VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen"

Transkript

1 VII. Numerisce Beandlung von Differentialgleicungen 7.. Gewönlice Diff gleicungen erster Ordnung Aufgabe: Funtion nur implizit gegeben durc Bedingungen an die Ableitung????? Ableitung von nac in jedem möglicen Punt ist gegeben durc Funtion. Diff gleicungsproblem allgemein: Aus Bezieungen zwiscen den Änderungen Ableitungen und den Funtionswerten soll eine gesucte Funtion bestimmt werden!

2 7... Beispiel: Freier Fall Kugel wird aus Höe losgelassen zum Zeitpunt t mit Anfangsgescwindigeit v Erdbescleunigung g. ds v t s& t dt dv g v& t dt d s && s t. dt Diff gleicung für vt: v& t v t g Integration v t t v& τ dτ t gdτ gt;

3 Diff gleicung für st: s& t s t v t gt Integration s t t gτ dτ gt. Aus Anfangswerten t und und aus der Bedingung für die Ableitung wird die Funtion selbst bestimmt. In dieser einfacen Form eplizit lösbar durc Quadratur! Im Allgemeinen ev. Integral nict diret lösbar oder Diff gleicung ann nict auf Integral zurücgefürt werden

4 7... Definition: Anfangswertproblem AWP Aus Anfangswert und Differentialgleicung soll die Funtion für > bestimmt werden. Dabei ist die Diff gleicung ier in epliziter Form gegeben d.. in der Form:... Impliziter Fall:??? Beispiel implizit: *ep

5 7..3. Beispiel für eplizit lösbare Diff gleicung: α und Lösung durc Integration Separation d d α d d αdt α d ln ln α und daer e α

6 7..4. Geometrisce Problemstellung: Von einer Funtion sind alle möglicen Ableitungswerte an allen möglicen Stellen beannt also an allen potentiellen Funtionswerten Dies entsprict einem Vetorfeld von Tangentenrictungen Weiterin beannt ist der Funtionswert an einer Stelle. Gesuct: Kurve deren Tangenten in allen Punten dem vorgegebenen Vetorfeld entsprict:

7 Im Beispiel Freier Fall ist dieses Vetorfeld trivial: v& t g v t In der vt-ebene ist jede Tangentenrictung durc den Vetor v T gegeben also ier durc den Vetor -g T. Die Lösungsurve ist dann die Gerade mit Steigung -g durc den Nullpunt also vt-gt. v : Tangentenvetor T.

8 7..5. Das Eulerverfaren: Gegeben AWP Anfangswertproblem und Gesuct: für Wir wollen bei loal als lineare Funtion g betracten und einen leinen Scritt der Länge zu entlang dieser linearen Näerung geen. Dadurc erält man den Näerungswert g

9 Ersetze wieder Funtion loal durc Tangentengleicung! Dies ergibt die Iterationsvorscrift des Eulerverfarens Vorwärts-Euler: ; ; für... Der Einfaceit alber wälen wir die Scrittweite onstant muss aber nict sein.

10 Euler aus Integration: Betracte die Diff gleicung zwiscen den Stellen und : ] d d. aus Rectecregel indem die Fläce unter der Kurve angenäert wird durc die Fläce des Rectecs mit den Ecen und

11 Eulerverfaren aus Talorentwiclung : z Beannt sind mit Zwiscenstelle z. Der -Term ist lein und wird vernaclässigt Eulerverfaren. Euler aus der Disretisierung des Differentialquotienten: d d ergibt wieder das Eulerverfaren!

12 7..6. Verbesserte Verfaren: Rücwärts-Euler: Der Diff quotient ann natürlic mit derselben Berectigung angenäert werden durc d d Dies fürt zu der Vorscrift Im Unterscied zum einfacen Euler tauct ier die Unbeannte auc noc in der Funtion auf; das mact die Sace omplizierter.

13 Um zu eralten ist die Nullstelle einer Funtion zu bestimmen nämlic von f z z z Die berecnete Nullstelle z ist dann die näcste Näerung! z Solce Verfaren eißen implizite Verfaren im Gegensatz zum einfacen Eulerverfaren das ein eplizites Verfaren ist. Zur Bestimmung von ann man iterative Verfaren wie z.b. das Newtonverfaren verwenden.

14 Weitere Talorpolnom-Verfaren: Berücsictigung öerer Terme in der Talorentwiclung: 6 3 z mit Zwiscenstelle z. Hier tauct aber die unbeannte Ableitung auf. Sie ann berecnet werden aus d d d d d d Benötigt: Partielle Ableitungen Nacdifferenzieren Kettenregel

15 Also ] ] und damit Auf diese Art önnen beliebig oe Ableitungen der Lösungsfuntion an einer Stelle auf Ableitungen der Funtion zurücgefürt werden. Die näcste Iterierte erält man aus dem Anfang der Talorentwiclung an der letzten Stelle. Man sprict ier auc von Einscrittverfaren da stets Modifizierung: Runge-Kutta; vermeide öere Ableitungen.

16 Merscrittverfaren: Hier wird aus mereren scon berecneten Iterierten das näcste gewonnen also -m -. Solce Verfaren önnen ser einfac aus Quadraturregeln ergeleitet werden z.b. ] d d unter Verwendung der Mittelpuntsregel. Also

17 7..7. AWP für Diff gleicungen erster Ordnung im R n : Sei T n L Also T n n n T n L L mit vorgegebenem Startvetor T n L Lösung genauso durc Euler: n n n n n M M M

18 7..8. AWP für Diff gleicungen öerer Ordnung: Gegeben eine Bedingung für die j-te Ableitung der Funtion d d j j j j K Ψ mit Anfangswerten j j M M

19 Umformulieren in Diff gleicung erster Ordnung im R j : Definiere dazu Vetorfuntion u u... u j T und setze u : u : u j : j-. Damit eralten wir für u... u u u u u u u u u j j j j Ψ M M

20 mit Anfangsbedingungen j j j u u u M M M Eulerverfaren auf Vetor: u u u

21 7..9. Feleranalse: Start bei a Gesucter Wert b n Bei äquidistanter Einteilung ist Scrittweite : b-a/n Damit j j j...n Definition loaler Disretisierungsfeler: An der Stelle ist der loale Dis.-Feler gegeben durc also der Feler der in einem Scritt von nac entstet. ist dabei der eate Wert einer Lösung nict! e

22 Definition globaler Disretisierungsfeler: Für das AWP zur Bestimmung der Lösung an der Stelle b ist der globale Dis.-Feler gegeben durc b n Definition der Konvergenz: n Die durc unser Lösungsverfaren erzeugte Folge eißt onvergent wenn gilt b n lim n n g n

23 Wenn also in eater Aritmeti bei immer feineren Unterteilungen der Näerungswert gegen den eaten Wert onvergiert. Das bedeutet natürlic auc dass der globale Feler gegen geen muß!

