folgen sollen. Das All Inclusive-Konzep schreib den vollsändigen Einbezug aller Aufwendungen und Erräge in das Periodenergebnis vor. Als Voreile dieses Vorgehens werden u.a. die Übereinsimmung der kumulieren Periodenerfolge mi dem Toalerfolg, eingeschränke Manipulierbarkei der Erfolgsgrößen und verbessere Vergleichbarkei genann. Demgegenüber sind nach der Curren Operaing Profi-Theorie in das Periodenergebnis nur die auf die gewöhnliche Geschäfsäigkei zurückzuführenden Erfolgsbesandeile aufzunehmen. Durch den Nich- 1 Vgl. Preinreich (1937); Lücke (1955); Edwards/Bell (1961). 2 Vgl. Aders/Heberinger (2003), S Vgl. Sewar (1991); Copeland/Koller/Murrin (2000), S , Brief/Peasnell (1996). 1

5 einbezug außergewöhnlicher Erfolgseinflüsse soll die Bedeuung des Periodenerfolgs für die Prognose der künfigen Erragskraf des Unernehmens gesärk werden. 5 Die beiden Erfolgskonzepionen sehen im Konflik zueinander, da die Rechnungslegung zum einen ex pos-übereinsimmung zwischen Periodenerfolgs- und Toalrechnung und zum anderen enscheidungsnüzliche zukunfsgerichee Informaionen bereisellen soll. Folglich ergib sich ein Spannungsverhälnis zwischen kongruenem Erfolgsausweis und der Prognosefähigkei von Periodenerfolgen. 6 Dabei werden Residualgewinne genuz, um die Wirkung der ergebnisneuralen Verrechnungen, dem sog. diry surplus accouning, auf die Qualiä von Rechnungslegungsregeln im Rahmen des Sandard Seing abzuschäzen. 7 Als Ergebnis läß sich feshalen, daß sich die Lieraur zum Kongruenzprinzip in der Rechnungslegung vorwiegend mi der Informaionsfunkion der Rechnungslegung beschäfig. 8 In der Invesiionsrechnung hingegen werden buchwerbasiere Residualgewinne v.a. auf ihre Eignung zur Unernehmensbewerung, zur werorienieren Seuerung, Performance-Messung und Enlohnung in Konkurrenz zu zahlungsbasieren Kalkülen unersuch. 9 Verlezungen des Kongruenzprinzips sind dabei unerwünsch und werden nur vereinzel im Rahmen empirischer Unersuchungen hemaisier. Dies dürfe dami zusammenhängen, daß die in den Kalkülen impliziere Orienierung an Zahlungssrömen nur bei Gelung des Kongruenzprinzips durch auf Residualgewinnen fußende Verfahren subsiuier werden kann. Nur wenige Auoren beschäfigen sich mi den Auswirkungen von diry surplus accouning auf die Barwerkompaibiliä buchwerbasierer Residualgewinne. 10 BALLWIESER konsaier, daß bei empirischen Arbeien der "aus dem Versoß gegen das Kongruenzprinzip resulierende Fehler [...] nich abschäzbar" 11 sei. DELLER (2002) ha m.w. ersmals versuch, die Auswirkungen von Kongruenzdurchbrechungen auf verragliche Anreizbeziehungen und Invesiionsenscheidungen formal zu unersuchen. Er zeig, daß die Beeiligung des Agenen an durch diry 5 Eine Darsellung der All Inclusive- und der Curren Operaing Profi-Theorie geben Holzer/Erns (1999), S ; Deller (2002), S ; Gaber (2005), S Vgl. Brief/Peasnell (1996), S. XI; O'Hanlon/Pope (1999), S. 460; Gaber (2005), S Vgl. Ordelheide (1998), S. 516; Holhausen/Was (2001), S Vgl. auch Schildbach (1999). 9 Vgl. z.b. Richer/Honold (2000); Coenenberg/Schulze (2003); Pfeiffer (2003); Schüler/Bauer/Kroer (2005). 10 Die besagen Ausnahmen sind Busse von Colbe (1992); Ordelheide (1998); Deller (2002). LO/LYS versuchen die Inegraion von diry surplus accouning flows in das Felham/Ohlson-Modell; vgl. Lo/Lys (2000), S Ballwieser (2005), S Es gib empirische Belege dafür, daß diry surplus accouning flows nur gering mi Akienrendien korrelier sind; vgl. Dhaliwal/Subranayam/Trezevan (1999); Cheng (1998); O'Hanlon/Pope (1999). Isidro/O'Hanlon/Pope (2004) versuchen, die durch Kongruenzdurchbrechungen hervorgerufenen Verzerrungen des zum Neokapialwer äquivalenen excess value creaed empirisch abzuschäzen. Ihr Vorgehen is jedoch mi konzepionellen Problemen behafe; vgl. Franz (2004). 2

6 surplus accouning verzerren Residualgewinnen Über- bzw. Unerinvesiion zur Folge haben kann. 12 Ziel des vorliegenden Beirags is es, die Auswirkungen von Kongruenzdurchbrechungen auf die Bewerung, Voreilhafigkeisprüfung und Performance-Messung mi buchwerbasieren Residualgewinnen zu besimmen. 13 Wir wählen dazu folgendes Vorgehen: Kapiel II sell die Wirkungsweise des Kongruenzprinzips zur Erzielung von Barwerkompaibiliä buchwerbasierer Residualgewinne vor. Kapiel III definier Kongruenzdurchbrechungen bzw. diry surplus accouning und beschreib deren Aufreen in den gängigen Rechnungslegungssysemen. Kapiel IV sell den Kern der Unersuchung dar und zeig zunächs anhand von Fallbeispielen die aus Kongruenzdurchbrechungen resulierenden Verzerrungen. Diese werden schließlich formalisier und Ansäze zu deren Korrekur vorgeschlagen. Kapiel V geh der Frage nach, ob diry surplus accouning den "link beween accouning and finance" brüchig werden läß. Wir werden sehen, daß Kongruenzdurchbrechungen für die empirische Anwendung von Residualgewinnen wei weniger Gefahren bergen, als man zunächs anzunehmen geneig is. Kapiel VI faß zusammen. II. Kapialwerkompaibiliä und Kongruenzprinzip Residualgewinne sind allgemein definier als Erfolgsgröße abzüglich des Produks aus Kapialkosensaz (r) und Kapialbasis der Vorperiode. 14 Wird die Kapialbasis zu Buchweren (A) angesez, is als Erfolgsgröße der Jahresüberschuß zu verwenden. Für den buchwerbasieren Residualgewinn (RI) folg: 15 RI = NI r A 1 (1) Da die erwareen Gewinne in der Regel beding durch Periodisierungsvorschrifen von den ausgeschüeen cash flows differieren, is die Verrechnung von Kapialkosen nowendig, um Äquivalenz zwischen den beiden Diskonierungsreihen herzusellen. Die Kapialkosen fungieren quasi als "Ausgleichsvenil". 16 Bei der Formulierung des Residualgewinns is darauf zu achen, daß sämliche Abweichungen zwischen Einzahlungen und Errägen bzw. Auszahlungen und Aufwendungen erfaß werden. 17 Wird der Aufwand verbuch, bevor die 12 Vgl. Deller (2002), insb. S , Die Prinzipal-Agenen-Problemaik klammern wir dabei zur Vereinfachung aus. 14 Andere Bezeichnungen für den Residualgewinn sind z.b. Übergewinn oder abnormal earnings. 15 Wir argumenieren im Folgenden ausschließlich für den Fall der reinen Eigenfinanzierung. 16 Vgl. Lücke (1955), S. 314; Knoll (1996), S Vgl. Knoll (1996). 3