24 An jeder Stelle treten neue loale Feler auf und addieren sic zum globalen Feler. Um insgesamt Konvergenz zu eralten muss also das Verfaren so sein dass - loal ein genügend leiner Feler entstet Konsistenz und - sic diese loalen Feler nur zu einem leinen globalen Feler aufsummieren Stabilität. Definition Konsistenz: Ein Verfaren eißt onsistent wenn der loale Disretisierungsfeler mindestens von der Ordnung ist also O

25 Ist p O mit p so eißt das Verfaren von der Ordnung p. Offensictlic ist das Eulerverfaren onsistent von Ordnung da gilt z mit einer Zwiscenstelle z. Zur Untersucung der Stabilität bescränen wir uns auf den linearen Spezialfall λ mit Lösung epλ

26 7... Stabilität bei Diff gleicungen im R n : Für die berecneten Näerungslösungen gilt beim Eulerver. auf und λ mit Lösung : e λ. λ λ λ λ λ λ Für λ > wird daer die Näerungslösung immer größer.

27 Für λ < get die Näerungslösung gegen. Stimmt dieses Veralten mit der tatsäclicen Lösung überein? Für die tatsäclice Lösung epλ gilt λ > λ < : : lim lim Im Fall λ > zeigen also eate und Näerungslösung dasselbe Veralten. Kritisc ist der Fall λ < : Die eate Lösung get gegen die Näerungslösung aber nur dann wenn λ < gilt d.. nur wenn < / λ

28 Dies ist die Stabilitätsbedingung die garantiert dass eine bescränte eate Lösung auc durc eine bescränte Näerungslösung approimiert wird und der globale Feler nict zu star anwacsen ann. Also ist für λ < das Eulerverfaren nur onvergent wenn die Scrittweite so gewält ist dass < / λ gilt! Füren wir dieselbe Untersucung für das implizite Rücwärts Euler Verfaren durc so erält man die Näerungslösungen von der Form λ

29 Im ritiscen Fall λ < gilt ier unabängig von lim lim λ Das implizite Eulerverfaren erfüllt für alle die Stabililtätsbedingung nämlic dass eate und Näerungslösung für λ < bescränt bleiben!

30 Beispiel -dim linear: A d d λ λ oder λ λ Dies entsprict zwei unabängigen Diff gleicungen die ier zusammen in vetorieller Form z.b. mittels Euler gelöst werden: λ λ λ λ

31 Die Stabilitätsbedingung ängt ier also von beiden λ s ab: < / λ i für i oder < min { / λ / λ } Gilt nun λ << λ < so wird die erlaubte Scrittweite bestimmt von λ also < / λ. Andererseits ist die dazugeörige Komponente in der Lösung const ep λ scon nac wenigen Scritten verscwindend lein und spielt dann für die eigentlice Lösung eine Rolle mer!

32 λ bestimmt dann also die Lösung nur in einem leinen Bereic die Scrittweite beim Eulerverfaren aber überall! Man sprict ier von steifen Diff.-gleicungen. Offensictlic ist in solcen Fällen das implizite Eulerverfaren wesentlic besser geeignet da es eine Einscränung der Scrittweite durc die λ i beinaltet.

33 7.. Anwendungsbeispiele: 7... Räuber-Beute-Modell Einfaces Modell das die Populationsänderung in einem Primitiv-Öosstem besteend aus genau einer Räuberspezies und einer Beutespezies bescreibt. Viele Räuber Beute nimmt ab Wenig Räuber Beute nimmt zu Viel Beute Räuber nemen zu Wenig Beute Räuber nemen ab

34 Änderung der Anzal Beutetiere t ist zum einen durc die Geburtenrate a proportional der Anzal Beutetiere und zum anderen fürt eine Begegnung eines Beutetiers mit einem Räuber t zu einer Verringerung mit Sterberate b: & t a b Andererseits eröt sic die Räuber-Geburtenrate durc viele Beutetiere wärend die Abname der Räuber von irer Sterberate d abängt: & t c d Man erält also zur Bescreibung der zeitlicen Änderung der Population von Räuber und Beute ein DGL-Sstem:

35 t d t t c t t t t für t t b t a t n & & mit Startwerten t und t Eulerverfaren mit Scrittweite τ liefert dafür die Formel: i i i i i i i i i i d c b a τ τ

36 Fipunte dieser Vetoriteration: d/c a/b Populationsverlauf: Parameter: a.3 b.5 c.5 d. Beute Räuber

37 7... Lorenzattrator: Diff gleicungssstem a 3 b c 3 3 aus Modell für Bescreibung der Luft-zirulation in der Erdatmospäre.

38 Wie bei der logistiscen Parabel eistieren zwei Attratoren zwiscen denen die Lösungsurve caotisc wecselt. Daer fürt eine minimale Änderung z.b. der Anfangsdaten dazu dass nac urzer Zeit die Lösung sic an einer völlig anderen Position befindet

39 Der Flügelsclag eines Scmetterlings in Cina genügt um nac einiger Zeit zu einer völlig anderen Lösung zu füren z.b. einen Sturm in Europa auszulösen. Daer ist es prinzipiell unmöglic über längeren Zeitraum eate Vorersagen zu gewinnen da leicteste Änderungen in den Anfangsdaten zu gänzlic anderem Lösungssveralten füren. Caotisces Veralten!

40 7..3. Beispiel für caotisces Veralten: Logistisce Parabel Iteration mit Startwert [] und Funtion Φ : 4 Vergleice Orbit bei Startwert mit Orbit für Startwert ^-6 Numerisces Ergebnis in MATLAB: liefert 44.9 und

41 Grund: Wiederolte Auslöscung Caos Sclect onditioniert Beispiel Wintersturm Lotar: Ignorieren eines Messwertes Falsce Wetterprognose

VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen

VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen VII. Nmerisce Beandlng von Differentialgleicngen 7.. Gewönlice Diff gleicngen erster Ordnng Afgabe: Fntion nr implizit gegeben drc Bedingngen an die Ableitng????? Ableitng von nac in jedem möglicen Pnt

Mehr

VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen

VII. Numerische Behandlung von Differentialgleichungen VII. Nmerisce Beadlg vo Differetialgleicge 7.. Gewölice Diff gleicge erster Ordg Afgabe: Ftio r implizit gegebe drc Bedigge a die Ableitg????? Ableitg vo ac i jedem möglice Pt ist gegebe drc Ftio. Diff

Mehr

Vorlesung für Schüler

Vorlesung für Schüler Universität Siegen Facbereic Matematik Vorlesung für Scüler 1.12.2 Emmy-Noeter-Campus Prof. Dr. H. J. Reinardt Computerlösungen dynamiscer Probleme Zusammenfassung Es werden zunäcst einface dynamisce Probleme