7 korrespondierende Auszahlung eingereen is (vorperiodisierer Aufwand) oder wird der Errag nach der jeweiligen Einzahlung (nachperiodisierer Errag) verrechne, sind Korrekuren nowendig. Wir wollen den Zusammenhang anhand einer Rücksellungsbildung verdeulichen. Die Zuführung zu Rücksellungen minder die Erfolgsgröße des Residualgewinns im Vergleich zum zahlungsbasieren Kalkül zu früh. SCHÜLER (1998) ha gezeig, daß zur Korrekur der Abweichung als Bezugspunk enweder der Jahresüberschuß (NI- Ansaz) oder der Buchwer der Akiva (A-Ansaz) gewähl werden kann. 18 Beim NI-Ansaz is der bilanzielle Besand der Rücksellung von Kapialkosen freizusellen und dami die zu hohe Belasung der Erfolgsgröße zu korrigieren. Im A-Ansaz is der Jahresüberschuß um Rücksellungszuführungen zu erhöhen und um Zahlungen aus Rücksellungen zu vermindern. Im Resula is somi der Jahresüberschuß um die Änderung des Besands an Rücksellungen zu verringern, womi die zu hohe Belasung mi Kapialkosen revidier wird. Abbildung 1 zeig die nowendigen und möglichen Korrekurmaßnahmen für die jeweilige Periodisierung. Keine Korrekuren nowendig Fall 1 Nachperiodisierer Aufwand Fall 4 Vorperiodisierer Errag Korrekuren nowendig Fall 2 Vorperiodisierer Aufwand Fall 3 Nachperiodisierer Errag Bezugspunk Jahresüberschuss (NI-Ansaz) Verminderung des Buchwers der Akiva um bilanziellen Besand Verminderung des Buchwers der Akiva um bilanziellen Besand Bezugspunk Buchwer der Akiva (A-Ansaz) Erhöhung des Jahresüberschusses um Veränderung des bilanziellen Besands Erhöhung des Jahresüberschusses um Veränderung des bilanziellen Besands Abbildung 1: Korrekuransäze zur Erzielung von Barwerkompaibiliä Ein nachperiodisierer Aufwand, z.b. eine Abschreibung (Fall 1), is im Jahresüberschuß (NI) enhalen, die noch nich erfaßen Kapialbesandeile, d.h. der Resbuchwer, werden vollsändig mi Kapialkosen beleg. Ähnlich verhäl es sich bei Fall 4 (vorperiodisierer Errag). Berache man eine Erhöhung des Besands an Forderungen aus Lieferungen und 18 Vgl. Schüler (1998), S ; Drukarczyk/Schüler (2000), S

8 Leisungen, so wird der zugehörige Errag im Vergleich zur korrespondierenden Einzahlung zu früh berücksichig. Dies wird ausgeglichen, indem wiederum die gesamen Akiva einschließlich der Forderungen aus Lieferungen und Leisungen mi Kapialkosen beleg werden. Bei Fall 3 (nachperiodisierer Errag) wird der Errag späer als die ensprechende Einzahlung erfaß. Ein Beispiel sind von Kunden geleisee Anzahlungen für noch zu erbringende Leisungen, die ers in späeren Perioden ergebniswirksam werden. Zur Korrekur is enweder der Besand an geleiseen Anzahlungen frei von Kapialkosen zu sellen (NI-Ansaz) oder der Jahresüberschuß um die Änderung des Besands an erhalenen Anzahlungen zu erhöhen. Um in einem auf Buchwer-Residualgewinnen basierenden Kalkül den Unernehmens- bzw. Projekwer (V) als Barwer der zukünfigen Zahlungsüberschüsse (C) zu erhalen, is der Buchwer der Akiva um den Barwer der zukünfigen Residualgewinne (PVRI) zu erhöhen: T ( ) a a ( ) (2) V = C 1+ r = A + PVRI = A + RI 1+ r a a a=+ 1 a=+ 1 Die Verrechnung von Kapialkosen bewirk, daß der Barwer der Zahlungsüberschüsse den Barwer der Residualgewinne ses um die jeweilige Kapialbasis überseig. 19 Is das im Gründungszeipunk = 0 zur Errichung des Projeks bzw. zum Erwerb des Unernehmens invesiere Kapial (IC 0 ) bekann und wird dieses voll akivier (IC 0 = A 0 ), ensprich der Barwer der Residualgewinne dem Neokapialwer (NPV) der Invesiion. Is dieser posiiv, lohn die Gründung bzw. der Erwerb. Soll der Neokapialwer z.b. zur werorienieren Performance-Messung auch in den Folgeperioden besimm werden, is neben dem periodischen Unernehmenswer das forgeschriebene invesiere Kapial zu ermieln. 20 Die Eigenümer erwaren auf ihren Kapialeinsaz eine angemessene Verzinsung in Höhe der geforderen Rendie und erhalen Ausschüungen. Kapialerhöhungen werden als negaive Zuflüsse, Reinvesiionen durch vermindere Ausschüungen erfaß. Ökonomisch läß sich das invesiere Kapial als finanzielles Engagemen der Eigenümer in einer Periode inerpreieren: T ( ) IC = IC 1+ r C 1 ( ) ( ) = IC 1+ r C 1+ r 0 a a= 1 a (3) 19 Vgl. Laux (2003), S Vgl. Gebhard (1995), S ; Drukarczyk/Schüler (2000), S ; O'Hanlon/Peasnell (2002), S ; Schüler/Kroer (2004), S

9 Der Neokapialwer einer Periode is die Differenz zwischen Unernehmenswer und invesierem Kapial. Der Barwer zukünfiger Residualgewinne, der auch als Marke Value Added (MVA) bezeichne wird, kann die periodische Voreilhafigkei jedoch nich vollsändig beschreiben, da der Buchwer in der Regel vom forgeschriebenen invesieren Kapial differier. Zur Schließung dieser Lücke is der Endwer bereis realisierer Residualgewinne (TVRI) zu addieren. 21 Der Neokapialwer einer Periode ensprich somi dem Wer der Residualgewinne der Gesamlaufzei zum Zeipunk. NPV = V IC = TVRI + PVRI = RI 1+ r a a= 1 T a ( ) (4) Für die Einhalung der Barwerkompaibiliä buchwerbasierer Residualgewinne sind neben den oben angesprochenen u.u. durchzuführenden Korrekuren zwei Voraussezungen enscheidend. Ersens müssen die im Barwerkalkül und zur Verdichung der Residualgewinne verwendeen Diskonierungssäze sowie der Kapialkosensaz zur Besimmung der buchwerbasieren Kapialkosen idenisch sein. 22 Die zweie Bedingung is die Einhalung des Kongruenzprinzips bzw. der clean surplus relaion. Gemäß dem Kongruenzprinzip müssen alle Änderungen des bilanziellen Eigenkapials (E BV ), die nich auf direken Transakionen zwischen Unernehmen und Kapialgebern (z.b. Kapialerhöhungen/ -herabsezungen, Ausschüungen) basieren, in der Gewinn- und Verlusrechnung (GuV) erfaß sein. 23 Der Buchwer des Eigenkapials einer Periode, der im Fall der reinen Eigenfinanzierung mi dem Buchwer der Akiva idenisch is, ergib sich dann über: 24 E = E + NI C (5) BV, BV, 1 Is das Kongruenzprinzip in jeder Periode erfüll, wird auch das sog. Summenheorem erfüll. Nach dem Summenheorem muß bezogen auf die Toalperiode eines Invesiionsobjeks die Summe der cash flows der Summe der Jahresüberschüsse ensprechen. 25 Bereis SCHMALENBACH forder die Koninuiä bzw. Kongruenz in dem Sinne, daß die Summe aller 21 Vgl. Schüler (2001), S ; O'Hanlon/Peasnell (2002), S. 233; Schüler/Kroer (2004), S Zur Verwendung periodischer Kapialkosensäze in Form von arbiragefreien Forward Raes vgl. Marusev/Pfingsen (1993). 23 Vgl. zum Kongruenzprinzip Busse von Colbe (1992), S ; Ordelheide (1998), S. 518 sowie zur clean surplus relaion Peasnell (1982), S ; O'Hanlon/Peasnell (1998), S. 423; Palepu/Healy/Bernard (2004), Kap. 8, S Eine andere Darsellung des Zusammenhangs liefer folgende Gleichung zur Quanifizierung der a a a= 0 a= 0 Kapialbindung (A): A = NI C mi C 0 = IC 0 ; vgl. Ewer/Wagenhofer (2003), S Vgl. Ordelheide (1998), S. 517, wobei gil: C 0 = IC 0 und NI 0 = 0. Dabei is die Sich des inernen Rechnungswesens vorherrschend, was auch an der Wahl der Begriffe Leisungen (L) und Kosen (K) deulich wird; vgl. Lücke (1965) S ; Kloock (1996), S

10 Periodengewinne den Toalgewinn ergib. 26 Jedoch sell das Summenheorem eine zwar nowendige, nich aber eine hinreichende Bedingung zur Einhalung des Kongruenzprinzips dar. 27 Dennoch wird häufig ansa des Kongruenzprinzips das Summenheorem als offenbar gleichwerige Anwendungsvoraussezung angegeben: 28 T T NIα = Cα (6) α = 0 α = 0 Es gib Fälle, in denen das Kongruenzprinzip zumindes in einer Periode verlez, das Summenheorem über die Toalperiode jedoch erfüll is. Auf diesen Punk wird gleich zurückzukommen sein. III. Diry Surplus Accouning 1. Definiion Diry Surplus Accouning bzw. eine Durchbrechung des Kongruenzprinzips lieg vor, wenn eine bilanzielle Eigenkapialmehrung (Errag) bzw. minderung (Aufwand) ergebnisneural verrechne wird. Jahresüberschuß, Ausschüung und Eigenkapialänderung harmonieren dann nich mehr unmielbar, sondern nur über die ergebnisneural verbuche Eigenkapialänderung, den diry surplus accouning flow, als Bindeglied. 29 Die Kongruenzdurchbrechung läß sich in Bezug auf ihre Nachhaligkei differenzieren. 30 Die Durchbrechung des Kongruenzprinzips is emporär, wenn eine zunächs ergebnisneural behandele Eigenkapialänderung zu einem späeren Zeipunk ergebniswirksam wird (sog. Income Recycling oder Reclassificaion Adjusmen). Das Summenheorem gemäß (6) über die Toalperiode is dann erfüll. Die Kongruenzverlezung is hingegen permanen, wenn das diry surplus zu keinem Zeipunk ergebniswirksam wird. Dann is das Summenheorem nich erfüll, da der bereffende Aufwand bzw. Errag nie durch die Gewinn- und Verlusrechnung fließ (sog. Income By- Passing). Weierhin kann ausgehend vom Bewerungszeipunk unerschieden werden, in welchen Perioden die clean surplus relaion eingehalen wird. 31 Is das Kongruenzprinzip für 26 Vgl. Schmalenbach (1919), S. 17; Schmalenbach (1926), S. 96. Die Verwirklichung der Forderung SCHMALENBACHS wird im HGB im Grundsaz der Bilanzideniä ( 252 I Nr. 1 HGB) gesehen, nach dem die Ideniä von Schlußbilanz einer Periode und Eröffnungsbilanz der Folgeperiode gesicher sein soll; vgl. Schildbach (1999), S Vgl. Busse von Colbe (1992), S. 128; Ordelheide (1998), S. 518; Gaber (2005), S Vgl. sellverreend für viele Knorren (1998), S. 70; Richer (1999), S. 196; Schmidbauer (1998), S. 369; Coenenberg/Maner/Schulze (2003), S Vgl. Deller (2002), S Vgl. Busse von Colbe (1992), S ; Schildbach (1999), S. 1815; Deller (2002), S ; Gaber (2005), S Vgl. Ordelheide (1998), S

11 alle zukünfigen Perioden erfüll, lieg ex ane-kongruenz vor. Wurde die clean surplus relaion in der laufenden und allen vergangenen Perioden eingehalen, beseh ex pos- Kongruenz (vgl. Abbildung 2). Bewerungszeipunk ex pos-kongruenz ex ane-kongruenz Abbildung 2: Ex pos- und ex ane-kongruenz Durch ergebnisneural verrechnee Aufwendungen und Erräge können Jahresüberschuß und Ausschüung die Veränderung des Eigenkapials nich mehr vollsändig erklären. Wir werden sehen, daß die Kongruenzverlezung in Abhängigkei von ihrer Nachhaligkei die Barwerkompaibiliä buchwerbasierer Residualgewinne unerschiedlich sark beeinrächig. Für die Bewerung und Performance-Messung is zudem relevan, ob das Kongruenzprinzip durchgängig, d.h. über die Toalperiode erfüll sein muß, oder ob u.u. das Vorliegen von ex ane-kongruenz ausreich, um korreke Ergebnisse zu erhalen. 2. Kongruenzdurchbrechungen in der Rechnungslegung Das Kongruenzprinzip is in den gegenwärigen Rechnungslegungssysemen nich durchgängig erfüll. Wir berachen im Folgenden die deusche Rechnungslegung nach HGB sowie die Rechnungslegungssyseme der IFRS und US-GAAP. In allen genannen Rechnungslegungssysemen komm es zu ergebnisneuralen Verrechnungen von Aufwendungen und Errägen. Tabelle 1 gib eine Übersich zu den wichigsen Durchbrechungen des Kongruenzprinzips in den Rechnungslegungssysemen; permanene Inkongruenzen sind schaier eingeragen Überblicke zu Kongruenzversößen und deren Behandlung finden sich auch bei Johnson/Reiher/Swieringa (1995); Ordelheide (1998), S ; Holzer/Erns (1999); Deller (2002), S ; Gaber (2005), S ; Lachni/Müller (2005); Coenenberg (2005), S ; SFAS

12 Goodwill Cash Flow Hedges Währungsumrechnung Availablefor-sale Werpapiere Pensionsverpflichungen Neubewerungsrücklage Mehodenänderung und Fehlerberichigung HGB X ( 309 I S. 3 HGB, nich bei DRS 4) X (keine gesezliche Regelung; DRS 14) IFRS X (IAS 21) X (IAS 39) X (IAS 39) X (IAS 19) X (IAS 16, IAS 38) X (IAS 8) US- GAAP X (SFAS 52) X (SFAS 115) X (SFAS 133) X (SFAS 87) X (SFAS 16, SFAS 154) Tabelle 1: Kongruenzdurchbrechungen in der Rechnungslegung nach HGB, IFRS und US-GAAP Auf den ersen Blick schein die deusche Rechnungslegung nach HGB im Vergleich zu den IFRS und US-GAAP die "sauberere" Sysemaik zu sein. Der Eindruck relaivier sich jedoch, wenn die Höhe der verrechneen Beräge bei den einzelnen Kongruenzdurchbrechungen in die Berachung mieinbezogen wird. Gemäß dem Wahlrech nach 309 I S. 3 HGB kann ein bei Aneilserwerb ensehender Goodwill ergebnisneural mi den Gewinnrücklagen verrechne werden. Die Vorgehensweise bei Enkonsolidierung is gesezlich nich geregel. Wird der Goodwill ergebnisneural reakivier und minder ensprechend den Veräußerungserfolg, lieg lediglich eine emporäre, andernfalls eine permanene Kongruenzdurchbrechung vor. 33 Da die Goodwillberäge eilweise berächlich sind, resulieren bedeusame Durchbrechungen des Kongruenzprinzips. Als weiere empirisch relevane Kongruenzdurchbrechungen sind die Vorgehensweisen bei der Währungsumrechnung und der Bilanzierung von available-for-sale Werpapieren und Cash Flow Hedges zu nennen. Von geringerer Relevanz sind die in Tabelle 1 als permanen ausgewiesenen Kongruenzdurchbrechungen. 34 Nich aufgeführ sind sonsige permanene Inkongruenzen z.b. aus der Einführung des Bilanzrichliniengesezes, der DM- 33 Vgl. Ordelheide (1986), S. 766; Busse von Colbe (1992), S. 129; Elkar/Hund/ Müller (1991), S. 54; Deller (2002), S Zum Ausmaß von Kongruenzdurchbrechungen vgl. Ordelheide (1998), S ; Lo/Lys (2000), S ; Deller (2002), S ; Isidro/O'Hanlon/Young (2004), S. 390, ; Lachni/Müller (2005), S