Mehr

Numerische Simulation von Differential-Gleichungen der Himmelsmechanik

Numerische Simulation von Differential-Gleichungen der Himmelsmechanik Numerisce Simulation von Differential-Gleicungen der Himmelsmecanik Teilnemer: Max Dubiel (Andreas-Oberscule) Frank Essenberger (Herder-Oberscule) Constantin Krüger (Andreas-Oberscule) Gabriel Preuß (Heinric-Hertz-Oberscule)

Mehr

Geometrische Mehrgitterverfahren. Annabell Schlüter

Geometrische Mehrgitterverfahren. Annabell Schlüter Geometrisce Mergitterverfaren Annabell Sclüter 13.07.2010 Inaltsverzeicnis 1 Einleitung 2 2 Das Mergitterverfaren für lineare Probleme 3 2.1 Dämpfungseigenscaften des Jacobiverfarens............ 3 2.2

Mehr

122 KAPITEL 7. POTENZREIHEN

122 KAPITEL 7. POTENZREIHEN Kapitel 7 Potenzreien 7.1 Der Konvergenzradius Definition 7.1: (Komplexe Potenzreien) Eine Potenzreie um den Punt z 0 C ist eine Reie der Form a (z z 0 ), a, z, z 0 C. Dort, wo die Reie onvergiert, definiert

Mehr

Explizite, eingebettete und implizite RK-Verfahren

Explizite, eingebettete und implizite RK-Verfahren Kutta-Teorie: Explizite, eingebettete und implizite RK-Verfaren Lukas Klic Kutta-Teorie: : Explizite, eingebettete und implizite RK- Verfaren Lukas Klic Seite: Gliederung -Verfaren - Explizite Verfaren

Mehr

3.2 Polarkoordinaten und exponentielle Darstellung

3.2 Polarkoordinaten und exponentielle Darstellung 42 3.2 Polarkoordinaten und exponentielle Darstellung Ein Punkt z = a + bi der Gaußscen Zalenebene ist durc seine kartesiscen Koordinaten a und b eindeutig festgelegt. Man kann jedoc auc zwei andere Grössen

Mehr

Geometrisch ergibt sich deren Graph als Schnitt von G mit der senkrechten Ebene y = b bzw. x = a:

Geometrisch ergibt sich deren Graph als Schnitt von G mit der senkrechten Ebene y = b bzw. x = a: Fläcen im Raum Grap und Scnittkurven Im ganzen Artikel bezeicnet D eine Teilmenge des R 2 und eine skalarwertige Funktion in zwei Veränderlicen. Der Grap f : D R 2 R : (x, y) z = f(x, y) G = { (x, y, z)

Mehr

r 11 r 12 r 13 0 r 22 r r 33 l ik r kj die Gleichungen: k= (II) 2 (I) = 3 2 1

r 11 r 12 r 13 0 r 22 r r 33 l ik r kj die Gleichungen: k= (II) 2 (I) = 3 2 1 Tecnisce Universität Berlin Wintersemester 004/005 Fakultät II; Institut für Matematik Prof. Dr. G. Bärwolff/C. Mense.0.005 Probeklausur zur LV Numerik für Informatiker en Aufgabe a Berecnen Sie die LU-Zerlegung

Mehr

Differentialrechnung. Kapitel 7. Differenzenquotient. Graphische Interpretation des Differentialquotienten. Differentialquotient

Differentialrechnung. Kapitel 7. Differenzenquotient. Graphische Interpretation des Differentialquotienten. Differentialquotient Differenzenquotient Sei f : R R eine Funktion. Der Quotient Kapitel 7 Differentialrecnung f f 0 + f 0 f f 0 0 eißt Differenzenquotient an der Stelle 0. f, f Sekante 0, f 0 f 0 Josef Leydold Matematik für

Mehr

Ein immer wiederkehrendes Konzept in der Mathematik ist die Zurückführung auf Bekanntes, beziehungsweise auf besonders

Ein immer wiederkehrendes Konzept in der Mathematik ist die Zurückführung auf Bekanntes, beziehungsweise auf besonders Vorlesung 14 Differentialrecnung Ein immer wiedererendes Konzept in der Matemati ist die Zurücfürung auf Beanntes, bezieungsweise auf besonders einface Fälle. Besonders einfac sind lineare Funtionen in

Mehr

4.3.2 Ableitungsregeln

4.3.2 Ableitungsregeln Vorbereitungskurs auf die Aufnameprüfung der ETH: Matematik 4.3.2 Ableitungsregeln Der Differentialquotient [s. 43] zur Definition der Ableitung beinaltet eine Grenzwertbildung Limes), welce meist dadurc

Mehr

5 Differenzialrechnung für Funktionen einer Variablen

5 Differenzialrechnung für Funktionen einer Variablen 5 Differenzialrecnung für Funktionen einer Variablen Ist f eine ökonomisce Funktion, so ist oft wictig zu wissen, wie sic die Funktion bei kleinen Änderungen verält. Bescreibt etwa f einen Wacstumsprozess,

Mehr

Numerisches Programmieren, Übungen

Numerisches Programmieren, Übungen Tecnisce Universität Müncen SoSe 2013 Institut für Informatik Prof. Dr. Tomas Huckle Dipl.-Inf. Cristop Riesinger Dipl.-Mat. Jürgen Bräckle Numerisces Programmieren, Übungen 2. Übungsblatt: Kondition,

Mehr

6. Die Exponentialfunktionen (und Logarithmen).

6. Die Exponentialfunktionen (und Logarithmen). 6- Funktionen 6 Die Eponentialfunktionen (und Logaritmen) Eine ganz wictige Klasse von Funktionen f : R R bilden die Eponentialfunktionen f() = c ep( ) = c e, ier sind, c feste reelle Zalen (um Trivialfälle

Mehr

6 Einschrittverfahren

6 Einschrittverfahren 6 Einscrittverfaren 6.1 Herleitung von Einscrittverfaren In diesem und den folgenden Abscnitten betracten wir Verfaren zur numeriscen Approximation von Anfangswertproblemen für Systeme von Differentialgleicungen

Mehr

2 Ein Beispiel und der Haken an der Sache

2 Ein Beispiel und der Haken an der Sache Numerik I. Version: 9.02.08 2 Ein Beispiel und der Haken an der Sace In lineare Algebra I-II wurde gezeigt, wie durc das Gaußsce Verfaren lineare Gleicungssysteme gelöst werden. Das folgende einface Beispiel

Mehr

Grundlagen der Differentialrechnung

Grundlagen der Differentialrechnung Grundlagen der Differentialrecnung Wolfgang Kippels 26. Oktober 2018 Inaltsverzeicnis 1 Vorwort 2 2 Grundprinzip der Differenzialrecnung 3 3 Ableiten von Funktionen 7 3.1 Ableitungen wictiger Grundfunktionen:..................