13 Eröffnungsbilanz für Beriebe der ehemaligen DDR, 35 der Bilanzierung von Eigenkapialbeschaffungskosen 36 oder der ersmaligen Anwendung von IFRS 3. Kongruenzdurchbrechungen durch laene Seuern hingegen sind nich als eigensändige Inkongruenzen, sondern vielmehr als Folge anderer Kongruenzdurchbrechungen zu sehen. 37 Die inernaionale Rechnungslegung folg dami einem modified all-inclusive concep, wobei die Dokumenaion der Kongruenzdurchbrechungen ähnlich erfolg. 38 Als Gesamerfolg im Sinne eines Comprehensive Income werden alle Aufwendungen und Erräge und nich nur das Periodenergebnis der GuV bzw. der Jahresüberschuß versanden. Eine Ausnahme davon bilden Mehodenänderungen und Fehlerberichigungen aus nich mehr bericheen Vorjahren, die sowohl GuV- als auch erfolgsneural behandel und direk mi den Gewinnrücklagen verrechne werden. 39 Der Gesamerfolg einer Periode beseh dami aus dem Periodenergebnis der GuV und den direk mi dem Eigenkapial verrechneen Aufwendungen und Errägen, deren Saldo nach US-GAAP als Oher Comprehensive Income bzw. loss (OCI) und nach IFRS als Ne Income Recognised Direcly in Equiy (NEI) bezeichne wird. OCI bzw. NEI sind dami zwar (gesam-)erfolgswirksam, jedoch (perioden-)ergebnisneural. 40 Tabelle 2 zeig die NEI und OCI und deren kumulieren Besände in den Jahresabschlüssen der DAX30- Unernehmen für das Geschäfsjahr Die ergebnisneural verrechneen Beräge sind eilweise berächlich. Bei der Commerzbank z.b. überseig das Oher Comprehensive Income das Ergebnis der GuV um mehr als das Doppele. Bei Siemens beräg der kumuliere Oher Comprehensive Loss über 20% des bilanziellen Eigenkapials ohne Minderheien. 35 Vgl. Ar. 24 und Ar 27 EGHGB; Busse von Colbe (1992), S ; Ordelheide (1998), S. 527; Schildbach (1999), S Für US-GAAP vgl. APB Opinion 9; Eisol/Verdenhalven (1999), S ; Lind/Faulmann (2001), S ; für IFRS IAS und IAS 32.37; Lind/Faulmann (2001), S Vgl. Deller (2002), S Bei der Korrekur von emporären Inkongruenzen wären die zugehörigen seuerlichen Effeke zu berücksichigen, was in der Praxis jedoch mi erheblichen Schwierigkeien verbunden is; vgl. Coenenberg/Hille (1997), Tz. 93 und IAS Vgl. auch Schildbach (1999), S. 1813; Holzer/Erns (1999), S. 357; Deller (2002), S. 51; Gaber (2005), S. 285; SFAS Gemäß SFAS 16 sind die Auswirkungen rückwirkender Anpassungen von Periodenabschlüssen nach US- GAAP nich dem Erfolg der laufenden, sondern den ensprechenden vergangenen Perioden zuzuordnen und in deren Comprehensive Income zu erfassen. Werden die vergangenen Jahresabschlüsse jedoch nich mehr geänder, sind die Beräge direk mi den Gewinnrücklagen zu verrechnen und nich im Comprehensive Income der laufenden Periode zu erfassen; vgl. SFAS Vgl. auch Haller/Schloßgangl (2003). 41 Vgl. Lachni/Müller (2005), S mi eigener Erhebung für das kumuliere NEI bzw. OCI. 10

14 Unernehmen Eigenkapial ohne Minderheien in Mio. Kum. NEI/OCI in Mio. Bilanzierungsmehoden Comprehensive Income 1 (=2+8) in Mio. Ne Income gem. GuV 2 in Mio. Währungsumrechnung 3 in Mio. Tabelle 2: NEI und OCI der DAX30-Unernehmen im Jahr 2004 (in Mio. ) Comprehensive Income NEI/OCI available- for-sale- Werpapiere 4 in Mio. Cashflow -Hedges 5 in Mio. Add'l Minimum Pension Liabiliy 6 in Mio. übrige Veränderungen 7 in Mio. Summe 8 (= ) in Mio. Adidas Salomon IFRS Allianz IFRS Alana IFRS BASF US-GAAP Bayer IFRS BMW IFRS Commerzbank IFRS Coninenal US-GAAP Daimler Chrysler US-GAAP D. Bank US-GAAP D. Börse IFRS D. Pos IFRS D. Telekom US-GAAP E.ON US-GAAP FMC US-GAAP Henkel IFRS HypoVereinsbank IFRS Infineon US-GAAP Linde IFRS Lufhansa IFRS MAN IFRS Mero IFRS Münchner Rück IFRS RWE IFRS SAP US-GAAP Schering IFRS Siemens US-GAAP Thyssen Krupp US-GAAP Tui IFRS Volkswagen IFRS Auf Grund der ergebnisneuralen Verrechnungen läß sich die Enwicklung des Eigenkapials nich mehr allein durch das Ergebnis der GuV und die Ausschüungen an die Eigenümer erklären. Abbildung 3 zeig die Eigenkapialveränderungen nach US-GAAP und IFRS, die aus dem Comprehensive Income, den Mehodenänderungen und Fehlerberichigungen aus nich mehr bericheen Vorjahren sowie den direken Transakionen mi den Eigenümern (Kapialerhöhungen und -herabsezugen, Ausschüungen) besehen Vgl. Coenenberg (2005), S