Mehr

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Aufgaben und en Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Wintersemester 008/009 Anweseneitsaufgaben Übung 4 Einleitung Es soll darauf ingewiesen werden, daß es in der Woce vor der Klausur

Mehr

Rudolphs Schlitten. Aufgabe. Autor: Jochen Ricker

Rudolphs Schlitten. Aufgabe. Autor: Jochen Ricker Rudolps Sclitten Autor: Jocen Ricker Aufgabe Endlic ist es wieder soweit: Weinacten stet vor der Tür! Diesmal at der Weinactsmann sic ein ganz besonderes Gescenk für seine Rentiere einfallen lassen. Sie

Mehr

Anwendungen der Potenzreihenentwicklung: Approximation, Grenzwerte; Wachstum

Anwendungen der Potenzreihenentwicklung: Approximation, Grenzwerte; Wachstum Anwendungen der Potenzreienentwicklung: Approximation, Grenzwerte; Wacstum Lokale Näerung einer Funktion durc ganzrationale Funktionen Ganzrationale Funktionen aben viele angeneme Eigenscaften. Man weiß

Mehr

Wiederholung und Zusammenfassung

Wiederholung und Zusammenfassung Wiederholung und Zusammenassung Fourier-Transormation ann angewendet werden ür die Frequenzanalyse eines Signals Beispiel: Woler- Zahlen Eine ähnliche Transormation ist die Disrete Cosinus- Transormation

Mehr

Mathematik für Chemiker I

Mathematik für Chemiker I Universität D U I S B U R G E S S E N Campus Essen, Matematik PD Dr. L. Strüngmann WS 007/08 Übungsmaterial sowie andere Informationen zur Veranstaltung unter: ttp://www.uni-due.de/algebra-logic/struengmann.stml

Mehr

8. Differentiation. f(x) f(x 0 ) =: f,x0 (x) lim

8. Differentiation. f(x) f(x 0 ) =: f,x0 (x) lim 8. Differentiation Sei I R ein Intervall. Eine Funktion f : I R eißt in x 0 I differenzierbar (Steno: diffbar), wenn der für x I, x x 0 erklärte Differenzenquotient f(x) f(x 0 ) =: f,x0 (x) nac x 0 stetig

Mehr

Differential- und Integralrechnung. Biostatistik, WS 2010/2011. Inhalt. Nochmal: Exponentielles Wachstum. Matthias Birkner

Differential- und Integralrechnung. Biostatistik, WS 2010/2011. Inhalt. Nochmal: Exponentielles Wachstum. Matthias Birkner Biostatistik, WS 200/20 Differential- und Integralrecnung Mattias Birkner ttp://www.matematik.uni-mainz.de/~birkner/biostatistik0/ 2..200 Inalt Ableitung Änderung und Steigung Recenregeln Anmerkungen 2

Mehr

VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA

VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA VORKURS MATHEMATIK DRAISMA JAN, ÜBERARBEITET VON BÜHLER IRMGARD UND TURI LUCA Mittwoc: Ableiten, Kurvendiskussionen, Optimieren, Folgen und Reien Betracte auf einem Hügel einen Weg, dessen Seitenansict

Mehr

Linear. Halbkreis. Parabel

Linear. Halbkreis. Parabel Vom Parabolspiegel zur Ableitungsfunktion Im Folgenden get es darum erauszufinden, was ein Parabolspiegel ist und wie er funktioniert. Das fürt uns auf wictige Fragen eines Teilgebietes der Matematik,

Mehr

Numerik partieller Differentialgleichungen

Numerik partieller Differentialgleichungen Sriptum zur Vorlesung Numeri partieller Differentialgleicungen Wintersemester 26/7 Martin Burger Institut für Numerisce und Angewandte Matemati martin.burger@uni-muenster.de ttp://www.mat.uni-muenster.de/u/burger/

Mehr

Übungsaufgaben zur Differential-Rechnung

Übungsaufgaben zur Differential-Rechnung Übungsaufgaben zur Differential-Recnung Weitere Übungsaufgaben mit Lösungen gibt es z.b. in Brauc/Dreyer/Haacke, Papula, Stingl, Stöcker, Minorski usw.. Bestimme allgemeines Folgen-Element, Eigenscaften

Mehr

Lösung - Serie 3. D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. 1. MC-Aufgaben (Online-Abgabe)

Lösung - Serie 3. D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. 1. MC-Aufgaben (Online-Abgabe) D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 07 Dr. Anreas Steiger Lösung - Serie 3. MC-Aufgaben (Online-Abgabe). Es sei ie Funktion f : [0, ) [0, ) efiniert urc f() = ln( + ), wobei er Logaritmus ln zur Basis e ist. Welce

Mehr

Analysis: Ableitung, Änderungsrate,Tangente Analysis Klausur zu Ableitung, Änderungsrate, Tangente Gymnasium Klasse 10

Analysis: Ableitung, Änderungsrate,Tangente Analysis Klausur zu Ableitung, Änderungsrate, Tangente Gymnasium Klasse 10 Analysis Klausur zu Ableitung, Änderungsrate, Tangente Gymnasium Klasse 10 Aleander Scwarz www.mate-aufgaben.com Dezember 01 1 Teil 1: one Hilfsmittel Aufgabe 1: Ermittle die Steigung von f() = + 4 an

Mehr

Numerisches Programmieren (IN0019) 9. Symmetrisches Eigenwertproblem. Eigenwert-Problem. Verallgemeinerte Fourier-Reihe

Numerisches Programmieren (IN0019) 9. Symmetrisches Eigenwertproblem. Eigenwert-Problem. Verallgemeinerte Fourier-Reihe Numerisces Programmieren (IN009) Frank R. Scmidt 9. Symmetrisces Eigenwertproblem Winter Semester 06/07 Verallgemeinerte Fourier-Reie Das Berecnen von Eigenwerten wird bei viele praktisce Anwendungen vorausgesetzt,

Mehr

1 Differentiation im Komplexen

1 Differentiation im Komplexen 1 Differentiation im Komplexen 1.1 Definition und einface Eigenscaften Die folgende Definition der komplexen Differenzierbarkeit mittels der komplexen Division ist eine folgenreice Verscärfung der Differentiation

Mehr

1 Berechnung einer Geschwindigkeitskonstanten mit der Theorie des Übergangszustandes

1 Berechnung einer Geschwindigkeitskonstanten mit der Theorie des Übergangszustandes Pysikalisce Cemie II Lösung 11 4. Dezember 215 1 Berecnung einer Gescwindigkeitskonstanten mit der eorie des Übergangszustandes Mit Gl. 4.97 1. Eyringsce Gleicung ergibt sic für die termiscen Gescwindigkeitskonstanten

Mehr

Tangentensteigung. Gegeben ist die Funktion f(x) = x 2.

Tangentensteigung. Gegeben ist die Funktion f(x) = x 2. Tangentensteigung Gegeben ist die Funktion () =. Um die Steigung der Tangente im Punkt P( ) zu bestimmen, ermitteln wir zunäcst die Steigung der Sekante durc P( ) und Q( ). Q soll so beweglic sein, dass

Mehr

Funktionentheorie A. K. Hulek

Funktionentheorie A. K. Hulek Funktionenteorie A K. Hulek 1 Holomorpe Funktionen Die wictigsten Objekte dieser Vorlesung sind die olomorpen Funktionen. Es sei U C offen, f : U C eine Abbildung und z 0 U ein Punkt. Definition (i Die

Mehr

1 Analytische Geometrie und Grundlagen

1 Analytische Geometrie und Grundlagen $Id: vektor.tex,v 1.41 2018/05/08 15:50:54 k Exp $ 1 Analytisce Geometrie und Grundlagen 1.5 Abstände und Winkel Am Ende der letzten Sitzung atten wir eine metrisce Form des Stralensatzes ergeleiten, gegeben

Mehr

7.2. Ableitungen und lineare Approximation

7.2. Ableitungen und lineare Approximation 7.. Ableitungen und lineare Approximation Eindimensionale Ableitungen und Differentialquotienten einer Funktion bekommt man bekanntlic als Limes von Differenzenquotienten f ( a) = f ( a + ) f( a ) = x

Mehr

mathphys-online DIFFERENTIALRECHNUNG BEI GANZRATIONALEN FUNKTIONEN y-achse x-achse Graph von f Graph von f ' Graph von f ''

mathphys-online DIFFERENTIALRECHNUNG BEI GANZRATIONALEN FUNKTIONEN y-achse x-achse Graph von f Graph von f ' Graph von f '' matpys-online DIFFERENTIALRECHNUNG BEI GANZRATIONALEN FUNKTIONEN 5 Grap von f Grap von f ' Grap von f '' matpys-online bei ganzrationalen Funktionen Inaltsverzeicnis Kapitel Inalt Seite Der Ableitungsbegriff.

Mehr

Numerische Simulation in der Luft- und Raumfahrttechnik

Numerische Simulation in der Luft- und Raumfahrttechnik Numerisce Simulation in der Luft- und Raumfarttecnik Dr. Felix Jägle, Prof. Dr. Claus-Dieter Munz (IAG) Universität Stuttgart Pfaffenwaldring, 70569 Stuttgart Email: felix.jaegle@iag.uni-stuttgart.de Inalt

Mehr

Übungsblatt 2 Musterlösung

Übungsblatt 2 Musterlösung MSE SoSe Übungsblatt Musterlösung Lösung 4 Einfluß von Randbedingungen) a) Durc Integration erälten wir: u x) = ux) = x x fy)dy +c = x π sinπz)+c b) Seien nun u) = u) = Daraus folgt: cosπy)dy +c = π sinπx)+c.

Mehr

Anleitung zur Berechnung von Ableitungsfunktionen

Anleitung zur Berechnung von Ableitungsfunktionen Matematik 11d 7..009 Stefan Krissel Anleitung zur Berecnung von Ableitungsfunktionen Prolog Es gibt nict das Verfaren zur Berecnung der Ableitungsfunktion, genausowenig wie es das Verfaren zum Screiben

Mehr

Das Mehrgitterverfahren

Das Mehrgitterverfahren KAPITEL 3 Das Mergitterverfaren Mergitterverfaren kombinieren ein iteratives Lösungsverfaren mit einer Hierarcie untersciedlicer Diskretisierungsgitter. Ausgeend von einer Näerungslösung auf einem feinen

Mehr

Das Matrizenexponential

Das Matrizenexponential Das Matrizenexponential Tobias Fleckenstein 18 Mai 215 Das Matrizenexponential Seminar im Sommersemester 215 HCM Bonn Einleitung Bei der Untersucung von Differentialgleicung kommt man ser scnell in die

Mehr

TU Dresden Fakultät Mathematik Institut für Numerische Mathematik 1

TU Dresden Fakultät Mathematik Institut für Numerische Mathematik 1 TU Dresden Fakultät Matematik Institut für Numerisce Matematik Lösung zur Aufgabe 4 (a) des 9. Übungsblattes größtmöglicer Definitionsbereic: Die Funktion ist überall definiert, außer an der Stelle = 3

Mehr

6.3. Iterative Lösung linearer Gleichungssysteme. Großes lineares dünnbesetztes Gleichungssystem A x = b

6.3. Iterative Lösung linearer Gleichungssysteme. Großes lineares dünnbesetztes Gleichungssystem A x = b 6.3. Iterative Lösung linearer Gleichungssysteme Großes lineares ünnesetztes Gleichungssystem A Gauss-Elimination nutzt in er Regel ie Dünnesetztheit nicht aus un führt meist auf Kosten On 3 ; Im Gegensatz

Mehr

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner?

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner? 1 Matematik und Nanotecnologie: Warum werden Computer immer kleiner? Ansgar Jüngel Institut für Analysis und Scientific Computing www.juengel.at.vu Einleitung: vom Computer zum Halbleiterbauteil Herleitung

Mehr

Manfred Burghardt. Allgemeine Hochschulreife und Fachhochschulreife in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Soziales

Manfred Burghardt. Allgemeine Hochschulreife und Fachhochschulreife in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Soziales Manfred Burgardt Allgemeine Hocsculreife und Facocsculreife in den Bereicen Erzieung, Gesundeit und Soziales Version /4 Inaltsverzeicnis I Inaltsverzeicnis Inaltsverzeicnis... I Die Ableitungsfunktion

Mehr

Musterlösung Übung 1

Musterlösung Übung 1 Allgemeine Cemie PC) Musterlösung Übung HS 07 Musterlösung Übung Aufgabe : Molmasse von Sauerstoff Da die Summe der natürlicen Häufigkeiten aller stabilen Isotope Σ i i = sein muss, ist die Häufigkeit

Mehr

( ), und legen deshalb eine Ebene fest. Als Aufpunkt dient ein beliebiger Punkt von g oder h, als Spannvektoren

( ), und legen deshalb eine Ebene fest. Als Aufpunkt dient ein beliebiger Punkt von g oder h, als Spannvektoren Lösungen zur analytiscen Geometrie, Buc S. 9f. a) E in die Parameterform umwandeln: x = x + x + Wäle: x = ; x = x = + E : X = x x x = + + = + In F einsetzen: + + = + = = In E einsetzen: s: X = + + ( )

Mehr

RWTH Aachen, Lehrstuhl für Informatik IX Kapitel 3: Suchen in Mengen - Datenstrukturen und Algorithmen - 51

RWTH Aachen, Lehrstuhl für Informatik IX Kapitel 3: Suchen in Mengen - Datenstrukturen und Algorithmen - 51 RWTH Aacen, Lerstul für Informatik IX Kapitel 3: Sucen in Mengen - Datenstrukturen und Algoritmen - 51 Sucbäume Biser betractete Algoritmen für Suce in Mengen Sortierte Arrays A B C D - Nur sinnvoll für

Mehr

Zentrale schriftliche Abiturprüfungen im Fach Mathematik

Zentrale schriftliche Abiturprüfungen im Fach Mathematik Aufgabe 2 Wetterstation Aufgabe aus der scriftlicen Abiturprüfung Hamburg 05. In einer Wetterstation wird die Aufzeicnung eines Niedersclagmessgeräts vom Vortag (im Zeitraum von 0 Ur bis Ur) ausgewertet.