15 Veränderungen des Eigenkapials Comprehensive Income (CI) (Gesamerfolg) Mehodenänderungen/ Fehlerberichigungen aus nich mehr bericheen Vorjahren Transakion mi Aneilseignern ergebniswirksam (GuV-wirksam) gesamerfolgswirksam ergebnisneural (GuV-neural) gesamerfolgsneural Ne Income (Periodenergebnis der GuV) OCI (US-GAAP) bzw. NEI (IFRS) Abbildung 3: Veränderungen des Eigenkapials Das Comprehensive Income kann nach US-GAAP auf drei verschiedene Aren ausgewiesen werden. 43 Das Oher Comprehensive Income kann in einem ergänzenden Teil der GuV selbs (One-Saemen Approach) oder in einer zweien zusäzlichen Erfolgsrechnung (Two- Saemen Approach) offen geleg werden. Als drie Möglichkei kann in einem erweieren Eigenkapialspiegel jede einzelne Posiion ausgehend vom Anfangsbesand zum Endbesand der Periode übergeleie werden (Saemen of Changes in Equiy Approach). 44 Die beiden nach IFRS zulässigen Ausweisformae des NEI, das Saemen of Recognised Gains and Losses und das Saemen of Changes in Equiy, folgen konzepionell dem Two-Saemen- Approach und dem Saemen of Changes in Equiy-Approach. 45 Der kumuliere Besand des Oher Comprehensive Income bzw. Ne Income Recognised Direcly in Equiy is gerenn nach Herkunf offen vom Eigenkapial abzusezen. 46 "Ein solches Sonderkono kann lediglich dem Zweck der Ersichlichmachung der Inkongruenz dienen", 47 ermöglich jedoch für die darin erfaßen Kongruenzdurchbrechungen deren Korrekur. Werden die Inkongruenzen hingegen direk mi Eigenkapial verrechne, d.h. ohne sie in einem Sonderkono zwischenzuspeichern, verhinder dies die Wiederhersellung des Kongruenzprinzips permanen. 48 Folg man den Vorgaben des Deuschen Sandardisierungsraes in DRS 7, so is in dem nach 297 I HGB aufzusellenden Eigenkapialspiegel für Konzernabschlüsse auch das (kumuliere) 43 Vgl. SFAS ff. 44 Obwohl der FASB die ersen beiden Möglichkeien empfiehl (vgl. FAS ), sieh die Lieraur den Saemen of Changes in Equiy Approach als meisgenuzen Ansaz in der Praxis; vgl. Hirs/Hopkins (1998), S. 49; Franz/Crawford/de la Rosa (1998), S. 60 sowie Campbell/Crawford/Franz (1999), S Vgl. IAS ; zur Eigenkapialüberleiungsrechnung gemäß IAS 1 vgl. Holzer/Erns (1999), S ; Deller (2002), S ; Coenenberg (2005), S Vgl. SFAS ; IAS Schmalenbach (1926), S Vgl. Schildbach (1999), S. 1815; Deller (2002), S

16 übrige Konzernergebnis auszuweisen. 49 Dieses kann als deusches Pendan zum Oher Comprehensive Income nach US-GAAP gesehen werden und dürfe im wesenlichen aus Währungsumrechnungsdifferenzen besehen. 50 IV. Auswirkungen von Diry Surplus Acouning 1. Beispiel zu permanenen Kongruenzdurchbrechungen Zunächs sollen die Auswirkungen einer permanenen Verlezung des Kongruenzprinzips anhand eines Beispiels gezeig werden. Es wird eine schuldenfreie GmbH zu 100 (I 0 ) erworben, deren Buchwer der Akiva von 85 ihren Verkehrsweren ensprich. Dem nach HGB bilanzierenden Unernehmen fließen pro Periode Dividenden (C) von 10 zu, nach drei Perioden wird die GmbH für 90 (L 3 ) verkauf. Die gefordere Rendie (r) berage 10%; es exisieren keine Seuern. Für die Bilanzierung des gem. 301 III HGB ensehenden Geschäfs- oder Firmenwers von 15 beseh nach 309 I HGB ein Ansazwahlrech. Soll die Behandlung des Goodwills das Kongruenzprinzip einhalen, so is dieser gem. 309 I S. 1 und 2 HGB zu akivieren und in den Folgeperioden planmäßig abzuschreiben. Die offene Verrechnung mi den Gewinnrücklagen gem. 309 I S. 3 HGB hingegen verlez die clean surplus relaion und sell einen Fall von diry surplus accouning dar. Akivier das Unernehmen den Goodwill (GW), so wird dieser pro Periode um 5 abgeschrieben. Bei ergebnisneuraler Verrechnung des Goodwills im Erwerbszeipunk wird dieser bei der Enkonsolidierung in Periode 3 zur Ermilung des Veräußerungserfolges nich berücksichig. Unabhängig von der Behandlung des Geschäfs- oder Firmenwers werden die anderen Vermögensgegensände um 5 je Periode abgeschrieben. In der Folge variieren die Bilanzsummen der Akiva (A), Jahresüberschüsse (NI) und Residualgewinne (RI) in beiden Varianen. Tabelle 3 zeig die Bewerung und Voreilhafigkei des erworbenen Unernehmens mi Rechnungen basierend auf cash flows, clean surplus- und diry surplus-residualgewinnen (Index C, CS und DS). 49 Vgl. DRS 7.7, 7.14; Coenenberg (2005), S Wird allen Vorgaben des Deuschen Sandardisierungsraes gefolg, ensehen keine Inkongruenzen aus der Ausübung des Wahlrechs zur Goodwillverrechnung nach 309 I S. 3 HGB, da DRS die Akivierung und ergebniswirksame Abschreibung des Goodwills vorschreiben. 13

17 = 0 = 1 = 2 = 3 Cash flows I 0, L 3-100,00 90,00 C 10,00 10,00 10,00 V (C) 92,49 NPV (C) -7,51 Clean surplus-residualgewinne C, L 3 10,00 10,00 100,00 Afa Vermögensgegensände 5,00 5,00 5,00 Afa Goodwill 5,00 5,00 5,00 Abgang Vermögensgegensände 70,00 NI CS 0,00 0,00 20,00 A CS 100,00 90,00 80,00 0,00 davon Vermögensgegensände 85,00 80,00 75,00 0,00 davon Goodwill 15,00 10,00 5,00 0,00 r A CS, -1 10,00 9,00 8,00 RI CS -10,00-9,00 12,00 PVRI CS -7,51 1,74 10,91 0,00 TVRI CS -10,00-20,00-10,00 NPV (RI CS ) -7,51-8,26-9,09-10,00 V (RI CS ) 92,49 91,74 90,91 0,00 Diry surplus-residualgewinne C, L 3 10,00 10,00 100,00 Afa Vermögensgegensände 5,00 5,00 5,00 Abgang Vermögensgegensände 70,00 NI DS 5,00 5,00 25,00 A DS 85,00 80,00 75,00 0,00 r A DS, -1 8,50 8,00 7,50 RI DS -3,50-3,00 17,50 PVRI DS 7,49 11,74 15,91 0,00 TVRI DS -3,50-6,85 9,97 NPV (RI DS ) 7,49 8,24 9,06 9,97 V (RI DS ) 92,49 91,74 90,91 0,00 NPV(C) - NPV(RI DS ) -15,00-16,50-18,15-19,97 V(C) - V(RI DS ) 0,00 0,00 0,00 0,00 Tabelle 3: Bewerung und Performance-Messung bei permanener Kongruenzverlezung Die Ergebnisse auf der Basis von cash flows sellen die Referenzwere dar. Der Unernehmenswer (V) in = 0 beräg 92,49, die Invesiion is nacheilig mi einem Neokapialwer (NPV) von -7,51. Im die clean surplus relaion beachenden Kalkül ergeben sich erwarungsgemäß keine Verzerrungen. Im diry surplus-kalkül is zunächs feszusellen, daß das Summenheorem nich erfüll is: 3 3 NI = 35 I + C + L = 20 DS, 0 3 = 1 = 1 Durch die ergebnisneurale Verrechnung des Goodwills in = 0 is ex pos-kongruenz nich gegeben, ex ane-kongruenz ( = 1 bis = 3) lieg hingegen vor. Der für = 0 ermiele Neokapialwer beräg 7,49; der korreke Wer wird in Höhe des ergebnisneural verrechneen Goodwills überschäz. Auf Basis der diry surplus-residualgewinne erschein 14