Mehr

Jgst. 11/I 1.Klausur

Jgst. 11/I 1.Klausur Jgst. /I.Klausur..00 A. Bestimme den Scnittpunkt und den Scnittwinkel der beiden folgenden Geraden: g : x y = 5 : + y = 5x Zunäcst müssen die beiden Geraden auf Normalform gebract werden: x y = 5 y = x

Mehr

Einstiegsphase Analysis (Jg. 11)

Einstiegsphase Analysis (Jg. 11) Einstiegspase Analysis (Jg. 11) Ac Geradengleicungen: Eine Gerade g verlaufe durc P(-3/-2) und Q(4/3). Eine Gerade gee durc R(1/y) und stee senkrect auf g. Zeicne diese Geraden und stelle ire Gleicungen

Mehr

mit der Anfangsbedingung y(a) = y0

mit der Anfangsbedingung y(a) = y0 Numersce Lösung von Dfferentalglecungen De n den naturwssenscaftlc-tecnscen Anwendungen auftretenden Dfferentalglecungen snd n den wengsten Fällen eplzt lösbar. Man st desalb auf Näerungsverfaren angewesen.

Mehr

3.2 Spline Interpolation

3.2 Spline Interpolation 3.2 Spline Interpolation 3.2 Spline Interpolation Ein wesentlicer Defekt der globalen Interpolation aus dem vorerigen Abscnitt ist, dass die interpolierenden Polynome starke Oszillationen zwiscen den Stützstellen

Mehr

Numerisches Programmieren (IN0019) 11. Gewöhnliche Differenzialgleichungen. Differenzialgleichungen. Differenzialgleichungen (Physik)

Numerisches Programmieren (IN0019) 11. Gewöhnliche Differenzialgleichungen. Differenzialgleichungen. Differenzialgleichungen (Physik) umerisches Programmieren (I19) Frank R. Schmidt 11. Gewöhnliche Differenzialgleichungen Winter Semester 16/17 Differenzialgleichungen (Phsik) Differenzialgleichungen Phsikalische Prozesse lassen sich mit

Mehr

Produktregel (Ableitung von f g)

Produktregel (Ableitung von f g) Produktregel (Ableitung von f g) f f g 0 f 0 g g 0 Wir aben die Hoffnung, dass die Ableitung von f g mit Hilfe der Ableitungen von f und g ermittelt werden kann. f ( 0 ) = lim 0 f( 0 +) f( 0 ) g ( 0 )

Mehr

8 Nichtlineare Probleme

8 Nichtlineare Probleme 8 Nictlineare Probleme 8.1 Beispiele nictlinearer elliptiscer Differentialgleicungen Nictlineare elliptisce Differentialgleicungen gewinnen durc scnellere Recner und bessere Diskretisierungsmetoden zunemend

Mehr

Schülerbuchseite 8 11

Schülerbuchseite 8 11 Scülerbucseite 8 I Sclüsselkonzept: Ableitung Funktionen Seite 8 Die andere Person muss nict notwendig dieselbe Strecke gefaren sein, nur weil sie denselben Farpreis bezalt at. Es gibt versciedene Verbindungen,

Mehr

Leibnizschule Hannover

Leibnizschule Hannover Leibnizscule Hannover - Seminararbeit - Modellierung von Ausflussvorgängen J I Sculjar: 2010 Fac: Matematik Inaltsverzeicnis 1 Einleitung 2 11 Vorwort 2 12 Vorbereitung 2 2 Ausflussvorgang bei konstantem

Mehr

Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung 12

Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung 12 Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung. Sei der obere Halbreis mit dem Radius r um (, ), und sei f(x, y) : y. Berechnen Sie f(x, y) ds. Das ist jetzt eine leine Aufgabe zum Aufwärmen. Guter Tric:

Mehr

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 1

Übungen zur Theoretischen Physik 2 Lösungen zu Blatt 1 Prof.. Greiner, Dr. H. van Hees Sommersemester 214 Übungen zur Theoretischen Physi 2 Lösungen zu Blatt 1 Aufgabe 1: Differentialoperatoren der Vetoranalysis (a) Aus der Definition des Nabla-Operators folgt

Mehr

Was haben Beschleunigungs-Apps mit der Quadratur des Kreises zu tun?

Was haben Beschleunigungs-Apps mit der Quadratur des Kreises zu tun? Was aben Bescleunigungs-Apps mit der Quadratur des Kreises zu tun? Teilnemer: Jonatan Geuter Leonard Hackel Paul Hagemann Maximilian Kuc Amber Lucas Tobias Tieme Tobias Tiesse Niko Wolf Gruppenleiter:

Mehr

4 Mehrgitterverfahren

4 Mehrgitterverfahren 4 Mergitterverfaren 4. Ein -d Zweigitterverfaren Wir betracten das Randwertproblem mit der Disretisierung für = /N, N gerade, (4.) u = f in (0,), u(0) = u() = 0, ( u i +u i u i+ ) = [ ]u i = f i, i =,...,N,

Mehr

Analysis I. Vorlesung 18. Differenzierbare Funktionen. f: D K

Analysis I. Vorlesung 18. Differenzierbare Funktionen. f: D K Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2013/2014 Analysis I Vorlesung 18 Differenzierbare Funktionen In dieser Vorlesung betracten wir Funktionen, wobei D K eine offene Menge in K ist. Das ist eine Menge derart,

Mehr

PN1 Einführung in die Physik für Chemiker 1 Prof. J. Lipfert

PN1 Einführung in die Physik für Chemiker 1 Prof. J. Lipfert PN Einfürung in die Pysik für Cemiker Prof. J. Lipfert en zu Übungsblatt 7 WS 203/4 en zu Übungsblatt 7 Aufgabe Ballscleuder. Zwei Bälle werden übereinander und gleiczeitig fallen gelassen. Die Massen

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. 13. Übungsblatt

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. 13. Übungsblatt Institut für Analysis SS07 PD Dr. Peer Cristian Kunstmann.07.07 Dipl.-Mat. Leonid Caicenets, Joanna Ricter, M.Sc., Tobias Ried, M.Sc., Tobias Scmid, M.Sc. Höere Matematik II für die Facrictung Pysik 3.