18 das Projek voreilhaf, es beseh die Tendenz zur Überinvesiion. Bei der Bewerung hingegen ergeben sich keine Verzerrungen. Die ermielen Abweichungen lassen sich in mehrere Teileffeke aufspalen. Dies geschieh durch Überleiung des RI CS zum RI DS (vgl. Tabelle 4). = 1 = 2 = 3 Barwer in = 0 RI CS -10,00-9,00 12,00-7,51 Erhöhung NI wg. Afa GW 5,00 5,00 5,00 12,43 Erhöhe Kapialkosen wegen Afa GW 0,00-0,50-1,00-1,16 Korrekur des Veräußerungserfolges 0,00 0,00 0,00 0,00 Verringere Kapialkosen wegen fehlendem Bilanzansaz GW 0 1,50 1,50 1,50 3,73 RI DS -3,50-3,00 17,50 7,49 Tabelle 4: Überleiung des RI CS zum RI DS bei permanener Kongruenzverlezung Der Jahresüberschuß erhöh sich in jeder Periode um die nich vorgenommene Abschreibung des Goodwills von 5. Höhere Jahresüberschüsse führen bei unveränderer Ausschüung zu einer höheren Bilanzsumme, so daß auch die Kapialkosen bezogen auf die zuvor insgesam verrechneen Abschreibungsberäge des Goodwills seigen. Da bei Verkauf der GmbH der zuvor ergebnisneural verrechnee Goodwill nich zur Ermilung des Veräußerungserfolges mieinbezogen wird erfolg auch keine verspäee Erfassung des in = 0 ergebnisneural verrechneen Aufwands. 51 Die nich erfolge Akivierung des Goodwills in = 0 führ zu geringeren Kapialkosen von 1,50 (= 0,10 15,00) je Periode. Die Barwere der Differenzen addieren sich zur Differenz NPV (RI DS ) 0 NPV(C) 0 = 15,00 = GW 0. Beim Unernehmenswer V (RI DS ) 0 ergeben sich keine Verzerrungen, da auch die Kapialbasis um den Goodwill geminder is. Im Ergebnis kompensieren sich die beiden Fehler. Wir wollen nun das Beispiel variieren. Der Goodwill wird in der diry surplus-rechnungslegung zunächs vollsändig akivier und in den Folgeperioden jeweils in Höhe von 5 raierlich ergebnisneural mi den Gewinnrücklagen verrechne. 52 Das Summenheorem is auch hier nich erfüll. Im Bewerungszeipunk = 0 beseh zwar ex pos Kongruenz; ex ane- Kongruenz lieg jedoch nich vor. Der auf Basis der diry surplus-residualgewinne ermiele Unernehmenswer (Neokapialwer) beräg in = 0 104,92 (4,92) und überseig den 51 Die ergebnisneurale Behandlung des Geschäfs- oder Firmenwers im Erwerbszeipunk verbesser das bilanzielle Bild somi gleich zweimal. Zum einen werden der Jahresüberschuß und dami auch der Residualgewinn um die zugehörigen Abschreibungen enlase (vgl. auch Ordelheide (1998), S. 520). Zum anderen fäll der ausgewiesene Veräußerungserfolg um den noch nich abgeschriebenen Goodwill höher aus. Im Beispiel wird der Goodwill vollsändig abgeschrieben, so daß sich kein erhöher Veräußerungserfolg ergib. 52 Vgl. Dusemond (1997), S Eine Übersich zu den Möglichkeien einer Behandlung des Goodwills in der deuschen Rechnungslegung gib Deller (2002), S

19 korreken Wer um 12,43. Die Verzerrung fäll dami geringer aus als bei soforiger ergebnisneuraler Verrechnung des Goodwills. Allerdings folg bereis in = 0 eine Fehlbewerung der Akquisiion, da sich die Kapialbasis im Vergleich zum clean surplus-kalkül nich durch eine Kongruenzdurchbrechung änder. Bei der Überleiung von RI CS zu RI DS is zu beachen, daß sich der Bilanzansaz des Goodwills ers im Zeiablauf von der clean surplus- Rechnungslegung enfern. In der Folge sinken die Kapialkosen in = 2 um 0,50, da in der Vorperiode Goodwill in Höhe von 5 ergebnisneural verrechne wurde. Zu Beginn von = 3 wurde insgesam ein Goodwill von 10 ergebnisneural verbuch, so daß die Kapialkosen um 1,00 sinken. Tabelle 5 zeig die Variaion des Beispiels für die raierliche ergebnisneurale Verrechnung des Goodwills. = 0 = 1 = 2 = 3 Diry surplus-residualgewinne C, L 3 10,00 10,00 100,00 Afa Vermögensgegensände 5,00 5,00 5,00 Abgang Vermögensgegensände 70,00 NI DS 5,00 5,00 25,00 A DS 100,00 90,00 80,00 0,00 davon Vermögensgegensände 85,00 80,00 75,00 0,00 davon Goodwill 15,00 10,00 5,00 0,00 r A DS, -1 10,00 9,00 8,00 RI DS -5,00-4,00 17,00 PVRI DS 4,92 10,41 15,45 0,00 TVRI DS -5,00-9,50 6,55 NPV (RI DS ) 4,92 5,41 5,95 6,55 V (RI DS ) 104,92 100,41 95,45 0,00 NPV(C) - NPV(RI DS ) -12,43-13,68-15,05-16,55 V(C) - V(RI DS ) -12,43-8,68-4,55 0,00 Überleiung von RI CS zu RI DS = 1 = 2 = 3 Barwer in = 0 RI CS -10,00-9,00 12,00-7,51 Erhöhung NI wg. Afa GW 5,00 5,00 5,00 12,43 Erhöhe Kapialkosen wegen Afa GW 0,00-0,50-1,00-1,16 Korrekur des Veräußerungserfolges 0,00 0,00 0,00 0,00 Verringere Kapialkosen wegen geänderem Bilanzansaz GW -1 0,00 0,50 1,00 1,16 RI DS -5,00-4,00 17,00 4,92 Tabelle 5: Raierliche ergebnisneurale Verrechnung des Goodwills 2. Beispiel zu emporären Kongruenzdurchbrechungen Im Folgenden wollen wir die Auswirkungen einer emporären Kongruenzverlezung anhand eines Beispiels veranschaulichen. In = 0 werden zwei idenische Werpapiere zu je 50 erworben. Die Haledauer beräg vier Perioden. Es fallen periodische Dividendenzahlungen (C) an. Ein Werpapier wird in = 2, das andere in = 4 jeweils zu 45 (L 2 bzw. L 4 ) verkauf. Die gefordere Rendie (r) berage wiederum 10%. Als eine Möglichkei des clean surplus 16

20 accouning gele für die Bilanzierung des Werpapiers das srenge Niederswerprinzip. 53 Werminderungen sind ergebniswirksam zu erfassen; Zuschreibungen sind nur bis zum ursprünglichen Bilanzansaz möglich. 54 Als Beispiel für diry surplus accouning wählen wir die Bilanzierung nach US-GAAP. Die Werpapiere werden als available for sale eingesuf und mi ihren Markpreisen bewere (mark o marke). Werschwankungen werden ergebnisneural als Oher Comprehensive Income (OCI) erfass, das kumuliere OCI wird vom bilanziellen Eigenkapial abgesez. Bei Veräußerung wird das jeweils zugehörige kumuliere OCI ergebniswirksam. 55 Tabelle 6 zeig die Dividenden und Markwere beider Werpapiere und deren ergebnisneurale Erfassung im Beispiel. = 0 = 1 = 2 = 3 = 4 Dividenden 15,50 11,50 6,00 5,75 Markpreise 100,00 105,00 90,00 47,50 45,00 Oher Comprehensive Income (OCI) 5,00-7,50 2,50 0,00 Ergebniswirksame Auflösungen 2,50-2,50 Kumulieres OCI 5,00-5,00-2,50 0,00 Tabelle 6: Enwicklung der Werpapiere und des gesamen Oher Comprehensive Income In = 1 seig der Markpreis beider Werpapiere auf insgesam 105 und führ zu einem Oher Comprehensive Income von 5. In = 2 wird eines der Papiere veräußer. Der zugehörige Besand des bislang GuV-neural erfaßen Errags wird ergebniswirksam und aus dem kumulieren Oher Comprehensive ausgebuch. In = 4 erfolg die Verkauf des verbliebenen Werpapiers. Die zahlungsbasiere Bewerung der Werpapiere ergib einen Wer in = 0 von 99,96 (vgl. Tabelle 7). Der Neokapialwer beräg -0,04; der Kauf lohn nich. Idenische Ergebnisse folgen für Residualgewinne bei Bilanzierung nach dem srengen Niederswerprinzip. Bei Erfassung des Werpapiers gemäß US-GAAP als available for sale und dami bei emporärer Verlezung des Kongruenzprinzips folgen Verzerrungen bei Bewerung und Voreilhafigkei. Es lieg zwar ex pos-, nich jedoch ex ane-kongruenz vor. Das Summenheorem hingegen is erfüll: 4 4 NI = I + C + L = 28, 75. DS, 0 4 = 1 = 1 53 Vgl. 253 III HGB. 54 Vgl. 280 I HGB. 55 Vgl. SFAS ; SFAS

21 Der Neokapialwer (Wer) auf Basis von diry surplus-residualgewinnen in = 0 beräg 0,09 (100,09) und überschäz somi den korreken Wer um 0,13. Der Kauf der Werpapiere erschein voreilhaf. In den Folgeperioden enwickeln sich die Verzerrungen bei Performance-Messung und Bewerung unerschiedlich. In = 0, 1 werden die Werpapiere überbewere, in = 2, 3 werden sie unerbewere. Eindeuige Aussagen über die Richung der Fehlbewerung sind noch nich möglich. = 0 = 1 = 2 = 3 = 4 Cash flow-rechnung I 0, L 2, L 4-100,00 45,00 45,00 C 15,50 11,50 6,00 5,75 V (C) 99,96 94,45 47,40 46,14 0,00 IC 100,00 94,50 47,45 46,20 0,06 NPV (C) -0,04-0,05-0,05-0,06-0,06 Clean surplus-residualgewinne C, L 2, L 4 15,50 56,50 6,00 50,75 Afa/ Zuschr. 0,00 5,00-2,50 0,00 Abgang WP 50,00 47,50 NI CS 15,50 1,50 8,50 3,25 A CS 100,00 100,00 45,00 47,50 0,00 r A CS, -1 10,00 10,00 4,50 4,75 RI CS 5,50-8,50 4,00-1,50 PVRI CS -0,04-5,55 2,40-1,36 0,00 TVRI CS 5,50-2,45 1,31-0,06 NPV (RI CS ) -0,04-0,05-0,05-0,06-0,06 V (RI CS ) 99,96 94,45 47,40 46,14 0,00 Diry surplus-residualgewinne C, L 2, L 4 15,50 56,50 6,00 50,75 Abgang WP 52,50 47,50 Auflösung kum. OCI 2,50-2,50 NI DS 15,50 6,50 6,00 0,75 A DS 100,00 105,00 45,00 47,50 0,00 r A DS, -1 10,00 10,50 4,50 4,75 RI DS 5,50-4,00 1,50-4,00 PVRI DS 0,09-5,40-1,94-3,64 0,00 TVRI DS 5,50 2,05 3,76 0,13 NPV (RI DS ) 0,09 0,10 0,11 0,12 0,13 V (RI DS ) 100,09 99,60 43,06 43,86 0,00 NPV(C) - NPV(RI DS ) -0,13-0,15-0,16-0,18-0,20 V(C) - V(RI DS ) -0,13-5,15 4,34 2,27 0,00 Tabelle 7: Bewerung und Performance-Messung bei emporärer Kongruenzverlezung Die einzelnen Effeke der in den Residualgewinnen enhalenen Verzerrungen lassen sich wieder durch eine Überleiungsrechnung nachvollziehen. Die Jahresüberschüsse seigen (sinken) wegen der nich ergebniswirksamen Abschreibungen (Zuschreibungen) und des unerschiedlichen Bilanzansazes des in = 2 verkaufen Werpapiers. 56 Bei Veräußerung der Werpapiere sind ergebniswirksame Auflösungen des kumulieren Oher Comprehensive 56 Im clean surplus-jahresüberschuß wird zur Ermilung des Veräußerungserfolgs von einem Bilanzansaz von 50, im diry surplus-kalkül von einem Bilanzansaz von 52,50 ausgegangen. 18

22 Income zur Besimmung des Veräußerungserfolges mi einzubeziehen. Wegen der als Folge unerschiedlicher Periodenergebnisse geänderen Bilanzansäze seigen die verrechneen Kapialkosen bezogen auf die bis zur Vorperiode kumulieren Jahresüberschußdifferenzen. Schließlich änder sich der Residualgewinn, da auch das kumuliere Oher Comprehensive der Vorperiode mi Kapialkosen beleg wird. Tabelle 8 faß zusammen. = 1 = 2 = 3 = 4 Barwer in = 0 RI CS 5,50-8,50 4,00-1,50-0,04 (1) Änderung NI wegen Afa/Zuschr. WP und anderem Veräußerungserfolg 0,00 2,50-2,50 0,00 0,19 (2) Änderung NI wg. Auflösung OCI 0,00 2,50 0,00-2,50 0,36 (3) = Dela NI 0,00 5,00-2,50-2,50 0,55 (1) + (2) (6) = (4) + (5) (4) Änderung Kapialkosen wg. Dela NI 0 0,00-0,50-0,25-0,55 (5) Änderung Kapialkosen wg. Bilanzansaz ( OCI) -1 0,00-0,50 0,50 0,25 0,13 Dela Kapialkosen 0,00-0,50 0,00 0,00-0,41 RI DS 5,50-4,00 1,50-4,00 0,09 Tabelle 8: Überleiung des RI CS zum RI DS bei emporärer Kongruenzverlezung Die Barwere der Jahresüberschuß- und Kapialkosendifferenzen addieren sich zur ermielen Verzerrung von 0,13. Bei näherer Berachung zeig sich, daß sich die Summe der Barwere der Zeilen (1), (2) und (4) kompensieren. Da bei emporärer Kongruenzverlezung das Summenheorem erfüll is, werden über die Toalperiode in Summe genau dieselben Beräge ergebniswirksam verrechne wie in der clean surplus-rechnungslegung; die Beräge in Zeile (3) summieren sich zu Null. Der zeilich unerschiedliche Anfall der Periodenergebnisse wird durch die divergierenden Kapialkosen aufgefangen. 57 Die Verzerrung resulier also lezlich aus dem Kapialkoseneffek auf das kumuliere Oher Comprehensive Income der Vorperiode. 3. Diry Surplus Relaion und Verzerrungen Die Ergebnisse aus den vorherigen Abschnien können in allgemeiner Form dargesell werden. Wir bezeichnen mi ϕ den in der Periode ergebnisneural verrechneen Aufwand ( ϕ < 0 ) bzw. Errag ( ϕ > 0 ). Dieser ensprich nur dann dem Oher Comprehensive Income bzw. Loss (US-GAAP) bzw. Ne Income Recognised Direcly in Equiy (IFRS), wenn keine Mehodenänderungen und Fehlerberichigungen aus nich mehr bericheen Vorjahren 57 Eine anders ausgesalee clean surplus-bilanzierung führ lediglich zu unerschiedlichen Aneilen der Barwere von Zeile (1) und (2) am Barwer der Zeile (3), veränder jedoch das Ergebnis nich. 19