Mehr

Übungen zur Vorlesung. Einführung in Dynamische Systeme. Musterlösungen zu Aufgabenblatt 1

Übungen zur Vorlesung. Einführung in Dynamische Systeme. Musterlösungen zu Aufgabenblatt 1 Prof. Roland Gunesch Sommersemester 00 Übungen zur Vorlesung Einführung in Dnamische Ssteme Musterlösungen zu Aufgabenblatt Aufgabe : Sei A 0 4. a Bestimmen Sie für jeden Anfangswert 0 R das Verhalten

Mehr

ANALYSIS Differenzialrechnung Kapitel 1 5

ANALYSIS Differenzialrechnung Kapitel 1 5 TELEKOLLEG MULTIMEDIAL ANALYSIS Differenzialrecnung Kapitel 5 Ferdinand Weber BRmedia Service GmbH Inaltsverzeicnis Jedes Kapitel beginnt mit der Seitenzal.. Das Tangentenproblem. Steigung einer Geraden

Mehr

Der Hauptsatz der Differential und Integralrechnung

Der Hauptsatz der Differential und Integralrechnung Der Hauptsatz der Differential und Integralrecnung Micael Karkulik, Stepan Scmeissl Präsentation für Logik als Arbeitssprace ê Präsentationstecnik 2 Inalt: 1.0 Zusammenfassung 2.0 Einleitung 3.0 Der Hauptsatz

Mehr

6.Wechselwirkung mit einem Flüssigkeitsfilm auf der kalten Thermode

6.Wechselwirkung mit einem Flüssigkeitsfilm auf der kalten Thermode 6. WECHSELWIRKUNG MIT FLÜSSIGKEITSFILM AUF KALTER THEMODE 153 6.Wecselwirkung mit einem Flüssigkeitsfilm auf der kalten Termode Die an der kalten Termode angebracte Benetzungssperre verindert im allgemeinen

Mehr

Das Goethe-Barometer Luftdruckmessungen mit einem historischen Gerät von Helmut Jena

Das Goethe-Barometer Luftdruckmessungen mit einem historischen Gerät von Helmut Jena Das Goete-Barometer uftdruckmessungen mit einem istoriscen Gerät von Helmut Jena Das Goete-Barometer als attraktiver und istoriscer uftdruck- Anzeiger fasziniert besonders den naturwissenscaftlic interessierten

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE INSTITUT FÜR ANALYSIS Dr. Cristop Scmoeger Heiko Hoffmann SS 24 Höere Matematik II für die Facrictung Informatik Lösungsvorscläge zum 3. Übungsblatt Aufgabe 9 a) Bestimmen

Mehr

Skulptur. 0,25 m. 1,65 m 1,7 m Sockel. 0,6 m 0,6 m 10 m. Aufgabe 1: Die Skulptur

Skulptur. 0,25 m. 1,65 m 1,7 m Sockel. 0,6 m 0,6 m 10 m. Aufgabe 1: Die Skulptur Aufgabe 1: Die Skulptur Um die Höe einer Skulptur zu bestimmen, die auf einem Sockel stet, stellt sic eine Person (Augenöe 1,70 m) in einer Entfernung von 10 m mit dem Rücken zur Skulptur und ält sic einen

Mehr

Schriftliche Abiturprüfung Leistungskursfach Mathematik. - Ersttermin -

Schriftliche Abiturprüfung Leistungskursfach Mathematik. - Ersttermin - Säcsisces Staatsministerium für Kultus Sculjar 200/02 Geltungsbereic: - Allgemein bildendes Gymnasium - Abendgymnasium und Kolleg - Sculfremde Prüfungsteilnemer Scriftlice Abiturprüfung Leistungsursfac

Mehr

Das zweites Gesetz von Newton in einem rotierenden Bezugssystem Geostropische Bewegung Druckkoordinaten

Das zweites Gesetz von Newton in einem rotierenden Bezugssystem Geostropische Bewegung Druckkoordinaten Näcster Abscnitt => Das zweites Gesetz von Newton in einem rotierenden Bezugssystem Geostropisce Bewegung Druckkoordinaten Matematisce Herleitung der Coriolisbescleunigung Darstellung eines beliebigen

Mehr

Á 5. Differenzierbarkeit

Á 5. Differenzierbarkeit Á. Differenzierbarkeit Materialien zur Vorlesung Elementare Analysis, Wintersemester 3 4 Materialien zur Vorlesung Elementare Analysis, Wintersemester 3 4 . Differenzierbarkeit Zur Berecnung der Steigung

Mehr

Á 4. Differenzierbarkeit, Stetigkeit

Á 4. Differenzierbarkeit, Stetigkeit Á 4. Differenzierbarkeit, Stetigkeit Historisc ist der Begriff der Differenzierbarkeit lange vor dem der Stetigkeit entwickelt worden. Untersciedlice Definitionen der Differenzierbarkeit werden von Gottfried

Mehr

10. Elliptische Regularitätstheorie.

10. Elliptische Regularitätstheorie. 10. Elliptisce Regularitätsteorie. Wir disutieren zunäcst die Fragestellung, um die es in diesem Paragrapen get. Sei u 0 scwace Lsg. des elliptiscen RWPs { Lu = f in, u = 0 auf, 10.1) d.., es sei u 0 H

Mehr

Ableitung und Mittelwertsätze

Ableitung und Mittelwertsätze Ableitung und Mittelwertsätze Definition. Sei I R ein Intervall und f : I R. ) f eißt differenzierbar an 0 I, wenn der Grenzwert eistiert. f() f( 0 ) lim 0 0 = f ( 0 ) = lim 0 f( 0 + ) f( 0 ) Ist dabei

Mehr

Charaktere. 1 Wiederholung. 2 Charaktere verschiedener Darstellungen. 1.1 Zerlegung von Darstellungen. 1.2 Schursches Lemma

Charaktere. 1 Wiederholung. 2 Charaktere verschiedener Darstellungen. 1.1 Zerlegung von Darstellungen. 1.2 Schursches Lemma Caraktere 1 Wiederolung 1.1 Zerlegung von Darstellungen Jede Darstellung läßt sic Zelegen in V = V a1 1 V a Wobei die V i irreduzible Darstellungen von G sind und a i N. Die Sätze der Carakterteorie liefern

Mehr

7. Natürliche Exponential- und Logarithmusfunktion 7.1 Die natürliche Exponentialfunktion

7. Natürliche Exponential- und Logarithmusfunktion 7.1 Die natürliche Exponentialfunktion 7. Natürlice Eponential- und Logaritmusfunktion 7. Die natürlice Eponentialfunktion Wiederolung 0. Klasse: allgemeine Eponentialfunktion f() = a bekannt (a )' = lim = lim a a a = a lim a Ziel: f f = lim