23 aufreen. Den im Jahresabschluß enhalenen absoluen Besand an diry surplus accouning flows wollen wir als kumuliere Inkongruenz Φ bezeichnen. Diese seig (fäll) um ergebnisneural verrechnee Erräge (Aufwendungen) und sink und sink (seig) um deren ergebniswirksamen Auflösungen ε. 58 Diesen Zusammenhang beschreib die diry surplus relaion, 59 die zusammen mi der clean surplus relaion die Veränderung des Eigenkapials vollsändig erklär: Φ =Φ 1+ϕ ε (7) Dabei dürfe das gemäß US-GAAP besimme kumuliere OCI bzw. das kumuliere NEI nach IFRS die kumuliere Inkongruenz regelmäßig nich vollsändig abbilden. Der Grund dafür is in permanenen Kongruenzverlezungen zu suchen, die nach Auflösung des kumulieren OCI/NEI oder dessen Umgehung direk und somi ergebnisneural mi den Gewinnrücklagen verrechne werden (vgl. Tabelle 1). Demensprechend wären permanene Inkongruenzen in einem formalen Kalkül gesonder zu erfassen. Die Differenz zwischen diry surplus- und clean surplus-gewinn einer Periode vor ergebniswirksamer Auflösung der kumulieren Inkongruenz bezeichnen wir mi π. Dami lassen sich die einzelnen Residualgewinndifferenzen und deren Bar- und Endwere formal ausdrücken. I II III Beschreibung Differenzen zwischen NI DS und NI CS vor ε Ergebniswirksame Auflösungen von Φ Kapialkosen auf kumuliere π und ε der Vorperiode Periodische Differenz 1 r π +ε a= 1 Neokapialwer differenz π π a ( 1+ r) n a= 1 ε ε a ( 1+ r) n a= 1 n a 1 a a ( a a ) r ( π b +ε b ) ( 1+ r) a= 1 b= 1 a n Kapialkosen auf Φ der IV 1 Vorperiode a= 1 Tabelle 9: Differenzen zwischen clean surplus- und diry surplus-residualgewinnen r Φ r Φa 1 ( 1+ r) a 58 Per definiionem können nur bei emporären Kongruenzdurchbrechungen ergebniswirksame Auflösungen der kumulieren Inkongruenz aufreen. 59 Der Zusammenhang läß sich analog zur Kapialbindung auch durch Φ = ϕ ε a a a= 0 a= 0 beschreiben. 20

24 Tabelle 9 zeig die Überleiung vom clean surplus- zum diry surplus-residualgewinn uner Einbezug ergebniswirksamer Auflösungen der kumulieren Inkongruenz. Wir gehen zunächs von ausschließlich emporären Verlezungen des Kongruenzprinzips aus. Ein ergebnisneural erfaßer Aufwand oder Errag wird in einer späeren Periode ergebniswirksam. Der Barwer der verspäeen Ergebniswirksamkei (Differenz II) kompensier exak die Wirkungen aus der früheren Verbuchung in der clean surplus-rechnungslegung (Differenzen I und III). Es werden in Summe dieselben Beräge erfaß, jedoch zu unerschiedlichen Zeipunken (vgl. Zeile 3 in Tabelle 8): n n π = ε (8) = 1 = 1 Die Kapialkosen (Differenz III) sellen Äquivalenz zwischen den beiden Diskonierungsreihen her. Die Differenzen zum clean surplus-kalkül besehen bei emporären Kongruenzdurchbrechungen somi lediglich aus den verzerren Kapialkosen auf die kumuliere Inkongruenz der Vorperiode (Zeile IV). 60 Der Neokapialwer auf Basis von diry surplus- Residualgewinnen (NPV(RI DS )) differier vom korreken Wer NPV(C) bzw. NPV(RI CS ) um die Summe aus Barwer und Endwer der Kapialkosen auf die kumulieren Inkongruenzen der Vorperiode: 61 ( ) NPV RI = TVRI + PVRI DS DS, DS, ( CS ) a 1 ( ) a ( ) ( ) = TVRI r Φ 1+ r + PVRI r Φ 1+ r CS, a 1 DS, a 1 a= 1 a= + 1 n a a= 1 = NPV RI r Φ 1+ r n a (9) Bei ex ane-anwendung des oben beschriebenen diry surplus-kalküls wird überinvesier, d.h. ein nacheiliges Invesiionsprojek (NPV < 0) wird realisier, wenn gil: NPV ( RI CS ) 0 r a 1 ( 1 r ) ; 0 Φ + n a a= 1 (10) 60 Ähnlich folger auch bereis ORDELHEIDE, ohne jedoch einen formalen Kalkül zu liefern: "Das Kongruenzprinzip is auch dann nich erfüll, wenn ein Versoß im Jahr durch einen in seiner Vermögensund/oder Erfolgswirkung gegenläufigen Versoß in einer späeren Periode ausgeglichen wird. In einem solchen Fall könne das Prinzip nur dann gewahr werden, wenn nich nur die Reinvermögens- und /oder Erfolgswirkung rückgängig gemach wird, sondern auch die aufgrund des Versoßes verzerren Zinswirkungen."; Ordelheide (1998), S Für das Beispiel mi den Werpapieren aus Abschni IV.2 folg z.b.: 2 1 NPV ( RIDS ) 3 = 0, 06 0,10 0 1,10 0,10 5, 00 1,10 0,10 ( 5, 00) 0,10 ( 2, 50) 1,10 = 0,12. 21

25 n Φ 1+ r a < 0. a= 1 mi: a 1( ) Bei der Bewerung auf Basis der diry surplus-residualgewinne is zu beachen, daß die Kapialbasis im Vergleich zum clean surplus-kalkül um die kumuliere Inkongruenz differier. Es gil: 62 ( ) V RI = A + PVRI DS DS, DS, CS, a 1 a=+ 1 n ( ) = A +Φ + PVRI r Φ 1+ r ( CS ) a 1 ( ) = V RI +Φ r Φ 1+ r n a=+ 1 a a (11) Wir berachen jez ausschließliche permanene Kongruenzdurchbrechungen. Einmal ergebnisneural verrechnee Aufwendungen bzw. Erräge werden zu keinem Zeipunk ergebniswirksam. Es erfolg also keine ergebniswirksame Auflösung der kumulieren Inkongruenz; Differenz II ri nich auf. Die Verzerrung bei der Besimmung des Neokapialwers seig somi um den Bar- und Endwer der Differenzen I und III. Da dieser beragsmäßig mi dem Bar- und Endwer aus Differenz II idenisch is, kann man den verzerren Neokapialwer bei permanenen Inkongruenzen auch mi dem Wer der (nich erfolgen) ergebniswirksamen Auflösungen besimmen über: n n a (12) a= 1 a= 1 a ( DS ) = ( CS ) Φ a 1 ( + ) ε a ( + ) NPV RI NPV RI r 1 r 1 r Zur Vereinfachung von (12) nuzen wir den oben beschriebenen Zusammenhang sowie Gleichung (8). Die Verzerrung im Neokapialwer ergib sich als Wer der permanenen Kongruenzdurchbrechungen: 63 ( DS ) = ( CS ) ϕ a ( + ) NPV RI NPV RI 1 r n a (13) a= 0 Die Schreibweise gemäß (13) ha den Voreil, unabhängig von dem zeilichen Anfall der (nich erfolgen) ergebniswirksamen Auflösungen der kumulieren Inkongruenz zu sein. Is 62 Für das Beispiel mi den Werpapieren aus Abschni IV.2 folg z.b.: 1 V( RIDS ) 3 = 46,14 2, 50 0,10 ( 2, 50) 1,10 = 43,87 (Rundungsfehler). 63 ISIDRO/O'HANLON/YOUNG besimmen die Verzerrung des Endwers des excess value creaed bzw. des Neokapialwers empirisch als Endwer der in den Jahresabschlüssen enhalenen diry surplus accouning flows; vgl. Isidro/O'Hanlon/Peasnell (2004), S. 386, Formel (7). Dami implizier dieses Vorgehen ausschließlich permanene Inkongruenzen, was auch auf den Großeil der berücksichigen Kongruenzdurchbrechungen zuriff; vgl. ebenda, S

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