Mehr

Musterlösung zu Übungsblatt 1

Musterlösung zu Übungsblatt 1 Prof. R. Pandaripande J. Scmitt, C. Scießl Funktionenteorie 23. September 16 HS 2016 Musterlösung zu Übungsblatt 1 Aufgabe 1. Sei F ein Körper, der R als einen Unterkörper entält. Das eisst R ist eine

Mehr

Kraft F in N Dehnung s in m

Kraft F in N Dehnung s in m . Klausur Pysik Leistungskurs Klasse 7. 9. 00 Dauer: 90 in. Wilel T., ein junger, talentierter Bogenscütze darf sic einen neuen Bogen kaufen. Er kann den Bogen it axial 50 N spannen und seine Are reicen

Mehr

9 Anhang. 9.1 Verhältnisgleichungen. 9.2 Strahlensätze. Elemente der Geometrie 22

9 Anhang. 9.1 Verhältnisgleichungen. 9.2 Strahlensätze. Elemente der Geometrie 22 Elemente der Geometrie 9 Anang 9.1 Verältnisgleicungen Verältnisgleicungen sind spezielle Formen von Gleicungen. Es a werden zwei Quotienten gleic gesetzt. Die Gleicung! b = c d kann man auc screiben als!a:b

Mehr

14 Geschmierte Systeme

14 Geschmierte Systeme 1 Gescmierte Systeme Zur Verminderung der eibungskraft und des Verscleißes werden seit Jartausenden Scmiermittel eingesetzt, deren Wirkung darauf berut, dass direkter Kontakt zwiscen zwei Festkörpern verindert

Mehr

1 Holomorphe Funktionen

1 Holomorphe Funktionen $Id: olo.tex,v 1.2 2013/04/09 17:01:23 k Exp k $ 1 Holomorpe Funktionen In den ersten Kapiteln dieser Vorlesung werden wir uns mit der sogenannten Funktionenteorie bescäftigen, dies ist die Teorie der

Mehr

Weitere Anwendungen von ganzrationalen Funktionen

Weitere Anwendungen von ganzrationalen Funktionen Weitere Anwendungen von ganzrationalen Funktionen 1.0 Um Obstkisten aus Pappe erzustellen, werden aus recteckigen Kartonplatten (Länge 16 dm, Breite 1 dm) an den vier Ecken jeweils Quadrate abgescnitten.

Mehr

Das Delta-Potential. Gruppe PLANCK. Anton Hörl Thomas Kloiber Bernd Kollmann Miriam Mutici Jakob Schwarz. Quantenmechanik Projekt 2

Das Delta-Potential. Gruppe PLANCK. Anton Hörl Thomas Kloiber Bernd Kollmann Miriam Mutici Jakob Schwarz. Quantenmechanik Projekt 2 Das Delta-Potential Quantenmecanik Projekt Gruppe PLANCK Anton Hörl Tomas Kloiber Bernd Kollmann Miriam Mutici Jakob Scwarz Max Planck (1858 1947) 4.4 Delta-Potential Ist die räumlice Ausdenung eines Potentials

Mehr

Weg zur e-funktion. Zur Einstimmung werden einige Wachstumsverläufe skizziert. 1. Exponentielles Wachstum. 2. Begrenztes (beschränktes) Wachstum

Weg zur e-funktion. Zur Einstimmung werden einige Wachstumsverläufe skizziert. 1. Exponentielles Wachstum. 2. Begrenztes (beschränktes) Wachstum Weg zur e-funktion Zur Einstimmung werden einige Wacstumsverläufe skizziert.. Eponentielles Wacstum. Begrenztes (bescränktes) Wacstum Wacstumsverläufe. Logistisces Wacstum. Vergiftetes Wacstum Eponentielles

Mehr

Differentialrechnung im R n

Differentialrechnung im R n Kapitel 9 Differentialrechnung im R n Bisher haben wir uns mit Funtionen beschäftigt, deren Verhalten durch eine einzelne Variable beschrieben wird. In der Praxis reichen solche Funtionen in der Regel

Mehr

Analysis: Ableitung, Änderungsrate,Tangente 1 Analysis Ableitung, Änderungsrate, Tangente Teil 1 Gymnasium Klasse 10

Analysis: Ableitung, Änderungsrate,Tangente 1 Analysis Ableitung, Änderungsrate, Tangente Teil 1 Gymnasium Klasse 10 www.mate-aufgaben.com Analysis: Ableitung, Änderungsrate,Tangente Analysis Ableitung, Änderungsrate, Tangente Teil Gymnasium Klasse 0 Alexander Scwarz www.mate-aufgaben.com April 0 www.mate-aufgaben.com

Mehr

Teil 1. 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten mit Textaufgaben. und 3 Gleichungen mit 2 Unbekannten. Datei Nr. 12180. Friedrich Buckel. Stand 11.

Teil 1. 2 Gleichungen mit 2 Unbekannten mit Textaufgaben. und 3 Gleichungen mit 2 Unbekannten. Datei Nr. 12180. Friedrich Buckel. Stand 11. Teil Gleicungen mit Unbekannten mit Textaufgaben und 3 Gleicungen mit Unbekannten Datei Nr. 80 Stand. April 0 Lineare Gleicungssysteme INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK 80 Gleicungssysteme Vorwort

Mehr

Mathematische Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 13

Mathematische Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 13 Matematisce Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 13 Abgabe Donnerstag 4. Februar, 10:15 in H3 6+4+5+++1 = 0 Punkte Mit Lösungsinweisen zu einigen Aufgaben 51. Ire Bekannte Dido möcte, dass aus einem günstig

Mehr

Grundkurs Physik: Abiturprüfung 1997 Aufgabe 3 Atomphysik

Grundkurs Physik: Abiturprüfung 1997 Aufgabe 3 Atomphysik Grundkurs Pysik: Abiturprüfung 1997 Aufgabe 3 Atompysik 1. Der gesamte sictbare Bereic (00 nm λ 750 nm) des elektromagnetiscen Spektrums soll auf einem Scirm dargestellt werden. a) Begründen Sie, warum

Mehr

Klausur 2 Kurs 13PH13 Physik Lk Lösungsblatt

Klausur 2 Kurs 13PH13 Physik Lk Lösungsblatt 27.11.2001 Klausur 2 Kurs 13PH13 Pysik Lk Lösungsblatt 1 Versuc 1: In einer Vakuumröre (Triode) werden die aus einer Glükatode austretenden Elektronen durc eine variable Spannung zwiscen Glüdrat und Gitter

Mehr

6 Numerische Integration (Quadratur)

6 Numerische Integration (Quadratur) 6 Numerisce Integrtion (Qudrtur) In diesem Kpitel get es um die pproximtive Berecnung des Wertes eines bestimmten Integrls Anwendungen sind zb die Berecnung von Oberfläcen, Volumin, Wrsceinlickeiten, ber

Mehr